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Fettstoffwechsel kontra Kohlenhydrate während eines langen Laufes

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Toronto21 hat geschrieben:
Ich versuche da mehr u variieren. Und das bedingt für mich, die Langen auch entsprechend langsam zu laufen.
Wieso die Langen langsam laufen? Lieber doch die kurzen schneller!
Wenn ich Tempoläufe mache bzw. interval dann laufe ich die so schnell die Füße hergeben HF hin oder her, habe eh keine Pulsuhr.

Grüße Abeeku

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R2D2 hat geschrieben:... um zu verhindern, dass das Blut bei langen Läufen (Marathon o.ä.) verdickt.
... ob Ingwer (in Form von Ingwertee) mit seinen blutverdünnenden Eigenschaften bei langen Läufen wat bringt? Nur so ein Gedanke ...
knightowl hat geschrieben:... zum anderen, weil das Ziel des Fettstoffwechseltrainings in der Vermehrung und Vergrößerung der in den Muskelzellen vorhandenen Mitochondrien ...
Lassen die sich nicht auch durch VOmax Training züchten?

Vermute ich das richtig, die langen Läufe sollten u.A. auch deshalb langsam gelaufen werden, weil die Glykogenspeicher z.B. durch das letzte flotte Training geschröpft sind und man auch des Energielieferanten wegen auf ein niedrigeres Tempo geht?

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@Lars
VO2max ist das maximal (bei Ausbelastung) verwertbare Sauerstoffvolumen. Dessen Vergrößerung hängt daher auch von der Leistungsfähigkeit und Zunahme der Sauerstoffverwender wie z.B. Mitochondrien ab.

Bei hoher wöchentlicher Trainingsbelastung spielt sicherlich auch die noch nicht wieder ganz gefüllten Glykogenspeicher (Leber, Muskulatur, Muskelzellen) eine Rolle, aber wesentlicher ist, dass das Mischungsverhältnis von Fett- und Kohlenhydrateverbrennung abhängig von der Belastungsintentität ist. Langsames Laufen stellt daher vor allem sicher, dass lange gelaufen werden kann. Das mag für mentale und nichtenergiebezogene physiologische Trainingserfahrungen wichtig sein.

knightowl
Wer sich auf dem Seil halten will, sollte balancieren üben - wer auf dem Seil überleben will, runterfallen

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ZUSAMMENGEFASST: würde ich nicht empfehlen, während der langen Läufe auf die KH Zufuhr zu verzichten. Diese sind die schneller verfügbaren Enerlieferaten und werden vom Organismus auch primär verstoffwechselt. Im Zuge langer Läufe (> 1,5 bis 2 h) werden Sie in der Regel auch Ihre Fettreserven benötigen.
Zudem:
-Üben Sie erst während des Wettkampfes selbst die KH Zufuhr beim Laufen, kann dies zu Magen-Darm-Beschwerden führen.
-Verzichten Sie auf jegeliche KH Zufuhr bei langen Läufen, so kann dies bei nicht ausreichender Wiederauffüllung nach dem Sport längerfristig zu einer KH-Speicherentleerung des Organismus führen, was dann wiederum zu einer schlechteren Laufzeit im Wettkampf führen kann.

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Hallo Shady68,
Shady68 hat geschrieben:ZUSAMMENGEFASST: würde ich nicht empfehlen, während der langen Läufe auf die KH Zufuhr zu verzichten. Diese sind die schneller verfügbaren Enerlieferaten und werden vom Organismus auch primär verstoffwechselt. Im Zuge langer Läufe (> 1,5 bis 2 h) werden Sie in der Regel auch Ihre Fettreserven benötigen.
Zudem:
-Üben Sie erst während des Wettkampfes selbst die KH Zufuhr beim Laufen, kann dies zu Magen-Darm-Beschwerden führen.
-Verzichten Sie auf jegeliche KH Zufuhr bei langen Läufen, so kann dies bei nicht ausreichender Wiederauffüllung nach dem Sport längerfristig zu einer KH-Speicherentleerung des Organismus führen, was dann wiederum zu einer schlechteren Laufzeit im Wettkampf führen kann.
mein Fazit des Threads ist weiterhin, es kommt darauf an :wink:

Ich werde bei Läufen < 2 h keine Kohlehydrate zu mir nehmen. Laufen verringert bei mir das Hungergefühl immens, ich habe auch während der Läufe von 2 - 3 Stunden (und danach) absolut kein Hungergefühl, im Gegenteil, mir "widersteht" dann die Zufuhr von Feststoffen.
Deinen Hinweis, vor (langen) Wettkämpfen die Nahrungsaufnahme im Training zu proben, werde ich allerdings dann gerne befolgen, wenn ich in die Verlegenheit kommen sollte, einen Marathon zu laufen. Ich befürchte, da werde ich nicht unter 3 Stunden laufen "dürfen".

Gruß
Fritz
Gesperrt

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