
Hier kommt die Spielbankgeschichte:
Fragt mich aber nicht, welches Jahr es war…
Es war auf jeden Fall vor meiner Hochzeit in 1981 – als ich noch frei und ungebunden war. Schätze mal 79.
War über Weihnachten/Neujahr bei meinen Eltern in Westerstede und an Silvester mit einer Freundin in der 10 km entfernten Spielbank in Bad Zwischenahn.
Anfangs lief alles wunderbar. Hatte bereits ein leckeres Menü verdient
und verspeist und war dabei, mir noch ein kleines Taschengeld zu erspielen.
Zuvor hatte ich erfahren, dass gegen Mitternacht ein Schornsteinfeger kommen und den Gästen zur Jahreswende Glückspfennige und Marzipanschweinchen schenken sollte.
War also gar nicht beunruhigt, als etwa um die Zeit im Eingangsbereich rumpelte und ich aus den Augenwinkeln ein paar dunkle Gestalten kommen sah.
Kurz darauf ging`s rund: Zwei Mann in Parka und mit Pudelmützen im Gesicht hielten das Publikum mit Geschrei und zwei MP in Schach, ein dritter räumte die Kasse aus und liess sich dann noch in den Tresorraum führen.
Ich – schlau oder feige – bin unauffällig aufgestanden und hatte hinter einer Säule ganz gut Deckung gefunden.
Wie immer im Leben, muss einer spinnen: Plötzlich begann jemand mit Aschenbechern nach Gaunern zu werfen. Nicht nur unpassend, sondern auch dumm, wie ich fand.
Die Jungs regten sich fürchterlich auf, aber zum Glück wurde nicht geballert. Sauberer Überfall ohne Blutvergießen.
Was ich nicht ahnte: Meine damaligen Kollegen in Frankfurt hatten davon in den Nachrichten gehört und waren voll aus dem Häuschen: Phönix hat die Spielbank überfallen! hieß es,
Genau das hatte ich im Vorfeld scherzhaft allen angekündigt!

Die Geschichte hing mir lange nach.
Kam sogar in XY
Grüße von
Phönix