Realistisch einen HM in 4 Monaten aufzubauen???

An alle Lauferfahrenen,ich habe mal eine Frage.Eine Tagenszeitung hat eine Ausschreibung gemacht:Mit Professionellem Coaching fit in 16 Wochen für einen Halbmarathon.Man trainiert zweimal pro Woche unter Profis und ich glaube auch noch einmal Zuhause.Da steht wenn alles gut geht steht am Ende dieser Zeit ein toller Erfolg,nämlich die 21 km lange Strecke zu schaffen.Wie seht ihr das ist das machbar???Mit professioneller Anleitung??Ich habe mich angemeldet und bin genommen worden,ich freue mich ganz besonders auf das Training.Ich muss wohl dazu sagen ich bin kein blutiger Laufanfänger,ich laufe schon 30 min durch.Sagt mir Eure Meinung??Danke Sandra

Ich denke, das geht. Zumindest, wenn es nur darum geht, die Strecke zu laufen ohne dass es auf die Zeit ankommt

pingufreundin hat geschrieben:Ich denke, das geht. Zumindest, wenn es nur darum geht, die Strecke zu laufen ohne dass es auf die Zeit ankommt

dann geht es auch ohne training

machbar ist das schon. allerdings ist ein halbmarathon für jemanden der bis jetzt 30 min durchläuft schon ein harter brocken. lass dich von den "profis" bloß nicht unter druck setzen, dann packst du das schon. hauptsache ankommen und spaß dabei haben.

drück dir die daumen

wie weit kommst du den in den 30min ? probier doch mal einen kürzeren wettkampf aus um zu sehen wie das so ist.

björn

Ich denke das ist möglich, sofern du dir kein Zeitziel nimmst und auch das Training zu Hause durchziehst.
ich habe auch erst ende dezember mit laufen begonnen und werde, so wie es im moment aussieht ende mai am HM Winterthur teilnehmen, hatte also 5 Monate vorbereitungszeit.
Allerdings ist es wichtig, dass du dich nicht übernimmst am Anfang, klein anfängst und dann erst das Pensum steigerst.
Auch im Training würde ich darauf achten, dass du zwar gefördert aber nicht überfordert wirst, so dass du also auch sagst, wenn es dir zu schnell geht oder zuviel wird nicht dass du noch ganz die Lust am Laufen verlierst!

Wünsche dir viel Spass!!
Das schaffst du!
liebi grüessli eli

'Professionelles Coaching' für jemanden, der 30 Minuten am Stück laufen kann? Wobei laufen auch nicht unbedingt gleich laufen ist . Wozu soll das gut sein? Wollen die Dir etwas beweisen? Oder ihren Lesern? Oder willst Du Dir selbst etwas beweisen? Natürlich schaffst Du den HM irgendwie. Es ist aber kein toller Erfolg, 21KM nur zu schaffen. Es sei denn, Du bist sehr anspruchslos, was Deine eigene Leistungsfähigkeit betrifft.

Ich finde diese ganzen Aktionen in den Medien, z.B. von 0 auf 42 etc., ziemlich blödsinnig.

Gruß Rono

missn hat geschrieben:Ich muss wohl dazu sagen ich bin kein blutiger Laufanfänger,ich laufe schon 30 min durch.Sagt mir Eure Meinung??Danke Sandra

Ja wenn das so ist, dann melde dich sicherheitshalber gleich für einen Herbstmarathon an.
Du hast dann ein Ziel was nicht jeder schafft.
Die 30 Min, gelten die für 10Km?

Nabend Sandra,

bei mir war es so:
Bis Januar 2005: totale Sofakartoffel, null Kondition und das ca. 48 Jahre lang!
Februar 2005: Laufanfänger in einer Laufgruppe: 200 Meter laufen - 200 Meter gehen - schnauf, schwitz - 200 Meter laufen - 200 Meter gehen - etc. etc.
März 2005: Große Sportmedizinische Untersuchung (man weiß ja nie!)
26. März 2005: Mein erster WK: 7,5 Km Straßenlauf in 47 Minuten.
April 2005: Wechsel zu einem anderen Lauftreff. Ab jetzt habe ich einen erfahrenen Läufer als Coach. Das hilft sehr!!!
April und Mai 2005: Drei WK: 10KM Straßenläufe (52 Min)
Bis Ende Mai 2005: 12 Kg abgenommen.
5. Juni 2005: Mein erster HM (Heidenheimer Stadtlauf) 1:54 (ging ganz gut!)
Bis Ende Dezember 2005: drei weitere HMs (PB: 1:50:30) und einige 10er (PB: 0:47:xx)
Momentan bereite ich mich auf meinen ersten Marathon vor (Hamburg 23.04.2006 Ziel: um die 4:00h)

Also gehen tut das schon. Aber man darf nicht übertreiben. Mein Coach hat mir sehr geholfen das für mich richtige Maß zu finden. Ich glaube, ohne seine Hilfe und Anleitung wäre ich wieder zur Sofakartoffel mutiert.
Viel Erfolg!

Gruß
Tom

rono hat geschrieben:
...schnipp schnapp...
Ich finde diese ganzen Aktionen in den Medien, z.B. von 0 auf 42 etc., ziemlich blödsinnig.

Gruß Rono

Allerdings hat mich genau diese Sendung (vom Sofa aus betrachtet) zum Laufen gebracht! Und darüber bin ich heute SEHR froh!

Gruß
Tom

missn hat geschrieben:An alle Lauferfahrenen,ich habe mal eine Frage.Eine Tagenszeitung hat eine Ausschreibung gemacht:Mit Professionellem Coaching fit in 16 Wochen für einen Halbmarathon.Man trainiert zweimal pro Woche unter Profis und ich glaube auch noch einmal Zuhause.Da steht wenn alles gut geht steht am Ende dieser Zeit ein toller Erfolg,nämlich die 21 km lange Strecke zu schaffen.Wie seht ihr das ist das machbar???Mit professioneller Anleitung??Ich habe mich angemeldet und bin genommen worden,ich freue mich ganz besonders auf das Training.Ich muss wohl dazu sagen ich bin kein blutiger Laufanfänger,ich laufe schon 30 min durch.Sagt mir Eure Meinung??Danke Sandra

Hallo Sandra,

wenn Du Dich einigermassen fit fühlst dürfte das m.E. überhaupt kein Problem darstellen. Ich denke man sollte dann aber auch keine Top Zeit erwarten. Ich selbst bin den ersten Halbmarathon 9 Wochen nach dem ersten regelmässigen Laufen angefangen - ich war danach ziemlich KO, hatte auch etwas Muskelkater am Tag danach, die Zeit von 1:53 fand ich toll - für andere ist das sicherlich nicht so gut - aber unter dem Strich war es gut so.

Also nutz die Chance und mach es

Ich denke auch, dass das auf jeden Fall machbar ist.

Ich bin 6 Monate, nachdem ich mit 10 Kilo Übergewicht mit dem Rauchen aufgehört hatte und meine Wohnung im vierten Stock nur schaufend erreichen konnte die 25km von Berlin gelaufen. Danach habe ich mich gefragt, wie es möglich ist, einen Marathon zu laufen, so kaputt war ich. Aber es gibt so einen schönen Spruch: Die Schmerzen gehen, der Stolz bleibt

Ich finde es gerade für Anfänger enorm motivierend, sich ein Wettkampfziel zu setzen. Klar, es muss einigermaßen realistisch sein. Aber wenn man so einen Punkt hat, auf den man hintrainiert, macht man das meistens sehr viel effektiver, als wenn man so 2-3mal die Woche einfach nur so durchden Park trottet...

Viel Spaß beim Laufen und jetzt schon viel Glück!
David

gyngeb hat geschrieben:Aber man darf nicht übertreiben.

der war gut, vor allem nach deiner Aussage über deinen Werdegang

Also nen HM kann doch jeder laufen - hat das nicht hier der 16- oder 17jähirge Wunderläufer gepredigt

fxs64 hat geschrieben: der war gut, vor allem nach deiner Aussage über deinen Werdegang

Na, hat doch wunderbar gepasst!
Vor einem Jahr habe ich es auch nicht für möglich gehalten (Weltmeister in der Disziplin Extreme-Relaxing). Meine ursprünglich gesteckten Laufziele waren viel kleiner, aber es ging dann besser als gedacht...

Venceremus
Tom

hi sandra!

klar schaffst du einen HM in einer akzeptablen zeit! ich glaube, das wichtigeste ist der wille und ein gutes körpergefühl.
ich habe nach 32 jahren extremem no-sport-dasein angefangen zu joggen und bin nach 2 monaten das erste mal etwas über 20 km gelaufen (in etwas über 2 stunden - die laufgruppe, die mich durchgezogen hat, war wohl recht schnell, im nachhinein gesehen) und das ohne professionelle anleitung und mit den absolut falschen laufschuhen *räusper*.
ich meine, mit der richtigen anleitung und ausrüstung, sprich schuhe, ist es machbar für alle, die keine extreme als startbedingungen mitbringen (extremes übergewicht, krankheiten, extreme lebenssituation, pp.)
ich wünsche dir viel freude am training und dass du so richtig angefixt wirst vom laufen *ggg*

Hallo Sandra,

es ist keine Frage, dass man - also auch du - nach vier Monaten Training die HM-Distanz bewältigen kann - sogar langsam durchlaufend, wenn man gesund ist und nicht übergewichtig. Außerdem bist du schon Läuferin mit Ausdauer für 30 Minuten.

Die Frage stellt sich anders: Muss das sein? Und wäre ein sanfterer Aufbau (Volksläufe über 5,8,10km) nicht der vernünftigere Weg? Die Antwort kannst du dir sicher selbst geben.

Da du dein Ziel vermutlich nicht ändern wirst, empfehle ich dir nur noch den Trainingsvorgaben nicht blindlings zu folgen. Bei ähnlichen Projekten haben sich manche Läufer überfordert bzw. wurden es durch Fehleinschätzung betreuender Fachleute. Gib immer deinem Körper das letzte Wort: Wenn er sagt "ich kann nicht mehr", dann brich ab. Schmerzen gar sind ein Signal das Pensum deutlich zu reduzieren. Und wenn sie danach nicht verschwindern oder wiederkehren - ab zum Arzt.

Alles Gute

Hallo Sandra,

aus eigener Erfahrung rate ich Dir davon ab. Ich lief meinen ersten HM nach ca. einem Jahr Lauftraining. Der Lauf war super, leider zog im mir dabei eine sehr hartnäckiges Knieproblem zu.
Nach dem HM bin ich einer Laufgruppe beigetreten, geleitet von einem
sehr erfahrenen Läufer (mit x Trainerlizensen). Seiner Meinung nach muss man dem Körper, speziell den Sehnen und Gelenken Zeit geben, sich auf die neuen Belastungen einzustellen. Das Kreislaufsystem passt sich sehr viel schneller an, wodurch man sehr leicht verleitet wird, sich zu übernehmen. Wenn Du trotzdem daran teilnehmen willst, dann lass es ruhig angehen.

Viele Glück
Hans

Also ich glaube das ist auf jeden Fall zu machen.
Ich finde solche Lauftreffs nicht schlecht ( mache selbst bei einer Marathonvorbereitung teil) . Ganz allein schaffts halt nicht jeder - auch nicht 21km ... es hilft sich auszu tauschen - über Zipperlein - Ausrüstung ect.
Die Anleitungen des Coach nehm ich auch nicht sooo Bierernst und laufe viel nach meinem eigenen Gefühl. Allerdings habe ich hier das "langsamlaufen" gelernt. Ich bin meine 8 km früher viel zu schnell gelaufen.. nun schaff ich 20km und komme ganz entspannt an. Ohne die Gruppe und Anleitung würde ich wohl immer noch durch die gegend "hetzen".
So was ist sicherlich nicht für jeden was.... aber ansonsten hätte ich meinen Schweinehund nicht besiegt das 2x training die Woche auf 4x zu steigern.