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Ab wann kann man [theoretisch] einen Marathon laufen??

Ab wann kann man [theoretisch] einen Marathon laufen??

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Hallo!!

Mich interessiert schon seit längerem folgende Frage: Ab wann kann/könnte ( :D ) man eigentlich seinen ersten Marathon laufen??

Wieviel (Jahre, Monate?!) Lauferfahrung hattet ihr vor eurem ersten Marathon?? Oder wie intensiv (wieviel Wochen, Monate?!) habt ihr euer Training dazu gestaltet?? Und wann würdet ihr einen Marathon auf keinen Fall empfehlen??

Freue mich über jede Antwort!!

Lg
Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft...

Blubb, Amen & Halleluja!! :hihi:

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Ich bin meinen ersten Marathon nach achtzehn Monaten gelaufen. Das kann ich nicht weiter empfehlen, es war zu früh. Es war allerdings auch lehrreich und keine Katastrophe, nur schmerzhafter als nötig.

(Basisdaten: Jahrgang 1960, Lauf-Beginn: 2002, Größe: 1,87 m, Gewicht zu Beginn des Laufens: 98 kg, Marathongewicht: 86 kg [heute: 79 kg]).
Run As Thou Wilt.

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Curriculum hat geschrieben:Freue mich über jede Antwort!!

Mit 18 Jahren darfst du an einem offiziellen Wettkampf teilnehmen. :D



Gruss Thomas


.
Lothar Matthäus: "Ich hab gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt."

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du bist bereit wenn..
du lange genug (>>1jahr) und regelmässig läufst
du bereits 2std. am stück laufen kannst
du zu konsequentem training bereit bist
du keiner risikogruppe angehörst (raucher, übermässiger alkoholkonsum, bluthochdruck)
du unbedingt einen marathon laufen willst...
und nicht zuletzt dein partner mitspielt!

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Das ist keine Frage, sondern eine Grundsatzdiskussion......

1. Wenn man ausreichend trainiert ist und Lauferfahrung hat
2. Ca. 7 Jahre
3. Trainingsintensität ist bei mir keine Frage von Wochen oder Monaten
4. Ich würde nie einen Marathon empfehlen

Gruß Rono

6
in ca. 7 jahren lauf ich den badwater ;-)

7
ui, ui, ui,
das ist ja so eine Frage wie: kann man ohne Fleischessen
leben... :hihi: :hihi:
Ne im Ernst.
Ich habe 10 Jahre gewartet bis ich mich an einen Marathon gewagt habe.
Selbstverständlich unter 4:00 Zielzeit. :wink:
Willst du zur Volksbelustigung mit 5-6Std laufen, oder überhaupt mal einen schaffen oder was?
In desn USA soll die Zielzeit auf 8Std erhöht werden... :nick:
Auch ne Möglichkeit einen zu "laufen"
Ich finde, es kommt ganz darauf an was du willst.
Gruss Thomas

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Hallo Curriculum,
Meinen ersten Marathon bin ich relativ flott während der Studienzeit fast unvorbereitet gelaufen, lediglich einen Stundenlauf hab ich zuvor mitgemacht und den Hochschulsport, bzw. mit den Kumpels 1-2 Stunden Fußball/Woche gespielt. Also "können" könnte man den ersten Marathon aus dem Stand - dass es alles andere als gut ist, wirst Du wohl selbst wissen.
Vor drei Jahren bin ich vom gemeinen Fußgänger zum Läufer mutiert ;-)
Nach einem halben Jahr Training lief ich einen Marathon. Dafür habe ich ca. 60 km/Woche trainiert. Die langen Trainingsläufe, so ab 25-35km, halte ich dabei für sehr förderlich, je nach "Verträglichkeit" und Befinden bei diesen langen Läufen solltest Du selbst in der Lage sein, abzuschätzen, ob Du für den Marathon "reif" bist.

Gruß
Burkhard
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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Hallo,
ich kann einigen meiner Vorredner nur zustimmen, das Abenteuer Marathon sollte gut vorbereitet sein, um zu vermeiden, dass man den schlimmsten Tag seines Leben erlebt. Wenn Sie nicht ab KM 25 gehen wollen und sich nach 6 Stunden ins Ziel schleppen wollen, sollten Sie, je nach körperlichen und gesundheitlichen Voraussetzungen min. 1-2 Jahre Lauferfahrung haben und vor allem schon einige Wettkämpfe auf kürzeren Distanzen gelaufen sein. Der Trainingsbereich auf meiner Homepage hilft Ihnen vielleicht weiter. Lesen Sie auch die Kolumne "Lauferlebnis Berlinmarathon" im Bereich Tagebuch, dort finden Sie den Bericht meines ersten Marathons.
viele Grüße
Harry Meier
Bewegung ist Leben, Leben ist Bewegung
http://www.laufwelt.com

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Curriculum hat geschrieben:Hallo!!

Mich interessiert schon seit längerem folgende Frage: Ab wann kann/könnte ( :D ) man eigentlich seinen ersten Marathon laufen??
... nicht vor dem Startschuß, sonst gib's Ärger! :hihi: :hihi: :hihi:

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Rider hat geschrieben:Hallo,
ich kann einigen meiner Vorredner nur zustimmen, das Abenteuer Marathon sollte gut vorbereitet sein, um zu vermeiden, dass man den schlimmsten Tag seines Leben erlebt. Wenn Sie nicht ab KM 25 gehen wollen und sich nach 6 Stunden ins Ziel schleppen wollen, sollten Sie, je nach körperlichen und gesundheitlichen Voraussetzungen min. 1-2 Jahre Lauferfahrung haben und vor allem schon einige Wettkämpfe auf kürzeren Distanzen gelaufen sein. Der Trainingsbereich auf meiner Homepage hilft Ihnen vielleicht weiter. Lesen Sie auch die Kolumne "Lauferlebnis Berlinmarathon" im Bereich Tagebuch, dort finden Sie den Bericht meines ersten Marathons.
viele Grüße
Harry Meier
Sehr geehrter Herr Meier,
siezt man sich in Passau unter Läufern?
Mit vorzüglicher Hochachtung
Der Vorläufer
:zwinker2:

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hallo curriculum!

meiner Meinung nach sollte eine gewisse Grundlage an körperlicher Fitness vorhanden sein....je nachdem wie und was du trainierst, kann so ein Marathon schon nach ein, zwei Jahren ein Laufziel sein.

Das eigentliche Wettkampfziel(Zeit) gibt dir dann vor inwieweit du dein Training gestalten musst.

Persönlich bin ich meinen ersten Marathon 2004 gelaufen (habe 2002 mit dem Lauftraining begonnen); und zwar mit nur einem langen Lauf á 25km. Die Endzeit war aber trotzdem ok (3h3min).
Beim Zweiten im letzten Jahr war die Vorbereitung lauftechnisch noch ein wenig schlechter....weil ich ein anderes Saisonziel hatte, wo viel geradlet werden musste. Allerdings hat mir die Radfahrerei eine gewisse Grundausdauer gebracht, sodass der "Absturz" beim Marathon mit 3h7min nicht allzu schlimm war.
Sinnvoll ist es bei einer Marathonvorbereitung auf die Erfahrung aus dem Bekannten-/Freundeskreis zu bauen (eventuell auch über ein Forum, aber mE eher nicht so ideal). Diese können Fortschritte besser einschätzen, da sie dich besser kennen und jederzeit vor Ort sinnvoll eingreifen könnten.
Und nicht zuletzt musst du für dich wissen, ob so eine Belastung deinem Körper nichts Schlechtes bringt. Mentale Stärke macht im Wettkampf sehr viel aus (allerdings mit der Einschränkung auch genau zu wissen, wann es sinnvoll ist eher abzubrechen als weiterzumachen).

in diesem Sinne
viel Spass beim Training
hang loose:winken:

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Hallo C.,

allgemein beantwortet, sollte man in der Lage sein sich das nötige Training für den Marathon zuzumuten. Und dann wird's kontrovers. Betrachtet man die Vorgehensweise radikaler Leute (dazu gehören leider auch Sportmediziner, die früher Spitzenläufer waren ...), dann reicht vom Nichtläufer bis zum Marathonfinish ein Jahr. Meine Bemerkung in Klammern macht deutlich, dass ich davon nichts halte. Das kann gutgehen, muss aber nicht.

Der Wunsch einen Marthon zu laufen wird ja wohl immer häufiger auch aus übersteigerter Geltungssucht geboren ("Ein richtiger Mann muss einen Sohn zeugen, ein Haus bauen, einen Baum pflanzen und einen Marathon laufen" ... oder "mein Haus, mein Auto, mein Boot, meine Frau, meine Kinder, meine Villa in der Toskana, mein Marathon..."). Oder er kommt er aus der Richtung Was-erleben-um-jeden-Preis: Rafting war schon, Bungee Jumping auch, was nun ..?

Wenn die Lust auf den M. aber vom Laufen kommt, dann weiß der Betroffene was für eine Leistung schon in einer ruhig gejoggten Stunde liegt. Er hat Respekt vor der M.-Distanz und weiß, dass man sich sinnvoll entwickeln sollte.

Es geht doch nicht nur darum einen M. zu laufen. Es geht vor allem darum, das mit (überwiegend) Freude von der ersten Trainingseinheit eines speziellen 10-12 Wochen langen Trainingsplanes bis zum einem der glücklichsten Momente eines Läuferlebens - dem Finish - zu genießen. Und das Wichtigste: Dabei gesund bleiben und sich durch zu schnelle Steigerung von Trainingsumfängen keine Beschwerden oder Schäden einfangen!

Daher empfehlen die meisten Fachleute einen Vorlauf von mindestens ein bis zwei Jahren. Das meint Jahre, in denen ohne längere Unterbrechung Lauftraining betrieben wurde. Innerhalb weniger Wochen geht die Ausdauer zu einem großen Prozentsatz verloren. Also kontinuierlich laufen und sich dabei entwickeln. Über Monate das Pensum langsam steigern, länger laufen, öfter laufen, abwechslungsreicher laufen und sinnvolle Phasen der Regeneration einbauen ... Auch der Sprung über einen Halbmarathon ist sinnvoll. Wer den - durchlaufend - schafft, kann schon mal anfangen nach einem M-Trainingsplan zu suchen ...

Du fragst auch danach, wie es bei mir war: Ich habe lange, sehr lange nicht ernsthaft an einen M. gedacht. Immer mal wieder, meistens wenn ich deutlich über eine Stunde durch die Gegend joggte, kam mir der Gedanke wie toll es sein müsste "mal" einen Marathon zu laufen. Aber ich hatte Angst davor. Angst vor der Strecke und Angst vor Asphalt und Beton. Diese Angst hat mir die Teilnahme an einem HM-Stadtlauf genommen. Danach wusste ich "du willst das und du kannst das". Da hatte ich aber schon ca. 15 Joggerjahre auf dem Buckel. So lange braucht man sicher nicht warten. Aber ausdauernder Läufer/Jogger sollte man schon sein, bevor man sich zu einem M. entschließt ...

Und sei dir einer "Gefahr" bewusst: Wen die Langstrecke packt, den lässt sie womöglich nicht mehr los ...
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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hallo Curriculum,
vor einigen Jahren galt noch, ein Marathonläufer ist einer, der einen Marathon in ca. 4 h laufen kann. Mittlerweile gibt es jede Menge Ansätze, mit möglichst wenig bzw. kurzer Vorbereitung einen Marathon zu bewältigen. Damit wird den Teilnehmern dieser Programme aus meiner Sicht ein Bärendienst erwiesen. Sich in 5 1/2 h ins Ziel zu schleppen, ab km 30 dauernd Krämpfe und am Ende zwischen Gehen und Laufen wechseln. An so einen Wettkampf erinnert man sich nicht besonders gerne. auch die Teilnehmer des Programms von 0 auf 42 in einem halben Jahr sind wohl mehr oder weniger alle wieder davon abgekommen.
Deshalb genügend Zeit nehmen zur Vorbereitung. Und wer in der Vorbereitung 40 bis50 km pro Woche sowie einige lange Läufe von ca. 30 km laufen möchte, der brauch Zeit, um den Körper darauf vorzubereiten. Ansonsten sind ortopädische Probleme vorprogrammiert. Mindestens 1 Jahr sollte man deshalb schon durchtrainiert haben. Wer viel anderen (Ausdauer-)Sport vorher gewöhnt war, schafft es vielleicht in kürzerer Zeit.

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Das kommt auf die Voraussetzungen an, die Du mitbringst.
  • Bist Du schon immer sportlich in irgendeiner Art und Weise aktiv, oder machst Du normalerweise nur Extreme-Indoor -Couching?
  • Bist Du bereit Deine Freizeit diesem Ziel unterzuordnen. Macht Dein Partner die ganze Geschichte auch noch mit?
  • Bist Du sicher, dass Dir dieses Ziel auch so wichtig ist um den Aufwand zu betreiben?
  • Dass die Gesundheit ok, ist muss man eigentlich nicht extra erwähnen
Mich hatte die Faszination Marathon gepackt und ich wollte es mir (und anderen vermutlich auch) zeigen, dass ich das schaffe.
Da war nix von wegen: Laufen ist ja so toll und irgendwann mal einen Marathon probieren.
Ich hatte angefangen zu laufen, um den Marathon zu schaffen.
Meine Vorbereitungzeit waren 6 Monate für eine Zeit knapp über 4h.

Ohne dass ich jetzt die Riesensportskanone wäre, aber es zeigt was gehen kann.
Gesperrt

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