Bis vor sechs Wochen hatte ich noch den Traum von meinem zweiten Marathon, aber mein Privatleben KuddelMuddel hat eine konsequente Marathonvorbereitung nicht zugelassen.
Da ich das Startgeld aber bezahlt hatte entschied ich mich für einen Ummeldung zum Halbmarathon.
Ich stand vor Aufregung schon vor dem Läuten des Weckers ( 4:45 Uhr ) auf und aß meine Brötchen mit Marmelade und viel viel Wasser dazu.
Dann machte ich mich auf die weite Reise nach Bonn.
Sehr positiv fand ich, dass man sein Auto an der Autobahnabfahrt stehen lassen konnte und man mit Pendlerbussen in die City gebracht wurde.
Die Busse fuhren in regelmäßigen Abständen bequem bis fast zum Zelt, wo man die Startunterlagen in Empfang nehmen konnte.
Im beheizten Zelt bekam ich meine Unterlagen sehr zügig.
Meine Klamotten verstaute ich in dem Plastiksack und dann marschierte ich damit zur Garderobe.
Die Wartezeit konnte ich mir nicht versüßen, da ich auch aufgeregt war und ohne Begleitung nur ein wenig die anderen LäuferInnen und ihre Ausrüstung begutachten konnte.
Natürlich wurde ich auf meinen Forerunner 301 angesprochen, der mir im übrigen bei dem HM wieder gute Dienste erwiesen hat.
Um 9 Uhr war Start. Da die Organisatoren mich in die letzte Startertruppe stecken kam ich nach guten 7 - 8 Minuten erst über die Startlinie.
Die letzte Startertruppe erwies sich als vollkommen falsche Zuordnung. Ich war nur am Überholen. Leider laufen die meisten Läufer bei den Veranstaltungen kreuzt und quer und lassen nicht einmal rechts oder links eine Gasse für die Schnelleren.
Also hieß das für mich Slalomlauf.
Die Zeit von 1h:57min ist akzeptabel, aber bei meinem nächsten HM werde ich mir eine kleinere Veranstaltung aussuchen,da mir das Slalomlaufen auf den Nerv ging.
Bemängeln muss ich, dass beim Zieleinlauf - nach Prompter Medaillenausgabe - nur ein einziger Wasserstand in greifbarer Nähe war. Hinter mir fiel eine Frau aus ihren Lauflatschen und keiner bemühte sich zunächst ihr zu helfen. Als ich den Herrn am Wasserstand um Wasser für die Dame bat schlief dieser bei der Ausgabe fast ein.
Ich selbst verzichtete auf meine zwei Wasser ( da ja zwei Coupons für Getränke und einer fürs Essen ), da mir das zu blöd war eine halbe Stunde anzustehen.
Weiterhin drängelten Zuschauer sich zwischen die Läufer und der Weg zu den Duschen war somit erschwerend.
Aber ansonsten vom Sightseeing herr lohnt sich Bonn alle mal.
Nun ein bißchen Füße hoch und Morgen gehts dann weiter
