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Arbeit wird zum unrettbaren Auslaufmodell - reloaded

Arbeit wird zum unrettbaren Auslaufmodell - reloaded

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Um die Diskussion fortzuführen bzw. anzuheizen:

Hatte am Montag im Ersten "Report Mainz" gesehen. Beim Beitrag "Langzeitarbeitslose - wie die Bundesagentur die Lage verschärft" kam mir die Galle hoch.

Aber seht selbst - hier.

"Betreuungskunden" sind also Langzeitarbeitslose, die eben nicht mehr betreut werden. Diese "Logik" hat schon viel Perverses!

Wie man da noch ruhig bleiben soll ... :sauer:
Man kämpft sich so durchs Leben ...

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Und nicht zu vergessen: Die Verfahren vor den Sozialgerichten häufen sich, auch, weil oftmals die verschickten Bescheide derart mangelhaft sind, dass oft schon ein Formfehler den ganzen Verwaltungsakt hinfällig werden läßt.
In diesem Punkt sollten die ARGE Mitarbeiter wenigstens hinreichend geschult werden...
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

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Dort ist die Rede von 5 Millionen und dem Stein der Weisen. Dass Politiker den Weg aus dieser Misere, die Deutschland so stark belastet noch nicht gefunden hätten. Von wegen die Arbeitsagentur hilft mich. Geglaubt isch in Gott und so, weißt Du? Alles großer Kokolores.

Es wurde bereits anfang der 90iger treffend bemerkt, dass die Reichen reicher und die Armen ärmer werden. Und das vollzieht sich halt. Der Spalt wird größer. Die Gemeinschaft. Die Solidarität. Der Zusammenhalt. Das existiert schon lange nicht mehr.

In den 70ern sind die Menschen auf die Straße gegangen. Heute nimmt fast jeder sein Schicksal als 'was soll ich schon machen?' hin. Die Revoluzzer von Damals sitzen heute oft in den Abzockerposten und die wirklich Bedürftigen (auch von Damals) gehen leer aus.

Die Solidarität, wie nach dem 2. Weltkrieg, wird es nicht mehr geben. Die Situation wird sich weiter von einem Sozialstaat entfernen. Der Sozialismus hört an allen Ecken auf zu existieren. Und das Geseier von nicht wirklich schlecht bezahlten Rhetorikern geht mir persönlich mächtig auf den Zeiger!

Dabei wäre es letztlich ganz einfach. Und da braucht der Staat auch gar nicht so viel steuern und kontrollieren wollen (um Kohle zu machen). Aber diese Welt ist nun mal eine kapitalistische Monarchie, die das Machtwerkzeug Staat benutzt. Alles basiert auf Geld, Ängste und Verlust. Ziemlich billig und unreif!

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Lars hat geschrieben:Aber diese Welt ist nun mal eine kapitalistische Monarchie, die das Machtwerkzeug Staat benutzt.
lars, ich habe dich nicht ganz verstanden. wer benutzt den staat?

Ex-Läufer auf Inline-Skates

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Lars hat geschrieben:Der Sozialismus hört an allen Ecken auf zu existieren.

Und das ist auch gut so. Den Rest habe ich auch nicht verstanden.


Gruss Thomas


.
Lothar Matthäus: "Ich hab gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt."

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Van hat geschrieben:lars, ich habe dich nicht ganz verstanden. wer benutzt den staat?
Die, die das Geld haben.

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Lars hat geschrieben:Die, die das Geld haben.
naja. wer sonst sollte das auch tun? die andern könnten das ja nicht bezahlen.

Ex-Läufer auf Inline-Skates

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Van hat geschrieben:die andern könnten das ja nicht bezahlen.
Das ist der Punkt. Das Gesetz machen die Reichen. Und die nicht so wohlbetuchten sind minderprivelegiert.

Mir geht es halt gegen den Strich, dass nicht die Arbeit, sondern allein die Macht zählt und diese sehr gerne missbraucht wird. Dass es im System überhaupt nicht wichtig ist, ob man kompetent und motiviert ist.

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@lars
Die Solidarität, wie nach dem 2. Weltkrieg, wird es nicht mehr geben.
doch ,nach den nächsten krieg
der übrigens schon läuft,blos hier noch nicht wirklich angekommen ist

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kamikatze hat geschrieben:doch, nach den nächsten krieg
der übrigens schon läuft ...
... der läuft aber nicht wirklich hier (weder mit noch über uns). Seit der Wiedervereinigung bzw. dem Ende des kalten Krieges zwischen der UDSSR und den USA hat Deutschland halt nicht mehr den Stellenwert. Obwohl ... nee, Du hast recht. DER betrifft uns genauso.

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Hatt denn niemand eine Idee? :frown:
Ich fände die Weltordnung, wie sie in "Star-Trek Next Generation" ist, schon mal ganz gut.

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Lars hat geschrieben:... der läuft aber nicht wirklich hier (weder mit noch über uns). Seit der Wiedervereinigung bzw. dem Ende des kalten Krieges zwischen der UDSSR und den USA hat Deutschland halt nicht mehr den Stellenwert. Obwohl ... nee, Du hast recht. DER betrifft uns genauso.
es wird in usa offen über ein atomaren schlag gegen den iran diskutiert und hier in unser geliebtes land ist oli und klinsi das wichtigste.
es werden hier noch einige wachgeküsst

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Plattfuß hat geschrieben:Hatt denn niemand eine Idee? :frown:
Ich fände die Weltordnung, wie sie in "Star-Track Next Generation" ist, schon mal ganz gut.
blos der weg dahin ist schmerzhaft

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kamikatze hat geschrieben:es wird in usa offen über ein atomaren schlag gegen den iran ...
Der Wiederaufbau danach tangiert uns aber nicht (im Bezug auf die Solidarität nach dem 2. Weltkrieg). Oder sollte man sich schon mal prophylaktisch als Aufbauhelfer im Iran plazieren, damit man sich nach dem Akt von Verbündeten entfüren und bereichern lassen kann (ganz schlechter Scherz)?

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Lars hat geschrieben:Der Wiederaufbau danach tangiert uns aber nicht (im Bezug auf die Solidarität nach dem 2. Weltkrieg). Oder sollte man sich schon mal prophylaktisch als Aufbauhelfer im Iran plazieren, damit man sich nach dem Akt von Verbündeten entfüren und bereichern lassen kann (ganz schlechter Scherz)?
ich glaube nicht das dieser konflikt ein lokales problem bleibt sondern nach hier überschwappt

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kamikatze hat geschrieben:lektüre für stille stunde ...
Dat Märsche von der sozialen Marktwirtschaft. Dass der Begriff immer noch so verankert ist, wundert mich.

"Deutsche Manager schenken den gesellschaftlichen Folgen ihres Handelns vergleichsweise wenig Beachtung. In keinem der vier betrachteten Länder spielen soziale Belange im Kalkül der Firmenleitungen eine so geringe Rolle wie in Deutschland." - Jupp!

"
Es scheint fast so, als bestätigten die Ergebnisse so manches Vorurteil gegen den angeblichen "Raubtierkapitalismus". Haben wir eine abgehobene Elite, desinteressiert an der Gesellschaft?" - Nicht nur hier!

"
Wer hingegen dank Globalisierung seine Chancen überall auf der Welt suchen kann, entfernt sich innerlich vom immobilen Rest der Nation." - Auch das betrifft nicht nur Deutschland.

"
Offenkundig ist es so: Deutsche Manager nehmen die Stabilität der Gesellschaft als gegeben an - das ist Sache der Politik und des Sozialstaats" - Ein Denkfehler, der nicht nur Manager unterläuft!

Deutsche Manager. Das Stichwort zum Donnerstag abend. Es gibt viel zu tun. Packen wir es an!

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kamikatze hat geschrieben:... ein lokales problem bleibt sondern nach hier überschwappt
Ich kann mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorstellen, dass wir innerhalb dieses Konfliktes nur ansatzweise so viel Not und Leid erfahren werden, dass zumindest eine Generation danach den sozialistischen Gedanken aus Überzeugung so lebt, wie nach 1945. Aber wir werden sehen.

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Lars hat geschrieben:Ich kann mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorstellen, dass wir innerhalb dieses Konfliktes nur ansatzweise so viel Not und Leid erfahren werden, dass zumindest eine Generation danach den sozialistischen Gedanken aus Überzeugung so lebt, wie nach 1945. Aber wir werden sehen.
die vorstellung hatte am 23. Oktober 1929 auch keiner.....

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Lars hat geschrieben:Ich kann mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorstellen, dass wir innerhalb dieses Konfliktes nur ansatzweise so viel Not und Leid erfahren werden, dass zumindest eine Generation danach den sozialistischen Gedanken aus Überzeugung so lebt, wie nach 1945. Aber wir werden sehen.
Interessantes Thema...

Ich denke auch nicht, das es wie damals so wird - aber der 3. Weltkrieg wird schmutziger und paranoischer - man sieht die Leute in der U Bahn an und denkt "Ist das ein Attentäter" - es gibt nicht mehr ein Land, das man bekriegt, der Feind ist überall.

Und, wenn ich ehrlich bin, finde ich dieses Szenario am erschreckendsten...
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

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sorry mein #20 war eine antwort auf eine jetzt gelöschte #20
erst ein beitrag schreiben und dann komplett löschen :tocktock:

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"Arbeit wird zum unrettbaren Auslaufmodell"

Und was werden wir in Zukunft tun ? Jagen und Sammeln oder Morden und Rauben ? Wir könnten aber auch darauf warten bis alles besser wird. Vielleicht kommt ja eines Tages eine Ausserirdische Macht um auf unserem Planeten ein Soziales System einzurichten ?
Oder man könnte einfach so aufhören darauf zu warten, dass andere den Karren aus dem Dreck ziehen und selber was tun.

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cpp hat geschrieben:"Arbeit wird zum unrettbaren Auslaufmodell"

Und was werden wir in Zukunft tun ? Jagen und Sammeln oder Morden und Rauben ? Wir könnten aber auch darauf warten bis alles besser wird. Vielleicht kommt ja eines Tages eine Ausserirdische Macht um auf unserem Planeten ein Soziales System einzurichten ?
Oder man könnte einfach so aufhören darauf zu warten, dass andere den Karren aus dem Dreck ziehen und selber was tun.
mir fällt aber nix ein was ich tun könnte,ich bin ratlos

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Jeder, der im Besitz seiner bürgerlichen Rechte ist, kann
- sich bürgerschaftlich engagieren
- die Sprechstunden seiner Abgeordneten nutzen
- bürgerschaftliches Engagement organisieren
- wählen gehen
- sich mühsam in einer politischen Hierarchie hocharbeiten, wie das andere "die da oben" auch oft getan haben. Schon mal im Gemeinderat gewesen? Das ist echt anstrengend. Schon mal ne Bürgerinitiative gegründet? Eine Arbeitsloseninitiative? Nein? Ach so. Aber sich beschweren, dass "man" nichts ändert.
- an dem Ort, in der Situation in der man sich befindet, in kleinem Rahmen etwas ändern.

Jeder, der diese Wege nicht nützt und sich bequem in seinem Jammertal eingerichtet hat (vielleicht noch was von Sozialismus quatscht) sollte zumindest aufhören, sich zu beschweren. Ich kanns langsam nicht mehr hören.
Sozialistischer Gedanke nach 45 :haeh: ? Ach Du meinst die Trümmerfrauen? Das war so lange sozialistisch, bis die Männer wieder heimkamen und man wieder einen auf Kernfamilie gemacht hat - aber dazu fragst Du am besten Deine Mutter bzw. Oma. Sozialistisch war daran nichts, eher aus der Not raus solidarisch.

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Jojo hat geschrieben:Sozialistisch war daran nichts ...
Stimmt, der Solialismus wuchs im Osten heran. Ich meinte die Solidarität aus der Not heraus. Aber nicht die Trümmerfrauen. Das System war halt mehr ein Sozialstaat als heute. Erstens war das mit dem Aufschwung, zweitens mit anderen Werten in der Gesellschaft möglich. Heute gibt es beides in der Form nicht mehr. Das hat vielerlei Gründe. Einer ist halt, dass 45 lange her ist.

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Jeder, der im Besitz seiner bürgerlichen Rechte ist, kann
- sich bürgerschaftlich engagieren
- die Sprechstunden seiner Abgeordneten nutzen
- bürgerschaftliches Engagement organisieren
- wählen gehen
- sich mühsam in einer politischen Hierarchie hocharbeiten, wie das andere "die da oben" auch oft getan haben. Schon mal im Gemeinderat gewesen? Das ist echt anstrengend. Schon mal ne Bürgerinitiative gegründet? Eine Arbeitsloseninitiative? Nein? Ach so. Aber sich beschweren, dass "man" nichts ändert.
- an dem Ort, in der Situation in der man sich befindet, in kleinem Rahmen etwas ändern.
prima :hallo:
ich bin nur einer von den dämlichen der seit 35 jahren arbeiten geht und sich ohne murren von der solidaritätsgesellschaft permanent ausplündern läßt

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Lars hat geschrieben:.... Das System war halt mehr ein Sozialstaat als heute....
Aber Lars,

wenn dieses Land hier kein Sozialstaat ist, welches Land auf der Welt dann???
Du kannst Jahre nicht arbeiten oder was zur Gemeinschaft beitragen (unverschuldet/verschuldet lassen wir einmal aussen vor) und du hast ein Dach über dem Kopf, wirst nicht erfrieren, hast genug zu essen und sonstiges. Viele Leute die regelmäßig am Morgen aufstehen und sich zur Arbeit bewegen haben solch geringe Löhne, dass beim netto unwesentlich mehr übrig bleibt als bei vielen die gar nicht arbeiten. Da sollte man über Lohnbeihilfen etwas regeln um diese zu belohnen, das finde ich auch "unsozial". Grundsätzlich sollte "Leistung" belohnt werden.

Ich war in der letzten Woche in den USA, das dort nen ich unsozial. Schlimmstes Beispiel war als mir ein 74 jähriger (ich hab ihn gefragt) die Einkaufstasche vom Supermarkt zum Auto getragen hat. Ich hab versucht dies zweimal zu tun und er hat jedesmal gesagt, dass es sein Job wäre. Ich wollte ihm Trinkgeld geben (ist ja nun wirklich weit verbreitet dort) und er durfte es nicht annehmen, da er in dieser Supermarktkette "gut verdiene" und wegen dem hohen Lohn das Annhemen von Trinkgeldern verboten sei.
Ich hab mich geschämt und fühlte mich wie ein Arsch, die 80 m zum Auto :nick: .

Aussagen wie von Kamikatze:
ich bin nur einer von den dämlichen der seit 35 jahren arbeiten geht und sich ohne murren von der solidaritätsgesellschaft permanent ausplündern läßt
kann ich da schon irgendwie nachvollziehen.

Schönen Tag zusammen
:hallo:
Micha
Diskutiere nicht mit Idioten, sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!

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drops hat geschrieben:... wenn dieses Land hier kein Sozialstaat ist, welches Land auf der Welt dann???
Nein, Ja, ich meine natürlich ist Deutschland immer noch ein Sozialstaat. Aber halt nicht mehr der, der er einmal war. Ich möchte nicht so verstanden werden, dass ich meine hier nicht aufgefangen zu werden.
drops hat geschrieben:Da sollte man über Lohnbeihilfen etwas regeln um diese zu belohnen, das finde ich auch "unsozial". Grundsätzlich sollte "Leistung" belohnt werden.
Das wäre z.B. ein guter Ansatz!
drops hat geschrieben:Ich war in der letzten Woche in den USA, das dort nen ich unsozial.
Jupp! Aber in die Richtung geht auch unsere Politik. Mir liegt noch die letzte Nachticht über die kommende Gesundheitsreform im Ohr. "Das Gesundheitssystem solle vorerst auf dem Solidaritätsprinzip bestehen bleiben". Bei so einer Äußerung frage ich mich, wie lange noch?

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Nein, Ja, ich meine natürlich ist Deutschland immer noch ein Sozialstaat. Aber halt nicht mehr der, der er einmal war. Ich möchte nicht so verstanden werden, dass ich meine hier nicht aufgefangen zu werden.

Klar hatte ich schon so verstanden wie du es meintest :nick: hab mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Es war einer und ist immer noch einer. Nur hätte man vor rund 30 Jahren mal damit beginnen sollen, Den an die sich ändernde Umwelt anzupassen. Es wurde fröhlich weitergelebt und sich im Netz der "sozialen Sicherheit" gesonnt. Egal welche Partei, ob "kleiner" oder "großer" Mann und wurscht ob gut oder besser situiert. Allgemein hat man deutlich über die Verhältnisse gelebt und den Niedergang eingeleitet.
Das wäre z.B. ein guter Ansatz!
Denke ich schon seit Jahren. Allerdings wird immer noch der angeblich Vorteil für die Unternehmen als fader Beigeschmack rausgekehrt und nicht die erheblichen Vorteile für Beschäftigte und den Staat.
Jupp! Aber in die Richtung geht auch unsere Politik. Mir liegt noch die letzte Nachticht über die kommende Gesundheitsreform im Ohr. "Das Gesundheitssystem solle vorerst auf dem Solidaritätsprinzip bestehen bleiben". Bei so einer Äußerung frage ich mich, wie lange noch?
Ja das darf nicht passieren. Trotz vielen Modellvorschlägen sehe ich noch kein passendes. Selbst wenn man aus mehreren Vorschlägen ein passendes System strickt, es wird nur funktionieren, wenn das Gesundheitssystem kein Selbstbedienungsladen für 2 bestimmte Spezies bleibt, die entscheidend dort involviert sind.

Dir nen schönen Tag und ein fröhliches Osterfest
:hallo:
Micha
Diskutiere nicht mit Idioten, sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!

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Jojo hat geschrieben:Jeder, der im Besitz seiner bürgerlichen Rechte ist, kann
- sich bürgerschaftlich engagieren
- die Sprechstunden seiner Abgeordneten nutzen
- bürgerschaftliches Engagement organisieren
- wählen gehen
- sich mühsam in einer politischen Hierarchie hocharbeiten, wie das andere "die da oben" auch oft getan haben. Schon mal im Gemeinderat gewesen? Das ist echt anstrengend. Schon mal ne Bürgerinitiative gegründet? Eine Arbeitsloseninitiative? Nein? Ach so. Aber sich beschweren, dass "man" nichts ändert.
- an dem Ort, in der Situation in der man sich befindet, in kleinem Rahmen etwas ändern.

Jeder, der diese Wege nicht nützt und sich bequem in seinem Jammertal eingerichtet hat (...) sollte zumindest aufhören, sich zu beschweren...

:meinung:

Das kann ich so unterschreiben!


:hallo:
Maurice
prima
ich bin nur einer von den dämlichen der seit 35 jahren arbeiten geht und sich ohne murren von der solidaritätsgesellschaft permanent ausplündern läßt
Hast Du als arbeitender Mensch deine bürgerrechte verloren?


wie die menschen ausrasten war gestern gut in kontraste zu sehen
bis bei uns die moscheen und dönerbuden brennen ist wohl nicht mehr so weit,
in diesen beitrag waren "ganz normale deutsche bürger" und keine rechten..
http://www.rbb-online.de/_/kontraste...g_4096434.html
Wie recht Du hast - die Rechten haben schließlich alle Glatze und Springer an... :haeh:

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drops hat geschrieben:Nur hätte man vor rund 30 Jahren mal damit beginnen sollen, Den an die sich ändernde Umwelt anzupassen.
Exakt!
drops hat geschrieben:... es wird nur funktionieren, wenn das Gesundheitssystem kein Selbstbedienungsladen ...
... und den Motivierten nicht permanent Steine in den Weg gelegt werden. Unser Steuermodell z.B.. Das von Kirchhoff war meiner Meinung nach spitze! Ach, es gibt so Vieles ...

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Hast Du als arbeitender Mensch deine bürgerrechte verloren?
kann sie mangels zeit aber nur bedingt ausüben
Wie recht Du hast - die Rechten haben schließlich alle Glatze und Springer an...
ansichtssache
alles was nicht links ist ,steht rechts von links ,wenn du das meinst hast du recht

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nachtrag
warum sind in den gemeinden ,landtagen und im bundestag soviel angestellte aus den öffentlichen dienst/beamte und gewerkschaftler vertreten ?
ganz ein fach
ZEIT

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kamikatze hat geschrieben:nachtrag
warum sind in den gemeinden ,landtagen und im bundestag soviel angestellte aus den öffentlichen dienst/beamte und gewerkschaftler vertreten ?
ganz ein fach
ZEIT

Nein. Zumindest: nicht nur. Bei den Genannten liegt die Hemmschwelle niedriger, weil sie die Strukturen der Institutionen besser kennen.

Wieso beschwerst Du Dich, dass Du seit 35 Jahren angestellt bist? Wenn Dich das so behindert und bedrückt, solltest Du kündigen. Machs so wie ich, mach Dich selbständig. Dann weißt Du endlich zu schätzen was das Wort "Jahresurlaub" oder "Lohnfortzahlung im Krankheitsfall" bedeutet, dann weißt Du aber auch was es bedeutet das zu finanzieren. Du wirst plötzlich sehen, wie günstig Deine gesetzliche Krankenversicherung war...
Aber: Dir werden neue Kräfte erwachsen, Du wirst vollkommen neue Fähigkeiten entwickeln, weil Dir nämlich nichts anderes übrigbleibt. Du wirst das Jammern freiwillig sein lassen, weil Du mit einer Jammer-Einstellung gleich wieder dichtmachen kannst. Zwangs-Optimismus sozusagen. Und Du wirst die Bedeutung von "keine Zeit" ganz neu definieren.
Ich möchte nicht mehr tauschen!

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@jojo
Du wirst das Jammern freiwillig sein lassen, weil Du mit einer Jammer-Einstellung gleich wieder dichtmachen kannst. Zwangs-Optimismus sozusagen. Und Du wirst die Bedeutung von "keine Zeit" ganz neu definieren.
Ich möchte nicht mehr tauschen!
ich jammern .wie kommst denn darauf
ich habe ganz emontionslos meine sicht dargestellt
das ich es nicht geschafft habe vorstandsvorsitzender vom eon konzern zu werden
bin ich selber schuld .weil ich es nicht versucht habe. :hallo:

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Ehrlich gesagt verstehe ich den Titel dieses Threads nicht so ganz; wieso ein Auslaufmodell und wieso unrettbar????
Oder bin ich wieder ein Raffnix heute????
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

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Lars hat geschrieben:Das Gesundheitssystem solle vorerst auf dem Solidaritätsprinzip bestehen bleiben". Bei so einer Äußerung frage ich mich, wie lange noch?

Am besten gar nicht mehr.
Wie wäre es mit mehr Eigenverantwortung? GKV privatisieren, dann seid Ihr alle Privatpatienten.

Gruß
IR

Was lese ich da gerade ... Kurt Beck fordert höhere Steuern?

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Huch ... zwei Tage keine Zeitung gelesen und keine Nachrichten geschaut und dann sowas:

Jetzt sind wir in diesem Land schon so weit, dass ein Arbeitgeberpräsident gegen den designierten Vorsitzenden einer sozialen Partei wettert und ihm eine Nachhilfestunde in Ökonomie erteilt und ihm von einer Erhöhung der Steuern abrät?

Na ja, vielleicht meint Beck ja auch, dass die Steuern sozial gerecht erhoben werden, also nicht "vom kleinen Mann" .... aber wieso glaube ich das jetzt nicht?

Wenn Elektrotechniker ökonomische Ideen haben ... ach ne, er ist ja eigentlich sogar Funkelektroniker. Ich war auch mal Funker ... in einer dunklen Vergangenheit.

Bekennender Keynesianer - offensichtlich einer der letzten - auch ein Auslaufmodell.

Und übrigens, eine Lösung hätte ich schon ... aber die passt nicht zum Problem.

Das Wort zum Montag - ach ne, ist ja schon Dienstag. Ach, mich wundert nichts mehr. Schöne Woche Leute!

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Genau auf den Ansatz wollte ich gerade hinweisen. Die ganze Diskussion geht nämlich massiv am Problem vorbei.

Das ist doch ein diskkusionsfähiger Ansatz:

http://www.unternimm-die-zukunft.de

Und der Artikel geht in die gleiche Richtung

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/916564?_seite=1

Ja, die Arbeit ist ein Auslaufmodell. Die Vollbeschäftigung gibt es nicht - nie wieder und die Politiker haben es noch nicht gerafft, wie sie die letzten 30 Jahre auch verschlafen haben.

Die etwas Intelligenteren wie Spät und Biedenkopf können das wenigstens zugeben. Leute wie Blüm und Kohl glauben den Schwachsinn immer noch, den sie die letzten Jahrzehnte verzapft haben...

Sogar in China, im absoluten Billiglohnland fallen pro Jahr 150.000 Arbeitsplätze der Rationalisierung zum Opfer. Da erzähl mir nochmal einer was von Arbeitskosten und Lohnnebenkosten...

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bei vw wird überlegt ob man die wochen arbeitszeit von 28,5 auf 35 stunden erhöht.ohne lohnausgleich selbstverständlich :D (die meinen auch nicht die fußballer)
kollektiver freizeitpark

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Hab ich auch gelesen. Zunächst eine interessante Sache, aber wo bleibt dann für viele, die jetzt noch nicht einmal mit geregelter Arbeit 1500 Euro verdienen der Anreiz, je wieder auch nur einen Finger krumm zu machen? Was dieses Modell bewirken würde wäre doch klar: 1500 Euro einsacken und wenn man Bock auf mehr Kohle hat, wird noch schwarz nebenher geklotzt. Das wäre wirklich das Ende einer jeden Gesellschaft.

Trotzdem sollte man, was den Mythos "Vollbeschäftigung" angeht wirklich die Karten auf den Tisch legen. Ich finde auch, dass unsere Politiker einfach nicht den Arsch in der Hose haben, den 5 Mio. Arbeitslosen zu sagen, dass sie eh nicht mehr viel zu erwarten haben. Und wenn durch irgendwelche tollen "Jobs" (Tüten einpacken im Supermarkt, oder "Einkaufswagenschieber" - gibt's in Moskau) vielleicht nochmal kurzzeitig 1 Mio. Menschen eine Beschäftigung bekommen, bleiben immer noch 4 Mio. Menschen übrig, die auch in 100 Jahren nichts mehr finden.

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...aber so schlimm kann's ja eigentlich auch nicht sein. Schon für 299.- € im Monat kann man sich ja einen äußerst spritsparenden VW-Touran leasen. Und weil das so billig ist schlägt VW im Werbespot durch die Blume vor, doch gleich zwei zu nehmen.. :zwinker5:

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mainzrunner hat geschrieben:...aber so schlimm kann's ja eigentlich auch nicht sein. Schon für 299.- € im Monat kann man sich ja einen äußerst spritsparenden VW-Touran leasen. Und weil das so billig ist schlägt VW im Werbespot durch die Blume vor, doch gleich zwei zu nehmen.. :zwinker5:

Touareg heißt er. Ist nicht ganz das gleiche, 'nen Touran kriegste vermutlich "noch" günstiger. :wink:

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Uschi hat geschrieben:Touareg heißt er...
Stimmt, hab's erst später gemerkt, war aber zu faul es zu ändern. :hallo:

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ich war mal bei den auf der seite
und habe bischen mit den onlinerechner gespielt
also ich habe die kleinste version genommen

Leasingangaben
Laufzeit 36 Monate
jährliche Fahrleistung 15.000 km
Sonderzahlung 15.000,00 EUR
Leasingratenversicherung LRV plus
36 monatliche Raten à 349,00 EUR

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Mal angenommen, für beispielsweise ALG II Empfänger, die als erwerbsfähig gelten, würde es anstelle von Bargeld nur eine Art "Gutschein" für Lebensmittelläden oder Bekleidungsgeschäfte geben; so dass i.d.R. weder Handy oder Auto o.ä. genutzt werden könnte...
Möglich wäre dann, das auch unliebsame und niedrigbezahlte Jobs, wie beispielsweise Putzjobs, Verkauf, Feldarbeit, Produktion, Mitarbeit bei Zeitarbeitsfirmen, in CallCentern u.s.w., die beispielsweise in unserer Region zu Hauf angeboten werde, auf einmal wieder einen viel höheren Stellenwert bekämen.
Frei nach dem Motto- "nur Bares ist Wahres"!
Derzeit werden diese Jobs nur wenig besetzt, weil der Netto-Stundenlohn teils noch unter dem ALGII+Unterkunftskosten liegt...
Vergessen werden nur immer wieder die Sozialversicherungsabgaben, die für die Leute dann auch nicht mehr vom Staat aufgebracht werden müßten.
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

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@kundalini
das mit den gutscheinen wird gleich übersprungen
anstellen an der suppenküche ist angesagt

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kamikatze hat geschrieben:@kundalini
das mit den gutscheinen wird gleich übersprungen
anstellen an der suppenküche ist angesagt
..oder am Besten gleich Arbeitslager..
Gesperrt

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