Was meint ihr dazu?

Wie kann ich feststellen, ob meine Kondition schon für einen Marathon reicht?
Die Strecke, die Sie in einer Woche bequem schaffen, können Sie auch an einem Tag laufen. Wer jeden Tag sechs Kilometer joggt, kommt genau auf die 42 Kilometer eines Marathons.


http://www.gmx.net/de/themen/gesundheit/fitness/laufen/1475272.html

Was meint ihr dazu? Stimmt das im Ernst finde das tönt absolut unlogisch...nur weil ich jeden Tag 6km laufen kann, schaffe ich doch noch lange keinen Marathon!?

Liebi Grüessli Eli

Die Aussage ist totaler Unsinn.

Solche Aussagen führen dazu, daß auch beim Marathon Leute antreten, die da nichts zu suchen haben. Ich war mal als Zuschauer beim Frankfurt-Marathon und vielen der Leute, die da kurz vor dem Besenwagen herliefen, unterstelle ich, daß sie allenfalls so ein "Training" gemacht haben.
Daß die überhaupt teilgenommen haben, kann ich mir eigentlich nur mit Stammtischwetten oder eben völliger Selbstüberschätzung erklären. Immerhin bekommt das Rote Kreuz so auch etwas zu tun...

Andererseits kommt es natürlich darauf an, was denn die "Men's Health", von der der Artikel stammt, unter "Marathon laufen" versteht. Wer jeden Tag 6 km läuft, hat ja durchaus eine gute Grundkondition. Eine Marathonwanderung würde ich ihm jederzeit zutrauen.
Ich bin damals durch eine 75 km lange Wanderung zum laufen gekommen. Dafür hatte ich außer ca. 300 km radfahren pro Monat nicht trainiert. Auch wenn es natürlich kein Sonntagsspaziergang war, war so eine Wanderung (in 15 Stunden) durchaus zu schaffen. Danach habe ich mit einem Mitwanderer verabredet: "Jetzt können wir auch einen Marathon laufen." Trotzdem bin ich froh, daß ich mir dann eine richtige Marathonvorbereitung "gegönnt" habe.
Gruß
Paul

Kann man das auch auf andere (Sport)arten anwenden...?

z.B. wenn ich jetzt pro Tag für 1 Minute die Luft anhalte, komm ich dann nach einer Woche Training ganze 7 Minuten am Stück ohne Luft aus?

Also das mit Wochendistanz und Gesamtdistanz hab´ich auch schon gehört, aber beim Marathon (laufen nicht gehen) gelten durch die Anforderungen an Orthopädie und Fettstoffwechsel meiner Meinung nach schon andere Gesetze...

einradfreakin hat geschrieben:Wie kann ich feststellen, ob meine Kondition schon für einen Marathon reicht?
Die Strecke, die Sie in einer Woche bequem schaffen, können Sie auch an einem Tag laufen. Wer jeden Tag sechs Kilometer joggt, kommt genau auf die 42 Kilometer eines Marathons.


http://www.gmx.net/de/themen/gesundheit/fitness/laufen/1475272.html

Was meint ihr dazu? Stimmt das im Ernst finde das tönt absolut unlogisch...nur weil ich jeden Tag 6km laufen kann, schaffe ich doch noch lange keinen Marathon!?

Liebi Grüessli Eli

... schaffen/überleben werden das die Meisten - mit Quälerei und vermutlich auch entsprechenden Gehpausen - aber ob es denen auch Spaß bringt

Ui, ui
Diese "Faustregel" wird ja ganz schön verrissen....
Dann will ich mal versuchen dem etwas positives abzugewinnen...
Der "Mensch" verlangt doch immer nach Antworten, Regeln, Werten und Sicherheiten, vor allem wenn man sich an einen Marathon wagt.
Ich habe schon aus sehr vielen unterschiedlichen Quellen gehört, dass es wirklich so ist.
Also, die Aussage wöchentlich das Marathonpensum zu laufen und dann halt diese Distanz auch am Stück zu schaffen.
Klingt für mich logisch, ok, jetzt wurde wirklich das Extrembeispiel von täglich sechs Kilometern genannt, diese Aufteilung provoziert ja förmlich die kritische Hinterfragung der "Faustregel", doch mit einer vielleicht etwas sinnvolleren Einteilung....??

Meiner Meinung nach kann man sich grob an diesen Richtwert halten, doch eine Garantie wird sie auch nicht sein.
Denn jeder Mensch hat eine andere physische und psychische Verfassung, doch die Masse für die "Faustregeln" gemacht werden, wird wohl gut mit dieser Regel leben können.

Aber unter uns, mit täglich sechs km würde ich mich auch an keinen Marathon wagen

Gruss Björn

Danke schonmal für die Antworten...Dann bin ich ja nicht die einzige die beim Lesen den Kopf schütteln musste !
Ich persönlich würde mich sicher nicht an einem Marathon anmelden, auch wenn ich jetzt schon 6km pro Tag laufen könnte

Liebi Grüessli
Eli

Ich glaube das ist Quatsch.Ich muß deutlich mehr trainieren.Aber Training macht ja Spaß.

Gruß
Jeck

diese faustregel wurde verhunzt:

es heisst, man könnte marathon laufen, wenn man in der woche 42 km schafft. aaaber das bedeutet trotzdem einen langen lauf am wochenende!! die 42 km müssen also besser aufgeteilt werden. und 42 km sind sowieso das minimum an wochenkilometern!

kitty: aber wie will man bei 42km noch was aufteilen? den langen unterstell ich mal mit 30-35, bleiben für die restliche woche noch 7-12km übrig. ich wittere da ein krasses missverhältnis.

kid-a hat geschrieben:kitty: aber wie will man bei 42km noch was aufteilen? den langen unterstell ich mal mit 30-35, bleiben für die restliche woche noch 7-12km übrig. ich wittere da ein krasses missverhältnis.

Hallo,

kann man sich vielleicht einigen, dass es Sinn hat in ein 12 Wochenplan einzusteigen, wenn man über mehrere Wochen die 42 km gelaufen ist ???

So in dieser Art würde ich es machen, habs abber noch net gemacht

just my 2 pence

Gruß
vom
Hanibal

Hanibal hat geschrieben:Hallo,

kann man sich vielleicht einigen, dass es Sinn hat in ein 12 Wochenplan einzusteigen, wenn man über mehrere Wochen die 42 km gelaufen ist ???

Das wollte ich auch grad sagen. Die Faustregel meint sicher: läuft man regelmäßig 42 km/Woche, kann man sich für einen Marathon anmelden (der in ein paar Monaten ist) und anfangen, dafür (- mehr -) zu trainieren. Bzw.: erstmal überhaupt dran denken dürfen

...leichter wird es beim Rennen aber derjenige haben, der unter der Woche etwas weniger läuft und dafür am Wochenende eine lange Distanz einplant.

Das wird in der Tat bei 42 gesamt -Wochenkolmetern aber doch etwas knapp.
Na ja ,wenn Leute damit motiviert werden mit dem Laufen anzufangen, soll es mir nur Recht sein !

Auch wenn es hier einige nicht glauben wollen, ich glaube schon, daß das funktionieren kann. Also mit 42km in der Woche, richtig verteilt, kann das super funktionieren, wenn man "just for fun" den Marathon läuft. Ich spreche da aus Erfahrung. Ich bin bisher 5 Mal länger als 15km gelaufen, 1 Mal 18 bzw. 20km (die 20 heute), die sonstigen 3 Mal jeweils die vollen 42,195km. Mein erster Marathon war wahrlich nicht toll, wobei dort die "Sommersonne" letzten September dran Schuld war. Ab km 35 ging es, da war die Sonne am untergehen. Frankfurt dann Ende Oktober war spitze, da hätte ich auch locker 50km laufen können. Ich kam mir wie auf Wolke 7 vor.
Beim Lauf vor etwa einer Woche hatte ich dann zum ersten Mal eine Pulsuhr dabei, die trieb mich ein wenig zum schnell laufen (für meine Verhältnisse), aber ab km 35 fand ich das nicht mehr schön aber noch ok.

Und jetzt habe ich mir vorgenommen, in Luxembourg gefälligst eine sub 4h zu laufen, damit meine Schwester nicht so lange warten muß. Deswegen gibt es bis dahin ein paar 30+km-Läufe.

Empfehlen würde ich dies trotzdem niemandem!

Schwachsinn braucht man nicht kommentieren.

Und Beiträge, die zig Aspekte des Laufens auf ein paar Zeilen abhandeln, lohnen nicht die Lektüre.

Irgendwas wollten sie halt bei GMX auch mal übers Laufen schreiben.

Diese Aussage stimmt natürlich:

Wer jahrelang 42 km in der Woche läuft, kann natürlich Marathon laufen!

Allerdings bis aus dem "kann" ein Erfolg wird, ist noch einiges zu tun.

Wer nachdenkt kommt von selbst drauf...