Antworte ich überhaupt nochmal - das ist mir auch schon ein paar mal durch den Kopf gegangen...
Wir wissen ja schließlich nun, dass Du im vorderen Drittel startest und keinen Trinkgurt, Handy, MP3-Player etc. mitnimmst und noch keinen Lauf mit schlechter Organisation gelaufen bist.
Andererseits wissen wir auch, dass ich im hinteren Drittel starte, Trinkgurt, mit Handy, Pflaster, Creme und Riegel dabei habe und schon bei Läufen gestartet bin, bei denen sogar das Wasser ausgegangen ist.
RalfF hat geschrieben:Wolfgang,
nur wegen dieser Aussage antworte ich überhaupt noch einmal (weil sie für mich schon wieder eine Unterstellung enthält, die dir nicht zusteht). Ich starte für gewöhnlich bei kleineren Marathons. Da nehme ich mir das Recht heraus, mich im ersten Drittel aufzustellen, d.h. ich überlicke die vor mir stehenden Läufer ganz gut. Und da habe ich (soweit ich mich erinnern kann) noch keinen mit Handy oder MP3-Player gesehen.
Das hat nichts mit Unterstellung zu tun, sondern mit der Antwort auf eine gewisse Arroganz, die Du und einige Andere hier an den Tag legen. Auch bei mir wirst Du in der Regel bei der Aufstellung weder den Trinkgurt, noch das Handys sehen. Den MP3-Player sofern ich einen nutzen würde auch nicht. Wenn Du die Dinge siehst, bist Du zu Nah...
Du hast selbst geschrieben, dass Du bei einem Wettkampf nicht wirklich mitbekommst, ob es jemandem schlecht geht, oder ob er immer so aussieht. Darauf hat sich meine Antwort bezogen, sonst nichts.
RalfF hat geschrieben:Im Wk versuche ich im Übrigen immer für die anderen mitzudenken (wenn ich z.B. überholen muss, weil es sich um eine Strecke handelt, bei der mehrere Runden zu laufen sind). Das klappt im Allgemeinen ganz gut. Jedenfalls hatte ich bisher noch keine Zusammenstöße, weder mit Läufern, noch mit Walkern oder Nordic Walkern.
Das mache ich genauso und hatte auch noch keine Probleme, obwohl wir so unterschiedlich sind. Das Mädel, das mich beim München-Marathon gezogen hat, übrigens auch nicht, trotz des deutlich sichtbaren MP3-Players.
RalfF hat geschrieben:Die Frage, wen du im Notfall anrufen und was du dann sagen würdest, interessiert mich übrigens wirklich. Man weiß ja nie, vielleicht brauche ich das ja irgendwann einmal.
Die 110 bzw. 112 ist immer ein guter Tip, wenn man sich lokal nicht auskennt. Heißt ja schließlich Rettungsleitzentrale und die haben in der Regel auch einen Überblick, welcher Sani der Nächste ist.
Beim Bänderriß war der Ehemann des Mädels in der Nähe und war flux mit dem Auto vor Ort und hat sie ins Krankenhaus gefahren. Die Nummer war in meinem Handy...
Beim Schwächeanfall meines Freundes war die Ehefrau mit dem Auto in der Nähe, Nummer war in meinem Handy...
Kleiner Nachsatz zum Handy: Es war in dem ganzen Getümmel beim München-Marathon einfach schön, per Handy zu erfahren, wo meine Liebste ist. Geht anders auch, ging früher auch ohne, schon richtig, aber warum kompliziert, wenns einfach auch geht.
RalfF hat geschrieben:Gerne beantworte ich auch die Ausgangsfrage noch einmal explizit: Ich glaube, dass man in einem WK (Marathon oder HM oder weniger) nichts mitnehmen muss. Wie hier ja auch schon mehrfach gesagt wurde, sollte man alles im Training ausrobiert haben. Wenn man nur irgendwelche exotischen Riegel oder nach einem besonderen Rezept hergestellte Getränke verträgt, muss man die natürlich mitnehmen oder so an der Strecke postieren, dass man sie wiederfindet. Ich selbst nehme immer ein Taschentuch mit, das ist alles (bei einem schnell gelaufenen HM brauche ich es nicht).
Taschentuch brauche ich immer, weil ich es schlichtweg eklig finde, meinen Mitläufern meinen Rotz um die Ohren zu schmieren...
Zu meinen Antworten haben mich zu Teil auch einige Aussagen von Stil: "Ich hatte noch nie schlechte Organisation bei meinen Läufen" genötigt. Schön für Euch. Wenn ihr mal an einem heißen Tag über 10 km nichts mehr zu trinken bekommt, dann werdet ihr sehen, wie sehr man dadurch einbricht. Da könnt ihr noch so oft sagen, ist mir noch nicht passiert oder lauf halt schneller (auch so ein nettes Totschlagargument). Auch in fett geschrieben hilft mir das nix, meine Zeit war im Ar... und mir passiert so was nicht nochmal, weil ich meine Notreserve im Trinkgürtel habe. Wer das so machen möchte, gut, wer nicht, auch gut. Darum ging es eigentlich in der Ausgangsfrage.
@Lizzy, das Danke, war für Deine netten Sätze, wie "Da hinten ist immer viel Raum zwischen den Läufern, aber auch ganz allgemein für die Toleranz, die Du an den Tag legst und die ich bei Anderen vermisse.