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wo sind die volksläufe geblieben?

wo sind die volksläufe geblieben?

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jetzt muss ich mal was loswerden. ich bin im letzen monat 2 volkläufe gelaufen. einen 10er und einen 6 km lauf, beide in der nächsten umgebung.

bei beiden läufen das selbe bild: maximal 80 läufer am start, lauter magere, schnelle vereinsläufer, kein einziger richtiger "volksläufer".

ich kam bei beiden läufen im hinteren drittel ins ziel, gewann jeweils meine altersklasse W30. kein einziger mann war mehr hinter mir, nur mehr frauen . die letze frau beim 10er lief 51 min!!!! der letze mann 46 min.

diese ergebnisse schrecken alle anderen läufer ab. hobbyläufer starten dann natürlich auch nächstes jahr bei keinem dieser läufe, da ja niemand ins ziel kommen will, wenn schon der zieleinlauf abgebaut wird.

ich beobachte diese entwicklung seit einigen jahren. die schnellen werden immer schneller und schrecken dadurch andere ab. früher gab es noch frauen, die für 10 km 60 min brauchen, und die waren kein einzelfall.

auch mir macht das mitlaufen weniger spass, auch wenn ich fast immer am stockerl stehe. ich komme ja trotzdem immer im hintern drittel ins ziel!

wieso laufen keine hobbyläufer mehr bei wettkämpfen mit? fällt diese entwicklung nur mir auf? oder ist es in deutschland noch anders?
liebe grüsse von eva

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kitty hat geschrieben: wieso laufen keine hobbyläufer mehr bei wettkämpfen mit? fällt diese entwicklung nur mir auf? oder ist es in deutschland noch anders?
Hier im Umkreis lag die letzte Zeit bei den 10ern letztes Jahr so um die 60 - 65 Minuten, allerdings auch bei eher dünnem (in jeder Beziehung) Feld.
Vielleicht wandern die reinen Hobbyläufer zu den großen Veranstaltungen ab, da wird das Angebot ja auch immer größer und ein '... beim XY-Stadtlauf 593. geworden ...' klingt vielleicht für manchen besser, als ein ' ... beim Kleinkleckersdorfer Entenweiherlauf vorletzer geworden...'.

Nur mal so ein Gedanke,

Roland

[
Bild

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entgegen dem Namen unseres Laufes ein "echter" Jedermannlauf
guckst du hier: www.roadrunnerstreetrace.de :hallo:
Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:


Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier :prost:

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Hallo Kitty,

der Zeitenjagdvirus holt uns alle...aber es gibt sie noch diese Volks- oder auch Genußläufe....bei uns gleich um die Ecke der "Kirschlauf", der Inselsberg-HM, Honiglauf, Steigerlauf usw. alles Läufe, wo man(n)/Frau auch ohne Zeitnahme laufen kann, einfach nur so aus Spaß...
(http://www.laufladen.de)

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kitty hat geschrieben:
ich beobachte diese entwicklung seit einigen jahren. die schnellen werden immer schneller und schrecken dadurch andere ab. früher gab es noch frauen, die für 10 km 60 min brauchen, und die waren kein einzelfall.

die Entwicklung gibt es in Deutschland auf keinen Fall. Die Schnellen werden eher immer weniger und die Siegerzeiten immer schlechter. Letztes WE bei einem 10k-Lauf hier um die Ecke war der erste bei 33:xx und der zweite schon bei 37:xx - okay Rennsteig war am gleichen WE aber da waren auch nicht alle andern. Vor 10 Jahren waren bei vergleichbaren Läufen die Zeiten in der Breite deutlich schneller.

Für viele Hobbyläufer erschliesst sich sowieso nicht der Sinn eines schnellen 10k-Wettkampfes so ganz ohne LaOla und jubelnde Zuschauer (kann man ja auch niemandem übel nehmen - es gibt halt verschiedene Motivationsgründe zum Laufen), aber etwas dichter sind hier die Felder nach hinten hin schon noch. Was eigentlich schade an diesen insgesamt dünnen Feldern ist, ist (tolles Deutsch!) das man egal in welcher Leistungsregion meist ein recht einsames Rennen läuft..

Grüße,
Jens

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kitty hat geschrieben: bei beiden läufen das selbe bild: maximal 80 läufer am start, lauter magere, schnelle vereinsläufer, kein einziger richtiger "volksläufer".

wieso laufen keine hobbyläufer mehr bei wettkämpfen mit? fällt diese entwicklung nur mir auf? oder ist es in deutschland noch anders?
Was sind denn für dich bitte "Volksläufer"/"Hobbyläufer"? Übergewichtige Möchtegernsportler die kaum einen Fuß vor den anderen setzen und die 10km nicht unter 60 Minuten schaffen? So ein Unsinn.

Jeder der die 10km nicht grade unter 33 Minuten laufen kann sollte sich nicht als Leistungssportler ansehen und gehört zweifelsohne noch in die Kategorie Hobbyläufer/Volksläufer.

Vielleicht will auch nicht jede(r), der mit ach und krach nen 6er Schnitt laufen kann, an einem Wettkampf teilnehmen - denn das Wort Wettkampf fordert auch Leistung - und die will gar nicht jeder bringen.

Ingo

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Ingo77 hat geschrieben:Was sind denn für dich bitte "Volksläufer"/"Hobbyläufer"? Übergewichtige Möchtegernsportler die kaum einen Fuß vor den anderen setzen und die 10km nicht unter 60 Minuten schaffen? So ein Unsinn.

Jeder der die 10km nicht grade unter 33 Minuten laufen kann sollte sich nicht als Leistungssportler ansehen und gehört zweifelsohne noch in die Kategorie Hobbyläufer/Volksläufer.

Vielleicht will auch nicht jede(r), der mit ach und krach nen 6er Schnitt laufen kann, an einem Wettkampf teilnehmen - denn das Wort Wettkampf fordert auch Leistung - und die will gar nicht jeder bringen.

Ingo
ich meine mit volksläufer: läufer die keinem verein angehören, die ohne größeren leistungsdruck laufen, einfach nur aus spass an einem wettkampf mitmachen und keinen besonderen ehrgeiz entwickeln.

mir fällt eben auf, dass es früher anders war.
liebe grüsse von eva

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kitty hat geschrieben:ich meine mit volksläufer: läufer die keinem verein angehören
gerade da kenne ich so einige, die (jeweils regional) so ziemlich alles in Grund und Boden laufen. :D

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kitty hat geschrieben:ich meine mit volksläufer: läufer die keinem verein angehören, die ohne größeren leistungsdruck laufen, einfach nur aus spass an einem wettkampf mitmachen und keinen besonderen ehrgeiz entwickeln.

mir fällt eben auf, dass es früher anders war.
Sobald ich also einem Verein angehöre, bin ich kein Volksläufer mehr?
:klatsch:

Einem Verein beizutreten hat nicht unbedingt etwas mit Leistungsfähigkeit oder sportl. Ambitionen zu tun, sondern damit, dass man sich dort wohl fühlt, mit Gleichgesinnten trainieren oder auch mal was anderes (z.B: Kulturelles) machen kann. Ich finde es verwerflicher, nicht einem Verein anzugehören und nur WK zu "konsumieren" als sich einem Verein anzuschliessen und an "Volksläufen" teilzunehmen und nebenbei z.:B dafür zu sorgen, dass es solche WK gibt und/oder dass Kinder und Jugendliche für den Sport begeistert werden. Das musste ich einfach mal loswerden.


Ausserdem scheinst du schlecht informiert darüber zu sein, wie es "früher" war. Frag mal Leute, die in den 70ern und 80ern an Wettkämpfen teilgenommen haben. Da kam nach 45 Minuten auf 10km niemand mehr ins Ziel, und wer den Marathon nicht unter 3h laufen konnte, nahm gar nicht erst teil.

Ingo

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Ingo77 hat geschrieben:Sobald ich also einem Verein angehöre, bin ich kein Volksläufer mehr?
:klatsch:

Einem Verein beizutreten hat nicht unbedingt etwas mit Leistungsfähigkeit oder sportl. Ambitionen zu tun, sondern damit, dass man sich dort wohl fühlt, mit Gleichgesinnten trainieren oder auch mal was anderes (z.B: Kulturelles) machen kann. Ich finde es verwerflicher, nicht einem Verein anzugehören und nur WK zu "konsumieren" als sich einem Verein anzuschliessen und an "Volksläufen" teilzunehmen und nebenbei z.:B dafür zu sorgen, dass es solche WK gibt und/oder dass Kinder und Jugendliche für den Sport begeistert werden. Das musste ich einfach mal loswerden.


Ausserdem scheinst du schlecht informiert darüber zu sein, wie es "früher" war. Frag mal Leute, die in den 70ern und 80ern an Wettkämpfen teilgenommen haben. Da kam nach 45 Minuten auf 10km niemand mehr ins Ziel, und wer den Marathon nicht unter 3h laufen konnte, nahm gar nicht erst teil.

Ingo

wenn ich von früher rede, mein ich vor 5 oder 6 jahren!

und in den laufvereinen, die ich kenne, sind zu 90 % sehr schnelle läufer! zumindest in meiner näheren umgebung treten "hobbyläufer" nur sehr selten einem verein bei!
leider, muss ich dazu sagen, denn mit dem nachwuchs schaut es teilweise sehr schlecht aus. ich gehöre zu den wenigen, langsameren läuferinnen in den vereinen! und die , die noch langsamer sind als ich , sind in keinem verein!
liebe grüsse von eva

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Wie wäre es, selbst mal in einem Volkslauf 6:30/km zu laufen? Dann wären andere nächstes Jahr ermutigt "oh, da sind auch nicht so schnelle..." :wink: -aber nein, lieber aufs Treppchen :teufel: :zwinker5:
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

Stimmt

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Kitty, du hast völlig recht. Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Mein erster "Volkslauf" in einem kleinen Örtli hat mir so vor 3 Jahren fast den Mut genommen :haeh: als ich mit meiner 60er Zeit auf den 10km wirklich den Eindruck hatte, die bauen schon ab.
Übrigens INGO ich oute mich als leicht übergewichtig, mit ner oben genannten Zeit und sehe mich trotzdem als Hobbyläufer. Scheinbar falle ich bei Dir in die Kategorie Schnecke?

Insofern treffe ich bei den HMs dann eher Leute, die wie ich für diese Strecke dann auch 2h brauchen oder gar mehr, die sich unterwegs auch mal zu einem kurzen Wortwechsel hinreisen lassen und das ganze als das sehen, was es auch für mich ist: ein Hobby. :winken:

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runnersgirl hat geschrieben: Übrigens INGO ich oute mich als leicht übergewichtig, mit ner oben genannten Zeit und sehe mich trotzdem als Hobbyläufer. Scheinbar falle ich bei Dir in die Kategorie Schnecke?
Nein. Kategorie Hobbyläufer. Habe nirgendwo etwas anderes geschrieben. Kitty konnte bis jetzt allerdings immer noch nicht sachlich begründen, warum Leute, die etwas schneller sind als sie selbst, nicht mehr dazu gehören.
runnersgirl hat geschrieben: Insofern treffe ich bei den HMs dann eher Leute, die wie ich für diese Strecke dann auch 2h brauchen oder gar mehr, die sich unterwegs auch mal zu einem kurzen Wortwechsel hinreisen lassen und das ganze als das sehen, was es auch für mich ist: ein Hobby. :winken:
Das ganze ist für mich auch Hobby. Beim Halbmarathon vorgestern hab ich mich auch ne Zeit lang mit nem Mitläufer unterhalten. Und nur weil ich im Vorderfeld angekommen und einem Verein zugehörig bin, gehöre ich nicht mehr zur Kategorie Hobbyläufer? :tocktock:

Herr, wirf Hirn!

Ingo

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Herrje, was soll denn dieser aggressive Tonfall hier?

Zur Ausgangsfrage... Die Beobachtung von kitty kann ich nicht bestätigen. Die Volksläufe, bei denen ich bislang so mitgemacht habe, zeichneten sich stets durch ein buntes Teilnehmerfeld auf. Vereinsläufer, ambitionierte Läufer ohne Vereinzugehörigkeit, Gelegenheitsjogger, Walker mit und ohne Stöcke... Wer 10km unter 60min läuft, brauchte bei diesen Läufen keine Sorge zu haben, zu den Letzten zu gehören, genausowenig, wie man sich als W30 mit 'ner Zielzeit um die 48min Hoffnung auf's Treppchen machen sollte...

Ich such' mir aber auch bewusst immer Läufe aus, bei denen der Volkslauf-Charakter im Vordergrund steht, sowohl was die Leistungsspanne des Teilnehmerfeldes als auch was die Stimmung entlang der Strecke betrifft. Ist doch klasse, nach so'nem Lauf 'ne fettige Bratwurst unterm Zeltdach der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr zu verputzen und zu Discohits vergangener Tage auf die Siegerehrung der "richtig" Schnellen zu warten...

Alles einfach mal'n bissel lockerer sehen,
Uli

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Ingo hoffentlich kriegst du auch eine Portion Hirn ab, wenn der Herr grad so schön wirft.

Kitty gings doch gar nicht darum, Hobbyläufer zu definieren oder zu sagen, dass jemand, der in einem Verein ist oder im vorderen Feld ins Zielfeld, kein Hobbyläufer mehr ist..

Ihre Aussage war doch die, dass jemand, der vielleicht ein- oder zweimal pro Woche laufen geht und nicht ambitioniert trainiert, auf jeden Fall das Schlusslicht sein wird, wenn er an einen sogenannten "Volkslauf" geht.

Und dieser Aussage kann ich voll beipflichten. Ich habe selber ein paarmal mit Leuten gesprochen, die privat ein bisschen vor sich hinlaufen, dann aus Spass mal an einen Volkslauf gehen, und danach frustriert nach Hause gehen, und sicher nie mehr an einem solchen Event teilnehmen wollen, weil sie die absoluten Schlusslichter waren (und dies mit Zeiten, die nicht mal so schlecht sind).

Gruss, Trinchen

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ich will auch keine diskussion darüber, ab wann jemand als hobbyläufer zu bezeichnen ist!! das ist reine ansichtssache.

mir ist eben nur aufgefallen, dass bei sehr vielen wettkämpfen das "fussvolk" verschwunden ist. aber wenn ich meine altersklasse gewinne, und nur noch 10 läufer sind hinter mir, dann wundere ich mich eben!

@trinchen
du hast verstanden, was ich meine!!
liebe grüsse von eva

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Ingo hoffentlich kriegst du auch eine Portion Hirn ab, wenn der Herr grad so schön wirft.
Keine Sorge, ausreichend vorhanden. :P

SchweizerTrinchen hat geschrieben: Ihre Aussage war doch die, dass jemand, der vielleicht ein- oder zweimal pro Woche laufen geht und nicht ambitioniert trainiert, auf jeden Fall das Schlusslicht sein wird, wenn er an einen sogenannten "Volkslauf" geht.
Und damit hat sie ja auch recht - aber warum sollte das anders sein bzw. warum sollte sich das ändern? Irgendjemand muss letzter/letzte werden. Und wenn es gerade die sind, die weniger trainieren, als die anderen, die am Start sind, finde ich das vollkommen in Ordnung.

Ingo

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Hallo!
kitty hat geschrieben:wieso laufen keine hobbyläufer mehr bei wettkämpfen mit?
Die Schnellen sind auch Hobbyläufer. Die Läufer, die Du meinst, gehen wahrscheinlich meist nicht mehr zu Veranstaltungen, mit weniger als 1000 Teilnehmern, weil da ja nichts los ist.

Gruß,

Carsten

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Ingo77 hat geschrieben:Und damit hat sie ja auch recht - aber warum sollte das anders sein bzw. warum sollte sich das ändern? Irgendjemand muss letzter/letzte werden. Und wenn es gerade die sind, die weniger trainieren, als die anderen, die am Start sind, finde ich das vollkommen in Ordnung.
:klatsch: Ingo, stellst du dich nun absichtlich so stur?

Es geht doch gar nicht darum, dass jemand, der viel trainiert, besser sein sollte als jemand, der wenig trainiert (obwohl auch das Gegenteil möglich ist, jedenfalls manchmal).

Es geht einfach darum, dass die sogenannten "Volksläufer" immer weniger werden. Beispiel Züri-Laufcup. Das ist eine Laufserie, die im Januar startet, und irgendwann mal im Oktober endet. Der Event wird gesponsort von einer grossen Bank, und öffentlich als Volkslauf gepriesen.
Die Realität sieht dann aber so aus, dass nur 2 oder 3 "schönen" Läufen, die populär und auch landschaftlich attraktiv sind, eine grosse Teilnehmerzahl mit einem breit gestreuten Teilnehmerfeld hat.
Startet man an einem Lauf früh oder ganz spät im Jahr, sind wirklich nur die "Schnellen" am Start, und ein Langsamläufer, der unvorbereitet und nur so zum Schauen hingeht, und der vielleicht nicht ganz so dickhäutig ist, wird völlig traumatisiert aus so einem Event rausgehen.

Eigentlich schade.

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Vielleicht ist das Früher, wo ja bekanntlich alles besser war als heute, in unterschiedlichen Ländern ein unterschiedliches besseres Früher als das Heute, was ja vielleicht auch unterschiedlich schlechter ist?

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Ingo77 hat geschrieben:Herr, wirf Hirn!

Ingo
Danke Ingo!!!
Ich kann (will) diesen Thread nur teilweise mitverfolgen (dank Ignorierfunktion) aber ich kriege immer Anfälle, wenn diejenigen die sich selbst nicht für sonderlich schnell halten, dann auf ein Mal behaupten, dafür wären sie diejenigen die Spaß hätten und das ganze als Hobby betreiben, was gleichzeitig die Unterstellung beinhaltet alle anderen, also die die schneller sind und das auch sein wollen, hätten keinen Spaß und für die wäre es kein Hobby. Ich persönlich bemühe mich immer schneller und ausdauernder zu werden. Gucke mir bei Wettkämpfen genau meine Platzierung an und vergleiche mit vorigen Rennen, trainiere nach Plan, lese Fachbücher und und und - und habe dabei jede Menge Spaß!!! Sowohl im Training als auch im Rennen und sogar, wenn ich mich quäle. Denn das tue ich alles freiwillig und ich müsste ja mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wen ich in meiner Freizeit etwas tun wüde, was mir keinen Spaß macht - und da ist auch schon das nächste Stichwort "Freizeit"!!! Natürlich kann ich nur in meiner Freizeit laufen und alleine das qualifiziert diese Tätigkeit als Hobby.

Ciao
Michael
Link zum Erdinger-Tippspiel

Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und

Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

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SchweizerTrinchen hat geschrieben: :klatsch: Ingo, stellst du dich nun absichtlich so stur?
Ich bin nicht tur. (Oder nur ein bisschen)
Ich kann einfach Kittys Argumentation nicht nachvollziehen:

Irgendjemand wird bei einem Volkslauf nunmal letzter. Und wenn ich schlecht vorbereitet bei so etwas starte, darf ich mich nicht wundern, dass die anderen schneller sind und brauche ein dementsprechendes "Dickes Fell". Wem das nicht zueigen ist, startet halt nicht.

Ich finde das Ergebnisniveau bei Volksläufen (bei uns in der Gegend) generell eher schlecht. Da gibt's vielleicht 20 Leute, die sub 40 auf 10 Laufen und fast genausoviele, die um oder über 60 Minuten brauchen. Schau dir zum Vergleich mal Ergebnislisten von Duathlons an, da stehen dir die Haare zu Berge. Im Frühjahr in Mettmann ist praktisch niemand über 23-24 Minuten auf den ersten 5km gelaufen. Beim Powerman Luxemburg war ich mit ner 41 auf 10 auf sehr profiliertem Kurs im letzten Drittel.

Und mach dir keine Sorgen: "Profis" tauchen bei solchen Volksläufen generell nicht auf.

Ingo

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Oh ein ein "5-Stunden" Thread für die Kurzstrecke :teufel: oh der war überfällig.

Ich persönlich finde es immer wieder interessant, dass sich Läufer die sich nach eigener Aussage im Niemandsland der Zeiten befinden (egal ob man es nun Volks- oder Hobbyläufer nennt) immer gleich so angepinkelt fühlen, wenn jemand der langsamer ist, was zum "Spass" an der Sache schreibt.
Kitty hat dort in ihren Postings doch nun wirklich nichts in dieser Richtung geschrieben, allerdings wenn ich es zwischen den Zeilen lesen will und so deute bekomme ich es wohl hin :nick: .

Herr, vergess neben dem Hirn nicht ne Portion Gelassenheit zu spendieren.

:hallo:
Micha
Diskutiere nicht mit Idioten, sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!

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Ingo77 hat geschrieben:Irgendjemand wird bei einem Volkslauf nunmal letzter. Und wenn ich schlecht vorbereitet bei so etwas starte, darf ich mich nicht wundern, dass die anderen schneller sind und brauche ein dementsprechendes "Dickes Fell". Wem das nicht zueigen ist, startet halt nicht.

ich bin langsam, das mal nur vorweg :peinlich: Trotzdem kann ich Dich verstehen. :wink:

Ich würde es nur anders formulieren wollen (weil ich mich auch ein ganz klein wenig an dem schlecht vorbereitet stoße): Wenn ich langsam bin, muß ich mir bewußt sein, daß die Vorbereitung, die übrigens für meine Leistungsklasse nicht schlecht sein muß, nur für einen hinteren Platz reicht. Wunder gibt es eben nicht.

edit: ich laufe übrigens gerne - und ärgere mich trotzdem, daß das mit dem Schnellerwerden so laaange dauert. Vor allem, wenn ich mal wieder weit hinten laufe :peinlich:

25
Ersetzt dieses furchtbare Wort "Hobby" mal durch "Passion" oder
"passioniert ..."
"Wer eher klein ist, braucht sich nicht so weit zum Schnürsenkel bücken"
aus Sander L. "Große Worte" 1896, Kapitel 3, Seite 531
Bild

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Kitty hat sich vielleicht etwas mißverständlich ausgedrückt, aber ich denke mal, ich weiß was sie meint.

Weiß noch, was für einen Bammel im letzten Jahr geschoben habe, ob ich mich denn jetzt zu meinem ersten 5km-Volkslauf anmelden soll, oder nicht, weil ich u. a. Angst hatte, mit Abstand als letzte ins Ziel zu trudeln und mich damit zu blamieren - was im Nachhinein betrachtet eigentlich völliger Blödsinn war, denn erstens war ich nicht die letzte und zweitens denke ich, kann man sich auch als langsamer Läufer vor nichtlaufenden Zuschauern eigentlich nicht blamieren.
Aber zu dieser Erkenntis muss man eben erstmal kommen und sie dann auch in die Realität umsetzen :peinlich: . Es ist halt dann schon abschreckend für einen Läufer mit einer 10er Zeit über 60 Minuten (wie ich :zwinker5: ), wenn er in den Ergebnislisten des Vorjahres sieht, dass der letzte nach 50 Minuten ins Ziel gekommen ist.

Das Problem sind dabei eigentlich nicht die schnellen Hobbyläufer, sondern das möglicherweise geringe Selbstbewusstsein der langsameren Läufer.

Sehe das z. B. in meinem Tanzkurs. Da sind in letzter Zeit immer mehr Paare dabei, die diese Stunde zum üben nutzen, was ja auch ihr gutes Recht ist. Allerdings ist es halt frustrierend für den noch nicht so weit fortgeschrittenen Rest (immerhin schon 3 Jahre), wenn die sich dann wieder wie Anfänger vorkommen.
Man muss sich dann halt entweder abmelden (mache ich auf keinen Fall :tocktock: ) oder damit leben und diese Paare als Motivation nutzen, dass man das irgendwann auch mal alles beherrscht.

Gruß
Eva
04.09.05 Mühlheimer Volklauf 10 km: 1:04:22,7

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kitty hat geschrieben:
ich beobachte diese entwicklung seit einigen jahren. die schnellen werden immer schneller und schrecken dadurch andere ab. früher gab es noch frauen, die für 10 km 60 min brauchen, und die waren kein einzelfall.
Ich beobachte genau das Gegenteil, und rein statistisch ist das auch so: Heute machen bei Volksläufen Leute mit, die man da vor 10 Jahren mit Sicherheit niemals gesehen hätte. Eine Stunde für 10km zu brauchen ist fast schon normal.

(Ohne das bewerten zu wollen, ist einfach so. Zumindest um München rum.)
Ich bin für den Sport, weil und solange er riskant (ungesund),
unkultiviert (nicht gesellschaftsfähig) und Selbstzweck ist. (Bert Brecht)


The quicker you get there, the shorter the pain.

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Ingo77 hat geschrieben:Jeder der die 10km nicht grade unter 33 Minuten laufen kann sollte sich nicht als Leistungssportler ansehen und gehört zweifelsohne noch in die Kategorie Hobbyläufer/Volksläufer.
Wenn wir schon Begrifflichkeiten ausloten: Leistungssport und Hobbysport sind keine Gegensätze. Natürlich kann man auch mit 40er-Zeiten Leistungssport betreiben. Du meinst vielleicht Hochleistungssport.

Wenn man es genau nimmt, wäre ein Volksläufer wohl jemand ohne Startpass.

Gruß,

Carsten

29
Der Hiddestorfer hat geschrieben:Ersetzt dieses furchtbare Wort "Hobby" mal durch "Passion" oder
"passioniert ..."
Das deutsche Wort ist 'Steckenpferd', in beiden Bedeutungen.

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du meine güte wie deutlich muss man eigentlich schreiben, um nicht missverstanden zu werden!!

ich meinte mit hobbyläufer:

läufer, die nicht nach plan trainieren
läufer, die nicht den ehrgeiz haben, olga/holger meier zu schlagen
läufer, die einfach nur hin und wieder am wochenende eine kleine abwechslung haben wollen

dass die meisten läufer, die in vereinen organisiert sind sich auch als hobbyläufer bezeichnen, bzw. hobbyläufer sind, weiss ich. und ich hoffe doch schwer, dass sie auch spass haben!!

ich wollte mit meinem ausgangsposting eigentlich nur feststellen, dass zumindest bei den kleineren volksläufen die langsameren läufer fehlen. und wenn man mit einem 5er schnitt letzte/r wird, ist das traurig!

aber wenn man was missverstehen will, dann tut man es auch!!

ps: ich kenne einen marathonläufer, der sub 2:40 läuft. er bezeichnet sich als hobbyläufer, andere tun das nicht. es gibt da keine grenze!
liebe grüsse von eva

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kecks hat geschrieben:Ich beobachte genau das Gegenteil, und rein statistisch ist das auch so: Heute machen bei Volksläufen Leute mit, die man da vor 10 Jahren mit Sicherheit niemals gesehen hätte. Eine Stunde für 10km zu brauchen ist fast schon normal.
Ja, es hängt aber schon von dem Lauf ab. Ich habe auch das Gefühl, dass zum Beispiel in Berlin viele von den Eventläufern gar nicht wissen, dass es auch Veranstaltungen gibt, die nicht von der SCC Running GmbH veranstaltet werden.

Gruß,

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Wenn wir schon Begrifflichkeiten ausloten: Leistungssport und Hobbysport sind keine Gegensätze. Natürlich kann man auch mit 40er-Zeiten Leistungssport betreiben. Du meinst vielleicht Hochleistungssport.

Wenn man es genau nimmt, wäre ein Volksläufer wohl jemand ohne Startpass.
Ob man mit Startpass automatisch KEIN Volksläufer mehr ist, wage ich zu bezweifeln. Aber das wird jetzt mehr zur Meinungs- als Sachfrage.

Hochleistungssport fängt aus meiner Sicht erst in einem Bereich an, wo man mindestens zu nationalen Spitze gehört - Sprich sub30/10km in D. In Kenia wäre das wohl noch "ambitionierter Hobbysport". :geil:

Ingo

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Ingo77 hat geschrieben:Übergewichtige Möchtegernsportler die kaum einen Fuß vor den anderen setzen und die 10km nicht unter 60 Minuten schaffen?
Ingo
Haben die Dir irgendwas getan oder brauchst Du sowas um Deine Minderwertigkeitskomplexe zu verarbeiten?

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CarstenS hat geschrieben:Ja, es hängt aber schon von dem Lauf ab. Ich habe auch das Gefühl, dass zum Beispiel in Berlin viele von den Eventläufern gar nicht wissen, dass es auch Veranstaltungen gibt, die nicht von der SCC Running GmbH veranstaltet werden.

Gruß,

Carsten

ich glaub das nicht unbedingt - ich bin vielmehr der Meinung, dass die einfach an solchen Veranstaltungen keinen Spass haben und eben deshalb nicht hingehen (oder es gibt eben keine AVON-Tüte etc).
Grundsätzlich hat Kitty ja recht - das durchschnittliche Niveau eines 10k-Volkslaufes ist meist deutlich höher, als das eines Stadtmarathons. Damit muss man halt leben als Läufer und das bringt einen ja auch voran! Kluge Laufveranstalter versuchen da aber gegenzulenken. Fallen mir einige regionale Beispiele ein, aber das sprengt hier den Rahmen.

Grüße,
Jens

P.S. wie siehts aus für Stockholm?

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Iarex hat geschrieben:Haben die Dir irgendwas getan oder brauchst Du sowas um Deine Minderwertigkeitskomplexe zu verarbeiten?
Man sollte Zitate nicht aus dem Zusammenhang reißen. Das war eine überspitzte Darstellung davon, wie ich Kittys "Hobbyläufer"-Beschreibung verstehe.

Ingo

36
ich hab mal ein bissschen in meinen ergebnislisten gekramt:

vor 5 jahren gab es einige läufer/innen, die bei einem 10er 60 min oder länger gebraucht haben, und das waren nicht mal so wenige.

dann sind sie wahrscheinlich von einigen spitzenläufer als übergewichtige möchtegernsportler bezeichnet worden, und haben darauf hin beschlossen, in zukunft wettkämpfe zu meiden (das war jetzt ironisch gemeint, nicht dass ich wieder missverstanden werde!)

bei meinen letzten 10ern war kein einziger läufer dabei, der über 1 stunde gebraucht hat!!! bei den 5ern ist man mit 25 min letzer, und bei einem HM mit 2:20.
das alles sind natürlich keine ganz großen events, sondern kleinere veranstaltunen, aber manchmal kommt es mir vor, als sei das wort "volkslauf" fehl am platze. "vereinsmeisterschaften" wären wohl passender.
liebe grüsse von eva

37
Ingo77 hat geschrieben:Man sollte Zitate nicht aus dem Zusammenhang reißen. Das war eine überspitzte Darstellung davon, wie ich Kittys "Hobbyläufer"-Beschreibung verstehe.

Ingo
Hmmm, da hast du aber seeehr viel reingedeutet.

Eva,
nicht übergewichtig, nicht über die eigenen Füße stolpernd und trotzdem über 60 Min für 10 km brauchend. :zwinker5:
04.09.05 Mühlheimer Volklauf 10 km: 1:04:22,7

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Eva77 hat geschrieben:Eva,
nicht übergewichtig, nicht über die eigenen Füße stolpernd und trotzdem über 60 Min für 10 km brauchend. :zwinker5:

ich hoffe aber doch sehr, du verschandelst keinen wettkampf mit deiner anwesenheit!! :teufel:

auch eva, die mal genauso alles missverstehen will....

@ingo
das wort hobbyläufer war willkürlich gewählt! wenn du dir etwas mühe gibst, weisst du schon was ich damit meine!!!!
liebe grüsse von eva

39
kitty hat geschrieben:ich hoffe aber doch sehr, du verschandelst keinen wettkampf mit deiner anwesenheit!! :teufel:

auch eva, die mal genauso alles missverstehen will....
Wieso? Weil ich den Durchschnitt nach unten drücke? :peinlich: :hihi:
04.09.05 Mühlheimer Volklauf 10 km: 1:04:22,7

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drops hat geschrieben:Oh ein ein "5-Stunden" Thread für die Kurzstrecke :teufel: oh der war überfällig.
Genau der Gedanke ist mir auch gekommen. :nick:

41
kitty hat geschrieben:ich hab mal ein bissschen in meinen ergebnislisten gekramt:

vor 5 jahren gab es einige läufer/innen, die bei einem 10er 60 min oder länger gebraucht haben, und das waren nicht mal so wenige.

dann sind sie wahrscheinlich von einigen spitzenläufer als übergewichtige möchtegernsportler bezeichnet worden, und haben darauf hin beschlossen, in zukunft wettkämpfe zu meiden (das war jetzt ironisch gemeint, nicht dass ich wieder missverstanden werde!)

bei meinen letzten 10ern war kein einziger läufer dabei, der über 1 stunde gebraucht hat!!! bei den 5ern ist man mit 25 min letzer, und bei einem HM mit 2:20.
das alles sind natürlich keine ganz großen events, sondern kleinere veranstaltunen, aber manchmal kommt es mir vor, als sei das wort "volkslauf" fehl am platze. "vereinsmeisterschaften" wären wohl passender.
Schade, wenn das bei Euch so ist, aber schön, dass ein Denkprozess stattfand, kitty
:daumen: :daumen: :daumen:
-denn ich kann mich erinnern, wie du andere beschimpft hat, mit 7er Schnitt hätten sie bei einem Wettbewerb nichts verloren. Klar ist das langsam, aber wer zieht die Grenze?

Ansonsten, vielleicht eine Hoffung für viele Deutsche Arbeitssuchende, um ein guter Laufsportler zu werden, braucht es scheinbar weder Talent noch soziale Intelligenz...
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

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kitty hat geschrieben: @ingo
das wort hobbyläufer war willkürlich gewählt! wenn du dir etwas mühe gibst, weisst du schon was ich damit meine!!!!
Was du damit meinst, war mir schon relativ bald klar. Du hast es nur falsch abgegrenzt. :zwinker2:

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Wieso wird das eigentlich immer behauptet? Guck doch mal in alte Ergebnislisten. Zumindest für den Berlin Marathon trifft das definitiv nicht zu.
Wenn du mal Zeit hast, guck dir mal die Ergebnislisten der 70er und 80er durch!
Liebe Grüße
Birgit
Ingo77 hat geschrieben: Ausserdem scheinst du schlecht informiert darüber zu sein, wie es "früher" war. Frag mal Leute, die in den 70ern und 80ern an Wettkämpfen teilgenommen haben. Da kam nach 45 Minuten auf 10km niemand mehr ins Ziel, und wer den Marathon nicht unter 3h laufen konnte, nahm gar nicht erst teil.

Ingo

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Big-Biggi hat geschrieben:Wieso wird das eigentlich immer behauptet? Guck doch mal in alte Ergebnislisten. Zumindest für den Berlin Marathon trifft das definitiv nicht zu.
Wenn du mal Zeit hast, guck dir mal die Ergebnislisten der 70er und 80er durch!
Liebe Grüße
Birgit
Find ich interessant Birgit, deshalb habe ich einfach mal geschaut und tatsächlich :

Beim 2. Volksmarathon am 28.09.1975 in Berlin kam der letzte Läufer in 05:59:42 ins Ziel.

Von wegen nach 3 Stunden kam niemand mehr ins Ziel :zwinker5:
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

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CarstenS hat geschrieben:Ja, es hängt aber schon von dem Lauf ab. Ich habe auch das Gefühl, dass zum Beispiel in Berlin viele von den Eventläufern gar nicht wissen, dass es auch Veranstaltungen gibt, die nicht von der SCC Running GmbH veranstaltet werden.
Den Eindruck habe ich auch.

Ich finde es eigentlich weniger traurig, daß wenige über eine Stunde brauchen (es sind ja immer doch noch ein paar, zumindest wie gesagt in München und Umland), als daß frau mit 48:xx immer im ersten Drittel des Feldes landet. Ist einfach schade.
Ich bin für den Sport, weil und solange er riskant (ungesund),
unkultiviert (nicht gesellschaftsfähig) und Selbstzweck ist. (Bert Brecht)


The quicker you get there, the shorter the pain.

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gnies hat geschrieben:Schade, wenn das bei Euch so ist, aber schön, dass ein Denkprozess stattfand, kitty
:daumen: :daumen: :daumen:
-denn ich kann mich erinnern, wie du andere beschimpft hat, mit 7er Schnitt hätten sie bei einem Wettbewerb nichts verloren. Klar ist das langsam, aber wer zieht die Grenze?

Ansonsten, vielleicht eine Hoffung für viele Deutsche Arbeitssuchende, um ein guter Laufsportler zu werden, braucht es scheinbar weder Talent noch soziale Intelligenz...

ist ja ganz einfach: ich bin trotz guter zeiten (für meine verhältnisse) immer ziemlich weit hinten! und das deprimiert :teufel: :teufel:

was nützt mir ein stockerplatz, wenn ich in der gesamtliste im hinteren teilnehmerfeld bin!

ausserdem: ein wettkampf mit vielen teilnehmern, auch "schlechteren" ist einfach schöner als einer mit nur wenigen, schnellen läufern.

ich werde wohl in nächster zeit weiter wegfahren müssen, zu größeren läufen, um das richtige "wettkampf-feeling" zu erleben. bei kleineren veranstaltungen ist das definitiv nicht mehr so!
liebe grüsse von eva

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kitty hat geschrieben:das wort hobbyläufer war willkürlich gewählt!
Und schlecht gewählt. Auch wenn ich denke, dass ich weiß, was gemeint war, ist das so wie von Dir gebraucht ein Reizwort für mich, weil sich eben darin eine Abgrenzung ausdrückt. Erst einmal ist auch von Hause nicht jeder langsam und vor allem betreiben verschiedene Leute ihre Hobbys unterschiedlich ernsthaft. Natürlich kannst Du es schade finden, dass nicht mehr von den langsamen Läufern zu dieser Art von Veranstaltung kommen, aber man konnte Deinen Beitrag so lesen, als wäre das die Schuld der Schnelleren, und das ist ja nun einmal Quatsch.

Wenn Du bei dem Lauf AK-Siegerin bist und die letzte Frau in 51 ins Ziel kommt, scheint mir, dass einfach sehr wenige Frauen dabei waren. Das kann man auch bedauern, wobei ich vor allem bedaure, dass die Spitze bei den Frauen noch dünner besetzt ist als bei den Männern.

Gruß,

Carsten

@Jens: Nach dem 25er hat meinem Training etwas die Konsequenz gefehlt, aber ich hoffe noch auf unter 2:50.

@Ausgangsbeitrag von Kitty

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Ich beobachte genau das Gegenteil. Bei traditionsreichen Läufen in meiner Region findet man eine deutliche Verschiebung zu den langsameren Zeiten, und zwar durchgängig. Die Siegerzeiten werden langsamer, die Leistungsdichte im vorderen Teil des Feldes sinkt, und im hinteren Bereich des Feldes werden massenhaft Zeiten ausgewiesen, die der letzte Läufer in den 90er Jahren unterschritt.

Ein Beispiel: Es gibt einen Traditionslauf in meiner Region, der die Ergebnislisten seit 1988 im Netz hat. Die Sieger des letzten Jahres liefen im Vergleich sehr langsame Zeiten. Mit meinem Ergebnis war ich voriges Jahr knapp hinter den ersten 40%, 1989 wäre ich damit bei den letzten 10% gewesen, 1995 bei den letzen 20% und 2000 knapp hinter den ersten 60%. Meine diesjährige Zielzeit hätte mich voriges Jahr locker in die vorderen 10% gebracht, 1989 wären knapp 60% der Läufer vor mir gelandet. Der Trend ist eindeutig und lässt sich auch bei anderen traditionsreichen Volksläufen meiner Umgebung wiederfinden.

Meines Erachtens gibt es zwei Trends. Immer weniger Läuferinnen und Läufer betreiben Laufen mit vergleichsweise intensivem Trainingsaufwand. Die Volkslaufbewegung der 70er und 80er Jahre ebbt ab, was sich auch in dem schwindenden Anteil der Läufer der AK35 und jünger widerspiegelt. Daraus resultiert, dass die Zeiten der Sieger und auch insgesamt deutlich langsamer werden. Andererseits gibt es durch eine neue Laufbewegung, bei der die Bewegung (sic!) und der gesundheitliche Aspekt im Vordergrund stehen, eine neue Gruppe von Teilnehmern, die nicht so intensiv trainieren, nicht den gleichen Fitnessgrad haben wie die erstgenannte Gruppe und daher langsamer sind.

Das mag jeder bewerten, wie er will. Ich persönlich finde es gut, dass viele Leute heutzutage laufen, die das früher nicht getan hätten. Das Laufen an sich hat viele Facetten, Wettkämpfe sind nur eine davon.

Allerdings gebe ich einigen Vorrednern bzw.- schreibern recht, dass es von der Art und Größe der Laufveranstaltung abhängt, an welcher Stelle des Feldes man sich wiederfindet. Das ändert jedoch m.E. nichts an meiner obigen Feststellung.
langsam läuft am längsten

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CarstenS hat geschrieben:Wenn Du bei dem Lauf AK-Siegerin bist und die letzte Frau in 51 ins Ziel kommt, scheint mir, dass einfach sehr wenige Frauen dabei waren. Das kann man auch bedauern, wobei ich vor allem bedaure, dass die Spitze bei den Frauen noch dünner besetzt ist als bei den Männern.

Gruß,

Carsten

@Jens: Nach dem 25er hat meinem Training etwas die Konsequenz gefehlt, aber ich hoffe noch auf unter 2:50.
die siegerin hat 42 min gebraucht. die ganz schnellen frauen waren in der nächsthöheren altersklasse. ich hatte wohl glück
liebe grüsse von eva
Gesperrt

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