Hallo zusammen!
Uum Intervalltraining hätte ich eine Frage: wie hoch geht ihr mit dem Puls (in %) beim Intervalltraining? Ich habe mir passend zu meinen Zielen bei Laufcampus einen Plan besorgt, der mir 4:30/km (4*1km) vorschlägt. Da hab ich auch keinerlei Probleme zu folgen, jedoch reizt es mich öfter mal die Sau rauszulassen und eine 4:00 "Runde" zu laufen. Ist das eher kontraproduktiv, da ich dieses mehr oder weniger am Maximum tue oder macht es durchaus mal Sinn sowas mal einzubauen?
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Ich mache Intervalltraining grundsätzlich ohne Pulsuhr. Stattdessen richte ich mich nach "Planzeiten" und vor allem meinem Gefühl. Zur Zeit versuche ich, 1000 m in 3:50 min zu laufen, aber wenn ich merke, daß es geht, mache ich's auch schneller.
Wichtig ist vor allem, daß du das letzte Intervall genauso schnell hinkriegst wie das erste. Du mußt also eine klitzekleine Reserve lassen (oder Schwäche durch Willen ausgleichen).
Wichtig ist vor allem, daß du das letzte Intervall genauso schnell hinkriegst wie das erste. Du mußt also eine klitzekleine Reserve lassen (oder Schwäche durch Willen ausgleichen).
Run As Thou Wilt.
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Kann mich Thomas nur anschließen, wichtig ist dass du alle Einheiten möglichst gleichmäßig läufst. Das schult auch das Tempgefühl. 4 Wiederholungen scheinen mir etwas wenig, mache doch mal 8. Wenn du dann immer noch das Gefühl der Unterforderung hast, läufst du die Einheiten beim nächsten Mal 15 Sekunden schneller.
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Das hängt auch insbesondere von Deinem Gesamtumfang ab. Wenn du dies als einzige Einheit machst, dann kannst Du es natürlich. Die Frage ist, was passiert in den Tagen davor und danach. Wenn da nix passiert trainingstechnisch, dann hilft Dir dieses schnelle Training auch nur eben ganau Tausender in 4:00 laufen zu können, nämlich Säure produzieren. Die Ausdauer verbessert sich dabei nur unwesentlich. Wenn du jedoch dasselbe nach einem dreissiger zwei Tage vorher machst und am Folgetag wieder in den Wald gehst, dann bringt es auch Ausdauer.
Entscheidend ist es ja nicht, solche Programme einmal laufen zu können, sondern im Trainingsablauf zu regenerieren und einen Verbesserungsreiz zu setzen.
Nichtsdestotrotz kann der Puls sehr hoch sein.
Also besser ist mehr Tausender mit mehr Trabpause, als schneller. Vielleicht kannst Du ja in einer Woche 4x1000 in 4:00 mit 5' Tp laufen und nächste Woche 8x1000 in 4:30 mit 2' Tp. Wenn du mehr als 80km machst, dann geht das auch innerhalb einer Woche.
Viel Spaß beim schnellaufen.
Entscheidend ist es ja nicht, solche Programme einmal laufen zu können, sondern im Trainingsablauf zu regenerieren und einen Verbesserungsreiz zu setzen.
Nichtsdestotrotz kann der Puls sehr hoch sein.
Also besser ist mehr Tausender mit mehr Trabpause, als schneller. Vielleicht kannst Du ja in einer Woche 4x1000 in 4:00 mit 5' Tp laufen und nächste Woche 8x1000 in 4:30 mit 2' Tp. Wenn du mehr als 80km machst, dann geht das auch innerhalb einer Woche.
Viel Spaß beim schnellaufen.

Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:
Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier
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HF bis 100% - je nach dem halt. Macht aber wenig Sinn Intervalle über HF zu steuern. 4x1000 in 4:30 ist Pillepalle und eher eine regenerative Einheit als ein relevanter trainingswirksamer Reiz. Bei nur 4 Wdh passen die 4:00 wesentlich eher als 4:30 - davon müsstest du bei ca. 2:30 Pause 10 runterspulen können.
Grüße - Uli -
Grüße - Uli -
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4:30 ist für Dich bei 4 Wdh. bei Deiner 10km-PB viel zu langsam. (Ich trainiere auf sub47 und laufe 5x1000m @4:26...).
Ich bin für den Sport, weil und solange er riskant (ungesund),
unkultiviert (nicht gesellschaftsfähig) und Selbstzweck ist. (Bert Brecht)
The quicker you get there, the shorter the pain.
unkultiviert (nicht gesellschaftsfähig) und Selbstzweck ist. (Bert Brecht)
The quicker you get there, the shorter the pain.
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Ich habe dummerweise erst jetzt Dein Profil angeschaut....und muss Uli voll zustimmen. Als Tempoeinheit sind die 4:30 kaum zu gebrauchen für Dich. ist wohl ein Plan aus der Mens Health...oder Runner's World...also Gesundheitszeitungen, keine Laufzeitungen...
Mit Deinem Laufvermögen würde ich die 4x1000 auch eher in 4:00 bis 4:10 machen...mit kurzen Pausen (2 min). Aber eher 6-8 Mal.
Mit längeren Pausen dann eher wenige Wiederholungen und unter 4:0:teufel:
Puls nur beobachten, nicht beachten.
Mit Deinem Laufvermögen würde ich die 4x1000 auch eher in 4:00 bis 4:10 machen...mit kurzen Pausen (2 min). Aber eher 6-8 Mal.
Mit längeren Pausen dann eher wenige Wiederholungen und unter 4:0:teufel:
Puls nur beobachten, nicht beachten.

Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:
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Ist zwar ein wenig OT, aber geiler Spruch. ^^Laufsturm hat geschrieben:Puls nur beobachten, nicht beachten.![]()
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puls bei 1000m intervallen darf ruhig zu 90% bis 95% hfmax gehen.
zu anfang etwas weniger, denn wichtig ist, dass du das tempo des ersten intervalls auch noch im letzten intervall hältst.
bei 200 oder 400m intervallen kannst du voll ans limit gehen.
allerdings auch da erst bei den letzten intervallen.
ich laufe intervalle auch eher nach gefühl, denn das obere pulslimit gibt der körper ja schon fast alleine vor und das untere limit hab ich allein über die atmung ganz gut im gefühl.
zu anfang etwas weniger, denn wichtig ist, dass du das tempo des ersten intervalls auch noch im letzten intervall hältst.
bei 200 oder 400m intervallen kannst du voll ans limit gehen.
allerdings auch da erst bei den letzten intervallen.
ich laufe intervalle auch eher nach gefühl, denn das obere pulslimit gibt der körper ja schon fast alleine vor und das untere limit hab ich allein über die atmung ganz gut im gefühl.
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Ok danke schonmal für die vielen Antworten.
Ich bin alle Intervalle (rein vom Gefühl her) recht gleichmäßig gelaufen, hab jedoch lediglich das letzte von der Zeit gemessen. Hatte auch keine Pulsuhr an, die ist momentan eingeschickt, da die Batterie leer ist.
Na dann werde ich das Tempo mal beibehalten und schauen, was passiert :-)
Ach ja... der Plan stammt von Laufcampus (3:30er).
Ich bin alle Intervalle (rein vom Gefühl her) recht gleichmäßig gelaufen, hab jedoch lediglich das letzte von der Zeit gemessen. Hatte auch keine Pulsuhr an, die ist momentan eingeschickt, da die Batterie leer ist.
Na dann werde ich das Tempo mal beibehalten und schauen, was passiert :-)
Ach ja... der Plan stammt von Laufcampus (3:30er).
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Ich bin diese Jahr meinen ersten Marathon in Hamburg nach dem 3:45er Plan von LC gelaufen (nach meinem ersten Halbmarathon im September, ebenfalls erfolgreich mit dem LC-Plan vorbereitet) und habe mein Ziel mit 3:44:30 erreicht. Für München habe ich mir auch schon den 3:30er rausgesucht.
Soll nicht durch den wechselnden Reiz von Intervallen die Laktatschwelle nach oben verlagert werden? Und diese richtet sich meines Wissens nach dem Puls. Daher sollten diese im Schwellenbereich (GA2) gelaufen werden. Dieser liegt aber nicht erst bei HF100%. Meine IAS liegt bei HF169, somit trainiere ich auch um diesen Pulsbereich herum meine langen (1.000er)Intervalle.
Nach dem Marathon habe ich eine Leistungsanalyse gemacht (in Kiel bei Zippels unter ärztlicher Aufsicht, er selber aktiver Triathlet). Dannach hat er mir einen Trainingsplan aufgestellt, um die Zeit bis zur eigentlichen Marathon-Vorbereitung zu überbrücken. Meine Intervalle liegen ungefähr bei 4:20.
Pausen mit 2 min finde ich recht kurz. Der Puls soll sich doch erstmal wieder im Regenerationsbereich befinden, bevor die nächste Belastung kommt.
Ich glaube, mit dem Plan von LC kommt man ganz gut auf die angestrebten Zielzeiten.
(Achso, mein wöchentliches Pensum liegt zzt. bei 40-60km)
Soll nicht durch den wechselnden Reiz von Intervallen die Laktatschwelle nach oben verlagert werden? Und diese richtet sich meines Wissens nach dem Puls. Daher sollten diese im Schwellenbereich (GA2) gelaufen werden. Dieser liegt aber nicht erst bei HF100%. Meine IAS liegt bei HF169, somit trainiere ich auch um diesen Pulsbereich herum meine langen (1.000er)Intervalle.
Nach dem Marathon habe ich eine Leistungsanalyse gemacht (in Kiel bei Zippels unter ärztlicher Aufsicht, er selber aktiver Triathlet). Dannach hat er mir einen Trainingsplan aufgestellt, um die Zeit bis zur eigentlichen Marathon-Vorbereitung zu überbrücken. Meine Intervalle liegen ungefähr bei 4:20.
Pausen mit 2 min finde ich recht kurz. Der Puls soll sich doch erstmal wieder im Regenerationsbereich befinden, bevor die nächste Belastung kommt.
Ich glaube, mit dem Plan von LC kommt man ganz gut auf die angestrebten Zielzeiten.
(Achso, mein wöchentliches Pensum liegt zzt. bei 40-60km)
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Die Laufcampuspläne sind etwas komisch - habe ich schon mehrfach drauf hingewiesen, weiß aber nicht mehr warum und zum nochmal anschauen bin ich zu faul ;-)
Es gibt Intervalle und Intervalle - lässt sich nicht über einen Kamm scheren und entsprechend unterschiedlich sind Dauer, Intensität, Pausen, Wdh. und eventuell Serienanzahl und natürlich auch Wirkungsmechanismen und Zielstellung. Es gibt Intervalltraining mit 1min Pause und es gibt hochintensive Intervalle nach der Wiederholungsmethode mit 20min Pause.
Und irgendwelche Laktatschwellen richten sich nach dem Laktat und nach sonst nix. ;-)
Grüße - Uli -
Es gibt Intervalle und Intervalle - lässt sich nicht über einen Kamm scheren und entsprechend unterschiedlich sind Dauer, Intensität, Pausen, Wdh. und eventuell Serienanzahl und natürlich auch Wirkungsmechanismen und Zielstellung. Es gibt Intervalltraining mit 1min Pause und es gibt hochintensive Intervalle nach der Wiederholungsmethode mit 20min Pause.
Und irgendwelche Laktatschwellen richten sich nach dem Laktat und nach sonst nix. ;-)
Grüße - Uli -
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genau Uli, langsame intervalle mir kurzen (wie man die nennt ist mir wurscht) für die verschiebung der schwelle nach rechts
schnelle intervalle mit langen pausen für die laktattoleranz und für das geile gefühl ;-)))
langsame lange mit langen pausen im winter ;-))
zu Laufcampus.....ich denke immer dummerweise ihr wollt mal richtig schnell laufen...hatte kurz vergssen, dass die meisten lieber genau die zielzeit laufen anstatt maximal
schnelle intervalle mit langen pausen für die laktattoleranz und für das geile gefühl ;-)))
langsame lange mit langen pausen im winter ;-))

zu Laufcampus.....ich denke immer dummerweise ihr wollt mal richtig schnell laufen...hatte kurz vergssen, dass die meisten lieber genau die zielzeit laufen anstatt maximal

Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:
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als mit viel Geld zum Barbier
Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier

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Ich hätte nichte gefragt, wenn ich es nicht bereits ausprobiert und für gut befunden hätte. Anyway... das mit den 8 statt 4 Intervallen werde ich mal testen.Laufsturm hat geschrieben:...zu Laufcampus.....ich denke immer dummerweise ihr wollt mal richtig schnell laufen...hatte kurz vergssen, dass die meisten lieber genau die zielzeit laufen anstatt maximal![]()
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Hallo
Seit dem ich meine HFmax kenne benutze ich die Pulsuhr recht häufig. Welchen Puls ich bei den Intervallen anstreben soll ist mir jedoch auch noch nicht ganz klar.
Ich bin in Kerzers, einem Wettkampf über 15 km mit einem Durschnittspuls von 173 gelaufen. Vor der Ziellinie natürlich mit Hfmax 184.
Da ich ja an meinem ersten Triathlon in einer Woche am Schluss noch 5 km laufen muss, habe ich 8x800 m Intervalle mit 2 Minuten Gehpause gemacht. Dabei bringe ich meinen Puls während den ersten 4 Intervallen kaum über 173. Die letzten laufe ich dann mit Puls 175-178. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das mit einer Hfmax von 184 doch an der oberen Grenze ist.
Vom Tempo her, versuche ich die 800 m in 3.5 Minuten zu laufen. Also so ca. 4:15 Min/km. Der Puls ergibt sich dann.
Ist das der richtige Weg
Seit dem ich meine HFmax kenne benutze ich die Pulsuhr recht häufig. Welchen Puls ich bei den Intervallen anstreben soll ist mir jedoch auch noch nicht ganz klar.
Ich bin in Kerzers, einem Wettkampf über 15 km mit einem Durschnittspuls von 173 gelaufen. Vor der Ziellinie natürlich mit Hfmax 184.

Da ich ja an meinem ersten Triathlon in einer Woche am Schluss noch 5 km laufen muss, habe ich 8x800 m Intervalle mit 2 Minuten Gehpause gemacht. Dabei bringe ich meinen Puls während den ersten 4 Intervallen kaum über 173. Die letzten laufe ich dann mit Puls 175-178. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das mit einer Hfmax von 184 doch an der oberen Grenze ist.
Vom Tempo her, versuche ich die 800 m in 3.5 Minuten zu laufen. Also so ca. 4:15 Min/km. Der Puls ergibt sich dann.
Ist das der richtige Weg

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sicher, aber geht sicher auch in 8x3:20, mit 3min trabpause...nix gehencpp hat geschrieben:Hallo
Ist das der richtige Weg![]()
einfach immer mal ausprobieren...den schnellsten und besten weg findet man für sich sebst erst nach langer zeit heraus, außerdem immer mal was anderes machen.
der richtige ist es auf jeden fall
Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:
Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier
Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier

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Probier ich mal. Mal schaun wie schnell ich die 5 km dann laufen kann.Laufsturm hat geschrieben:sicher, aber geht sicher auch in 8x3:20, mit 3min trabpause...nix gehen
