Hallo haserennt,
was ein Fahrtspiel ist hat Rono ja schon hinreichend erläutert. Das Schöne daran ist die Abweichung vom täglichen Einerlei, von starren Vorgaben und der Monotonie des Dahintrabens (die uns allerdings normalerweise gut gefällt, sonst würden wir ja nicht laufen

). Dem Körper gefällt das auch, er empfängt dadurch ungewohnte Belastungsreize und aus diesem Grund kann ein Fahrtspiel Leute vorwärts bringen, deren Leistung stagniert.
Gestern hätte ich übrigens bei meinem Fahrtspiel auch Hilfe gebrauchen können. Absicht war 10 Minuten im Flachen einzulaufen, dann ca. 50 Minuten im Hügeligen zu "fahrten", um abschließend im Flachen wieder auszulaufen. Das Fahrtspiel sollte so "funktionieren", dass ich jeden Anstieg - egal wie lang - mit Tempoerhöhung zurück lege und bergab oder in flachen Stücken trabe. Es lief zunächst ganz gut. Es waren längere Anstiege dabei und kürzere. Absehbar kurze nutzte ich für sehr schnelles Tempo. Die Gegend war mir im Prinzip bekannt. Dennoch entfernte ich mich zu sehr vom Auto und versuchte dann auf dem letzten Teil - schon reichlich müde - abzukürzen. Dabei musste ich die Erfahrung machen, dass mehrere Bäume einen Wald ergeben und der verkürzt die Sicht ganz kolossal. Mit anderen Worten: Nach kurzer Zeit wusste nicht mehr wo ich war und hätte jemanden gebraucht, der mir die Richtung weist. Stattdessen kam ich nach 30 Minuten exakt dort wieder an, wo mein Versuch der Abkürzung begonnen hatte ... Und nach insgesamt 110 statt der beabsichtigten 70 Minuten fiel ich völlig ausgelaugt in mein Auto ... Fahrtspiel ist auch ein bisschen "Abenteuer"
