Hallo!TurboSchroegi hat geschrieben:Hi Folks!
Ich habe zu dem 3h und max. 35km Thema folgende These:
Ich denke, dass die 3h aus orthopädischer Sicht Sinn machen und schon immer gemacht haben. Der 35km Wert kommt meiner Meinung nach aus der Zeit, in der Marathons noch keine Events waren sondern hauptsächlich von WK orientierten Läufern gelaufen wurden, die auch eine entspr. Performance hatten. Diese waren beim langen Langsamen halt nicht langsamer unterwegs als grad so um die 5 min/km was unter voller Ausnutzung der 3h Grenze eine Distanz von um die 35km ergab. Ausserdem waren die max. 3h Läufe für diese Läufer sogar TE in denen sie länger unterwegs waren als im WK. Also keine Überdistanz sondern Überzeit Läufe quasi.
Ob das wirklich so war? Keine AhnungEine These eben. Gibt es jemanden hier, der schon (lange) vor der Eventzeit M gelaufen ist? Kann jemand die These widerlegen oder bestätigen?
Grüße Helmut
Laut Pfitzinger kann man seine Zeit für den Marathon hochrechnen aus der Zeit, die man für die 35km im Training braucht. Bei mir hat das bei 75% Hfmax gepaßt. Ich war ca. so lange unterwegs wie dann im Marathon. Da die 3 Stunden offenbar orthopädisch ein Problem sind, stellt sich die Frage, wie man ein Training für >3:00 h gestaltet. Hier scheint es tatsächlich historisch gesehen einen Bruch zu geben. In Steffnys Buch "Marathontraining" gibt es dementsprechend eine Typisierung der Marathonläufer über ihre Zielzeit. Ich habe zwar nicht nach diesen Plänen, die der Typisierung folgten trainiert. Es hat mir aber geholfen, mich zu orientieren.
Ich denke, den Hobbybereich muß man trainingstechnisch völlig anders behandeln als den Leistungsbereich, und den wieder anders als den Hochleistungsbereich. Trainingsprinzipien für den Leistungsbereich funktionieren im Hobbybereich nicht oder anders. Wahrscheinlich müßte man sich da eher an der Ultraszene orientieren. Aber das ist ein weißer Fleck auf meiner Trainingslandkarte.