Kundalini hat geschrieben:Wie subjektives Empfinden????? Was soll das denn sein?
Schau Dir mal den 100m WK an 9,77 , das ist keine subjektive Empfindung, sondern eine objektive Laufleistung.
Oder laufen am Ende gar nicht die Läufer, sondern nur deren Seelen?
Läufer, die 100m in 9,9 sek. laufen, gibts viele...reicht aber nicht, da gehts um zehntel und hundertstel... Ziemlich unzweifelhaft! Gilt genauso für die Langstrecke. Wenn es eine Talentfrage wäre, würde wohl kaum einer nachhelfen wollen, damit es zu einer Steigerung kommt....
ich habe nie gesagt, dass es FÜR EINEN MENSCHEN nicht schwierig ist, 28min auf 10km zu laufen (bzw 9,77s auf 100m). FÜR EINEN MENSCHEN mag das eine sehr bedeutende leistung sein.
Es hilft aber nichts. Wenn man objektiv die Leistung messen will, mißt man nun einmal die Zeit, die für die Strecke benötigt wird und nicht die SCHWIERIGKEIT FÜR EINEN MENSCHEN, diese Zeit zu schaffen.
Wenn du mit dem Rad fährst, sind 28 min für 10km schon wesentlich leichter zu schaffen. Mit dem Auto ist es quasi ein Witz.
Eine objektive Beurteilung der Leistung sollte nicht den Bezug zu den subjektiven Vorraussetzungen für den Lauf stellen, wie z.B. Fortbewegung mit Muskelkraft und Schuhe als Hilfsmittel. Oder Fortbewegung mit Muskelkraft und Fahrrad als Hilfsmittel. Oder Fortbewegung mit Auto.
Eine objektive Beurteilung der Laufleistung sollte sich auch nicht an Statistiken orientieren. Denn dann wird wieder ein Bezug zu einer Gruppe aufgestellt und es ist daher dann ebenfalls eine auf die Gruppe bezogene subjektive Definition.
Die Definition der Laufleistung als Zeit/Strecke bezieht all dies nicht ein. Es ist eine rein auf physikalisch meßbare Größen begründete Definition. Objektiv halt.
Und wenn ihr die Schwierigkeit für einen Menschen in die Definition mit einbauen wollt, dann kriegt ihr riesige Probleme:
Denn jemand, der für 10km UNTER AUFBRINGUNG ALL SEINER KRÄFTE 60min läuft,
leistet physisch in vielerlei hinsicht mehr, als ein sub30 läufer.
sowohl das herz schlägt öfter bei dem langsamen läufer, als auch die probleme mit der dehydration sind bei dem 60min läufer größer.
der 60 min läufer muß doppelt solange mit laktat in den muskeln aushalten.
usw usw.
so schwer ist es nämlich gar nicht für einen 28min läufer die 28 min zu schaffen. die schwierigkeit liegt wohl eher darin, sich an diese zeit heranzutrainieren. und auch das ist subjektiv, denn ein 28min läufer wird definitiv von einem extrem hohen niveau sein training begonnen haben.
nee leute.
lasst es mal schön bei der definition zeit/strecke. danach wird ja schließlich auch die rangliste erstellt.
und wir sollten uns eben so einigen, dass es für einen menschen zwar schwierig ist, eine bistimmte zeit zu packen (vielleicht 30min) aber objektiv eben nur ein paar prozentwerte zeitgewinn gegenüber einem 35min läufer vorhanden ist.
das ist einfach logisch. da braucht man deshalb auch nicht drüber zu diskutieren. euer prolem liegt vermutlich einfach darin, dass euer subjektives werteempfinden nichtlinear mit der objektiven laufleistung steigt.
das ist jedoch kein grund, die definition der laufleistung an menschliches werteempfinden anzupassen.