Wie "versprochen" habe ich mich also gestern auf den medizinischen Instanzenweg gemacht ... Sie fanden zwar keinen Bundeswehrarzt im Hause mit Tropenausbildung (Kunststück: Wo werden die wohl gerade alle wieder sein ... ?) - ich jedoch eine umtriebige, junge Ärztin. Und die Frau Stabsarzt fing dann fürchterlich zu telefonieren an. Dann entließ sie mich erst einmal. Schließlich müssen ihr weitere Bedenken gekommen sein, die sie mit zusätzlichen Telefonsgesprächen ausräumte. Also musste ich wieder hin, eine erste Blutentnahme über mich ergehen lassen und bekam auch ein Antibiotikum ausgehändigt. Das hilft vor allem gegen die zwei wahrscheinlichsten Auslöser meiner Beschwerden, irgend so ein komisches Zecken-Fieber und einen Erreger den man Ricketten nennt (kann Borreliose sein?). Außerdem machte sie für mich einen Termin in der Uni München, Abteilung Tropenmedizin, aus. Dort haben sie heute Morgen dann neuerlich Blut abgenommen und werden das nun auf alle anderen Erreger (Malaria, Dengue-Fieber, usw.) testen. Die dortige Ärztin bestätigte einstweilen die (Verdachts-) diagnose meiner Stabsärztin und hätte die vorbeugende Therapie gleichfalls vorgeschlagen.
Im Grunde weiß ich also immer noch nicht, was los ist, schlucke aber prophylaktisch mein Antibiotikum. Da ich sonst nie irgendwelche Medikamente benutze, hab ich da auch keinerlei Hemmungen. Auch wenn die Kanone ins Leere feuern sollte ... Selbst wenn ich die Pest hätte, braucht ihr euch keine Sorgen zu machen, dagegen helfen die kleinen runden Dinger auch

(Nee, kein Witz, steht so in der Packungsbeilage).
Jetzt warte ich mal ab, was die Blutentnahmen bringen. Ich hoffe nur, dass es nicht so ausgeht, dass keinerlei klare Diagnose dabei rauskommt ...
Gelaufen bin ich gestern auch wieder: 16 km und etwas schneller als vorgestern. Das war etwas zu weit oder zu schnell

. Jedenfalls hing ich abends ziemlich in den Seilen ... Heute werde ich brav Ruhetag halten und dem Antibiotikum bei der Arbeit "zuhören".
Gruß an alle