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Wenn Laufen den Partner nervt...

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Bueffelchen hat geschrieben:... ein halbwegs erwachsener Mann sollte eine positive Veränderung im Leben seiner Frau eher mit Begeisterung registrieren.
Ja, das wäre schön und gilt im Übrigen auch für eine halbwegs erwachsene Frau. :zwinker2:
Bueffelchen hat geschrieben:Ein Anspruch aufs Rummuffeln ist jedenfalls nicht Abzuleiten. :wink:
Vielleicht findet er die Veränderung ja nicht so positiv und ist überfordert. :hihi:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:J... Vielleicht findet er die Veränderung ja nicht so positiv und ist überfordert. :hihi:
Mit dem Punkt kannst Du vielleicht sehr Recht haben. Das wäre mal ein Thema für einen ernsthaften Thread. Aber wir wollen nicht zu sehr herumspekulieren und mit Wasser werfen.

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Bueffelchen hat geschrieben:Mit dem Punkt kannst Du vielleicht sehr Recht haben. Das wäre mal ein Thema für einen ernsthaften Thread.

Mit diesem Thema einen ernsthaften Thread? Hier?? :hihi:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Ja,dann scheine ich ja einen halbwegs erwachsenen Mann zu haben.
Jedenfalls seit einiger Zeit.Am Anfang meines Läuferdaseins war das keineswegs einfach.Zunächst wurde das Ganze mit Wohlwollen betrachtet.Als mein Mann dann merkte,daß ich es ernst meine und immer mehr Zeit darauf verwendete,sogar theoretisch mich damit befaßte,kam Skepsis auf.Schlimm wurde es,nachdem ich 30 kg Gewicht verloren hatte.Auf jeder Feier oder anderen gesellschaftlichen Ereignissen,wenn mich Leute sahen,die mich länger nicht gesehen hatten,wurde ich natürlich gefragt:"Wie hast Du das gemacht?" Gerne und mit Begeisterung gab ich Auskunft.Das nervte meinen Mann auf die Dauer.Dazu kam dann,daß meine Veränderung nicht nur körperlicher natur war,sondern mein Gefühl dem Leben gegenüber,anderen Menschen und mir selbst, veränderte sich in rasanter Weise und dies äußerte sich wiederum in einer positiv veränderten Ausstrahlung ,die sehr stark auf andere Menschen(und in spezieller Weise eben auch auf Männer) wirkte.
Damit war mein Mann zunächst überfordert.Einerseits fand er die Veränderungen,die in und an mir vorgingen ziemlich klasse,denn meine Ausstrahlung prallte auch an ihm nicht ab,andererseits kam ihm das alles ziemlich gespenstisch vor und es machte sich große Verunsicherung bei ihm breit.
Da mein Mann aber,wie gesagt,halbwegs erwachsen ist,dazu noch ziemlich klug und der liebste Mensch der Welt,finden inzwischen bei ihm auch Veräderungen statt.
Inzwischen ist er derjenige,der das Thema Laufen in Gesellschaft anspricht(was ich schon tunlichst zu vermeiden versucht hatte).Als ich meinen ersten Halbmarathon gelaufen hatte,war er ziemlich stolz und verkündete allen,die es wissen wollten,oder auch nicht,die Superzeit(so super war die gar nicht).
Aber das Beste an allem ist,daß er,der immer gesagt hat:"Laufen?Das ist nichts für mich." Jetzt immerhin seit einigen Wochen auf's Laufband geht und walkt,und zwar ohne,daß ich irgendwas in der Richtung vorgeschlagen hätte,das hätte ich niemals gewagt.Und das finde ich schon fast gespenstisch.
Ein paar Mal war ich zwischendurch drauf und dran das Laufen aufzugeben,aber es war schon so wichtig für mich geworden,daß ich es doch nicht tat, und mein Mann war klug genug das zu erkennen und Verständnis zu entwickeln.All das führte dazu,daß unsere Beziehung gefestigter,inniger,offener,spannender und freier geworden ist.
Wenn ich das jetzt hier selber so lese,was ich geschrieben habe ,hört sich das Letzte ziemlich schwülstig an,aber ich laß' das jetzt so,es trifft schon den Kern und hoffe es macht Dir Biggi,und allen anderen,denen es ähnlich geht MUT,MUT und nochmal MUT.
Und vielleicht ändern sich manche Dinge,von denen man glaubt sie seien so sicher wie der Tod,doch noch.

Liebe Grüße Ulla.
The Wycked Lady
METAL BANDCAMP

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Da fällt mir ein, dass mein Mann im Urlaub in Thüringen, als er einmal allein mit den Kindern unterwegs war, auch irgendeinem Mann (offensichtlich ein Läufer) erzählt hat: "Meine Frau will hier nächstes Jahr den Rennsteig laufen" und sich von ihm hat Trainingstipps geben lassen :zwinker4:
Ich sollte etwas Nachsicht walten lassen, und nicht zu viel erwarten.
Ich halte meinen Mann übrigens durchaus für erwachsen, aber zu tiefgreifend möchte ich an dieser Stelle auch nicht über meine Beziehung diskutieren...
Liebe Grüße
Birgit
Schnucki hat geschrieben:Inzwischen ist er derjenige,der das Thema Laufen in Gesellschaft anspricht(was ich schon tunlichst zu vermeiden versucht hatte).Als ich meinen ersten Halbmarathon gelaufen hatte,war er ziemlich stolz und verkündete allen,die es wissen wollten,oder auch nicht,die Superzeit(so super war die gar nicht).

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Hallo!

Vorschlag dem Partner mit den Trainingszeiten entgegenkommen. Ich mache alle Trainingseinheiten morgens um 5 Uhr. Wenn man Samstag um 8 Uhr nach 35 Kilometern am Frühstück sitzt, ist dies ein ziemlich gutes Gefühl. Wenn ich dann gelegentlich morgens nicht rauskomme und meine Trainingseinheit Abends mache wird dies von der Familie ohne Murren und Knurren akzeptiert...
Gib niemals auf - höchsten einen Brief - Heinz Erhardt

Ziele 2015

Mal an einem Wochenende einen Doppelmarathon absolvieren
Rennsteig
70.3 IM Kraichgau
4-Trails

Veranstaltungen die mich bisher am meisten beeindruckt haben:

Berlinmarathon
100km von Biel
IM Zürich / Frankfurt
Jungfraumarathon
Rennsteig
Roth
Swissalpine Davos
Untertagemarathon Sondershausen

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Entgegenkommen tue ich meiner Familie selbstverständlich. Ich laufe schon, wie es passt. Aber morgens um 5 laufen ist eine Milchmädchenrechnung, finde ich. Ich müsste entsprechend früher schlafen gehen. Das wäre sicher "toll" für meinen Partner, die einzige Zeit, die wir für uns haben, ohne die Kinder, gehe ich dann in die Heia :haeh:
Liebe Grüße
Birgit
Schwabenpfeil hat geschrieben:Hallo!

Vorschlag dem Partner mit den Trainingszeiten entgegenkommen. Ich mache alle Trainingseinheiten morgens um 5 Uhr.

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Hi Schwabenpfeil,
ich hoffe doch schwer, daß du mich nicht unter "Partner, die das Laufen nervt" einsortierst ...

@Biggi:
wenn ich mir das so durchlese - mein lieber Schwan, da hab ich es echt gut erwischt. Wir haben zwar außer Laufen auch noch jeder ein Hobby, mit dem der andere überhaupt nichts anfangen kann, aber das ist beiderseits weniger zeitintensiv und geht irgendwie keinem auf die Nerven. Die Zeit ist in der Woche fest eingeplant und jeder richtet sich danach, wobei jeder von uns auch mal verzichten kann, wenn dem anderen zur selben Zeit etwas NOCH wichtiger ist.

Sieht deine Familie nur die für sie negativen Seiten des Laufens oder gibt es evtl. Möglichkeiten, die positiven Auswirkungen (Gesundheitszustand, Ausdauer, Figur, Belastbarkeit...) ein bißchen mehr ins Rampenlicht zu rücken? Was besseres fällt mir in dieser verfahrenen Situation leider nicht ein. Vielleicht schafft ihr es wenigstens, daß das Laufen durch deine Familie akzeptiert, wenn schon nicht unterstützt wird.

Ich drück' dir die Daumen,
Claudi
:hallo:

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Roxanne hat geschrieben:
Manche lassen sich auf Kompromisse ein, viele nicht. Meist steckt die Frau dann um des lieben Friedens willen wieder zurück.
Ist sie nicht mehr bereit dazu, werden diziplinarische Maßnahmen eingeleitet, helfen die nicht, erfolgt die Trennung.
Sorry, aber so sind meine Erfahrungen.

Das hört sich ja sehr extrem an. Also disziplinarische Maßnahmen würde ich mir ja gar nicht bieten lassen!

In der Realität stecke ich eher zurück, wenn dadurch die Situation gerettet wird.

Ich hab wohl das Glück, dass mein Partner mich selbst an die "Läufernadel" gesetzt hat :hihi: und das hat er nun davon :teufel: . Aber selbst er, der auch früher Marathon gelaufen ist, kann sich so gar nicht mit meinen Marathongedanken anfreunden. Am Sonntag laufen wir immer zu zweit; ein langer Lauf mit ihm, das wird allerdings jedes Mal ein Kampf.

Wo die Liebe hinfällt. Zum heutigen Zeitpunkt könnte ich mir nicht vorstellen, mit einem Nicht-Sportler zusammen zu sein.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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Huhu Biggi,

ich hatte das auch vor zwei Jahren bei meinem ersten HM.
Ich habe trainiert aber mein Mann hat wenig Interesse gezeigt, hat sich zwar
das eine oder andere mal was angehört aber mehr auch nicht.
Als dann für mich der grosse Tag in Duisburg nahte habe ich Ihm versucht rüberzubringen wie sehr ich mich freuen würde wenn er mitfahren würde.
Er ist nicht mitgefahren was mich sehr traurig gemacht hat, ich stand dann im Ziel wie ein verlorgengegangenes Schaf :frown:
Hatte niemanden der sich mit mir gefreut hat, war irgendwie total beschissen.
Aus Frust habe ich nur kurz Zuhause angerufen u. habe denen vorgegaukelt es wäre noch super Stimmung u. bin einfach Stunden weggeblieben.
Diesen Jahr wäre mein Mann wieder nicht mitgegefahren wenn meine Tochter nicht mitbekommen hätte wie wichtig das für mich ist meine Familie/meinen Mann dabeizuhaben.
Also hat Sie die Sache in die Hand genommen, es sind alle mitgefahren,
meine 3 Kinder, mein Enkelchen, meine Freundin mit Partner, meine Laufpartnerin( inzwischen auch Freundin geworden :zwinker5: ) mit Ihrem Mann, ich habe mich super gefreut u. sauwohl gefühlt :)
Vieleicht schreibst Du mal Deinem Mann mal einen Brief wo Du all Deine Empfindungen während u. nach dem Training, im WK, nach dem WK, einfach über die Gefühle die Dich im Zusammenhang mit dem Laufen berühren.
Bring Ihn dazu sich darüber zu äusser warum er sowenig Interesse an Deinem Hobby hat wo es Dir doch soviel Spass macht.
Erwarte nur nicht zu viel, mein Mann kennt auch keine Zeiten von mir aber
ich glaube das er hin u. wieder zu einem WK mitfahren wird.
Auf jedenfall ist er am Sonntag beim *Kekslauf* in Kempen wenn ich mit meiner jüngsten Tochter an den Start gehe dabei :nick:
Ich halte Dir die Daumen das er bald versteht wie wichtig es Dir ist
wenn er ein bisschen stolz auf Dich ist.
Vieleicht ist er auch nur eifersüchtig auf Deine Leistung, den Verdacht hatte ich damals bei meinem Mann :zwinker2:

Liebe Grüss

Brigitte

vor einem WK reinbringst
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Brigitte43 hat geschrieben:Als dann für mich der grosse Tag in Duisburg nahte habe ich Ihm versucht rüberzubringen wie sehr ich mich freuen würde wenn er mitfahren würde.
Er ist nicht mitgefahren was mich sehr traurig gemacht hat, ich stand dann im Ziel wie ein verlorgengegangenes Schaf :frown:
Hatte niemanden der sich mit mir gefreut hat, war irgendwie total beschissen.
Aus Frust habe ich nur kurz Zuhause angerufen u. habe denen vorgegaukelt es wäre noch super Stimmung u. bin einfach Stunden weggeblieben.


So unterschiedlich sind die Menschen.

Ich laufe für mich und deshalb ist es mir sch.....egal, ob und wer im Ziel auf mich wartet. :teufel:
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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nikmems hat geschrieben:So unterschiedlich sind die Menschen.

Ich laufe für mich und deshalb ist es mir sch.....egal, ob und wer im Ziel auf mich wartet. :teufel:
nein, so gerne ich selbst und für mich selbst laufe, so teile ich die für mich besonders wichtigen und schönen Momente doch gern mit meinem Partner/ Kindern...

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Natürlich laufe ich auch für mich u. möchte nicht zuviel erwarten aber ist
es nicht ganz natürlich das man seine Erfolge, Freuden u. die Momente
in denen man glücklich ist mit seinem Partner/Familie teilen möchte?

Ich würde wenn mein Mann o. eines meiner Kinder ein Hobby hätte in dieser Richtung bestimmt
auch nicht jedes WE dabei sein wollen aber zu bestimmten Ereignissen auf jedenfall.
Geht man als Eltern, wenn die Kinder Ihr Examen überreicht bekommen nicht auch mit o.
der Mann seinen Meisterbrief feierlich überreicht bekommt?

Vieleicht bin ich auch altmodisch, keine Ahnung, vieleicht funktioniert
meine Ehe schon seid Urzeiten weil ich so denke u. meine Enttäuschung
in solchen Situationen auch zum Ausdruck bringe.

Man kann nur Dinge ändern über die man spricht :)

Brigitte
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Brigitte43 hat geschrieben:

Vieleicht bin ich auch altmodisch, keine Ahnung, vieleicht funktioniert
meine Ehe schon seid Urzeiten weil ich so denke u. meine Enttäuschung
in solchen Situationen auch zum Ausdruck bringe.

Man kann nur Dinge ändern über die man spricht :)

Brigitte
Neee, Du bist auf keinen Fall altmodisch! Das kann ich voll unterstützen! Obwohl ich einiges jünger bin als Du. (Falls 43 Dein Jahrgang ist könnte ich locker Deine Tochter sein.)

LG Chrisi

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Brigitte43 hat geschrieben:Vielleicht bin ich auch altmodisch, keine Ahnung, vielleicht funktioniert
meine Ehe schon seid Urzeiten weil ich so denke u. meine Enttäuschung
in solchen Situationen auch zum Ausdruck bringe.

HuHu :hallo:

Du bist nicht altmodisch. Und wenn, dann bin ich es auch.
Denn bei meinem ersten HM, nicht lange her, war es mir sehr wichtig, dass meine Kids und meine Dame im Ziel auf mich warteten. Ebenso waren Freunde da, und mein Laufpartner, der leider nur den 10er gelaufen ist.
Es war und ist mir wichtig, bei diesen Erlebnissen.

Ich laufe auch nur für mich, für wen denn sonst? Oder gibt es hier Sponsoren die einen Mittdreißiger finanzieren möchten? Dann meldet Euch bei mir, dann lauf ich auch für Euch..... :D

Das dass Laufen ab und zu den Partner nervt, sofern es nicht auch sein Hobby ist, ist doch ganz normal. Was meint ihr denn, wieviele genervte Ehefrauen es gibt, wenn der Mann seit 20 Jahren jeden Sonntag immer wieder auf dem Fußballplatz steht???? Ich könnte Euch sofort 50 nennen....
Das ist ganz normal, denke ich.
It´s a long way to the top...If you wanna rock`n`roll

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Brigitte43 hat geschrieben:... Vieleicht bin ich auch altmodisch, keine Ahnung, ...
Du bist altmodisch, keine Frage, warum auch nicht, früher war doch alles besser. :D

Aber Laufen mach ich schon wegen dem Laufen und zum Wettlampf geh ich (wenn überhaupt) wegen dem Wettkampf. Die Musik wird da während des Rennens gespielt.

Wenn es klappt und Frau und Kind sind dabei ist das eine schöne Zugabe. Aber mit Kleinkind dankt man eh anders.

117
[quote="Brigitte43"]

schön, dass es noch ein paar "altmodische" gibt...
Urzeiten klingt gut, ab wie lange sind es "Urzeiten"?

118
Nee, 43 ist nicht mein Jahrgang aber bis Nov. letzten Jahres war ich noch 43 :hihi:

Brigitte
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fast 25 Jahre :teufel:

Das mir keiner auf den Gedanken kommt u. mir im Oktober ein silbernes Krönchen aufsetzt :wegroll:

Brigitte
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Reden ist sicher gut, aber mein Mann ist allergisch gegen jede Art von Erwartung.
Wobei das beim MArathon kein Thema war, ich hab es mir gewünscht, und er ist auch hingekommen. Beim ersten Halbmarathon als wir wieder zusammen waren (wir waren ein Jahr getrennt) auch, ach, dieses Jahr auch, aber da haben wir uns verpasst. Aber mit den Kindern ist das nun wirklich nicht so spaßig. Das kann ich voll verstehen. Genauso kann ich es verstehen, dass es mit der Zeit langweilig wird. Zumal, wenn man selbst nicht laufbegeistert ist.
Unsere Ehe funktioniert dann letzlich doch auf Toleranz. Da finde ich es besser, meine Freude mit Leuten zu teilen, die genauso begeistert sind, als meinem Partner in die Arme zu fallen, der mit der Zeit nichts anfangen kann. Da haben doch beide nix von. Im Ziel brauche ich ihn daher inzwischen wirklich nicht, da reichen mir ein paar Foris :)
Liebe Grüße
Birgit


Brigitte43 hat geschrieben: Vieleicht bin ich auch altmodisch, keine Ahnung, vieleicht funktioniert
meine Ehe schon seid Urzeiten weil ich so denke u. meine Enttäuschung
in solchen Situationen auch zum Ausdruck bringe.

Man kann nur Dinge ändern über die man spricht :)

Brigitte

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Der Standartsatz meiner Frau ist :D u kannst nur geradeaus laufen.Dann ist sie aber wirklich sauer.Ansonsten geht sie schon mal mit laufen und läuft dann 5 km mit mir gemeinsam.Bei meinen langen Läufen begleitet sie mich öfter mal mit dem Fahrrad ,aber nur wenn das Wetter gut ist.
Kurz gesagt akzeptiert sie die Lauferei aber halt ein bißchen zähneknirschend.Zu großen Laufveranstaltungen wie Stadtmarathons kommt sie aber immer mit.Bestzeiten oder überhaupt Zeiten interessieren sie aber auch nicht.
Das ständige Training nervt sie aber schon.Aber ich finde es schon Klasse das sie mir trotz alledem die nötige Unterstützung gibt und ich unterstütze sie bei ihren Hobbies wo ich es kann.
Kurz gesagt eine Partnerschaft ist halt unter anderem auch geben und nehmen.

Gruß
Jeck

122
Was hat das mit Mut zu tun :confused:

Viel mutiger finde ich sich mit Problemen auseinander zu setzten
oder dem Partner knall hart zu sagen o. zu schreiben wie man
empfindet, damit muss er dann erstmal fertig werden.

Einfach gehen kann doch jeder, bleiben nicht :zwinker5:

Brigitte, die zur Zeit viel kämpfen muss, mit sich,gegen Ihre Wehwechen und mit Ihrer jüngsten Tochter die sie zur Weissglut bringt :motz:
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123
Manchmal ist das Gehen schwerer als das Bleiben.
Zumindest wird beim Bleiben das Thema "Trennung" erstmal verschoben.
Axt

Carry these words over the ocean, carry these words over the sea
Tell her that I'm thinking of her - does she ever think of me?

Wenn ...

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WinfriedK hat geschrieben:Ja, das wäre schön und gilt im Übrigen auch für eine halbwegs erwachsene Frau. :zwinker2:


Vielleicht findet er die Veränderung ja nicht so positiv und ist überfordert. :hihi:


... man eine Veränderung nicht positiv findet ist mann oder frau immer überfordert :haeh: , bzw. herausgefordert!


Den Gedanken mußte ich nochmal vorholen, den finde ich gut und kann ihn aus eigener Erfahrung bestätigen. Und in meinem Fall nicht auf's Laufen bezogen, trifft jedoch in vieler Hinsicht den Punkt - bzw. in viele Wunden.

Ich habe mein Verhalten geändert, um meiner Tochter wieder näher zu kommen und bewirkte in meinem Umfeld offensichtlich eine große Unruhe. Vorher war ich problemlos, eine Ruhige, immer "JA" Sagerin, um zu "Gefallen" und Stress aus dem Weg zu gehen, ebend harmoniebedürftig.

Ein Toller Mensch (Schriftsteller) hat mich gelehrt, eine neue Ruhe zu suchen und finden, vor allem aber die Nähe zu meinem Kind (selbstmordgefährtet). Ich bin heute mit mir zufriedener, sage inzwischen auch "NEIN" und mein Mann, der nicht läuft, ist bei mir geblieben.

Aber am meisten hat mich die Lauferei dabei unterstützt, denn sie hat mein Gleichgewicht erhalten :daumen: .

Gruß A. :hallo:
"Erfahrung ist nicht das, was mit einem Menschen geschieht, sondern das, was er daraus macht." -Aldous Huxley-

So schnell geht man auch nicht...

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Axt hat geschrieben:Manchmal ist das Gehen schwerer als das Bleiben.
Zumindest wird beim Bleiben das Thema "Trennung" erstmal verschoben.
Brigitte43 hat geschrieben:Was hat das mit Mut zu tun :confused:

Viel mutiger finde ich sich mit Problemen auseinander zu setzten
oder dem Partner knall hart zu sagen o. zu schreiben wie man
empfindet, damit muss er dann erstmal fertig werden.

Einfach gehen kann doch jeder, bleiben nicht
...dem geht einiges voraus, auch viel miteinander reden (@Brigite43 ...soviel zum Mut, sich auseinanderzusetzen..)und sollte es wirklich so kommen(und es wäre bestimmt nicht nur wegen der Lauferei, das wär schon ein bißchen starker Tobak), dann hat Axt auch recht mit seinen Worten...

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Big-Biggi hat geschrieben:Da fällt mir ein, dass mein Mann im Urlaub in Thüringen, als er einmal allein mit den Kindern unterwegs war, auch irgendeinem Mann (offensichtlich ein Läufer) erzählt hat: "Meine Frau will hier nächstes Jahr den Rennsteig laufen" und sich von ihm hat Trainingstipps geben lassen :zwinker4:
Hallo Birgit, :hallo:

vielleicht ist dein Mann ja doch stolz auf dich? Das mag er ja nicht unbedingt zugeben, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass er es irgendwo drinnen schon ist.

Und deine Kinder? Die werden wohl noch etwas zu klein sein, aber später sind sie bestimmt ganz stolz auf ihre sportliche Mutti und dann wird in der Schule angegeben: Meine Mutti läuft sogar Marathon!

Meine Frau war bist vor drei Jahren absolute Nichtsportlerin. Und etwas mit Ausdauersport schon gar nicht. Das gleiche Motto: Ich werde nie laufen!
Dann - ohne große Zureden - fing sie an zu walken und etwas später ging das Laufen los. Zuerst ganz langsam in kleinen Pottionen mit Gehpausen und heute ist sie eine richtige Läuferin. Sogar 2 fache Hermannslaufinisherin (31 km)! (Auch stolz drauf und laufe auch gerne mit ihr zusammen)

Ich wünsch dir, dass du viele schöne Läufe machen kannst....
..... und, dass dein Mann dein Laufen immer mehr akzeptiert - doch stolz auf dich ist - und vielleicht irgendwann Gefallen daran findet es mit dir oder alleine mal auszuprobieren.

Viele Grüße
Klaus
Viele Grüße
Klaus

Alle sind Sieger... nur manche etwas früher als andere.
Ein Plakat beim Berlinmarathon

Absprache ist wichtig

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:) Hallo Birgit,
ich bereite mich gerade auf den ersten Marathon vor, und obwohl meine Frau nur mässig sportlich ist (walking und etwas joggen), zeigt sie verständnis und unterstützt mich sogar. Entscheidend (zumindest wichtig) dabei ist, daß wir das Projekt Marathon vorher abgesprochen haben. D.h. ich habe nicht gesagt ich mach das Ding, sondern ist es für dich OK wenn ich den Marathon laufe. Und das ganze schon drei Monate vorher. Daß das ganze zeitintensiv wird habe ich auch im Vorfeld rübergebracht.
Jetzt begleitet mich meine liebe Frau sogar mit dem Fahrrad auf den langen läufen.

Liebe Grüße
Stefan
Gesperrt

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