guidoklump hat geschrieben:
Soll ich die Einlagen vorm Marathon nehmen und die Gefahr eingehen, meine Laufhaltung (Hüfte, Knie,...) zu überstrapazieren? Oder nicht lieber den stechenden Schmerz weiter abklingen lassen, dann normal weiter trainieren und erst nach dem Marathon in Berlin auf die Einlagen umstellen???
Hi Guido,
ob du deine Laufhaltung wegen der Einlagen überstrapazierst, steht ja noch gar nicht fest, solange du sie nicht probiert hast, denke ich.

Ich würde sie erstmal in einigen kürzeren Läufen probelaufen und mir dann ein Urteil bilden. Treten neue, andere Beschwerden auf, würde ich nicht generell verzichten, sondern evtl. mit dem Provisorium (was muss ich mir darunter vorstellen?) laufen. Sollte das nicht möglich sein, könntest du dir zumindest Pelotten in die Schuhe kleben, was den Schmerz ebenfalls deutlich verringern wird. Das Problem der generellen Fußfehlstellung (und damit auch Verschiebung der Beinachse), die wahrscheinlich bei dir auch vorliegt, ist damit natürlich nicht gelöst und deswegen ist es sicherlich ratsam, langfristig mit den ungewünschten Einlagen zu laufen.

Und künftig aktiv etwas gegen die Geschichte zu tun mit Fußgymnastik und Krafttraining für die Beine.
Wie du gelesen hast, habe ich einen Senk-Spreizfuß und hatte ich Frühjahr sehr plötzlich so starke Schmerzen, dass ich auch in Straßenschuhen kaum mehr auftreten konnte. Das Problem war innerhalb weniger noch ohne neue Einlagen (die alten waren bereits zu ausgetreten), aber mit geklebter Pelotte so gut wie behoben und ich konnte wie gewohnt weitertrainieren.
Du kannst sicherlich warten, bis der Schmerz besser wird, wenn du das Training aussetzt. Kann aber durchaus sein, dass es nicht besser wird, weil die Reizung natürlich auch in Straßenschuhen am Leben erhalten wird. Außerdem vermute ich, dass der Schmerz kurz nach Aufnahme deines Trainings wieder auftreten wird, früher oder später.
Gute Besserung und Geduld.
Grüße, Sapsi