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Magenkrämpfe beim Marathon...

Magenkrämpfe beim Marathon...

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... habe nur ich oder auch andere??? Was mache ich falsch? Ich esse bis drei Stunden vor dem Lauf Joghurt oder Quark, 2 Milchbrötchen mit Honig und trinke einen Liter Tee (sogar magenfreundlichen Kümmel-Anis-Fenchel-Tee), ein Glas Kombucha und ein Glas Saft. Während des Laufs nehme ich bei Kilometer 20 und 30 je ein Powergel zu mir. Trotzdem erwischt mich fast jedesmal der Magenkrampf. Symptome: beginnend mit einem Gefühl, als hätte man Schluckauf, entwickelt sich das ganze zu Magenschmerzen und dem intervallartigen Bedürfnis, aufzustoßen oder sich nochmal alles durch den Kopf gehen zu lassen. Das führt dann dazu, daß man kaum Luft bekommt und das Gefühl hat, die Luft will nicht rein, sondern raus. Bin ich die Einzige, die sowas quält :weinen: ? Ob und ab welchem Kilometer das auftritt, ist unabhängig vom vorherigen Trainingspensum und tritt bei langen Läufen im Training nie auf. Vielleicht ist das auch psychosomatisch oder ich habe einen Laufreizmagen :confused: ? Wetterabhängig scheint es auch nicht zu sein, distanzabhängig auch nicht, denn beim letzten Mal fing es schon nach 10 Kilometern an. Auf jeden Fall versaut es mir jedesmal die Zeit - Kopf, HF und Beine sind super, aber der/dem Magen ist zum Kotzen :motz: . Hat jemand eine Idee, was helfen könnte? Iberogast, ein Eimer Bananen ...? Hilfe!
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Renn-Schnecke hat geschrieben:... habe nur ich oder auch andere??? Was mache ich falsch? Ich esse bis drei Stunden vor dem Lauf Joghurt oder Quark, 2 Milchbrötchen mit Honig und trinke einen Liter Tee (sogar magenfreundlichen Kümmel-Anis-Fenchel-Tee), ein Glas Kombucha und ein Glas Saft.
a) scheint mir das alles ein bisschen viel.... :P
b) Kombucha kenne ich nicht, habe also mal kurz gegoogelt. "Teepilz" klingt schon mal ziemlich eklig, aber das Problem ist vermutlich die Säure. Würde deshalb auch den Saft weglassen.

Das entstehende Getränk ist süß-säuerlich und enthält Glucuronsäure, die Vitamine B1, B2, B3, B6, B12 und C sowie Folsäure und rechtsdrehende (L+) Milchsäure, Aminosäuren, Enzyme, antibiotische Stoffe und eine geringe Menge Alkohol. Der Alkoholgehalt beträgt im Durchschnitt 0,5 %.

Die besondere Wirkung des Kombuchas beruht vorwiegend auf der Glucuronsäure, die eine starke Entgiftung des Körpers bewirkt. Sie verbindet sich mit den Abfallstoffen des Körpers und Giften, die von außen kommen und macht sie dadurch bereit für die Ausscheidung.

Die Milchsäure wirkt stark hemmend auf schädliche Darmbakterien und begünstigt somit den Verdauungsprozess.
aus: http://www.heilkraeuter.de/kombucha/#heil
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Hallo Rennschnecke,

so was ähnliches hatte ich auch mal bei einem Marathon. Am Vorabend habe ich Heringe in Sahnesoße gegessen, was meiner Meinung nach der Auslöser war. Bei Deiner Vorwettkampfernährung fallen mir die Punkte Joghurt und Quark auf. Mir persönlich bekommen Milchprodukte vor dem Laufen gar nicht, vielleicht ist das ja auch bei Dir so!? Beim Marathon ist die Belastung länger und intensiver als im Training. Von daher wundert es mich nicht, dass Deine Beschwerden "nur" beim Marathon auftreten.

Viele Grüße,
Jörn

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auch ohne Marathon gelaufen zu sein:

Joghurt / Quark in Komination mit Säure, also Kombucha oder Saft, ist etwas, das mein Magen nur in unbelastetem Zustand toleriert. Bei Belastung reagiere ich auch mit Krämpfen bis hin zu durch den Kopf gehen lassen.

Vielleicht solltest Du tatsächlich mal vor dem Marathon ausprobieren, nur die Brötchen und den Tee zu nehmen?

Alles Gute
Sabine

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...bei der Zusammenstellung würde ich auch Magenkrämpfe bekommen.
Ich vertrage Joghurt und Milchprodukte vor dem Lauf überhaupt nicht - zu schwer für den Verdauungstrakt.
Kombucha ebenfalls.
2h Stunden vorher Toast mit Honig (ohne Butter) ist OK.
Tee ebenfalls, solange er nicht entwässert.
Besser wäre sicher etwas ISO mit einer Prise Salz (schmeckt man nicht raus, erhöht aber die Wasserabsorption)

TheFly

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Talcid aus der Apotheke (Säureregulator) hat mir bei den gleichen Problemen während des Wettkampfs geholfen. Wirkt nach gut 1-2 Minuten. Ein Magen ist auch nur ein Muskel und muss entsprechend trainiert werden. Nach einigen Trainingsjahren hatte ich das Problem nicht mehr.

Uli

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du solltest die sachen, die du vor einem marathon isst auch vor dem training essen, damit sich dein körper dran gewöhnt
wenn die krämpfe nach der gel einnahme auftreten kann es auch sein, dass du das gel nicht verträgst also am besten auch im training mal hin und wieder ein gel zu dir nehmen oder als alternative einfach traubenzucker
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niggo2 hat geschrieben:... oder als alternative einfach traubenzucker
...das Tödlichste was man während eines Marathons zu sich nehmen kann. :rolleyes2

Uli

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zu viel und zu belastend. da würd ich auch magenkrämpfe bekommen. lass die milchprodukte, den kombucha und den saft weg!!
liebe grüsse von eva

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Cameron hat geschrieben:Talcid aus der Apotheke (Säureregulator) hat mir bei den gleichen Problemen während des Wettkampfs geholfen. Wirkt nach gut 1-2 Minuten.
Das hat bei mir während des Marathons nicht geholfen. Aber jeder Magen ist anders. :wow:

Gruß,
Jörn

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Cameron hat geschrieben:...das Tödlichste was man während eines Marathons zu sich nehmen kann. :rolleyes2

Uli

ich habe mit traubenzucker während eines wettkampfes noch nie schlechte erfahrungen gemacht
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Danke für eure Tips! Die Magenkrämpfe sind wirklich ein Problem, das mich mittlerweile ankotzt :frown: .
Das mit der Säure scheint wichtig zu sein. Habe mal überlegt, bei welchen Marathons ich keine Probleme hatte und ob es da einen Unterschied beim Frühstück gab. Und tatsächlich, bei meinem besten und beschwerdefreien Lauf im letzten Jahr in Reykjavik hatte ich weder Kombucha, noch irgendeinen "sauren" Saft getrunken. Vielleicht sollte ich das mal weglassen.
Die Milchprodukte scheinen nicht der Auslöser zu sein, da ich die vor jedem Lauf gegessen habe. Und am Abend vorher gibt's immer Thunfischpizza, kann also auch nicht der Grund sein.
Das Powergel vertrage ich gut, oft sind die Magenkrämpfe schon vor der ersten Einnahme da. Isotonische Getränke habe ich das erste mal nach dem Marathon vor 10 Tagen probiert - und prompt Dünnpfiff bekommen :peinlich: . Bei Traubenzucker wäre ich mir unsicher, da das erstmal kurzzeitig den Blutzucker hochtreibt. Kriegt man dann bei der Normalisierung nicht Probleme, sprich einen Leistungsabfall?
Hat mal jemand außer Talcid andere natürliche Magenmittel wie Iberogast oder Ingwer ausprobiert? Vielleicht hilft auch Bullrich-Salz?
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Ich denke auch, dass deine Prämarathonnahrungsaufnahme an Völlerei grenzt. Ein Rosinenbrötchen und eine Tasse Kaffee, mehr wird bei mir selbst vor einem Ultra nicht gefrühstückt. Vielleicht vor dem Start noch ein paar Schluck Wasser. Auch den Abend vorher halte ich mich eher zurück, da ich sonst .... ach lieber keine Details :zwinker5: . Am Vorvortag allerdings und natürlich auch danach haue ich ordentlich rein.

Wann und wo soll es denn wieder an den Start gehen?

Gruß Conni

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Lachmöwe hat geschrieben:Ich denke auch, dass deine Prämarathonnahrungsaufnahme an Völlerei grenzt. Wann und wo soll es denn wieder an den Start gehen?
Gemessen an dem, was ich sonst esse, eigentlich nicht. Werde aber vorm nächsten Mal weniger essen und das Saure weglassen, mal sehen, ob's hilft. Eigentlich wollte ich in Bremen starten, aber mein Coach kann an dem Wochenende nicht aus Berlin weg. Mal sehen, was es sonst noch so gibt.
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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:hallo: Schnecki, also wie die Anderen schon schreiben: die Menge finde ich auch sehr... na ich sach ma: reichlich :zwinker5: 2 Scheiben Toast mit Honig oder Zuckerrübensirup und vielleicht noch ne Banane... Wasser und eine Tasse Kaffee... Aber mit Milchprodukten im Magen könnt ich auch nicht laufen :nene: .

Wie isses Dir, außer Magenkrämpfen, noch in Reykjavik ergangen? Bekommen wir noch einen Bericht? Biiiiiitte!
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Renn-Schnecke hat geschrieben:Gemessen an dem, was ich sonst esse, eigentlich nicht.


:megafon: Steffi, just in case you didn't realize: es ist draussen, du kannst wieder aufhören, für zwei zu essen. Was für Mengen. Da müsst ich statt dreissig Im Training Marathon laufen.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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gnies hat geschrieben: :megafon: Steffi, just in case you didn't realize: es ist draussen, ...
:hihi:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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gnies hat geschrieben: :megafon: Steffi, just in case you didn't realize: es ist draussen, du kannst wieder aufhören, für zwei zu essen.

Lieber Gregor, aber es zehrt doch nichtsdestoweniger noch kräftig mit! Ich kann das nachvollziehen, dass man so einen gesegneten Appetit hat, wenn man mehrmals am Tag ausgesogen wird! :wink:

Nichtsdestotrotz, Steffi, solltest Du wirklich nur säurearmes Zeugs essen und trinken. Auch nicht schlecht: Wasa Mjölk Knäckebrot, da ist anscheinend etwas Milch mit verbacken :D (haste Dein Milchprodukt) und es liegt nicht schwer im Magen, kannst sogar ne ganze Packung leeressen (von wegen Hunger).

Ich möchte auch einen Bericht!!!

Liebe Grüße
Manu
P:S: Antworte Dir noch per Mail, hab' mich sehr gefreut! :)
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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Kylie hat geschrieben:Lieber Gregor, aber es zehrt doch nichtsdestoweniger noch kräftig mit! Ich kann das nachvollziehen, dass man so einen gesegneten Appetit hat, wenn man mehrmals am Tag ausgesogen wird! :wink:

Kann ich bestätigen, ich habe seinerzeit die reinsten Bauarbeiter-Portionen verzehrt.

Kylie hat geschrieben:Ich möchte auch einen Bericht!!!

Auf den warte ich auch :nick:

Ansonsten finde ich die Frühstücks-Zusammenstellung auch zu reichhaltig, vor allem fehlt mir reines Wasser dabei. Das braucht der Körper doch am dringendsten. Milchprodukte meide ich auch stets vor Wettkämpfen.
Liebe Grüße
Birgit

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Ich hatte auch ne ganze Zeit lang Probleme mit dem Magen. Am Anfang gar nicht und dann kams plötzlich. Hatte während des Laufens auch immer viel Hunger und danach erst. Inzwischen vertrage oder mag das ganze Sporternährungszeug nicht mehr. Hatte früher davor ein Getränk beim Laufen, dann die Riegel und danach noch ein Getränk, das mochte mein Magen dann irgendwann einfach nicht mehr. Manchmal ist weniger mehr. In Hamburg habe ich ein Brötchen mit Marmelade gefrühstückt und natürlich viel Wasser getrunken. Unterwegs einen halben Müsliriegel Schoko vom Aldi und eine halbe Banane gegessen und hatte keinerlei Probleme. Komme mit viel weniger Essen aus als am Anfang.
Ich würde dir auch empfehlen weniger zu essen. Und vielleicht erst mal nur die Milchbrötchen mit Honig probieren und dann vielleicht noch was anderes dazu.
Viele Grüße
Sandra :hallo:

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. SENECA

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Kylie hat geschrieben:Lieber Gregor, aber es zehrt doch nichtsdestoweniger noch kräftig mit!
Stimmt! Mein kleiner Freßsack steht eindeutig auf Natur und hat 'nen Zug wie ein Quartalssäufer.

Nebenbei: habe vor wenigen Stunden das Experiment "Magenprobleme" abgeschlossen. Zum Frühstück gab's heute morgen um 5.00 Uhr : 3 Löffel Haferflocken, gekocht in Sojamilch, 3 Milchbrötchen mit Honig, eine Banane und eine Kanne Kümmel-Anis-Fenchel-Tee. Das Saure habe ich entsprechend euren Tips weggelassen. Ergebnis: bis KM 16 keine Probleme, danach leichtes Aufstoßen, sofort Talcid genommen (Danke Cameron!) und alles wieder o.k.. An den Verpflegungspunkten gab's ein basisches Mineralgetränk, und da mir meine rudimentären Chemiekenntnisse sagten, daß Basen Säuren neutralisieren, habe ich dieses Zeug mal probiert. Und es hat wirklich geholfen. Dumm war nur, daß ich mein Powergel vergessen habe und somit an die Ressourcen mußte. Beim nächsten Mal nehme ich ein paar Talcid mehr mit und alles wird gut :daumen: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...
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