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Ein interessanter Vortrag !!!

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U_d_o hat geschrieben: 1. Intervalltraining unter 100 km/Woche bringt nix
2. Marathonläufe mit Vorbereitungen von 50 km/Woche sind ungesund

zu 1: Das ist grober Unfug. Es gibt ungezählte Untersuchungen von Sportmedizinern, die den Erfolg des Intervalltrainings bestätigen. Wer will kann das am eigenen Leib erfahren. Dass nicht jeder Läufer, in jedem Stadium seiner Entwicklung, fähig ist Intervalle zu laufen, versteht sich auch von selbst. Der Körper muss auf solche Belastungen vorbereitet sein.
Die Frage ist eigentlich, ob's etwas in der Marathonvorbereitung für den Ottonormalläufer bringt. VO2_max ist zum Großteil genetisch festgelegt und Laktattoleranz oder Kohlenhydratstoffwechsel interessiert doch eigentlich auch nicht. (Kraft-)Ausdauer/Fettstoffwechsel und orthopädische Stabilität sind weitaus wichtiger. Wozu also Intervalle schruppen, das vielleicht noch die Verletzungsgefahr erhöht und sich möglicherweise kontraproduktiv auf den aeroben Stoffwechsel auswirkt?
U_d_o hat geschrieben: Ich nehme jede Information wahr. Bevor ich mich jedoch danach richte, will ich sie als "Wahrheit" oder "sehr wahrscheinliche Konsequenz" allgemein bestätigt haben.
Und dann müssen sie noch in die Gewohnheiten passen.

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U_d_o hat geschrieben:Ich schreibs mal ganz ohne Ironie. Der Anfangspost enthält zwei Thesen:

1. Intervalltraining unter 100 km/Woche bringt nix
2. Marathonläufe mit Vorbereitungen von 50 km/Woche sind ungesund

zu 1: Das ist grober Unfug. Es gibt ungezählte Untersuchungen von Sportmedizinern, die den Erfolg des Intervalltrainings bestätigen. Wer will kann das am eigenen Leib erfahren. Dass nicht jeder Läufer, in jedem Stadium seiner Entwicklung, fähig ist Intervalle zu laufen, versteht sich auch von selbst. Der Körper muss auf solche Belastungen vorbereitet sein.

zu 2:
Ob Belastungen, die ein Mensch seinem Körper zumutet, ungesund bzw. schädigend sind, hängt von vielen Faktoren ab. Der Absolutbetrag einer Belastung ist nur einer davon und nicht mal der Wichtigste. Zwei wichtige andere:
  • Genetische Disposition des Betreffenden (wie verkraftet der Körper eines bestimmten Menschen die spezifische Belastung langen Laufens)
  • Wie lange läuft er schon? War's ein 0auf42-Abenteuer oder hat er sich nach einigen Jahren Lauferfahrung dazu entschlossen einen M. zu laufen.
Und dann noch zu der von mir vorgenommenen Einordnung der Thesen des Lehrstuhlinhabers. Wenn du das willst, kannst du jeden Tag in den Medien "neue Wahrheiten" lesen, zu allen möglichen Themen die den menschlichen Körper oder die Gesundheit betreffen. Es fällt dabei nicht schwer Widersprüchliches zu entdecken. Wer sich von jeder Information in seinem Verhalten beeinflussen lässt, braucht sonst nichts mehr zu tun. Der wird heute kein Fleisch essen, weil es aus diesem oder jenem Grund ungesund ist - hat er gelesen. Und morgen wird er ein Steak essen, weil es viele Stoffe enthält, die der Körper eines Sportlers dringend braucht - hat er im Radio gehört.

Ich nehme jede Information wahr. Bevor ich mich jedoch danach richte, will ich sie als "Wahrheit" oder "sehr wahrscheinliche Konsequenz" allgemein bestätigt haben.

Udo, wir denken gar nicht so unterschiedlich.
Sportwissenschaftler sind noch im Alchemistenstadium.
Mal hier was ausprobieren, mal da etwas untersuchen. Aber eine saubere und tiefe Theorie über die zugrunde liegenden Prozesse gibt es noch nicht.
Und genau das ist der Grund, warum immer wieder widersprüchliche Erkenntnisse hochkommen.
Wir lachen heute über die Trainingsmethoden der 2:40h Läufer von vor 100 Jahren. In 30 Jahren werden die Leute vermutlich über unsere Trainingsmethoden lachen.

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DerLetzteKilometer hat geschrieben: Wir lachen heute über die Trainingsmethoden der 2:40h Läufer von vor 100 Jahren. In 30 Jahren werden die Leute vermutlich über unsere Trainingsmethoden lachen.
Und in 100 Jahren ernähren sich alle von Licht. SCNR.

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krats hat geschrieben:Die Frage ist eigentlich, ob's etwas in der Marathonvorbereitung für den Ottonormalläufer bringt. VO2_max ist zum Großteil genetisch festgelegt und Laktattoleranz oder Kohlenhydratstoffwechsel interessiert doch eigentlich auch nicht. (Kraft-)Ausdauer/Fettstoffwechsel und orthopädische Stabilität sind weitaus wichtiger. Wozu also Intervalle schruppen, das vielleicht noch die Verletzungsgefahr erhöht und sich möglicherweise kontraproduktiv auf den aeroben Stoffwechsel auswirkt?


Und dann müssen sie noch in die Gewohnheiten passen.
geht es nur um ausdauer und fettstoffwechsel?

dann kannst du alles mit Gehtempo trainieren.
aber niemand wird den marathon schnell laufen können, wenn er nur geht.

der marathon wird bei 85%hfmax gelaufen.
das ist schon relativ dicht im bereich der anaeroben schwelle.
dort muss das training ansetzen.

was du trainierst, um schneller zu werden, ist
ein tempo, was du gerade noch nicht aerob laufen kannst, zukünftig aerob zu laufen. genau darum geht es.

mit anderen worten: du musst deine anaerobe schwelle verändern (nach oben verlagern).

indem du intervalltraining machst, arbeitest du genau daran, im anaeroben bereich schneller zu werden und damit deine anaerobe schwelle nach oben zu ziehen.

plötzlich wirst du dann ein tempo, was du gerade einen KM laufen konntest, weil dir dann die luft ausging, viele KM laufen können, weil du das tempo jetzt aerob laufen kannst.

intervalltraining ist extrem sinnvoll - auch für die marathondistanz.

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Hallo!
Also ich bin für ein klares Jein.
Ad Intervalle:
Wofür sind Intervalle gut? Mit extensiven Intervallen versucht man, seine VO2max zu erhöhen. Das ist wichtig für 10km-Wettkampf. Nebenbei wird auch die anaerobe Schwelle erhöht. Diese ist wichtig für den Marathonlauf (sparsame Energiebereitstellung), wichtiger als VO2max. Die anaerobe Schwelle kann man auch mit anderen Trainingsmitteln verschieben, vor allem Tempoläufen. Inwieweit sich damit auch das VO2max ändert, weiß ich nicht. Ich kenne auch Untersuchungen, leider nur unter Spitzensportlern, die zeigen, daß Leute mit niedriger VO2max oft bessere Ergebnisse im Marathon erzielen, als Leute mit hoher VO2max. bei 10km schaut das anders aus. Wie die Sache sich im Breitensport verhält, weiß ich nicht. Man sagt auch, daß sich die Steigerung der VO2max bei +20% einpendelt. Dann ist dieses System austrainiert. Eine weitere Steigerung sei nicht mehr möglich (es mag Streuungen geben). Die Laktatschwelle sei im Gegensatz dazu immer weiter verschiebbar. Daraus folgt, daß man theoretisch ohne extensive Intervalle auf einen Marathon trainieren KANN. Nebenbei gibt es auch noch Cruiseintervals, die im Schwellentempo gelaufen werden und Wiederholungen, die kürzer sind als die extensiven Intervalle und den Zweck haben, den Laufstil zu ökonomisieren (hat bei mir nicht sehr gut funktioniert, bin dafür aber vielleicht schon zu alt).
Laut Daniels bestimmt der Wochenumfang den Umfang des wöchentlichen Intervalltrainings (ein bestimmter Prozentsatz). Mehr ist ungesund und führt zu instabiler Leistung. Daniels geht davon aus, daß man ca. 2 Minuten braucht, um in den VO2max-Bereich zu kommen. Wenn man also z.B. seine 1000er-Intervalle in 3:30 läuft, trainiert man jeweils nur 1:30 das VO2max-System. Länger als 5 Minuten kann man sich nicht in diesem intensiven Bereich halten. Was der Sportwissenschaftler vielleicht meint, ist, daß man unter 100 Wochenkilometer zu wenig Zeit in diesem intensiven Bereich zubringen kann, will man sich im Training nicht überfordern. Daniels gibt, glaube ich, 6-8% des Wochenumfangs an. Das wären bei 100 Wokm zB. 6 x 1000m, bei 50 Wokm nur mehr 3 x 1000m (also 9min vs. 4,5min bei 3:30 auf 1000m). Kann sein, daß der Effekt dabei zu gering ist, um sich in der Marathonzeit niederzuschlagen.

Ad 50km
Meinen ersten Marathon bin ich im Schnitt wahrscheinlich mit 50km/Woche Training gelaufen. Mehr hätte ich damals nicht verkraftet. Die Spitzen waren um 60-65km/Woche. Die Zeit war damals 3:30:20. Ich denke ich war nicht kaputter als die <3h-Läufer. Ca. 3:08 bin ich mit 60-70km/Woche gelaufen 1-1/2 Jahre später (mit Spitzen in den 80ern Wochen-km), das alles bei meist 3 Einheiten pro Woche, in den Spitzen 5.

Ad. Training bringt nichts
siehe http://www.marathonjaaberohnetraining.de/
Ich denke, ohne das überprüft zu haben, daß das Ergebnis von Alfathom signifikant ist, und kein Streuungsphänomen.
Daß mehr Trainingskilometer auch mehr bringen, kann ich bei meinem eigenen Training nachvollziehen, bei dem ich jede Menge Stichproben bieten kann, die zeigen, daß die Geschwindigkeit in einem bestimmten Belastungsbereich mit der Zeit steigt, nachdem sie bei zuvor lange Zeit geringerem Trainingsumfang in eine Sättigung geraten war.
Das ist natürlich kein Beweis, ebenso wie das Training von DLK, der sich in den Keller trainiert hat, gegen alle Periodisierungs- und andere Trainingsregeln verstoßen hat und sich wundert, daß nichts weitergeht.

Ad Genetik
Das ist natürlich so eine Sache. Die meisten Spitzensportler haben sich seit ihrer Kindheit viel bewegt. Haben sie sich viel bewegt, weil es sich aus ihren Anlagen so ergab, oder hat diese Bewegung erst eine Optimierung verursacht.
Aus Muskelbiopsieuntersuchungen weiß man, daß sich die Verteilung von Slow-Twitch- zu Fast-Twitch-Muskelfasern im Erwachsenalter kaum verändern läßt. Ich weiß nicht, ob man auch Kinder untersucht hat (soll sehr weh tun, diese Biopsie, bei der mit einer Hohlnadel Muskelgewebe entnommen wird). Bei meinem Kind würde ich das nicht freiwillig zulassen und bei mir selbst schon gar nicht ;-). Hier stellt sich für mich die Frage, ob die Zusammensetzung jetzt genetisch bedingt wird oder ob sie schon sehr früh im Kindesalter determiniert ist.

Ad. DLK:
Es ist interessant, daß immer wieder Behauptungen unter dem Deckmantel der Wissenschaftlichkeit aufgestellt werden, die keiner näheren wissenschaftlichen Betrachtung standhalten. Da wird aus einem Einzelfall wie wild extrapoliert und induktiv werden wilde Thesen formuliert. Diese Behauptungen stammen vor allem von DLK. (Achtung Ironie :) Es scheint irgendwie kein Wunder zu sein, daß die KI-Forschung nicht weiterkommt ;-). Auf jeden Fall kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß seine Intelligenz tatsächlich etwas Künstliches hat, so als ob wir Teil dieses berühmten Experiments wären, bei dem man nur über Bildschirm und Tastatur mit jemandem kommuniziert und man herausfinden muß, ob das Gegenüber ein Mensch oder eine Maschine ist... Manchmal komme ich ins Zweifeln, doch dann denke ich: so viel Widersprüchlichkeit kann man nicht programmieren.

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TurboSchroegi hat geschrieben:Hier geht's übrigens auch um Intervalltraining und ob es nötig ist.

Zwar nicht um M aber sehr interessant finde ich die Beiträge unserer ganz schnellen Jungs hier (Alphatom, Mosquito, Athabaske)

:hallo: Helmut
Hoppela, ich würde mich nie in einen Topf mit Alphatom und Mosquito werfen, die sind eine ganz andere Klasse, ich sehe solche Leute maximal kurz vor dem Wendepunkt!

Jörg

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Überläufer hat geschrieben:Hallo!
Also ich bin für ein klares Jein.
Ad Intervalle:
Wofür sind Intervalle gut? Mit extensiven Intervallen versucht man, seine VO2max zu erhöhen. Das ist wichtig für 10km-Wettkampf. Nebenbei wird auch die anaerobe Schwelle erhöht. Diese ist wichtig für den Marathonlauf (sparsame Energiebereitstellung), wichtiger als VO2max. Die anaerobe Schwelle kann man auch mit anderen Trainingsmitteln verschieben, vor allem Tempoläufen. Inwieweit sich damit auch das VO2max ändert, weiß ich nicht. Ich kenne auch Untersuchungen, leider nur unter Spitzensportlern, die zeigen, daß Leute mit niedriger VO2max oft bessere Ergebnisse im Marathon erzielen, als Leute mit hoher VO2max. bei 10km schaut das anders aus. Wie die Sache sich im Breitensport verhält, weiß ich nicht. Man sagt auch, daß sich die Steigerung der VO2max bei +20% einpendelt. Dann ist dieses System austrainiert. Eine weitere Steigerung sei nicht mehr möglich (es mag Streuungen geben). Die Laktatschwelle sei im Gegensatz dazu immer weiter verschiebbar. Daraus folgt, daß man theoretisch ohne extensive Intervalle auf einen Marathon trainieren KANN. Nebenbei gibt es auch noch Cruiseintervals, die im Schwellentempo gelaufen werden und Wiederholungen, die kürzer sind als die extensiven Intervalle und den Zweck haben, den Laufstil zu ökonomisieren (hat bei mir nicht sehr gut funktioniert, bin dafür aber vielleicht schon zu alt).
Laut Daniels bestimmt der Wochenumfang den Umfang des wöchentlichen Intervalltrainings (ein bestimmter Prozentsatz). Mehr ist ungesund und führt zu instabiler Leistung. Daniels geht davon aus, daß man ca. 2 Minuten braucht, um in den VO2max-Bereich zu kommen. Wenn man also z.B. seine 1000er-Intervalle in 3:30 läuft, trainiert man jeweils nur 1:30 das VO2max-System. Länger als 5 Minuten kann man sich nicht in diesem intensiven Bereich halten. Was der Sportwissenschaftler vielleicht meint, ist, daß man unter 100 Wochenkilometer zu wenig Zeit in diesem intensiven Bereich zubringen kann, will man sich im Training nicht überfordern. Daniels gibt, glaube ich, 6-8% des Wochenumfangs an. Das wären bei 100 Wokm zB. 6 x 1000m, bei 50 Wokm nur mehr 3 x 1000m (also 9min vs. 4,5min bei 3:30 auf 1000m). Kann sein, daß der Effekt dabei zu gering ist, um sich in der Marathonzeit niederzuschlagen.

Ad 50km
Meinen ersten Marathon bin ich im Schnitt wahrscheinlich mit 50km/Woche Training gelaufen. Mehr hätte ich damals nicht verkraftet. Die Spitzen waren um 60-65km/Woche. Die Zeit war damals 3:30:20. Ich denke ich war nicht kaputter als die <3h-Läufer. Ca. 3:08 bin ich mit 60-70km/Woche gelaufen 1-1/2 Jahre später (mit Spitzen in den 80ern Wochen-km), das alles bei meist 3 Einheiten pro Woche, in den Spitzen 5.

Ad. Training bringt nichts
siehe http://www.marathonjaaberohnetraining.de/
Ich denke, ohne das überprüft zu haben, daß das Ergebnis von Alfathom signifikant ist, und kein Streuungsphänomen.
Daß mehr Trainingskilometer auch mehr bringen, kann ich bei meinem eigenen Training nachvollziehen, bei dem ich jede Menge Stichproben bieten kann, die zeigen, daß die Geschwindigkeit in einem bestimmten Belastungsbereich mit der Zeit steigt, nachdem sie bei zuvor lange Zeit geringerem Trainingsumfang in eine Sättigung geraten war.
Das ist natürlich kein Beweis, ebenso wie das Training von DLK, der sich in den Keller trainiert hat, gegen alle Periodisierungs- und andere Trainingsregeln verstoßen hat und sich wundert, daß nichts weitergeht.

Ad Genetik
Das ist natürlich so eine Sache. Die meisten Spitzensportler haben sich seit ihrer Kindheit viel bewegt. Haben sie sich viel bewegt, weil es sich aus ihren Anlagen so ergab, oder hat diese Bewegung erst eine Optimierung verursacht.
Aus Muskelbiopsieuntersuchungen weiß man, daß sich die Verteilung von Slow-Twitch- zu Fast-Twitch-Muskelfasern im Erwachsenalter kaum verändern läßt. Ich weiß nicht, ob man auch Kinder untersucht hat (soll sehr weh tun, diese Biopsie, bei der mit einer Hohlnadel Muskelgewebe entnommen wird). Bei meinem Kind würde ich das nicht freiwillig zulassen und bei mir selbst schon gar nicht ;-). Hier stellt sich für mich die Frage, ob die Zusammensetzung jetzt genetisch bedingt wird oder ob sie schon sehr früh im Kindesalter determiniert ist.

Ad. DLK:
Es ist interessant, daß immer wieder Behauptungen unter dem Deckmantel der Wissenschaftlichkeit aufgestellt werden, die keiner näheren wissenschaftlichen Betrachtung standhalten. Da wird aus einem Einzelfall wie wild extrapoliert und induktiv werden wilde Thesen formuliert. Diese Behauptungen stammen vor allem von DLK. (Achtung Ironie :) Es scheint irgendwie kein Wunder zu sein, daß die KI-Forschung nicht weiterkommt ;-). Auf jeden Fall kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß seine Intelligenz tatsächlich etwas Künstliches hat, so als ob wir Teil dieses berühmten Experiments wären, bei dem man nur über Bildschirm und Tastatur mit jemandem kommuniziert und man herausfinden muß, ob das Gegenüber ein Mensch oder eine Maschine ist... Manchmal komme ich ins Zweifeln, doch dann denke ich: so viel Widersprüchlichkeit kann man nicht programmieren.
wie kommst du darauf, dass ich mich in den keller trainiert habe?
meine ausdauerleistungen sind extrem gestiegen.

wenn du so viel widersprüchlichkeiten siehst, dann nenn' doch mal eine.
ich formuliere nicht nur thesen, ich begründe sie auch.

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mayo hat geschrieben:Wer meint mit 50 Wochenkilometer nen M "erfolgreich" zu absolvieren hat keine Ahnung was er seinem Körper antut.
Der/diejenige mag starten und auch ankommen, aber die Belastung is absolut ungesund und der/diejenige überfordert sich total.
Das kannst du und der Vortragende ja gerne so sehen. Auf der anderen Seite bin ich vor 14 Tagen mit knapp 50 Wochenkilometern einen Marathon gelaufen. Bei der Zeit würde ich sogar von erfolgreich sprechen, angekommen bin ich auf jeden Fall.

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DerLetzteKilometer hat geschrieben: intervalltraining ist extrem sinnvoll - auch für die marathondistanz.
Mach' doch mal eine Umfrage, ob Intervalltraining für den ONL in der Marathonvorbereitung als 'extrem sinnvoll' erachtet wird.

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Spawn hat geschrieben:Hallo Alfa,

willst Du auch noch was zu Deiner Köpergröße und Gewicht 1997 bis heute schreiben ?

...falls ja, vielen Dank !
1,76
Gewicht 1997 ca. 65 kg, jetzt 62-63 kg. Messen tue ich mich nicht mehr, weiß ja, dass ich schrumpfe, muß es nicht noch schwarz auf weiß haben :D

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:wie kommst du darauf, dass ich mich in den keller trainiert habe?
meine ausdauerleistungen sind extrem gestiegen.
Du bist nicht schneller geworden.
DerLetzteKilometer hat geschrieben: wenn du so viel widersprüchlichkeiten siehst, dann nenn' doch mal eine.
ich formuliere nicht nur thesen, ich begründe sie auch.
DerLetzteKilometer hat geschrieben:Trainingsprogramm/woche Matt Maloney für Weltrekord Marathon 1908 (2:35h)

1 24km laufen
2 pause
3 6km laufen
4 max 16 km gehen
5 11km laufen
6 max. 16km gehen
7
.
DerLetzteKilometer hat geschrieben:geht es nur um ausdauer und fettstoffwechsel?

dann kannst du alles mit Gehtempo trainieren.
aber niemand wird den marathon schnell laufen können, wenn er nur geht.

.
Das war noch relativ harmlos. Es ist nur mühsam das zusammenzuklauben, und wozu? Wer ein halbwegs funktionierendes Mittelzeitgedächtnis hat, dem fallen die Widersprüchlichkeiten eh auf, sofern er Dich nicht auf die Ignorlist gesetzt hat und Du hast Dich bisher, soweit ich es verfolgt habe, von niemandem hier im Forum belehren lassen außer von Dir selbst.
Vielleich aber noch einer, da er mir gerade einfällt: Du versuchst ständig, Deine Thesen zu beweisen (eigentlich doch nicht, weil Dir der Beweis zu mühsam ist), andererseits pochst Du darauf, positivistisch an eine Sache heranzugehen und Thesen nur zu falsifizieren.
Eigentlich müßtest Du dann ja zu beweisen versuchen, daß Training etwas bringt um Deine These, daß Training nichts bringt zu widerlegen (was Du ja bei näherer Betrachtung Deines Posts, auf das ich antworte, ja gemacht hast, da Dein Umfangstraining ja Auswirkungen auf die Ausdauer hatte).

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RalfF hat geschrieben:Auf der anderen Seite bin ich vor 14 Tagen mit knapp 50 Wochenkilometern einen Marathon gelaufen. Bei der Zeit würde ich sogar von erfolgreich sprechen, angekommen bin ich auf jeden Fall.
Ist ein Marathon mit nur 50 Wochen-KM überhaupt ein Marathon? :party2:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Gegenfrage: Darf man sich mit 100 Wochen-KM als Marathoni bezeichnen? :party3:

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krats hat geschrieben:Mach' doch mal eine Umfrage, ob Intervalltraining für den ONL in der Marathonvorbereitung als 'extrem sinnvoll' erachtet wird.

was bedeutet ONL (Ottonormalläufer?)?

umfragepause 5 wochen.

aber ehrlich gesagt, zu diesem punkt interessiert mich auch nicht so sehr die meinung der anderen.

meine erfahrung sagt eindeutig:

extreme umfangssteigerung im unteren GA1 Bereich ist kontraproduktiv für marathonzeit aber sehr sinnvoll, für wettkämpfe, die über die marathondistanz weit hinausgehen.

und mein verstand sagt mir, dass wenn ich schon im bereich der anaeroben schwelle schneller werden will (und dort befindet sich noch der marathon), dann muss ich mich imtraining auch möglichst oft dort aufhalten (und manchmal darüber hinaus).

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:eine frage...

wofür steht 2:58 und 2:47?

für persönliche bestzeiten beim marathon?

dann behaupte ich mal ganz frech,

dass das so gut wie garnicht das ergebnis des erhöhten wochenumfangs ist.

die paar minuten sind für mich auf 5 jahre wettkampferfahrung und reiner zufallsstreuung zurückzuführen (besseres wetter, mehr schlaf, usw usw usw).
Längeres Training über die Jahre, zielgerichteres Training, Umfänge erhöht, schnelleres Training, ja, alles andere deiner Theorien ist Blödsinn, weil ich mich seit 97 jedes Jahr um 2-3 min. verbessere. Nach deiner Def. müßte ich jedes Jahr besser und mehr schlafen, und sowas von einer Zufallsstreuung haben , dass es schon wieder kein Zufall sein kann. Kommst du noch mit.
DerLetzteKilometer hat geschrieben: denn die persönliche bestzeit kann ja definitionsgemäß nur besser werden mit der zeit..
Komisch, dann laufe ich kurz vor meinem Ableben Bestzeit
DerLetzteKilometer hat geschrieben: ist schon komisch, wenn man seine zeit verbessert ,muss es fast immer am training gelegen haben.
und wenn man dann rein statitistisch an eine durch zufallsstreuung gewonnene bestzeit nicht mehr so leicht rankommt, wird meist das alter dafür verantwortlich gemacht.
dass laufleistung ne menge mit zufall (unzählbar viele einflüsse) zu tun hat (neben dem talent), daran denken irgendwie die wenigsten.
Talent ja, Einflüsse auch ( weniger Training, weil Stress etc, beim WK Wind, Hitze, etc ), aber eben das Training
Talent und Training je 47,5%, der Rest ist Zufall, Einfall, Abfall, Marterphahl, wie auch immer du es haben möchtest.

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Überläufer hat geschrieben:Du bist nicht schneller geworden.





Das war noch relativ harmlos. Es ist nur mühsam das zusammenzuklauben, und wozu? Wer ein halbwegs funktionierendes Mittelzeitgedächtnis hat, dem fallen die Widersprüchlichkeiten eh auf, sofern er Dich nicht auf die Ignorlist gesetzt hat und Du hast Dich bisher, soweit ich es verfolgt habe, von niemandem hier im Forum belehren lassen außer von Dir selbst.
Vielleich aber noch einer, da er mir gerade einfällt: Du versuchst ständig, Deine Thesen zu beweisen (eigentlich doch nicht, weil Dir der Beweis zu mühsam ist), andererseits pochst Du darauf, positivistisch an eine Sache heranzugehen und Thesen nur zu falsifizieren.
Eigentlich müßtest Du dann ja zu beweisen versuchen, daß Training etwas bringt um Deine These, daß Training nichts bringt zu widerlegen (was Du ja bei näherer Betrachtung Deines Posts, auf das ich antworte, ja gemacht hast, da Dein Umfangstraining ja Auswirkungen auf die Ausdauer hatte).

die zitate von mir widersprechen sich nicht, da malony in seinem training nicht nur gegangen sondern auch gelaufen ist.

sein training ist übrigens ziemlich gut gewesen:

mit dem 24km lauf, hat er trainiert, unter glykogenmangel zu laufen.
mit dem 6 km lauf hat er seine anaerobe schwelle nach oben gehoben.
mit dem11km lauf, hat er das marathontempo und die entsprechende tempohärte trainiert.
mit den 2 mal 16 km gehen hat (bei ca. 10min/km) hat er nach demheutigen grundsatz: time on the feet trainiert: ökonomisierung des fettstoffwechsels und so.

insgesamt hat er sehr variabel seine woche gestaltet, was auch ein wichtiger moderner trainingsgrundsatz ist.


er hat es mit 41km/woche laufen +max 32km gehen aus heutiger sicht sehr effizient zustande gebracht, den weltrekord von damals 2:35 zu setzen.

meine these ist nicht: training bringt nichts.
das habe ich nie behauptet. es bringt nur viel weniger, als die meisten denken.
und man kann vor allem hauptsächlich ausdauer trainieren, aber kaum tempo.

ob in meinem konkreten fall ein hoher jahresumfang etwas bringt, versuche ich durch ein experiment gerade zu überprüfen.

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WinfriedK hat geschrieben:Ist ein Marathon mit nur 50 Wochen-KM überhaupt ein Marathon? :party2:
Nicht dass ich jetzt meine noch nicht gewonnenen Preisgelder zurück geben muss.

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Alfathom hat geschrieben:Längeres Training über die Jahre, zielgerichteres Training, Umfänge erhöht, schnelleres Training, ja, alles andere deiner Theorien ist Blödsinn, weil ich mich seit 97 jedes Jahr um 2-3 min. verbessere. Nach deiner Def. müßte ich jedes Jahr besser und mehr schlafen, und sowas von einer Zufallsstreuung haben , dass es schon wieder kein Zufall sein kann. Kommst du noch mit.

Komisch, dann laufe ich kurz vor meinem Ableben Bestzeit

Talent ja, Einflüsse auch ( weniger Training, weil Stress etc, beim WK Wind, Hitze, etc ), aber eben das Training
Talent und Training je 47,5%, der Rest ist Zufall, Einfall, Abfall, Marterphahl, wie auch immer du es haben möchtest.
wenn du dich seit 97 jedes jahr um2-3min verbessert hast,

dann kann das evtl auch daran liegen, dass du im jahr viele wettkämpfe machst und aus gründen der zufälligen streuung immer mal wieder deine alte bestleistung getoppt hast.
auch kann es schlicht an gewonnener wettkampferfahrung liegen.
ich habe nicht nur schlaf als einen grund genannt.

du wirst nicht kurz vor deinem ableben bestzeit laufen (vermutlich),
da du vorher schon so viele wettkämpfe gelaufen bist, dass es rein statistisch unwahrscheinlich ist, dass du deine bestzeit optimierst.

natürlich hat das alter auch negative einflüsse. aber ein wetterbedingter temperaturunterschied von 15° kann größere auswirkungen haben als ein altersunterschied von 20 bis 30 jahren.

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:wenn du dich seit 97 jedes jahr um2-3min verbessert hast,

dann kann das evtl auch daran liegen, dass du im jahr viele wettkämpfe machst und aus gründen der zufälligen streuung immer mal wieder deine alte bestleistung getoppt hast.
auch kann es schlicht an gewonnener wettkampferfahrung liegen.
ich habe nicht nur schlaf als einen grund genannt.

du wirst nicht kurz vor deinem ableben bestzeit laufen (vermutlich),
da du vorher schon so viele wettkämpfe gelaufen bist, dass es rein statistisch unwahrscheinlich ist, dass du deine bestzeit optimierst.

natürlich hat das alter auch negative einflüsse. aber ein wetterbedingter temperaturunterschied von 15° kann größere auswirkungen haben als ein altersunterschied von 20 bis 30 jahren.
Also nach einem Jahr Wettkampferfahrung war meine Lernkurve bezüglich Wettkampfverhalten gesättigt. Und wir sprechen hier von deutlich mehr Jahren. Thesen, die auf Vermutungen basieren und nicht auf Fakten sind Hirngespinste und Deiner Wissenschaftlichkeit doch nicht würdig.
Die Kurve des Alterseinflusses ist nicht linear (einzusehen bei Neumann, Hottenroth). Es hängt also vom Basisalter ab, wie der Altersverlust aussieht. Es hängt auch vom Alter ab, wie gut man Geschwindigkeit trainieren kann. Vielleicht bist auch Du einfach schon zu alt, um Geschwindigkeit zu trainieren...

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:wenn du dich seit 97 jedes jahr um2-3min verbessert hast,
dann kann das evtl auch daran liegen, dass du im jahr viele wettkämpfe machst und aus gründen der zufälligen streuung immer mal wieder deine alte bestleistung getoppt hast..
sehr weiche und damit unbedeutende Aussagekraft. "Zufälligen Streuung immer mal wieder", du hast "vielleicht" und "eventuell" vergessen
DerLetzteKilometer hat geschrieben: natürlich hat das alter auch negative einflüsse. aber ein wetterbedingter temperaturunterschied von 15° kann größere auswirkungen haben als ein altersunterschied von 20 bis 30 jahren.
Die Marathons waren alle in HH, und die Temp. alle im guten Bereich von 12° +-5°, also nicht signifikant.
Ende der Erklärung.

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:das beispiel mit matt stand im buch lore of running von noakes.

früher sind die top-läufer jeden zweiten tag gewandert und waren damals schon schneller als die meisten von uns heute.

1.
dass sich die persönliche bestzeit nur verbessern kann, ob du trainierst oder nicht, ist fakt und folgt aus der definition der persönlichen bestzeit.

2.
dass die eigene laufleistung nicht exakt abzurufen ist und einer gewissen zufallsstreuung unterliegt wird hier wohl kaum einer anzweifeln.

aus 1.und 2. folgt ganz eindeutig, dass sich die pb bei teilnahme an mehreren wettkämpfen zwangsläufig verbessern wird.

aus 1. und 2. kannst Du höchstens folgern: "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, dann ändert ... "

DerLetzteKilometer hat geschrieben:die meisten laufen mit der zeit immer größere umfänge. das training verbessert vor allem genau diese ausdauerfähigkeit, es verbessert aber kaum das tempo.

Wie kann sich dann die PB verbessern, wenn das Tempo gleich bleibt ?
DerLetzteKilometer hat geschrieben:jetzt laufen die leute immer mehr mit der zeit und stellen fest, dass ihre persönliche bestzeit sich verbessert. und sie begehen dadurch leider den fehlschluss, dass es im wesentlichen mit den vergrößerten umfängen zu tun hat.

Grosse Umfänge garantieren gar nichts, andere Faktoren wie Trainingsqualität, mentales Training, Ernährung, Schlaf sind ebenso wichtig. Das ist ja nichts Neues.

Gruss
TriRunner

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Überläufer hat geschrieben:Also nach einem Jahr Wettkampferfahrung war meine Lernkurve bezüglich Wettkampfverhalten gesättigt. Und wir sprechen hier von deutlich mehr Jahren. Thesen, die auf Vermutungen basieren und nicht auf Fakten sind Hirngespinste und Deiner Wissenschaftlichkeit doch nicht würdig.
Die Kurve des Alterseinflusses ist nicht linear (einzusehen bei Neumann, Hottenroth). Es hängt also vom Basisalter ab, wie der Altersverlust aussieht. Es hängt auch vom Alter ab, wie gut man Geschwindigkeit trainieren kann. Vielleicht bist auch Du einfach schon zu alt, um Geschwindigkeit zu trainieren...
ich hab hier schon mal umfragen gemacht, was training bingt, bzw. ein jahr taining bringt.

leider haben viele nur mit der entwicklung ihrer pb geantwortet, die sich ja nie verschlechtern kann und wegen zufallsstreuungen auch bei gleichbleibenden oder leicht fallendem niveau verbessern würde.

und die meisten denken dabei auch an ihre anfängerzeit, wo sie natürlich viel höhere steigerungsraten haben - auch aus erfahrungsgründen.

aber was man klar raushören konnte:

gute läufer waren schon immer gut (erste 10km zeit so um die 40min)
und die verbesserungen der 10km zeit war über jahre nie mehr als 10 min.

ich finde das lächerlich, wenn man bedenkt, dass viele menschen nicht mal 1km durchlaufen können und dann - nach training - 42 km packen.

ausdauer ist bei weitem wesentlich besser trainierbar als tempo.
egal in welchem alter.

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:ob in meinem konkreten fall ein hoher jahresumfang etwas bringt, versuche ich durch ein experiment gerade zu überprüfen.

Pass bloss auf, dass Du dabei keine falschen Verallgemeinerungen ableitest.

Gruss
TriRunner

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TriRunner hat geschrieben:

a)
aus 1. und 2. kannst Du höchstens folgern: "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, dann ändert ... "



b )

Wie kann sich dann die PB verbessern, wenn das Tempo gleich bleibt ?

zu a) falsch. die schlußfolgerung ist pure logik.

b) mit tempo war das leistungsniveau gemeint. das konkrete tempo im wettkampf hängt zwar vom leistungsniveau ab, aber eben auch von zufälligen einflüssen. daher kann sich die pb verbessern, ohne dass sich am leistungsniveau etwas geändert hat.

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:ich hab hier schon mal umfragen gemacht, was training bingt, bzw. ein jahr taining bringt.

leider haben viele nur mit der entwicklung ihrer pb geantwortet, die sich ja nie verschlechtern kann und wegen zufallsstreuungen auch bei gleichbleibenden oder leicht fallendem niveau verbessern würde.

und die meisten denken dabei auch an ihre anfängerzeit, wo sie natürlich viel höhere steigerungsraten haben - auch aus erfahrungsgründen.

aber was man klar raushören konnte:

gute läufer waren schon immer gut (erste 10km zeit so um die 40min)
und die verbesserungen der 10km zeit war über jahre nie mehr als 10 min.

ich finde das lächerlich, wenn man bedenkt, dass viele menschen nicht mal 1km durchlaufen können und dann - nach training - 42 km packen.

ausdauer ist bei weitem wesentlich besser trainierbar als tempo.
egal in welchem alter.
Da Du plötzlich von etwas ganz anderem redest und eigentlich auf mein Posting nicht geantwortet hast, nehme ich an, daß Du zustimmst...
und: 10min bei Basis 40min sind 25%.
Bezüglich Ausdauer vs. Tempo: wie vergleichst Du das, wenn die physikalische Einheit eine andere ist (Ausdauer: [m], Tempo [m/s]). Das ist doch wieder Schwachsinn. Also komm nicht immer mit Wissenschaft, solange Du keine wissenschaftliche Methodik verwendest. Wie absurd das Ganze ist, zeigt, wenn man das in Alltagssprache oder Sandkastensprache übersetzt: "Ich kann aber weiter laufen als Du schnell läufst, ätsch."

77
DerLetzteKilometer hat geschrieben:zu a) falsch. die schlußfolgerung ist pure logik.

Sag ich ja, reine Tautologie.

Gruss
TriRunner

78
DerLetzteKilometer hat geschrieben: 1.
dass sich die persönliche bestzeit nur verbessern kann, ob du trainierst oder nicht, ist fakt und folgt aus der definition der persönlichen bestzeit.

2.
dass die eigene laufleistung nicht exakt abzurufen ist und einer gewissen zufallsstreuung unterliegt wird hier wohl kaum einer anzweifeln.

aus 1.und 2. folgt ganz eindeutig, dass sich die pb bei teilnahme an mehreren wettkämpfen zwangsläufig verbessern wird.

Das soll pure Logik sein??
:hihi:

Ganz eindeutig folgt daraus nur, daß du nicht logisch denkst.

(Tipp: es ist auch möglich, eine PB trotz vieler Wettkämpfe nie mehr zu erreichen)

Hilfe, es wird wieder lustig hier
:hallo:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

79
Kylie hat geschrieben:Und schon wieder ein thread verhunzt...
Bis gestern 17:44 war er noch in Ordnung.
Aber ich habe ja auch meinen Anteil an der Unordnung. Ich verspreche, ab jetzt unnötige Postings zu ignorieren.

80
Marienkäfer hat geschrieben:Das soll pure Logik sein??
:hihi:

Ganz eindeutig folgt daraus nur, daß du nicht logisch denkst.

(Tipp: es ist auch möglich, eine PB trotz vieler Wettkämpfe nie mehr zu erreichen)

Hilfe, es wird wieder lustig hier
:hallo:
die schlussfolgerung ist pure logik.

der punkt 1 ist nicht ganz wasserdicht formuliert, das gebe ich zu.

besser müsste es heißen: die pb kann nur gleich bleiben oder sich verbessern, sie kann sich aber nie verschlechtern.

das ändert jedoch nichts an der richtigleit der aussage, dass bei gleichbleibendem niveau sich die pb zwangsläufig verbessert, wenn man nur immer wieder an wettkämpfen teilnimmt.

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Überläufer hat geschrieben:Da Du plötzlich von etwas ganz anderem redest und eigentlich auf mein Posting nicht geantwortet hast, nehme ich an, daß Du zustimmst...
und: 10min bei Basis 40min sind 25%.
Bezüglich Ausdauer vs. Tempo: wie vergleichst Du das, wenn die physikalische Einheit eine andere ist (Ausdauer: [m], Tempo [m/s]). Das ist doch wieder Schwachsinn. Also komm nicht immer mit Wissenschaft, solange Du keine wissenschaftliche Methodik verwendest. Wie absurd das Ganze ist, zeigt, wenn man das in Alltagssprache oder Sandkastensprache übersetzt: "Ich kann aber weiter laufen als Du schnell läufst, ätsch."

ich habe nicht plötzlich von etwas ganz anderem geredet. ich bin auf dein posting eingegangen, habe aber weitergehende gedanken - die mit deinem posting nichts zu tun haben - aber gleich dazu gepackt.

die veränderungsrate wird in prozent angegeben und hat keine einheit.

man kann das daher sehrwohl vergleichen.

82
DerLetzteKilometer hat geschrieben:das ändert jedoch nichts an der richtigleit der aussage, dass bei gleichbleibendem niveau sich die pb zwangsläufig verbessert, wenn man nur immer wieder an wettkämpfen teilnimmt.

Die Aussage stimmt nur für ein bestimmtes Läufersegment, der m.E. von Niveau nicht sehr hoch ist resp. in den Hobbybereich hineinreicht. Im Leistungssport gelten etwas andere Gesetze. Die Aussage "dass bei gleichbleibendem Niveau" ist jedenfalls sehr widersprüchlich, da "nur Wettkämpfe" die allgemeine Grundlagenausdauer zu stark vernachlässigen und sich diese auf längere Distanzen sehr wohl negativ bemerkbar macht. Und wenn die Prämissen falsch sind, sind es die Konklusionen i.d.R. auch.

Gruss
TriRunner

83
TriRunner hat geschrieben:Die Aussage stimmt nur für ein bestimmtes Läufersegment, der m.E. von Niveau nicht sehr hoch ist resp. in den Hobbybereich hineinreicht. Im Leistungssport stimmt sie jedenfalls nicht, im Gegenteil. Die Aussage "dass bei gleichbleibendem Niveau" ist jedenfalls sehr widersprüchlich, da "nur Wettkämpfe" die allgemeine Grundlagenausdauer zu stark vernachlässigen und sich diese auf längere Distanzen sehr wohl negativ bemerkbar macht. Und wenn die Prämissen falsch sind, sind es die Konklusionen i.d.R. auch.

Gruss
TriRunner
da liegt ein missverständnis vor.

ich meine nicht den fall,dass jemand nur ausschließlich wettkämpfen teilnimmt und nicht trainiert.
ich meine, dass es zur verbesserung der pb ausreicht, wenn er nur immer wieder einmal an wettkämpfen teilnimmt.

die laufleistung eines läufers streut um einen wert - dem laufleistungsniveau des läufers.
wäre das nicht so, dann müsste der weltrekordinhaber immer wieder seine leistung reproduzieren können, sofern er sein leistungsniveau beibehält.

84
DerLetzteKilometer hat geschrieben:
der punkt 1 ist nicht ganz wasserdicht formuliert, das gebe ich zu.
schön das du das zugibst, :daumen: noch schöner wär wenn du zugeben würdest, dass jemand der in knapp 9-wochen über 1000 postings abgibt dazu noch in tief wissenschaftlichen-sportlichen experimenten eingebunden ist :nick:
(möchter hier an deinen selbstversuch erinnern :zwinker5: ) eigentlich
ein (schein)-läufer/sportler ist und gar nicht mit denen, die sich hier austauschen nachfühlen kann.

PS: wenn du beispiele von 1908 ausgräbst,um deine thesen zu untermauern warum fängst du nicht beim sandalenläufer von vor 2000jahren an als der marathon begann.oder war doch so :)
weich und schnell ans Ziel kommen, ist besser als langsam und hart :winken:

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dämpfung hat geschrieben:schön das du das zugibst, :daumen: noch schöner wär wenn du zugeben würdest, dass jemand der in knapp 9-wochen über 1000 postings abgibt dazu noch in tief wissenschaftlichen-sportlichen experimenten eingebunden ist :nick:
(möchter hier an deinen selbstversuch erinnern :zwinker5: ) eigentlich
ein (schein)-läufer/sportler ist und gar nicht mit denen, die sich hier austauschen nachfühlen kann.

PS: wenn du beispiele von 1908 ausgräbst,um deine thesen zu untermauern warum fängst du nicht beim sandalenläufer von vor 2000jahren an als der marathon begann.oder war doch so :)

genetisch haben sich die menschen seit 10000 jahren nicht geändert.

das beispiel von 1908 zeigt daher sehr gut, was ein topläufer leisten würde, wenn er unter 50km/woche läuft.

natürlich sind heute ganz andere wochenumfänge MODE, und daher kann ich auch kein aktuelles beispiel nennen - ist aber aus besagten gründen auch nicht erforderlich.

aber diese riesen-unterschiede zwischen guten und schlechten läufern kennt sicher jeder von uns aus der schulzeit, wo man noch nicht alles auf trainingsvergangenheit abschieben kann.

mein selbstversuch zum langen lauf bzw. dessen ersatz ist in vollem gange.
ich bin echt heiß drauf, zu sehen, was dabei rauskommt und ich werde dann schon davon berichten.

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:da liegt ein missverständnis vor.

ich meine nicht den fall,dass jemand nur ausschließlich wettkämpfen teilnimmt und nicht trainiert.
ich meine, dass es zur verbesserung der pb ausreicht, wenn er nur immer wieder einmal an wettkämpfen teilnimmt.

Wenn er nur immer wieder an Wettkämpfen teilnimmt, verstehe ich das als ausschliesslich. Was willst Du eigentlich sagen?
DerLetzteKilometer hat geschrieben:die laufleistung eines läufers streut um einen wert - dem laufleistungsniveau des läufers.
wäre das nicht so, dann müsste der weltrekordinhaber immer wieder seine leistung reproduzieren können, sofern er sein leistungsniveau beibehält.

Die Streuung ist doch gerade der Grund für Weltrekorde.

Gruss
TriRunner

87
TriRunner hat geschrieben:Wenn er nur immer wieder an Wettkämpfen teilnimmt, verstehe ich das als ausschliesslich. Was willst Du eigentlich sagen?
ich will damit sagen, dass das bloße teilnehmen an wettkämpfen - unabhängig von training oder nicht-training - langfristig zur verbesserung der pb führt, sofern das leistungsniveau konstant bleibt. aus rein wahrscheinlichkeitstheoretischen gründen.

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:ich will damit sagen, dass das bloße teilnehmen an wettkämpfen - unabhängig von training oder nicht-training - langfristig zur verbesserung der pb führt, sofern das leistungsniveau konstant bleibt. aus rein wahrscheinlichkeitstheoretischen gründen.

Diese Satz ist unsinn, denn das Leistungsniveau kann langfristig nicht konstant bleiben, wenn man nur an Wettkämpfen teilnimmt. Und die Pb auf wahrscheinlichkeitsth. Gründen zurückführen zu wollen ist Hokuspokus.

Gruss
TriRunner

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TriRunner hat geschrieben:Diese Satz ist unsinn, denn das Leistungsniveau kann langfristig nicht konstant bleiben, wenn man nur an Wettkämpfen teilnimmt. Und die Pb auf wahrscheinlichkeitsth. Gründen zurückführen zu wollen ist Hokuspokus.

Gruss
TriRunner

sag mal willst du mich nicht verstehen?

ich habe gesagt: unabhängig von training oder nicht-training.

training spielt für diese aussage keine rolle.
natürlich darf man trainieren.

entscheidend ist, dass das leistungsniveau konstant bleibt - aus welchen gründen auch immer.

und der knackpunkt meiner aussage ist:

wenn sich die pb verbessert, kann ich nicht automatisch folgern, dass sich mein leistungsniveau verbessert hat.

aber viele geben die veränderung ihrer pb an, um ihren leistungsfortschritt zu dokumentieren. das ist unsinn. denn die pb ist aufgrund ihrer definition nicht repräsentativ für das leistungsniveau.

und viele sagen: als die pb bei x war, habe ich so trainiert.
und als meine pb bei x-y war, sah mein training so aus.

also war mein zweites training besser.


aber es hat sich ja nicht nur das training verändert.
es hat sich auch die erfahrung geändert.
und das weltall ist in der zwischenzeit auch expandiert.

man muss also erst mal den nachweis erbringen, dass es wirklich das training war, das für die verbesserung der pb verantwortlich zu machen ist.

90
Puh! Soviele Worte. :blah: Und Zahlen. :klugsch: Und Thesen. :nono: Dabei will man doch einfach nur Laufen. :angst:

91
DerLetzteKilometer hat geschrieben:man muss also erst mal den nachweis erbringen, dass es wirklich das training war, das für die verbesserung der pb verantwortlich zu machen ist.
Stimmt, du hast ja recht. In allem. Training ist Scheisse.
Und nun tief atmen. Geh doch ein bisschen laufen, oder meinetwegen nur spazieren, oder sonstwas....... :groesste:

92
Das All ist schuld. Genau. :zwinker5:
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

93
SchweizerTrinchen hat geschrieben:Stimmt, du hast ja recht. In allem. Training ist Scheisse.
habe nie gesagt, dass training scheiße ist.
bin heute auch schon 10km gelaufen.

aber trotzdem:
danke vielmals.

94
DerLetzteKilometer hat geschrieben: denn die pb ist aufgrund ihrer definition nicht repräsentativ für das leistungsniveau.


Wie bittäää?
Was ist denn sonst repräsentativ für das Leistungsniveau??

Sicher, die Strecke kann auch falsch vermessen und zu kurz gewesen sein. Oder bergab. Oder im Windschatten. Ts, ts, von wegen Verbesserung :hihi:

Wie berücksichtigst du eigentlich, daß die Menschen älter werden :confused: Sinkendes Leistungsniveau und deswegen keine PB-Verbesserung trotz Wahrscheinlichkeitstheorie :confused: :confused:

:hallo:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

95
@ Marienkäfer und auch alle anderen:

Mrun hat recht. In allem. Immer.
Darum ist es absolut unnötig, weiter mit ihm zu diskutieren. Gebt euch einfach der alleserlösenden Wahrheit hin.

Alles klar?

Marianne

97
Marienkäfer hat geschrieben:Wie bittäää?
Was ist denn sonst repräsentativ für das Leistungsniveau??

Sicher, die Strecke kann auch falsch vermessen und zu kurz gewesen sein. Oder bergab. Oder im Windschatten. Ts, ts, von wegen Verbesserung :hihi:

Wie berücksichtigst du eigentlich, daß die Menschen älter werden :confused: Sinkendes Leistungsniveau und deswegen keine PB-Verbesserung trotz Wahrscheinlichkeitstheorie :confused: :confused:

:hallo:
angenommen du würfelst oft mit einem idealen würfel.

dann kommen alle
zahlen 1 bis 6 gleich häufig.

im mittel ergibt sich der wert 3,5 : das entspricht im dem laufleistungsniveau.

du wirst aber auch mal die 1 würfeln - das entspricht der pb.

es ist falsch zu sagen, dass die pb dem laufleistungsniveau entspricht, weil die konkrete zeit bei einem wettkampf nicht nur von dem laufleistungsniveau abhängt, sondern auch noch von vielen vielen anderen dingen.

wetter zum beispiel, oder zustand des magen-darm traktes an dem tag oder ......

die wettkampfleistung streut also um das laufleistungsniveau.
und wegen dieses effekts, ist die pb nicht repräsentativ für das laufleistungsniveau.

98
Ich hab´s kapiert!
Das bedeutet also, das meine Bestzeiten nicht meinen Möglichkeiten entsprechen. Eigentlich kann ich schneller laufen.

99
ForrestGump hat geschrieben:Ich hab´s kapiert!
Das bedeutet also, das meine Bestzeiten nicht meinen Möglichkeiten entsprechen. Eigentlich kann ich schneller laufen.
Logisch! Das hab ich denen auch gesagt, als ich mich für die Olympiade angemeldet habe! Aber keiner wollte mir glauben :frown:
http://thovo.ch/_blog/

100
ForrestGump hat geschrieben:Ich hab´s kapiert!
Das bedeutet also, das meine Bestzeiten nicht meinen Möglichkeiten entsprechen. Eigentlich kann ich schneller laufen.
Probier´s mal mit anderen Würfeln.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)
Gesperrt

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