Joern hat geschrieben:Bei mir gibt es im Winter mindestens 2 bis 3 Monate in denen ich nix über 20 km laufe und ich habe das Gefühl, dass es mir sehr gut tut. Über 25 gibt es bei mir nur in der unmittelbaren Marathonvorbereitung.
Was der nüchterne, schnelle 20er mit einem 35er zu tun haben soll, ist mir schleierhaft. Die beiden Trainingseinheiten haben soviel miteinander gemeinsam wie Tennis und Fußball. Den schnellen, nüchternen 20er hatte ich Freitag, den 35er heute. Das sind komplett verschiedene Trainingsformen. Wer gut trainiert ist, sollte doch einen 20er ohne Frühstück gut hinkriegen, oder?
Viele Grüße,
Jörn
wohlgemerkt: nüchtern und mit wenig bis keine kohlenhydrate am vortag.
es ist leicht zu sagen, dass die beiden trainingsformen nichts miteinander zu tun haben.
ich vermisse argumente zu deiner aussage!
mein argument:
beim30er läufst du auf den ersten 20km in einen glykogenmangel. das ist gewollt und wichtig.
erst dann wird der 30er spannend fürs training, sonst wär's blödsinn, die 10kmnoch dranzuhängen.
beim schnelleren 20er ohne kohlenhydrate am vortag und nüchtern gelaufen bist du nach 10 km da, wo du beim 30er erst nach 20km bist.
die letzten 10km haben führen dann bei beiden läufen zu dem eigentlichen trainingsreiz: laufen bei glykogenknappheit.
du erreichst also das gleiche und noch mehr, weil du eine geringere lücke zum wettkampftempo hast.
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noch mal zum30er allgemein (hatte ich auch in einemanderen thread gepostet)
:
jack daniels sagt in seinen marathonplänen zum langen lauf,
dass sie maximal 2,5h dauern sollten und maximal 25% des gesamtumfangs ausmachen sollten.
ein 30er käme dann erst in frage, wenn du 120 km/woche läufst.
erst 6 wochen vor dem marathon weicht er von dieser regel ab.
in diesen 6 wochen sollten 2 lange läufe eingebaut werden,
die maximal 2,5h daueren und maximal 35kmlang sind.
also auch hier, wenn du 30km nicht in 2,5h im wohlfühltempo läufst, dann lass
es lieber ganz bleiben.
warum also nur maximal 2,5h laufen, obwohl du dich bei den 30+ läufen wohlfühlst?
weil du auf diese weise schon am nächsten tag wieder viele km laufen kannst.
das bringt mehr, als viel in einen lauf zu packen.
Denn bei gleichem wochenumfang wird sich dein durchnittstempo in der woche erhöhen, wenn du den langen lauf nicht zu weit und damit auch langsam machst
und die eingesparten km auf die anderen einheiten verteilst.
jack daniels ist laut runners world der beste lauftrainer der welt.