Überläufer hat geschrieben:Die Kette an Begründungen ist aber zumeist an den Haaren herbeigezogen. Ihr fehlt der Robert-Musilsche Möglichkeitssinn: Denke daran, daß es auch ganz anders sein könnte. Diese Aufgabe wird dann zumeist vom Forum übernommen.
Gegenargumente hat es genug gegeben. Du hast nur keines akzeptiert. (Meine wiederhole ich jetzt nicht noch einmal).
Wie schon anfangs erwähnt: Ich gehe lieber nach dem Urin. Aber das ist nur eine Vorliebe und mittlerweile weiß ich zu unterscheiden, wann die Farbe vom Training kommt und wann vom Essen oder einer Krankheit.
Auf die Qualität des Trainings schließe ich nicht, nur auf die Intensität. Wenn wir uns darauf einigen, daß wir mit "Qualität" allerdings den englischen Terminus "Quality-Session" meinen, könnten wir uns einigen. Dennoch bin ich der Meinung, daß auch rein aerobes Training (klar, daß auch immer anaerobe Prozesse dabei sind, aber Du verstehst, was ich meine) etwas bringt, und sei es nur, daß man verletzungsresistenter wird.
Soweit ich Dein Training verstanden habe, hast Du 11 Wochen Deine Umfänge von 20km auf 150km gesteigert, ohne Tempotraining eingebaut zu haben. Jetzt machst Du gerade (mehr oder weniger) das Gegenteil - viel Tempo, wenig Grundlage.
Ein Fortschritt wäre bei Dir wahrscheinlich schnell zu verzeichnen gewesen, wenn Du nach Deiner 150km-Woche einige Wochen (und seien es nur 3 oder 4) Tempotraining mit reduziertem Umfang gemacht hättest. Da wäre wahrscheinlich die Post abgegangen.
Das Dumme am Lauftraining ist, daß ein Läuferleben nicht genug ist, um alle Trainingsmethoden auszuprobieren...
du stellst die behauptung auf,ich ziehe meist alles an den haaren herbei.
zellumbauprozesse und zellaufbauprozesse brauchen eiweiß. kaum etwas ist
sicherer in der biochemie. das ist nicht an den haaren herbei gezogen.
ein stärkeres größeres herz geht nur mit zellaufbauprozessen und eiweiß.
auch das ist nicht an den haaren herbei gezogen.
erfolgreiches lauftraining führt zu einem stärkeren herz.
auch das ist nicht an den haaren herbeigezogen.
es folgt ganz automatisch schon allein für das herz-beispiel:
der eiweißbedarf muss steigen.
an den haaren herbeigezogen?
auch verletzungsresistenter wird man nur durch zellaufbauprozesse und damit eiweiß.
bei deinem letzten satz von dir hast du jedoch meine volle zustimmung.
wenn wir uns alle besser organisieren würden, würden wir einen extremen erkenntnisschub gewinnen.
so viele läufer dümpeln tag für tag in ihrem ga1 trott auf der immer gleichen strecke vor sich hin.
warum probieren die nicht mal was neues aus,
geben ihrem leben mehr drive,
sind neugierig auf das unbekannte?
zusammen könnten wir vieles ausprobieren.
aber sobald die angst kommt, man könne ja evtl. 2 plätze in der rangliste abrutschen, denken sicher die meisten:
nee du, da bleib ich doch lieber greif oder steffny jünger.
womit wir wieder bei meiner signatur sind.