mein erster hm. mein zeitziel: <2h.
da der lauf aber mitten in der hitzezeit statt fand und ich respekt vor der distanz hatte, warf ich meine plaene ueber den haufen und unterstuetzt lieber meine freundin bei ihrer premiere. wir kamen dann in 2:35h ins ziel. deswegen ...
... 3 monate spaeter:
der bottwartalmarathon. hier sollte die 2 stundenmarke faellig sein. nachdem ich im september meine 10k zeit auf 46,13 druecken konnte, hoffte ich natuerlich auch ein kleines bisschen auf eine zeit knapp unter 1:50,wenn alles perfekt klappt.
heute morgen: 7 uhr raus aus'm bett, duschen, fruehstuecken und dann ab nach grossbottwar. schnell 'nen parkplatz gefunden und dann zu fuß zur bottwartal-kellerei. startunterlagen abgeholt und realisiert, dass ich eigentlich viel zu frueh dran bin. also noch zeit totgeschlagen, kleidertuete abgegeben, klo-schlange-gestanden und dann richtung start gewackelt. marathon- und halbmarathonlaeufer starteten gemeinsam, aber aufgeteilt in drei bloecke: 10.00, 10:05 und 10:15. da ich im dritten und letzten block starten sollte, hielt ich fuer sinnvoll, mich dort recht weit vorne einzureihen. gesagt, getan. dann der startschuss: aus einer echten kanone. stilecht - und verdammt laut!
meine startposition war gut gewaehlt, denn der uebliche slalom war nicht noetig. es ging erst in einer schleife durch großbottwar und dann raus aus dem ort. mein plan war eigentlich, mit 5:20-5:30 loszulaufen und dann am ende gucken, ob noch was geht. irgendwo konnte ich mir nicht vorstellen, ein hoeheres tempo ueber 21,1 km zu halten. nach einem kilometer zeigt die uhr dann was von 4:45 - war ja klar

die strecke verlief durch die nachbargemeinden von großbottwar, in denen wirklich klasse stimmung war, ueber landstrassen und durch die getreidefelder. die weinberge hat man staendig im blick, aber zum glueck nicht unter den fuesen. eine wirklich schoene strecke, die zwar relativ flach ist, aber doch ein, zwei etwas staerkere anstiege hatte.
mein rennverlauf ist relativ schnell erzaehlt, da unspektakulaer: ich fuehlte mich gut und hatte mich schnell in einen rhythmus gelaufen. das schoene dabei: ich war fuer meine verhaeltnisse schnell und lief die kilometer alle zwischen 4:52 und 5:18. bei kilometer 10 fuehlte ich mich noch richtig fit, konnte immer noch andere laeufer einsammeln und ahnte, dass das 'ne gute zeit werden kann. ab kilometer 16 war mir klar, dass ich in dem tempo durchlaufen kann. bei kilometer 20 hatte ich was mit 1:40:40 auf der uhr und ueberlegt kurz, ob ich noch mal alles geben soll um evtl. eine 1:45 zu schaffen, habe mich dann aber dagegen entschieden und bin "meinen stiefel" weitergelaufen und kam noch einigermaßen locker mit 1:46,20 ins ziel.
eine zeit, von der ich vorher wirklich nicht getraeumt hatte. in meinem best-case-szenario haette ich um eine zeit knapp unter 1:50 hart kaempfen muessen. und jetzt das - wahnsinn.
noch ein paar anmerkungen zum lauf:
die strecke war toll, die sonne kam rechtzeitig raus und sorgte fuer ideale temperaturen, die organisation war gut und die verpflegung nach dem lauf klasse. und was mir persoenlich gefallen hat, war die musik im start/zielbereich. endlich mal nicht die ollen kamellen wie status quo und van halen, dafuer oasis und bloodhound gang

nicht nur deshalb: naechstes jahr auf jeden fall wieder!