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10Km-Wettkampf eine Woche vor HM möglich???

10Km-Wettkampf eine Woche vor HM möglich???

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Hallo Foris,

heute frage ich mal für meinen Mann:

Er will am 02. Dezember seinen zweiten HM laufen. Der erste war im Mai in Mainz mit 2:26:12. Da hätte er aber sicher 15 min schneller sein können, aber da es unser erster war, sind wir zusammen gelaufen.

Jetzt trainiert er nach dem Steffny-Plan für 1:59. Laut diesem Plan soll zwei Wochen vor dem HM noch ein 10er WK gelaufen werden. Das wäre am 18./19.11. Leider haben wir am 18.11. keine Zeit und am 19.11. haben wir bei uns in der Nähe keinen Lauf gefunden. Auch in der Woche vorher ist nichts zu finden.

Jetzt gibt es einen 10er am 25.11., also eine Woche vor dem HM. Der gefällt ihm ganz gut, die Strecke sind wir im Sommer auch schon mal gelaufen.

Kann er den 10er eine Woche vor dem HM laufen? Oder macht er damit das ganze Training kaputt?

Kann uns vielleicht jemand einen 10er an dem Wochenende 11./12.11. im Rhein-Main-Gebiet empfehlen?

LG Chrisi

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Tiger-Chrisi hat geschrieben: Kann uns vielleicht jemand einen 10er an dem Wochenende 11./12.11. im Rhein-Main-Gebiet empfehlen?
LG Chrisi
Zählt da Goldbach bei Aschaffenburg noch dazu?
http://www.wintercross.de/index.php?category=home
Scheint aber zumindest etwas crossig zu sein. Bei Laufreport.de gibt es einen Bericht dazu.

Am gleichen Tag ist der 10er (und 5er) in meiner alten Heimat Karlsbad-Langensteinbach, aber das sind dann schon 150 km von Frankfurt aus.

An sich müsste auch en 10er eine Woche vor dem HM gehen, ich weiß aber nicht wie das in den Trainingsplan passt.

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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Machbar ist das, aber nicht mehr volle Kanne laufen, also eher nur zu 98%. Am besten im geplanten HM -Tempo oder leicht drunter, also ein schön kontrollierter Tempodauerlauf.
Notfalls muß er das alleine machen, und du gibst mit dem Fahrrad die Pace vor.

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Das kommt ganz drauf an. Für die meisten Läufer sollte ein 10er eine Woche vor dem HM kein Problem sein. Und je mehr ein Läufer umfangmässig trainiert, umso schneller wird er den 10er verdauen. Ich kenne diesen Steffny-Plan für 1.59 aber nicht. Wenn der Trainingsumfang dabei doch eher klein ist und Dein Mann vielleicht eine (noch) relativ lange Erholungszeit hat, dann könnte der 10er schon kontraproduktiv wirken.
Ich persönlich würde im Zweifelsfall auf den 10er eine Woche vor dem HM verzichten. Der mögliche Nutzen ist auf jeden Fall deutlich geringer als ein allfälliger Schaden, wenn es dann doch zu viel ist!
Wenn sich kein 10er zwei Wochen vor dem HM findet, würde ich stattdessen einfach ein sehr intensives Training einbauen, z.B. einen 10er alleine auf der Bahn gegen die Uhr oder ein paar schnelle Intervalle über 3000m oder so etwas.
Den WK machen, aber nicht 'volle Kanne', ist auch eine Möglichkeit, aber auch nicht so sicher, denn es gibt viele Läufer, die dann eben trotzdem (fast) alles geben.

p.s. Bei mir z.B. würde dieses Vorhaben (10km eine Woche vor dem HM) in einer Katastrophe enden...

Viel Erfolg und Gruss von schneller!

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MatthiasR hat geschrieben:Zählt da Goldbach bei Aschaffenburg noch dazu?
http://www.wintercross.de/index.php?category=home
Scheint aber zumindest etwas crossig zu sein. Bei Laufreport.de gibt es einen Bericht dazu.
Danke für den Link, aber ein Crosslauf soll es nicht sein, eher was fürs Tempo.
Alfathom hat geschrieben:Machbar ist das, aber nicht mehr volle Kanne laufen, also eher nur zu 98%. Am besten im geplanten HM -Tempo oder leicht drunter, also ein schön kontrollierter Tempodauerlauf.
Notfalls muß er das alleine machen, und du gibst mit dem Fahrrad die Pace vor.
Tja, bei dem 10er würde er sicher versuchen seine PB zu knacken (liegt glaube ich bei 56:00 war aber ziemlich heiß an dem Tag)
kobold hat geschrieben: Bin dann keinen Wettkampf gelaufen und glaube im Nachhinein, dass das auch richtig so war.
Hallo Kobold, habe gerade Deinen Thread gelesen. Wie ist denn der HM danach ausgegangen?

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Tiger-Chrisi hat geschrieben:Hallo Kobold, habe gerade Deinen Thread gelesen. Wie ist denn der HM danach ausgegangen?
Maßarbeit: 1:59:45 :D

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Tja, dann hat er ja jetzt zwei Auswahlmöglichkeiten:

1.) Er lässt am 18.11. das Heimspiel unserer Mainzer sausen und läuft den 10er zwei Wochen vor dem HM, oder

2.) Er läuft Sonntags einen schnellen 10er unter WK-Bedingungen. (Für die WK-Bedingungen sorge ich dann persönlich auf dem Fahrrad. :teufel: Ich seh mich schon , wie ich Ihn antreibe... :zwinker2: )

Also mit würde die Version zwei besser gefallen. :D

Danke für die schnellen Antworten.

LG Chrisi

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Hi Chisi,

ich habe auch nach dem Steffny-Plan für 1:59 trainiert. Ein 10er-WK zwei Wochen davor ging bei mir auch nicht. Ich bin stattdessen gegen mich selbst gelaufen und habe eine Trainings-PB aufgestellt. Das hat sehr gut geklappt.
Der HM zwei Wochen später lief super.

Liebe Grüße
Doris
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Hallo Chrisi,

ich habe kürzlich ja auch mit dem Steffny-Plan für HM (1:49) trainiert. Auch da sollte 14 Tage vor dem HM ein 10-er gelaufen werden. Passte aber terminlich nicht bei mir und so bin ich unter der Woche abends 10k in dem entsprechenden Tempo durch den Wald gerast. Mit der RS200 ist dass ja kein Problem. Wenn Radbegleitung dabei ist, können sogar Getränke gereicht werden. Aus meiner (noch sehr frischen) Erfahrung mein Rat: Achtet aber unbedingt drauf, dass die RS200 für das angestrebte Tempo kalibriert wird. Ansonsten zeigt die Uhr möglicherweise schon nach 9,5 (echten) km 10 an und Dein Mann wiegt sich in Sicherheit. Auch für den HM nochmal die Kalibrierung prüfen. 21095 Meter sind verdammt doof im Kopf in Zwischenzeiten umzurechnen. Da sollte die Geschwindigkeitsanzeige der Uhr schon halbwegs aussagekräftig sein.

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ich würds fast machen, aber dann den 10er nicht wirklich so volle kanne, dass tagelang was wehtut. :zwinker5:

ich hab nur diese erfahrung: 10er 1 woche vorm marathon.
bei 10ern lauf ich normal immer die ersten 9km relativ konstant, den letzten km aber so schnell wies nur irgendwie geht. :D das funktioniert nicht immer perfekt, so auch nicht bei dem besagten wk 1 woche vor dem marathon. da hab ich dann am schluss doch mehr (psychisch bedingt?!) gebremst. vermutlich hatte ich dann doch angst, mir den marathon zu versauen.
ergebnis war bei mir 49:03, meine pb ist 48:10.

nachfolgen wie muskelschmerzen oä. hatte ich nícht, das war auch der letzte tempolauf vor dem marathon, dazwischen bin ich nur locker gelaufen.
PBs 2006:
10km: 48:10
HM: 1:51:24
M: 3:58:30
to do 2006:
10.12. Ismaninger Winterlaufserie, 1. Lauf (12,8km)

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Es wurde in diesem Thread bereits darauf hingewiesen, dass die Regeneration spezifisch ist. Daher sind meine folgenden Zeilen nur meine persönlichen Erfahrungen und nicht ohne weiteres übertragbar.

Ich - mittelalt, normalgewichtig - laufe wieder seit anderthalb Jahren und trainiere dreimal pro Woche. Im Frühling habe ich an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden einen Halbmarathon Wettkampf bestritten, dawischen lag nur eine superleichte Trainingseinheit und viel Erholung. Der erste HM lief super, beim zweiten bin ich gnadenlos eingegangen. Fazit: ungenügende Regeneration.

Dieses Wochenende habe ich das Experiment im kleineren Rahmen wiederholt. Nach einem 10 km Wettkampf bin ich acht Tage später bei einem 15 km Wettkampf gestartet, wieder lag dawischen nur eine superleichte Trainingseinheit und ausgiebige Regeneration. Der 10 km Lauf war etwas schwerer zu verkraften als sonst, da ich zu schnell angegangen war, der 15 km Lauf verlief normal bis gut. Fazit: ausreichende Regeneration.

Meine persönliche Grenze liegt anscheinend irgendwo zwischen beiden Situationen. Viel wird auch von der Art der Regeneration abhängen; der Alltag fordert einen schließlich auch, und Zeit zum verlängerten Schlafen hat man nicht immer.
langsam läuft am längsten
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