pingufreundin hat geschrieben:(eigentlich nicht nur eins, aber 1 dringendes)
Hier sind doch auch Mathematiker, Physiker und sonstige mathematisch begabte vertreten
Ich hab beim googlen nix gefunden (doch, gefunden hab ich alles Mögliche, aber nichts was mir hier hilft)
Also: Ich soll beweisen dass
(*grummel* mir fehlen die Zeichen, einfach kopieren ging nicht)
für alle A,B Teilmenge aus X f injektiv ist, wenn f (A schneidet B) = f (A) schneidet f(B) ist
Als Hinweis hab ich noch: falls f(a)= f(b), so betrachte A:= {a} und B:= {b}
Ich dreh mich im Kreis
zeigen muss ich ja wohl f (a) = f (b) dann a = b
aber, das wars dann auch schon
Hilfeeee....
Erstens:
ich denke, es ist genauer folgendes zu zeigen:
gegeben: Eine Funktion f definiert auf einer Menge X mit a -> f(a) für alle a aus X.
Zu zeigen:
f ist injektiv , wenn für alle A,B Teilmenge aus X gilt:
f (A schneidet B) = f (A) schneidet f(B)
---------------
Zweitens: Ich mach's in ganz kleinen Schritten und sage unten, was eine wohl zulässige Abkürzung ist.
Der Beweis wird indirekt geführt.
Man behauptet einfach, die zu beweisende Aussage sei falsch.
Dann leitet man daraus einen logischen Widerspruch ab und folgert, dass die Aussage daher offensichtlich doch richtig sein muss.
Voraussetzung:
(V) für alle A,B Teilmenge aus X f (A schneidet B) = f (A) schneidet f(B)
Annahme:
(1) f NICHT injektiv
---------------------
aus (1) folgt:
(2) es gibt a, b aus der Menge X
mit a ungleich b und f(a) = f(b)
------------------------
aus (2) und (V) folgt
(3) es gibt a, b aus der Menge X
mit a ungleich b und f(a) = f(b) ; wegen (1)
und
f({a} schneidet{b})
= f({a}) schneidet f({b}) ; wegen (V)
= {f(a)} schneidet {f(b)} ; wegen Definition "Bild einer Menge"
= {f(a)} schneidet {f(a)} ; wegen f(a) = f(b)
= {f(a)} ungleich leere Menge
-------------------------
aus (3) folgt
(4)
es gibt a, b aus der Menge X
mit a ungleich b und f(a) = f(b) ; wegen (1)
und
leere Menge
= f(leere Menge)
= f({a} schneidet{b}) ; wegen a ungleich b
= f({a}) schneidet f({b}) ; wegen (V)
= {f(a)} schneidet {f(b)} ; wegen Definition "Bild einer Menge"
= {f(a)} schneidet {f(a)} ; wegen f(a) = f(b)
= {f(a)}
ungleich leere Menge
-------------------------
(4) ist offensichtlich falsch!!!
daraus folgt, dass unsere Annahme (1) nicht richtig sein kann
daraus folgt, dass f injektiv ist, was zu beweisen war!
Für die, die lieber etwas kürzere Beweise mögen:
Man kann auch direkt den Schluß von (1) und (V) auf (4) machen.
Ich wollte es halt lieber Schritt für Schritt erklären.
Mir ist eben noch aufgefallen, dass die Umkehrung auch gilt:
Wenn f injektiv ist, dann muss
auch (V) wahr sein.
Dies sollte man aber nicht beweisen bei deiner Aufgabe, oder?
Übrigens:
Als naturwissenschaftlich orientierter Mensch gehe ich davon aus, dass die physiologischen Prozesse beim Laufen und Training sich vollständig durch mathematische Gleichungen bzw. Algorithmen beschreiben lassen und dass daher der Tag kommen wird, an dem man einen Thread wie Deinen nicht mehr als TOTAL off topic ansehen wird.