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Konfliktsituationen und Tätlichkeiten ...

Konfliktsituationen und Tätlichkeiten ...

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Nachdem man sich ja immer wieder gerne in Threads verliert, die meistens die Schnittstelle zu Walkern/Nordic-Walkern oder Hundehaltern behandelt, würde mich nun mal ganz konkret interessieren, ob da einige von euch auch schon mal selbst gewalttätig geworden sind oder umgekehrt eine in die Fr...e bekommen haben.

Ich stand zumindest mal kurz davor, es waren allerdings Radfahrer. Ist schon einige Jahre her, und ich war gerade auf einem langen Lauf an der Isar unterwegs - 18 km flussabwärts, dann Ufer wechseln und wieder zurück. Ich hatte mir dabei angewohnt, immer auf der linken Wegseite zu laufen, weil diese Seite einfach günstiger für mein Skelett war und ich dort flüssiger laufen konnte. Die Laufstrecke dort besteht aus breiten Forstwegen(-straßen).
Ich hatte schon knappe 30km auf dem Buckel, da kamen mir zwei Mountainbiker auf Kollisionskurs entgegen. Wir hatten Augenkontakt, aber einer der Radler führte sich fürchterlich auf und erwartete wohl von mir, Platz zu machen. Ich lief gerade weiter. Anstatt nun mit etwas Abstand an mir vorbei zu fahren, düste der erste der beiden handbreit an mir vorbei. Reflexartig gingen nun meine Armbewegungen etwas mehr nach außen und ich touchierte den zweiten Radler - er fluchte, ich drehte mich aber nicht um sondern lief weiter.
Ich hörte, wie er sein Rad hin schleuderte und er mich mit schnellen Schritten verfolgte. Er hatte Mühe, zu mir aufzuschließen und als er beinahe bei mir war, erhöhte ich kurz das Tempo. Zu meinem Glück, denn er wollte mich offensichtlich durch Stoßen mit beiden Händen von hinten zu Fall bringen, was ich ihm aber dadurch vereitelt hatte.
Ich lief weiter und hörte den Typen noch eine Zeitlang laut schimpfen. Irgendwann hatte er dann auch genug.

Wäre ich stehen geblieben, wäre das ganze sicher in Handgreiflichkeiten ausgeartet. Nun - das war bisher meine erste Konfrontation mit Ausübenden einer andern Sportart.

Hattet ihr schon ähnliche Situationen, in denen ein Konflikt nahe unvermeidbar war? Und wie seid ihr da wieder raus gekommen?

Wär' schon beinahe eine Umfrage wert :wink: .
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

Wenn Du ein Ziel nicht erreichst, solltest Du überprüfen, ob Wille und Vorstellung nicht gegeneinander arbeiten.
(Emil Coué)

http://www.laufsport-liga.de/web/profil.html?u=8597

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Hattet ihr schon ähnliche Situationen, in denen ein Konflikt nahe unvermeidbar war?
Nein. Wir haben uns auf Verbalinjurien beschränkt. :D

Wird bestimmt ein lustiger Thread. :popcorn: :prost:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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ich mach da einfach Platz und denke an dem Spruch vom Klügeren....
Neue Laufabenteuer im Blog

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trampler hat geschrieben: Hattet ihr schon ähnliche Situationen, in denen ein Konflikt nahe unvermeidbar war? Und wie seid ihr da wieder raus gekommen?
Nein, noch nie! Ehrlich gesagt, würde ich es auch so weit niemals kommen lassen. Ich glaube in solchen Situationen ganz fest an das Sprichwort:
Die Klügere gibt nach. :D

Ich glaube, Frauen sind generell, was Tätlichkeiten betrifft, eher konfliktscheuer.... das liegt aber wohl auch in der Natur der Sache.

Uschi :peace:

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Ich war mal mit einem Freund mit dem Rad unterwegs, als uns auf der falschen Seite ein Jogger entgegenkam. Trotz Augenkontakt lief er stur seinen Stiefel und dachte offensichtlioch nicht daran, die Seite zu wechseln. Während mein Freund noch knapp an ihm vorbeikam, fuhr er gerade als ich neben ihm war den Ellenbogen aus und erwischt mich am Oberarm. Ich hab mich mit nem lauten Fluch auf die Fresse gelegt, hat ganz schön gescheppert.
Was tut der Kerl? Er läuft weiter, als ob nix gewesen wäre. kümmert sich einen Dreck um den Schlamassel.
Mit lautem Fluchen bin ich hinterher gelaufen. Als ich ihn gerade zur Rede stellen will, gibt der auch noch Gas und verschwindet ohne sich auch nur einmal umzudrehen. So konnte ich ihm nur noch ein paar Flüche hinterherschicken.
(Diese geschichte ist frei erfunden, ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind unbeabsichtigt)

Jede Medallie hat 2 Seiten.

Nein, ich habe noch nix in dieser Art erlebt.

:hallo:
Marme

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trampler hat geschrieben: Ich hatte mir dabei angewohnt, immer auf der linken Wegseite zu laufen, weil diese Seite einfach günstiger für mein Skelett war und ich dort flüssiger laufen konnte.
Keine Probleme. Weder mit Wanderern Walkern, Mountainbikern oder Hunden.

Wieso glaubst Du, dass automatisch den Läufern der Waldweg gehört und die Anderen unbedingt ausweichen müssen? :confused:
Viele Grüße
Klaus

Alle sind Sieger... nur manche etwas früher als andere.
Ein Plakat beim Berlinmarathon

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Hallo Kurt,

ich kenne die linke Isarseite sehr gut.

Bei entgegenkommenden Mountainbikern gebe ich eben als "Langsamerer" nach und laufe am Rand, ob rechts oder links ist doch egal.

Da Du in der Mitte einen Stoß provoziert hattest verstehe ich den Groll der Biker, da hätte ich auch einen Haß auf dich, obwohl ich dir ohne Stoß nicht hinterhergelaufen wäre.

Ich laufe seit Jahren auf dieser Strecke und sowas ist mir noch nie passiert. Und sowas passiert auch nicht, wenn man nicht immer seinen eigenen Dickschädel durchsetzen will. Gib mal nach , mach Platz für die schnelleren Biker, lauf am Rande bei Gegenverkehr und Du hast auch keine Probleme. Ich versteh diesen Thread überhaupt nicht ! Du hast auch auf der linken Uferseite in der Mitte keine Vorfahrt, weder vor Bikern noch vor Fußgängern. Außerdem wundert mich, daß Du auf einmal jetzt wieder läufst und nicht walkst ?

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warum hat er nicht sein fahrrad genommen und dich damit eingeholt? ich wäre als radfahrer hoffentlich auf diesen gedanken gekommen.

ich kann nicht nachvollziehen, wie man jemanden vom rad schubst, nur weil man nicht platz machen will. im zweifel bist du als läufer einfach viel beweglicher und kannst schneller die position wechseln.

aber ich fürchte es ist fast müssig, hier zu diskutieren.
this time, the bell

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:peace: wie Uschi, ist doch klar. Defensiv sein, frühzeitig Blickkontakt und sich einigen auf welcher Seite gelaufen wird, gut is, passiert nie was.
Waldlaeufer2 hat geschrieben:Da Du in der Mitte einen Stoß provoziert hattest

Er hat doch gesagt, er sei auf der linken Wegseite gelaufen.

Aber wenn der Radler ihn verfolgen wollte, ehrt es ihn, daß er es nicht mit dem Rad tat :teufel: da hätte Trampler wohl nicht entkommen können.
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Nö, mir ist ähnliches noch nicht passiert, aber ich laufe eh immer am äußersten Wegesrand bzw. wenn mir jemand strack entgegen kommt weiche ich kurz den einen Meter aus und grüße beim passieren (vorausgesetzt der jenige ist ein Läufer und männlich, Frauen grüßen ja eh nie zurück;))

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Marienkäfer hat geschrieben::
Er hat doch gesagt, er sei auf der linken Wegseite gelaufen.

.
Er hat das nicht deutlich geschrieben, daß er beim Kontakt mit den Bikern ganz links gelaufen ist !

Ich bezweifle, daß er ganz links gelaufen ist. Ich denke er wollte auf der linken Seite weiterlaufen / walken, aber nicht ganz am Rand.

Das kann doch wohl keine neue Erfahrung für einen Mann im fortgeschrittenen Alter sein in einer Situation des Schwächeren nachzugeben ?

Wie gesagt, ich laufe seit Jahren diese Strecke und laufe bei entgegenkommenden Bikern oder Pferden immer am Rande und hatte noch NIE Probleme. Ich denke trampler wollte provozieren und hatte versucht sein "WEGERECHT" durchzusetzen, das ihm verwehrt wurde und sucht jetzt um Unterstützung im Forum !

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Marienkäfer hat geschrieben:Aber wenn der Radler ihn verfolgen wollte, ehrt es ihn, daß er es nicht mit dem Rad tat :teufel: da hätte Trampler wohl nicht entkommen können.
Ein fairer Gegner. :hihi:

Auf welcher Seite läuft man denn als Läufer korrekterweise?
Ich laufe meistens auf den linken Seite, damit ich den Gegenverkehr sehe. Das finden aber nicht alle Radfahrer toll.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Ich laufe meistens auf den linken Seite, damit ich den Gegenverkehr sehe. Das finden aber nicht alle Radfahrer toll.
In meinem "Laufgebiet" finden das noch nichtmal alle Läufer toll, da sie alle rechts laufen.
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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&quot hat geschrieben:Ich laufe seit Jahren auf dieser Strecke und sowas ist mir noch nie passiert. Und sowas passiert auch nicht, wenn man nicht immer seinen eigenen Dickschädel durchsetzen will. Gib mal nach , mach Platz für die schnelleren Biker, lauf am Rande bei Gegenverkehr und Du hast auch keine Probleme. Ich versteh diesen Thread überhaupt nicht ! Du hast auch auf der linken Uferseite in der Mitte keine Vorfahrt, weder vor Bikern noch vor Fußgängern. Außerdem wundert mich, daß Du auf einmal jetzt wieder läufst und nicht walkst ?
Ich laufe (lief), gehe und walke immer am äußersten Rand des Wegs! Deswegen waren damals ja 90% der Wegbreite frei zum Vorbeifahren.
Ich habe auch geschrieben "Ist schon einige Jahre her ...". Damals bin ich noch ganz zügig gelaufen.

@marme: Ich habe mit hundertprozentiger Sicherheit ausschließen können, dass keiner der beiden zu Sturz gekommen ist. In diesem Fall hätte ich angehalten, Hilfe geleistet und alles getan, um die Sache aus der Welt zu schaffen.

Sonst beherzige ich auch immer das Sprichwort vom Klügeren. Nicht mal für Verbalinjurien bin ich anfällig ... :motz:
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

Wenn Du ein Ziel nicht erreichst, solltest Du überprüfen, ob Wille und Vorstellung nicht gegeneinander arbeiten.
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trampler hat geschrieben: Ich habe mit hundertprozentiger Sicherheit ausschließen können, dass keiner der beiden zu Sturz gekommen ist.
Du hast sie also beide umgerannt? :hihi:

sorry, aber dieser Vorlage konnte ich gerade nicht widerstehen

@topic: @winfried

Streng genommen, sagt die deutsche Straßenverkehrsordnung, dass man sich rechts zu halten hat. Inwieweit das auch im Wald, und dann auch noch für Läufer/Fußgänger gilt, weiß ich nicht, würde aber glatt voraussetzen, dass es gängige Übung ist, dass man rechts bleibt, wenn man sich begegnet.

Unabhängig davon finde ich, dass die Diskusssion darüber eigentlich gar nicht nötig ist, wenn man voraussetzt, dass niemand durch einen auf der falschen Seite laufenden Menschen im Wald über die Gebühr in der Ausübung seiner persönlichen Freiheit beeinträchtigt wird. Will sagen: wenn sich zwei vernünftige Menschen im Wald begegnen, sollte ein gefahrloses Aneinandervorbeikommen auch ohne Regeln möglich sein.

Nichtsdestotrotz ist es mir auch schon passiert, dass ich als Fußgänger/Spaziergänger im Wald von einem schnellen Läufer angerempelt wurde, obwohl ich deutlich zur Seite gegangen bin, um ihm Platz zu machen. Er hat mir zugerufen, ich hätte in seiner Ideallinie gestanden. Es lag also nicht daran, dass jemand von uns beiden auf der falschen Seite war, sondern daran, dass der Kerl ne´ Macke hatte.

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[quote=""Waldläufer2"]Ich bezweifle, daß er ganz links gelaufen ist. Ich denke er wollte auf der linken Seite weiterlaufen / walken, aber nicht ganz am Rand.

Das kann doch wohl keine neue Erfahrung für einen Mann im fortgeschrittenen Alter sein in einer Situation des Schwächeren nachzugeben ?

Wie gesagt, ich laufe seit Jahren diese Strecke und laufe bei entgegenkommenden Bikern oder Pferden immer am Rande und hatte noch NIE Probleme. Ich denke trampler wollte provozieren und hatte versucht sein "WEGERECHT" durchzusetzen, das ihm verwehrt wurde und sucht jetzt um Unterstützung im Forum ![/quote]
Egal, wie du meine Geschichte verstehen möchtest, ich wollte dem Radfahrer nur durch ein "Touchieren" (=berühren) anzeigen, dass er zu dicht an mir vorbeifahren wollte. Dass ich ihn vom Rad gestoßen habe, habe ich mit keiner Silbe geschrieben.
Auf Wald- und Forstwegen müssen sich die Sportfreunde immer einigen, was ja meistens gelingt. Aber es gibt auch Situationen, da klappt es manchmal nicht - aus welchem Grunde auch immer. Beide Seiten müssen sich bemühen ...

Mit deiner "Menschenkenntnis" wird dir noch irgendwann mal das Amt eines Laienrichters übertragen :zwinker2: !
Ich möchte eigentlich nur erfahren, ob andere auch schon nahe an Tätlichkeiten waren und habe dafür mein Beispiel angeführt. Unterstützung benötige ich keine, von dir am allerwenigsten. Was du alles rein interpretieren kannst! Tststst ...
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

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@trampler: Die Geschichte des MTB'lers wird eine andere sein als deine.

That's all I wanted to say.

:hallo:
Marme

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Komisch, ich reite, fahre Rad, Laufe, hab einen Hund, Wander und halt mich sogar mit meiner Kamera ständig im Wald auf - aber noch nie hatte ich bisher dermaßen ärger das eine solche Konfrontation unumgänglich war...

Klar, ein bisschen Wortgeplänkel gibt´s immer mal aber Handgreiflich wurde es noch nie...

Hmmm bei meiner Aufzählung fällt mir auf: Da fehlt Walken - vielleicht ändert sich das dann spontan und ich werde im dunklen plötzlich von Joggern umgerannt :hihi:

Was mir allerdings heute erst wieder aufgefallen ist: Wenn ich mit dem Hund als "normal-sterblicher" Spaziergänger in Wald und Feld unterwegs bin, ist es immer was ganz anderes als wenn ich selber mit Hund laufe: als Spaziergänger wird kaum gegrüßt, man erhält mahnende Blicke weil der Hund ja frei läuft :zwinker4: oder weil überhaupt ein Hund dabei ist oder was weiß ich (steht ja ohne ende Material in diversen threads ) Aber als Läufer unter Läufern mit Hund wird gegrüßt, der Hund kaum wahrgenommen...schon ein komisches Volk die Läufer :zwinker2:
[img]_http://pushup.pu.funpic.de/ticker/pushup/Maurice-166-pushup.gif[/img]

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&quot hat geschrieben:Streng genommen, sagt die deutsche Straßenverkehrsordnung, dass man sich rechts zu halten hat.
Ja, dort wo die Straßenverkehrsordnung gilt und nicht auf Waldwanderwegen und Forststraßen, die nicht für den öffentlichen Straßenverkehr gewidmet sind.
Ich kann dort Zick-Zack gehen, rückwärts laufen, Purzelbäume schlagen, nur wenn es zu einer Kollision kommt, wird dies wohl zivilrechtlich geklärt werden müssen. Ich persönlich sehe da den Radfahrer in der schlechteren Position.

Nur sollte eben von beiden Seiten alles unternommen werden, dass es eben nicht zum Zusammenstoß kommt.

Du hast das Recht ins Spiel gebracht :wink:
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

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@trampler: als Anmerkung zum Recht mal ein Auszug aus der Verwaltungsvorschrift zur StVO:
2 II. Öffentlicher Verkehr findet auch auf nicht gewidmeten Straßen
statt, wenn diese mit Zustimmung oder unter Duldung des
Verfügungsberechtigten tatsächlich allgemein benutzt werden.....

Mal unter der Annahme , dass der Weg den du benutztest der Öffentlichkeit zugänglich war, würde er auch der StVo unterliegen.

21
@lonerunner: Wenn du meinst!
Auszug "...außerhalb geschlossener Ortschaften müssen sie am linken Fahrbahnrand gehen, wenn das zumutbar ist."

Ich bin links gelaufen :wink:
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

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trampler hat geschrieben:Ich kann dort Zick-Zack gehen, rückwärts laufen, Purzelbäume schlagen, nur wenn es zu einer Kollision kommt, wird dies wohl zivilrechtlich geklärt werden müssen. Ich persönlich sehe da den Radfahrer in der schlechteren Position.
Zunächst mal sehe ich dich in der schlechteren Position. Denn du bist der, der über den Haufen gefahren wird. Deshalb lassen vernünftige Menschen so einen Quatsch.
trampler hat geschrieben:Nur sollte eben von beiden Seiten alles unternommen werden, dass es eben nicht zum Zusammenstoß kommt.
Es funktioniert ja auch. Bis auf die wenigen Fälle, in denen Prinzipienreiter ihr vermeintliches Recht erzwingen wollen.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Also gut, das mit dem links/rechts laufen ist so eine Sache, ich kennen Deinen Weg nicht, ich persönlich achte schon drauf, dass ich das einigermaßen einhalte, aber da ich auf Feldwegen laufe, die schottrig sind oder auch teils asphaltiert, soweit der noch vorhanden ist, gilt da die Stvo nicht wirklich.


Nun aber mal zu meinen Erlebnissen.

Einmal hat mich ein Kläffer derart drangsaliert, dass ich ihn dermaßen anbrüllte, dass er von mir abließ. Anschliessend endete das mit dem Besitzer in einer handfestern Auseinandersetzung, als er sein Gasspray auf mich richtete, hab ich dann meine läuferische Aktivität weiter fortgesetzt. Der Typ fühlte sich noch im Recht, nachdem ich ihn Freitags an der selben Stelle im Feld traf, ihn darauf aufmerksam machte, er solle bitte seinen Hund an die Leine nehmen, traf ich ihn Montags wieder - wo das oben geschriebene dann passierte.


Richtig gefährliche Situationen hatte ich auch schon mit einem geistesgestörten Hund (oder Besitzer ?), der schwanzwedelnd auf mich zukam, auf einmal an mir hochsprang und mich ernsthaft beissen wollte. Der Besitzer fiel aus allen Wolken (klar, wie halt immer) und meinte, der Hund sei schon 4 mal im Tierheim gewesen, der sei absolut gestört. Da frage ich mich nur, wieso er ihn dann laufen lässt, wenn ers doch weiss.

Achsoja, die erste Situation ist damals bei der Polizei gelandet. Ich habe ihn angezeigt, da ich Verätzungen im Gesicht hatte. Passiert ist allerdings nichts, Verfahren wurde eingestellt. Ich hatte keinen Zeugen (leider laufe ich ohne Notar herum), obwohl der Typ vorbestraft war, glaubte man ihm wohl mehr, als mir. Naja, vergessen, ich bin ihm immer aus dem Weg gelaufen, wenn ich ihn gesehen habe.


Das Biker Problem hatte ich auch mal im Feld, aber zunehmend hab ich es bei uns mit Autofahrern, die meinen, auf den Feldwegen herumbrausen zu müssen.


Einen Jugendlichen Raser hab ich mal gefragt, was er da so mache, dass das kein Kraftfahrweg sei - interessierte ihn nicht "Mach das du dich verpisst, Alter", war das einzige und ich hab die Fliege gemacht, naja, wieso anlegen, hätte eh nichts gebracht, wer weiss, was der noch im Auto hat, um mir eine überzubraten.


Im Grunde genommen halte ich es so, dass ich ausweiche, erst Recht, wenn ein Kraftfahrer kommt, wenn Biker kommen, wäge ich ab. Grundsätzlich hab sich mein Gemüt schon extrem abgekühlt, vor 3 Jahren war ich teils noch richtig sauer, besonders weil wir da einen Hundeplatz in der Nähe hatten, der nicht eingezäunt war und ständig wanderte (die Treffen fanden im Feld immer irgendwo anders statt, immer auf nicht eingezäunten Gelände). Die Hunde liefen dauernd umher und fielen Läufer an bzw. rannten ihnen hinterher, mit mehreren Besitzern bin ich da verbal ziemlich aneinandergeraten, gebracht hats nie etwas.

Man kann an bestimmten Situationen wenig ändern, das ist mir klarer geworden.


Ich weiss, dass für mich der entspannte Lauf gegessen ist, wenn ich mich erstmal aufgeregt habe, daher lass ich es bleiben, lieber bleib ich gesund. Die Hemmschwelle ist heute sowieso verdammt klein, und das muss man einfach wissen.

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trampler hat geschrieben:Egal, wie du meine Geschichte verstehen möchtest, ich wollte dem Radfahrer nur durch ein "Touchieren" (=berühren) anzeigen, dass er zu dicht an mir vorbeifahren wollte. .
Hähhhh ?? David gegen Goliath ? Merkst Du denn nicht, daß Du in der schwächeren Position gewesen bist ? Du kannst froh sein, daß dich der Mountainbiker nicht umgefahren hat. Sei froh, daß Du noch einmal so durch einfache Beschleunigung davongekommen bist, das klappt bestimmt nicht bei jedem Mountainbiker !

trampler hat geschrieben: Auf Wald- und Forstwegen müssen sich die Sportfreunde immer einigen, was ja meistens gelingt. Aber es gibt auch Situationen, da klappt es manchmal nicht - aus welchem Grunde auch immer. Beide Seiten müssen sich bemühen ...
Richtig, beide Seiten müssen sich bemühen, aber wenn die stärkere Seite sich nicht bemühen will, ist es einfach nur dämlich als Schwächererer und Verwundbarerer dein vermeintliches Recht durchsetzen zu wollen.
trampler hat geschrieben:
Unterstützung benötige ich keine, .
ach.. ich bin mir sicher, Du wirst hier noch seeeeehr viel Unterstützung bekommen, ansonsten hättest Du dies hier nicht gepostet.

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trampler hat geschrieben:
Hattet ihr schon ähnliche Situationen, in denen ein Konflikt nahe unvermeidbar war?
E X A K T G E N A U S O ! ... naja ... fast. Bei mir war es auch an der Isar. Zwischen Holzbrücke und Ismaning und es war ein Biker und eine Bikerin. Auf meiner Spur die Frau - schnurgerade der Weg mit den zwei ausgetretenen nebeneinander-Spuren. Die heizen wie die total Irren auf mich zu - vielleicht ein kleines Privatrennen oder so.

Ich denk' mir: naja - so langsam sollte die Frau sich mal hinter oder vor ihn setzen, sonst rappelt sie mit mir zusammen. Blickkontakt - sie guckt stier in mein Gesicht also wollte sie mir den Gedanken aufzwingen: "Spring gefälligst vom Weg" (ich hätte mich irgendwie an den Rand quetschen - eigentlich stehenbleiben müssen, so breit war der nicht, dass zwei Radler und ein Fußgänger bei hohem Tempo nebeneinander passen.

Ich denk' mir so: Spring ich oder spring ich nicht ...? und weil sie doch grad so stur guckte, war der nächste Gedanke: "Jetzt schon grad gar nicht mehr" , habe die Arme demonstrativ vor den Körper gebracht (Wenn schon, dann fliegen wir aber beide ...), stumpf weiter auf ihr Gesicht geguckt und weitergelaufen.

Haarscharf vor mir - die Kollision schien schon unvermeidlich - drehte sie seitwärts ab. Aber da fuhr ja ihr Freund, der auch nicht mehr schnell genug komplett ausweichen konnte und es fehlte nicht viel, dass beide heftigst aufeinandergerappelt und abgeflogen wären. Irgendwie kamen sie dann aber doch - mit einem Bein absteigend und nur kurzem Touchieren - zum Stehen und guckten mich schnell noch sowas von böse und hasserfüllt an. Die dachten wirklich, ICH hätte gefälligst vom Weg springen müssen.

Es kam aber weder zu Wortgefechten noch zu Tätlichkeiten - ich habe innerlich etwas gefeixt und bin weitergelaufen.
________

Anderer Fall: ich spaziere mit dem Hund auf einem ausdrücklich als Fußgängerweg ausgeschilderten Weg im Englischen Garten lang. Heizt wieder so ein Tiefflieger an mir vorbei, fährt fast auf den Hund auf und schnauzt mich im Weiterrasen (wie gesagt: auf dem Weg mit blau-weißem Fußgängerschild) an mit: "Nimm gefälligst deinen blöden Köter an die Leine"


Hab' ich schonmal irgendwo erwähnt, dass zumindest hier in München und in den Bergen Mountainbiker mein Feindbild stellen? :rolleyes2

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tellst hat geschrieben:Frauen grüßen ja eh nie zurück;))
Wirklich? :confused:

Ich habe eher immer das Gefühl, dass sie zum Zurückgrüßen nicht kommen, da sie zu überrascht sind, dass sie überhaupt gegrüßt werden.

Eine kenne ich allerdings.... die guckt immer stur. Vielleicht triffst du die ja immer :) .
Viele Grüße
Klaus

Alle sind Sieger... nur manche etwas früher als andere.
Ein Plakat beim Berlinmarathon

Also bis jetzt.........

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..........toi, toi, toi, noch keinen handgreiflichen Konflikt gehabt. Allerdings schon eine Menge solcher Situationen bei denen ich mich gefragt habe: Was machen die Typen sonst eigentlich? Ich schau mal kurz in die Gesichter und analysiere die Körperhaltung von dem Gegenüber..........und nehme dann die andere Seite. Was soll ich mich über die Typen ärgern ? Man sieht sich ja immer 2 x im Läuferleben......

Gruß Stefan
Beim Laufen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Einige möchte ich gerne als Freund haben, andere wiederum......... :zwinker5:

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solche Situationen kenne ich nur vom Radfahren- dann aber mit Autos :motz:
(Autofahrer die einen dazu erziehen wollen, den Radweg zu benutze und so dicht es gerade noch geht an einem vorbeifahren)

Gelegentlich nerven auch irgendwelche Bekloppte. gestern amüsirten sich 2 Männer (erwachsene) ganz prächtig dabei, mich nachzuäffen :tocktock:

Hier in der Straße gibt es eine Horde Teenager aus "Familien in prekärer Lebenssituation" :D oder so. Auch daran vorbeizulaufen ist nicht immer ein Spaß.

Mit solchen Leuten könnte man aneinandergeraten, wenn man auf sowas eingeht. Muss man aber ja nicht.

Aber mit anderen Sportlern bin ich noch nicht aneinandergearten.

Obwohl :confused: Im Schwimmbad hat mich mal eine Omi angemotzt, dass ich sie nassgespritzt hätte :hihi: Aber das zählt nicht, finde ich

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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trampler hat geschrieben: Auszug "...außerhalb geschlossener Ortschaften müssen sie am linken Fahrbahnrand gehen, wenn das zumutbar ist."

Ich bin links gelaufen :wink:
Das stimmt nur bei Fahrbahnen, also Strassen, die für Autos zugelassen sind. Das hat eben den Grund, dass der Läufer so schneller auf Gefahren durch Kraftfahrzeuge reagieren kann.
Auf Lauf-und Radwegen gilt normalerweise: Rechts laufen oder fahren.

Normalerweise egal.

Ich selber habe noch keinerlei derartige Erlebnisse gehabt. Und bin auch froh dadrüber. Macht nur Schmerzen. :wink:

Gruß, Micha.

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Micha1976 hat geschrieben:Das stimmt nur bei Fahrbahnen, also Strassen, die für Autos zugelassen sind. Das hat eben den Grund, dass der Läufer so schneller auf Gefahren durch Kraftfahrzeuge reagieren kann.
genau... auf strassen macht es auch sinn. :)
Micha1976 hat geschrieben:Auf Lauf-und Radwegen gilt normalerweise: Rechts laufen oder fahren.
ja, das finde ich auch wichtig. mich nerven ehrlich gesagt die, die links laufen / radfahren ein wenig. wenn ich rechts laufe, mir kommt ein fahrrad entgegen, das von mir aus gesehen auch rechts fährt, weiß ich nie sicher, ob ich ausweichen sollte. möglicherweise treffen wir uns dann in der mitte, wenn der dann doch auch ausweicht. :nene:
es irritiert einfach wahnsinnig, wenn ich nicht rechts auf meiner spur laufen kann bzw. links überhole. :zwinker5:
probleme hatte ich diesbezüglich zwar noch nicht so, also nicht mit sportlern, eher mit gehendem "fussvolk" :zwinker5: (nein, nicht walker... :hihi: spaziergänger mein ich). passiert ist aber zum glück nie was.
PBs 2006:
10km: 48:10
HM: 1:51:24
M: 3:58:30
to do 2006:
10.12. Ismaninger Winterlaufserie, 1. Lauf (12,8km)

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Ich hatte schon ab und an Konfliktsituationen.
Noch nie mit Läufern

aber mit rücksichtslosen Radfahrern und mit rücksichtlosen Autofahrern.

In beiden Fällen kann es vorkommen das sich den Ellebogen oder wahlweise den Wanderstock ausfahre um mir den Platz zu sichern den ich benötige. Wenn der Radfahrer meint er müsse auf einem engen Gehweg an der Elbe rumheizen kann das einen blauen Flecken geben oder er muss dann doch mal bremsen. Bei einem Auto gebe ich vor dem Überqueren der Straße ein deutliches Signal mit der Hand, und dann gehe ich recht entschlossen. Manchmal muss ein Auto dann auch bremsen. Das finden mache nicht gut. Einer ist auch mal ausgestiegen und wollte hinter mir her. Aber das Auto konnte er ja nicht so da stehen lassen.

Beim Wandern mit Holzstock an Fahrstraße hilft es bei eng übeholenden Autos sehr den Stock seitlich etwas auszustrecken. Dann klappt das mit dem Abstand. Gehupt hat da schon mancher. Berührt hat den noch keiner und richtig Ärger das dann einer angehalten hätte gab es auch noch nie. Wie gesagt meine Meinung ist:

Der Stärkere und schnellere hat Rücksicht zu nehmen: Natürlich ist es ärgerlich wenn man im Schwung auf dem Radweg unterwegs ist und ein Gruppe Fußgänger versperrt den Weg. Aber deswegen fange ich keinen Streit an. Umgekehrt halt schon wenn es sein muss.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

Bild
Bild

Elvis hilft immer ;)

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konnte bisher jeglichen Stress an der Schwelle der Wahrnehmbarkeit halten, und ausserdem

wem hilft ein Streit mit jemand, den man gar nicht kennt?

http://www.youtube.com/watch?v=sNBi2LTZv7c

PS: Ich ärger mich manchmal über mich selbst, dass ich Depp Deppen belehre, die am Werdersee die Vögel füttern... :klatsch: :zwinker5:

PPS: Wieviel spassiger als nordic zu walken ist es, Prinzipien zu reiten?
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

Ach watt !!

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tellst hat geschrieben: Frauen grüßen ja eh nie zurück;))
Hallo,
Also eher und freundlicher als die rennenden, verbissen dreinschauenden männlichen Läufer.

Gruß Stefan
Beim Laufen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Einige möchte ich gerne als Freund haben, andere wiederum......... :zwinker5:

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trampler hat geschrieben:Reflexartig gingen nun meine Armbewegungen etwas mehr nach außen und ich touchierte den zweiten Radler - er fluchte, ich drehte mich aber nicht um sondern lief weiter.
Ich hörte, wie er sein Rad hin schleuderte und er mich mit schnellen Schritten verfolgte.
Ein geistig halbwegs gesunder Radler schleudert sein Rad nicht hin, denn Fahrräder sind i.d.R. teurer und empfindlicher als Laufschuhe. Da scheint mir die Variante, dass er zu Fall gekommen ist (aufgrund wessen Schuld auch immer) deutlich realistischer.

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Ist mir 2004 passiert:

Ich laufe auf einer einigermaßen belebten 3km Runde, die auch gerne von Spaziergängern genutzt wird. Laufe mit Trainingspartner nebeneinander und uns kommt ein Ehepaar entgegen. Der Mann (ca. 50 Jahre, so 190cm, kräftig) macht keinerlei Anstalten auch nur einen Millimeter Platz zu machen und geht mitten auf dem Weg, mich von vorne rein böse fixierend, seine Ische neben ihm. So blockierten beide drei viertel der Breite des Weges. Mein Trainingspartner läuft am Rand und ich sehe nicht ein nur wegen so einem Affen eine Polonäse abzuziehen und spiele High Noon (Der Weg ist Breit genug für 6!). Außer sich anzustarren ist die Situation in einem leichten Zusammenrempeln der Schultern geendet.

Klingt bis hier nicht weiter wild. ABER: Er rief mir nach, er würde mir nächste Runde "eine auf die Fresse hauen". - Tat er dann auch. Der Penner hat nicht mal im Affekt gehandelt. Ne viertel Stunde drüber nachgedacht und dann ausgeführt! zweimal übrigens! Was hab ich gemacht? Ich bin einfach stoisch hinter im her gelatscht (ich wäre zur not zehn stunden hinterhergegangen). Er hatte irgendwie keine für ihn günstige Lösung parat: drehte sich ein paar mal drohend um ging aber schlußendlich zu seinem Auto. Gut für mich, daß zufällig ne Polizeistreife vorbeikam und ich sogar meinen Trainingspartner als Zeugen hatte.

Fazit: Ich hatte ne Gehirnerschütterung und er mußte 400 Euro Strafe (leider nicht an mich. wollte aber selbst keinen zivilprozeß) zahlen. Und ich würd's immer wieder genauso machen.

Übrigens komme ich eigenlich immer super mit den "Laufhindernissen" (selbst mit NWlern (naja mit denen nur meistens)) aus. Selbst wenn ich Tempo kloppe.

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

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redcap hat geschrieben: Und ich würd's immer wieder genauso machen.
Dir auf die Fresse hauen lassen?
Klingt vernünftig! :hihi:

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LidlRacer hat geschrieben:Dir auf die Fresse hauen lassen?
Klingt vernünftig! :hihi:
Du hättest den Kerl mal sehen sollen. Der hat nur drauf gewartet, das ich in die Schlägerei einsteige. Ich glaube, dann hätte er mich umgehauen!

Ich dachte nur: Na warte Bürschchen, damit kommst du nicht davon! Wofür haben wir denn Gesetze?

Ich habe mich danach nicht geärgert, nicht kleinbei gegeben zu haben und vor der Kollison auf die Seite gesprungen zu sein. Das mit dem auf die Fresse hauen war sozusagen mein Kollateralschaden. :hihi:

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

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redcap hat geschrieben:Du hättest den Kerl mal sehen sollen. Der hat nur drauf gewartet, das ich in die Schlägerei einsteige. Ich glaube, dann hätte er mich umgehauen!

Ich dachte nur: Na warte Bürschchen, damit kommst du nicht davon! Wofür haben wir denn Gesetze?

Ich habe mich danach nicht geärgert, nicht kleinbei gegeben zu haben und vor der Kollison auf die Seite gesprungen zu sein. Das mit dem auf die Fresse hauen war sozusagen mein Kollateralschaden. :hihi:

gruß,
redcap
Du hast wohl reichlich Glück gehabt, dass Du an einen Clown oder Deppen geraten bist. Aber selbst dem war es vielleicht 400 Euronen wert.

Wärest Du an einen "echten Streetfighter" geraten, hättest Du vermutlich kennenlernen müssen, wie man (sprich Du und Dein Laufpartner) so zu Boden geschickt wird, dass an eine strafrechtliche Verfolgung nicht mehr gedacht wird oder werden kann. Im Jargon kurz "Der muss sich beim nächsten Mal schon in die Hose scheissen, wenn er mich sieht oder nur meinen Namen hört."

Also sei froh, dass Du Glück hattest - ich kann übersoviel Unvernunft nur den Kopf schütteln.
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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@redcap:
Da hätte ich lieber die Polonaise genommen und wäre ausgewichen, hätte mich dann noch ein paar mal grummelnd über den bei meinem Laufpartner beschwert und hätte auf die Gehirnerschütterug verzichtet...sage ich im Nachinein.
Ne Gehirnerschütterung etc., damit verbunden ein längerer Laufausfall, dass hätte mich noch mehr geärgert.
Da geh ich solchen Erbsenhirnen auch in Zukunft aus dem Weg.

Gruß, Micha.

Die Reaktion nach den Schlägen war allerdings richtig.

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So richtig zu Tätlichkeiten ist es bei mir zum Glück noch nicht gekommen. Allerdings hatte ich schon oft mit ziemlichen Blödmännern zu tun. Einmal lief mir ein Kind fast in die Füße. Ich hatte zwar schon von weitem gesehen, dass das Kind den gesamten Fußweg beanspruchte und versucht entsprechend Abstand zu halten. Als ich allerdings zwei Schritte vom Kind entfernt war, sprang dies unvermittelt in meine Richtung. Ich konnte gerade noch ausweichen. Meine Reaktion: Keinen Ton gesagt, sondern nur den Kopf geschüttelt. Als Gegenreaktion wurde mir vom stolzen Vater direkt Prügel angedroht.

Ein anderes Mal ist mir ein Kind mit seinem Fahrrad von hinten in die Beine gefahren. Als ich sagte: "Mensch, muss das sein?" kam als Antwort vom Superpapi: "Da musste halt aufpassen". Seitdem versuche ich krampfhaft, noch ein Paar Augen für den Hinterkopf zu finden. :zwinker5:

Radfahrer sind meine ganz speziellen Freunde. Insbesondere dann, wenn sie mir bei Dämmerung ohne Beleuchtung auf einer Brücke (Wegbreite ca. 1,50 m) mit einem Affenzahn entgegenkommen. Mal mit Telefon in der Hand, mal mit wild gestikulierenden Kindern auf dem Rücksitz, oder mit diesen überaus tollen Kinderanhängern. Blödes Egoistenpack!

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Micha1976 hat geschrieben:@redcap:
Da hätte ich lieber die Polonaise genommen und wäre ausgewichen.
Ich wäre nach links ausgewichen, und hätte seine Alte (der er wohl zeigen wollte, was er für ein toller ...) umgerannt :hihi:

Den NWlern verbieg ich immer die Stöcke :teufel:

Ansonsten hab ich ein Drucklufthorn.
Damit wecke ich die >80 jährigen auf, aber erst, wenn ich direkt neben ihnen bin :geil:
Die Armen ...

Ja so bin ich, ein scheiß Läufer.
Manchmal auch ein sch*** Radfahrer, aber niemals ein NWler, niemals, nie ... :zwinker2:

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Ich laufe meist rechtsseitig (Waldwege und Co.), und als defensiver Verkehrsteilnehmer muß man da schon gut hin und herspringen.
Denn es gehen, walken, laufen nicht alle für sie rechts.
Mir kommen auf "meiner" Seite oft Spaziergänger und Walker entgegen, selbst, wenn ich auf Rasen (Rand) laufe, nimmt das für sich der ein oder andere entgegenkommende Läufer auch für sich in Anspruch.
Es kann einem schonmal zu viel werden, wenn man immer hin und herhopsen muß.
Nur gibt es eh immer wieder Hindernisse, die wohl nicht zu verhindern sind (alte Läute mit Gehhilfe, Kinder mit Fahrrädern, quatschender Menschenauflauf ..., es wäre unmöglich, immer sein "vermeintliches" Recht einzufordern.
Dennoch nervt es manchmal, wie wenig vorrausschauend andere am öffentlichen Leben teilhaben.
Da man aber nicht davon ausgehen kann, alle "um"erziehen zu können, muß man wohl oder übel derjenige sein, der acht gibt ...
Wobei "Achtsamkeit" ja eine schöne Motivation sein kann.

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Außerhalb der Ortschaft war ich auf einer weit über 4 Meter breiten Straße auf der linken Seite ganz am Rand unterwegs. Auf dem Rad kommt mir ein älteres Ehepaar nebeneinander entgegen. Sie weiter in der Straßenmitte, er hält direkt auf mich zu, wohl um mir zu demonstrieren, daß er im Recht ist und ich nicht. Ich stoppe ab, laufe langsam weiter, er hält weiter auf mich zu. Ich pöbele ihn an was der Scheiß soll und remple ihn seitlich vom Rad. Ein harscher Wortwechsel entsteht. Er fragt mich ob ich keine Ahnung von der StVO hätte usw. ich erkläre ihm lauthals, daß ER dort Nachholebedarf hat und nicht ich :tocktock: . Wir werden sehr laut und in der Folge packe ich ihn mit beiden Händen am Kragen, besinne mich jedoch und lasse von ihm ab.
Seitdem bin ich sowohl mit Radfahrern, als auch mit Autofahrern vorsichtig geworden, die auf mich zuhalten wenn ich links außerhalb geschlossener Ortschaften laufe. Ansonsten bin ich meistens sehr entspannt.
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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..dann war da noch die Begebenheit mit dem Schäferhund, der freundlich aber dennoch mit Karacho auf mich zukam. Ich habe keine besondere Angst vor Hunden und fragte als das Tierchen vor mir zum Stehen kam eigentlich eher amüsiert: "Und? Was jetzt?"

Der nette, ca. 60-jährige Hundebesitzer zu mir: "Seh zu, dass du weiterkommst, sonst gibt's paar aufs Maul."

Ich hab ihm dann angeboten, seinen Hund irgendwo festzumachen um die Sache weiter "besprechen" zu können. :D

Wollte er aber nicht.

Ist das eigentlich schonmal jemandem aufgefallen, dass die unflätigsten Pöbler immer so im Alter zwischen 45 und 60 sind?

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Ist mir auch schon passiert, dass mir ein Radfahrer auf der falschen Seite entgegen kam. Er machte kein Platz. Und wisst ihr was: Obwohl ich doch im Recht war, hab ich nachgegeben. Und es war gar nicht schlimm.

Gruß Jörg

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Ich verstehe immer noch nicht, wie "richtige" und "falsche" Seite definiert ist. Auf einer öffentlichen Strasse laufe ich immer links, damit ich den entgegenkommenden Verkehr sehe. Aber im Wald wechsle ich persönlich gerne mit den Strassenseiten ab, und zwar aus folgendem Grund: Die Schotterstrassen sind meistens zum Strassenrand hin leicht geneigt, und so versuche ich, eine einseitigen Belastung zu umgehen.

Was die anfangs geschilderte Konfliktsituation anbetrifft, eine kleine Anmerkung noch am Rand: Wenn man jemanden fixiert, der auf einen zukommt, läuft man übrigens unbewusst auf diese Person zu und verlässt somit seine eigene Fahrspur, begibt sich also selber auch auf Kollisionskurs.

Marianne

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mainzrunner hat geschrieben:...
Ist das eigentlich schonmal jemandem aufgefallen, dass die unflätigsten Pöbler immer so im Alter zwischen 45 und 60 sind?
Nee, nee, nein. So ab 45 sind die Kerle doch nur noch nett, charmant und überhaupt... :zwinker2:

Ich schau beim Laufen gerne nach vorne und habe gelernt mal links oder auch rechts zulaufen. Bei Bedarf Wechsel ich. Trotz meines hohen Alters bringe ich diese Flexibilität gerade noch auf. Der Reiz von absichtlichen Zusammenstößen (ich hab doch Recht) erschließt sich mir nicht.

Dementsprechend kann ich trotz langjährigem Gejogge keinerlei Story beisteuern.

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UweZ hat geschrieben:Nee, nee, nein. So ab 45 sind die Kerle doch nur noch nett, charmant und überhaupt... :zwinker2:

Ich schau beim Laufen gerne nach vorne und habe gelernt mal links oder auch rechts zulaufen. Bei Bedarf Wechsel ich. Trotz meines hohen Alters bringe ich diese Flexibilität gerade noch auf. Der Reiz von absichtlichen Zusammenstößen (ich hab doch Recht) erschließt sich mir nicht.

Dementsprechend kann ich trotz langjährigem Gejogge keinerlei Story beisteuern.

Dem - insbesondere dem ersten Absatz :D - ist nichts hinzuzufügen :nick:

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:...Was die anfangs geschilderte Konfliktsituation anbetrifft, eine kleine Anmerkung noch am Rand: Wenn man jemanden fixiert, der auf einen zukommt, läuft man übrigens unbewusst auf diese Person zu und verlässt somit seine eigene Fahrspur, begibt sich also selber auch auf Kollisionskurs.

Marianne
Kann ich nur bestätigen. :hihi: :hihi:
Bei meiner letzten Fahrstunde vor der Prüfung bin ich fast in den Gegenverkehr geraten, weil ich ein nettes Mädel auf dem Fußgängerweg "fixiert" habe. Der Fahrlehrer hatte mich aber frühzeitig enthypnotisiert.

Allerdings verstehe ich nicht, warum bei meinen Waldläufen entgegenkommende Passanten nachdem sie mich wahrgenommen haben, die Seite wechseln + dann genau auf Kollisionskurs gehen. :nene: :noidea:

Caramba :hallo:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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Lizzy hat geschrieben:E X A K T G E N A U S O ! ... naja ... fast. Bei mir war es auch an der Isar.

auch an der Isar - im vergangenen Winter. Der Weg ist soweit plattgetrampelt, daß 4 Personen nebeneinander hergehen können. Und exakt so viele kommen mir NEBENEINANDER entgegen, zunächst ohne Anzeichen, mal etwas Platz zu machen. Rechts und links des Wegen liegt der Schnee etwa knietief, da muß ich nicht freiwillig reinhüpfen...

Na ja, kurz bevor uns gegenüber stehen, weicht das Mädel, das mir direkt entgegen kommt, etwas aus - ich dachte, Klasse, sie habens kapiert, und will vorbei. Beim Durchlaufen machen die vier den Weg wieder zu, wir knallen Schulter an Schulter zusammen, und mich schlägt es doch in den Schnee. Großes Gegröle, das war wohl der Zweck der Aktion. :confused:

Merke: Spazierengehende Teenager könnten hinterlistig sein :teufel:

P.S. mit dem Links-Laufen, das ich übrigens auch häufg mache, hatte ich noch keine Probleme - in der obigen Situation lief ich ausnahmsweise mal rechts

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Bisher hatte ich zwei Erlebnisse dieser Art:

- vor einigen Jahren bin ich mit einem Kumpel mit dem Bike gefahren als uns fünf oder sechs Läufer entgegenkommen, natürlich laufen alle nebeneinander und keiner macht irgendwelche Bewegungen uns auszuweichen. Mein Kumpel fährt also hinter mich und die Läufer bewegen sich immer noch auf uns zu, als ich dann mit Müh und Not vorbeikomme fährt auf einmal mein Ellbogen raus und trifft auch direkt auf seine Kauleiste. :peinlich: Ok, ich war jung und dumm und würde das heute nicht mehr machen. Bin dann einfach weitergefahren und hab nie mehr was gehört.

- das andere mal war vor einigen Wochen, ich laufe mit dem MP 3 Player auf der rechten Seite des Weges, wohlgemerkt mitten im Wald und weit und breit ist kein Mensch zu sehen, auf einmal fährt ein Biker wie irre an mir vorbei und schreit mich an ich soll auf der anderen Seite laufen, ich nehm dem Kopfhörer runter und frag ihn ob er ein Problem hat, er meinte er kann mir auch eine aufs Maul hauen. Ich kontere mit "Nicht reden, antreten und zeigen was man kann", und siehe da er fährt schimpfend weiter. :klatsch:

Ich muss dazu sagen das ich einige Jahre als Türsteher gejobbt habe und mir zutraue mit so einem Typen den Boden zu wischen wenn er meint es zu brauchen. Generell aber sind eigentlich fast alle rücksichtsvoll die mir so auf den einsamen Wegen begegnen.
Ciao
Marty

https://runalyze.com/athlete/Marty270472

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