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Nichtraucherguru Allen Carr an Lungenkrebs erkrankt

202
SchweizerTrinchen hat geschrieben:Eine kleine Auflockerung:

Ganz ehrlich: gut gemacht, aber inhaltlich total bescheuert.
Und jetzt handel ich mir noch das Ettikett "humorlos" ein. :klatsch:
Wie muss man drauf sein, um die Zerstörung des WTC lustig zu finden?

edit: in Beitrag #207 dieses Fadens stand sinngemäss, dass ich mit dem Account der Userin "Schweizer Trinchen" intelligenten Humor verknüpfte. Für diese meine Assoziation kann sie natürlich nichts ;)

Ich halte es für keine Glanzleistung, diesen geschmacklosen kleinen Film zu verlinken, aber irgendjemand musste es ja tun, und meine Beiträgen machen mich auch nicht Pulitzer-Preis-verdächtig. Passt schon-.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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203
@ Gregor:

Du musst es ja nicht anschauen, wenn es dir nicht gefällt :teufel:

Ausserdem kann man es ja auch so auslegen, dass die Einstellung der Raucher die ist: Wenn ich nicht mehr rauchen darf, soll meinetwegen die ganze Welt mit drauf gehen. Also neuer Brennstoff für die militanten Nichtraucher hier.

Marianne, wieder mal ölkännchen-schwingend

204
ja, das stimmt, ich musste es mir nicht anschauen und werde es kein zweites mal tun.

Von deinem Account aus hatte ich auf intelligenten Humor geschlossen. Aber was kannst du für meine Erwartungshaltung?
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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205
Nein Gregor, ich werde mich nicht zu einer Diskussion hinreissen lassen, ob es witzig ist, sich über die Zerstörung des WTC lustig zu machen. Ebensowenig, wie ich diskutieren will, ob es anständig ist, junge Mädels anzumachen, weil sie angeblich stinken.
Auch schliesse ich aus derartigen Schilderungen auch keinen Rückschluss auf Intelligenz, Humor oder sonstige geistigen Eigenschaften und sende einfach mal wieder einen freundlichen Gruss aus der Schweiz

Marianne

206
SchweizerTrinchen hat geschrieben:Nein Gregor, ich werde mich nicht zu einer Diskussion hinreissen lassen, ob es witzig ist, sich über die Zerstörung des WTC lustig zu machen. Ebensowenig, wie ich diskutieren will, ob es anständig ist, junge Mädels anzumachen, weil sie angeblich stinken.
Auch schliesse ich aus derartigen Schilderungen auch keinen Rückschluss auf Intelligenz, Humor oder sonstige geistigen Eigenschaften und sende einfach mal wieder einen freundlichen Gruss aus der SchweizMarianne
:hihi: :daumen: :daumen: :hallo:

207
Gregor was soll der Mist mit der Löschung Deines Beitrags nach #206? War bestimmt keine Glanzleistung, aber steh wenigstens dazu!!

:megafon: Die Möglichkeit die Beiträge rückstandslos zu löschen, sollte so nicht weiter möglich sein.
Es sollte wenigstens erkennbar sein, dass vorher etwas geschrieben worden ist + besser, dass der Autor den Grund für die Löschung angibt.

Caramba :hallo:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

208
Viel schlimmer als

die Belästigung durch die Raucher

ist heute

die Hetze gegen die Raucher.


Gruss von schneller! (Nichtraucher, um das noch klarzustellen)

209
Siggi_28 hat geschrieben:Das ist genau der Punkt, den ich meinte. Vielen gehts nicht nicht darum in vernünftigem Maße vor abgestandenem Rauch geschützt zu werden, sondern es geht um Prinzipienreiterrei. Wie will man den erwarten, daß Raucher den Nichtrauchern freiwillig entgegenkommen, wenn ständig diese enorme Kompromissbereitschaft auf der anderen Seite zu erkennen ist?

Gruß Siggi_28
Wieder falsch.

Es ist nämlich so, dass mich Rauch grundsätzlich stört, ich ihn aber an vielen Orten hinnehmen muss und deshalb keinesfalls gewillt bin, ihn auch noch an Orten hinzunehmen, wo ich dieses nicht muss.

Hat nichts mit Prinzip zu tun, sondern mit direkter Beeinträchtigung. Ich mache nämlich nicht auch nur einen Meter Umweg, um einen im Rauchverbot rauchenden Mitmenschen "umzuerziehen".

PS

Auf mich muss kein Raucher freiwillig zukommen, ich erwarte nur, dass er - wie auch alle anderen, mich eingeschlossen - sich an die Ge- und Verbote unseres Gemeinwesens hält - ohne Ausnahme.
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

211
Siggi_28 hat geschrieben:Ich unterschätze auch die Gefahren des Straßenverkehrs, von Grippewellen, vergammeltem Fleisch, Sonnenbaden, dem plötzlichen Herztod und tausende anderer potentieller und realer Gefahren. Ich geh auch bei Ozonwarnung zum Laufen, wenn mir gerade nach laufen ist und das Leben an sich macht mir Spaß. Es wäre mir ein Greul, wenn ich mir ständig überlegen müßte, wie ich mein unbedeutendes Leben noch um eine unbedeutende Zeit verlängern könnte.
Das durch natürliche Radioaktivität hervorgerufene Krebsrisiko ist vermutlich in Absoluten um ein Vielfaches höher, als durch das Passivrauchen. Der Einfluß von Höhenstrahlung beim Fliegen läßt ein erhöhtes Brust-, Haut- und Prostatakrebsrisiko vermuten. Fliegst du deshalb nicht mehr in den Urlaub?

Gruß Siggi_28
Na klar, das Übliche. Wenn Rauchern die Argumente ausgehen, kommen sie mit Straßenverkehr, radioaktiver Strahlung und anderem. Ist ja auch viel sinnvoller, erstmal auf die anderen Gefahren hinzuweisen, als sich für Dinge einzusetzen, die man jetzt ändern kann. Zum Thema Auto: ich glaube kaum, daß Du es ganz locker tolerierst, wenn ein Autofahrer bei Rot über die Kreuzung rauscht und Dich dabei plattmacht. Ich glaube auch nicht, daß Du ganz entspannt tief einatmest, wenn Dich ein Grippekranker direkt anhustet oder Dir die Hand reicht, mit der er sich vorher gerade den Schnodder abgewischt hat. Und zum Thema radioaktive Strahlung: mit zwei Schachteln Zigaretten inhalierst Du mehr Plutonium, als Du Dir auf x Langstreckenflügen oder durch natürliche Radioaktivität einfangen kannst. Deine Argumente sind der 84-jährige, kettenrauchende Opa, am Krückstock herbeigezogen.

@ Lockerjogger: Allen Carr hätte genug erreicht, wenn er nicht nur viele Raucher entwöhnt, sondern auch die Gefahr des Rauchens und Passivrauchens so deutlich gemacht hätte, daß er sogar Regierungen überzeugt hätte.

@ Marianne: Deine Beiträge sind nicht ironisch, sondern zynisch. Und leider auch nicht konstruktiv.

@ Gregor: Pfui, schäm Dich, junge Mädels anzumachen! Nur weil Du sie nicht riechen kannst! Und dabei haben die noch nicht mal den Mund aufgemacht :kotz2: !
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

212
Renn-Schnecke hat geschrieben:Na klar,@ Marianne: Deine Beiträge sind nicht ironisch, sondern zynisch. Und leider auch nicht konstruktiv.
Ok, dann halt zynisch. Ich weiss nicht so recht, aber wenn ich solche Hetztiraden ausgerechnet von ehemaligen Rauchern lese, kommt mir automatisch eine hier nicht namentlich genannte Foristin in den Sinn. Die Dame hat auch jahrelang wie ein Schw... äääh, als Normalbürger gelebt, und sich dann für Esoterik, Yoga und Vegetarismus entschieden. Und mit einem Schlag stieg sie dadurch auf in eine höhere Ebene und hat sich sozusagen freigekauft von allen früheren Sünden und durfte frei urteilen über Fleischfresser, Alkoholtrinker und andere Sünder.

Für mich ist das ein billiger Handel. Hättet ihr als aktive Raucher akzeptiert, wenn jemand gekommen wäre und euch gesagt hättet, ihr würdet aus dem Mund stinken und aktiv Menschenleben gefährden? Hättet ihr es für gut befunden, wenn euch im teuren Restaurant der Typ vom Nachbartisch die feine Zigarette danach verboten hätte?

Marianne

213
Raucher contra Nichtraucher - eine Typologie



Der militante Nichtraucher

Er hat nach eigenen Aussagen nur einmal als Jugendlicher an einer Zigarette gezogen und fand es ekelhaft (sein Glück!). Wenn sich Rauschschwaden in seine Richtung bewegen, lösen sie sogleich heftiges Wedeln und einen angewiderten Gesichtsausdruck aus. Bei diesem Zeitgenossen hat man als Raucher keine Chance, denn Raucher sind für ihn in jeder Hinsicht verachtenswert. Will man mit ihm ausgehen, bleibt eigentlich nur Kino, ansonsten sind Konflikte vorprogrammiert. Er gehört zu denen, die Raucher an der Bushaltestelle wegen ihrer Rücksichtslosigkeit anpflaumen.

Der militante Ex-Raucher

Ist manchmal noch schlimmer als der militante Nichtraucher, denn er hat die Hürde hin zum gesunden Leben zwar schon genommen, aber sich seinen früheren Lebenswandel scheinbar immer noch nicht verziehen (oder würde er sich manchmal doch gern wieder eine anstecken?). Er erträgt kaum den Anblick einer qualmenden Person. Wenn ihr mich fragt, alles Projektion! Er überträgt seine Selbstverachtung aus früheren Rauchzeiten auf sein Umfeld. Echt anstrengend, der Typ!

Der Sucht-Krüppel

Hat schon vor langer Zeit vor der Sucht kapituliert. Manchmal erzählt er von seinen ersten Raucherfahrungen und seine Augen beginnen zu leuchten, wenn er sich an den Geschmack der ersten Zigarette nach Geheimnis und Verbotenem erinnert. Ob ihm Zigaretten schmecken, ist für ihn heute allenfalls noch eine rhetorische Frage, die er sich ebenso wenig wie die Frage nach dem Aufhören stellt. Der Gefahr des Scheiterns möchte er sich nicht aussetzen und raucht aus Angst davor lieber weiter.

Der Gelegenheitsraucher

Wird von vielen Rauchern und Ex-Rauchern beneidet, weil er nicht so suchtanfällig ist wie sie selbst. Aber hey, er ist ein Opportunist, denn er macht sein Rauchverhalten ausschließlich von Anderen abhängig. Stehen bei der Party die interessanteren Besucher rauchend auf’m Balkon, ist die Schachtel, die er sich vor vier Wochen gekauft hatte, ganz schnell leer. Hält die attraktivste Frau der Party ein Referat über die Gefahren des Rauchens, sitzt er mit zustimmendem Kopfnicken neben ihr auf dem Sofa. Da sind mir ehrliche Kettenraucher lieber.

Der Nur-in-besonderen-Situationen-Raucher

Ok, der hat’s vielleicht wirklich drauf. Er bezeichnet sich selbst als absoluten Genussraucher, ganz selten überkommt ihn die Lust und er kann ihr nachgeben, ohne auf die schiefe Abhängigkeitsbahn zu geraten. Andererseits: Was bedeutet das, das er ausgerechnet in besonderen Situationen rauchen muss? Wieso braucht er ausgerechnet nach dem besten Sex seines Lebens eine Ladung Nikotin? Versteh ich nicht.


Der “Ich-rauche-gern”-Zitierer

Er raucht eigentlich schon immer und man kann sich an keinen Aufhörversuch von ihm erinnern, weil er (angeblich) gern raucht und es gar nicht lassen will. Gern zählt er auch alle bedeutenden Künstler auf, die stets von einer Rauchwolke umgeben gewesen sind oder er zitiert Songs, in denen das Rauchen zu etwas Meditativem stilisiert wird oder er verweist auf die Schlüsselstellen in seinen Lieblingsfilmen, in denen die Zigarette “ein ganz wichtiges Motiv darstellt”. Wenn er raucht, kriegt er so einen antrainierten nachdenklichen melancholisch-unnahbaren Blick.

Der Mit-schlechtem-Gewissen-Weiterraucher

Ganz anders dieser Typ. Er ist echt zu bemitleiden und es gibt verdammt viele von ihm. Tatsache, er ist süchtig, aber eigentlich würde er das Rauchen lieber heute als morgen lassen. Bei jeder Zigarette schießen ihm Bilder von Raucherlungen oder ?beinen in die Augen. Er kann sich kaum mehr entspannen, wo immer er auch den Stengel ansteckt, denn er fühlt sich bei jedem Zug als Belästigung für seine Umwelt. Die Ausgaben für sein Laster steigen stetig durch die wachsende Anzahl an Kaugummis, die er tagtäglich konsumiert. Für ihn gilt aufhören, sofort!

Der Raucher aus Coolness

Heute ein Exemplar mit Seltenheitswert, denn Rauchen ist meist nicht mehr cool. Aber es gibt ihn noch, diesen bemitleidenswerten Zeitgenossen, der ehemals tatsächlich nur aus Gruppenzwang angefangen hat. Tragisch ist, dass er von der Kippe nicht mehr losgekommen ist, während seine Kumpels, die er früher mittels gekonnter Fingerübungen beim Tabakdrehen beeindrucken wollte, inzwischen längst den Absprung geschafft haben.

Der notorische Aufhörer

Macht sich im zwei-Wochen-Takt lächerlich bei all seinen Freunden und Bekannten. Denn spätestens dann startet er seinen diesmal “echt ernst gemeinten” Aufhörversuch. Er wird von allen belächelt und das Schlimmste ist, dass er noch nicht einmal merkt, wie er sich jedes Mal auf’s Neue in die eigene Tasche lügt.

Der tolerante Nichtraucher
Unumwunden gebe ich zu: Das sind die Besten! Sie haben selbst nie geraucht. Sie haben kein Problem damit, wenn man sie in der Kneipe zuquarzt (tun zumindest so) und man darf sogar in ihrer Wohnung in der Küche rauchen. Sie wirken als Einzige wirklich im Reinen mit der Welt und sich, zumindest was das Rauchen anbelangt. Eigentlich möchten alle anderen Typen so sein wie sie.

Quelle
Lothar Matthäus: "Ich hab gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt."

214
SchweizerTrinchen hat geschrieben:Ok, dann halt zynisch. Ich weiss nicht so recht, aber wenn ich solche Hetztiraden ausgerechnet von ehemaligen Rauchern lese, kommt mir automatisch eine hier nicht namentlich genannte Foristin in den Sinn. Die Dame hat auch jahrelang wie ein Schw... äääh, als Normalbürger gelebt, und sich dann für Esoterik, Yoga und Vegetarismus entschieden. Und mit einem Schlag stieg sie dadurch auf in eine höhere Ebene und hat sich sozusagen freigekauft von allen früheren Sünden und durfte frei urteilen über Fleischfresser, Alkoholtrinker und andere Sünder.

Für mich ist das ein billiger Handel. Hättet ihr als aktive Raucher akzeptiert, wenn jemand gekommen wäre und euch gesagt hättet, ihr würdet aus dem Mund stinken und aktiv Menschenleben gefährden? Hättet ihr es für gut befunden, wenn euch im teuren Restaurant der Typ vom Nachbartisch die feine Zigarette danach verboten hätte?
seelisch verwandt, ich sag das ja immer wieder :nick:
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

215
SchweizerTrinchen hat geschrieben:ob es anständig ist, junge Mädels anzumachen, weil sie angeblich stinken.
Sie stinken nicht angeblich, sondern tatsächlich - sie haben geraucht!

Gibt es wirklich noch Zweifel daran, das rauchen stinkt? :confused:

216
hmm.. Exciplex war mehr als einen Monat in einem Zentrum, wo ich es keine 4 Tage aushielt vor lauter Hirnwäsche. Ob man die jetzt so als Metapher nehmen sollte...

Hättet ihr es für gut befunden, wenn euch im teuren Restaurant der Typ vom Nachbartisch die feine Zigarette danach verboten hätte?

Rauchen killt die Geschmacksrezeptoren. Wenn einer im Ristorate raucht, ist das für ihn so, als würde er mit Kayanos walken. Letzteres kann er ja gerne tun, aber warum zieht er andre mit hinein.

Der kluge Betriebsleiter wird eine ABC-Analyse machen, an wem verdient er mehr:
Raucher, die länger bleiben und noch Getränke bechern
Nichtraucher, die teurer speisen, weil sie mehr schmecken können

Unumwunden gebe ich zu: Das sind die Besten! Sie haben selbst nie geraucht. Sie haben kein Problem damit, wenn man sie in der Kneipe zuquarzt (tun zumindest so) und man darf sogar in ihrer Wohnung in der Küche rauchen. Sie wirken als Einzige wirklich im Reinen mit der Welt und sich, zumindest was das Rauchen anbelangt. Eigentlich möchten alle anderen Typen so sein wie sie.

Klar wär ich gern gelassen. Bin aber froh, es nicht zu sein. Denn unsere Küche möfft nicht.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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217
[quote="Renn-Schnecke"]@ Lockerjogger: Allen Carr hätte genug erreicht, wenn er nicht nur viele Raucher entwöhnt, sondern auch die Gefahr des Rauchens und Passivrauchens so deutlich gemacht hätte, daß er sogar Regierungen überzeugt hätte./QUOTE]

Ich finde er hat verdammt viel und auch genug erreicht. Und das konnte er nur erreichen, weil er nicht so radikal bzw. überheblich rübergekommen ist. Deshalb haben auch so viele seine Ratschläge befolgt und er konnte so populär werden.

Ich denke, hätte er knallhart argumentiert und solche Aussagen gebracht, wie sie hier teilweise stehen, hätte er niemals so viele Leute erreicht. Von daher denke ich hat er alles was ging auf eine nette Art erreicht.

218
geniesser hat geschrieben: Rauchen killt die Geschmacksrezeptoren. ...
Das stimmt so nicht. Du kannst das als Nichtraucher doch überhaupt nicht beurteilen. Weder mein Geschmacks- noch mein Geruchssinn haben sich durch das Rauchen bzw. jetzt Nichtrauchen verändert. Ich halte beide für ziemlich ausgeprägt - im Gegensatz etwa zu Leuten, die sich vorwiegend von Junkfood ernähren. Denen schmeckt oft ohne der Klacks Ketchup gar nichts.
geniesser hat geschrieben: Der kluge Betriebsleiter wird eine ABC-Analyse machen, an wem verdient er mehr:
Raucher, die länger bleiben und noch Getränke bechern
Nichtraucher, die teurer speisen, weil sie mehr schmecken können
Ach, Gregor, du willst uns doch nicht wirklich weismachen, dass Nichtraucher teuerer essen als Raucher? Ob jemand sich feine Speisen in teueren Restaurants bestellt, hängt doch wohl eher von seinen finanziellen Mitteln und seiner Vorliebe für bestimmte Speisen ab, als davon, ob jemand raucht oder nicht.
Solche Behauptungen lassen sich leicht aufstellen, aber beweisen kannst du sie nicht.

Grüße
Uschi (immer noch tolerante Ex-Raucherin)

219
Einerseits heißt es:
Siggi_28 hat geschrieben:Warum sprichst du nicht mal den Chef deines Lieblingsitalieners an, ob er sich nicht vielleicht mit einem Rauchverbot anfreunden könnte. Wenn genügend Leute diesen Wunsch äußern, wird es sicher den einen oder anderen Wirt geben, der dem auch nachkommt und dann kann man ja auch mit den Füßen abstimmen.
Andererseits wird man, wenn man genau diesem Vorschlag folgt, saublöd angemacht.
SchweizerTrinchen hat geschrieben: :groesste:
Das ist ja eine unglaubliche Leistung von dir. Die Kellner werden sicher tiefst beeindruckt gewesen sein von deinem Statement und werden nun alle Politiker, damit sie endlich das langersehnte Raucherverbot durchsetzen können, nur damit sie dir nachher dein wohlverdientes Käffchen und Nachtisch servieren dürfen.
Der Tonfall und die Aggressionen hier sind sowas von bescheuert.....leider wie in fast jedem Internetforum.

220
Uschi hat geschrieben:Das stimmt so nicht. Du kannst das als Nichtraucher doch überhaupt nicht beurteilen.

Ebendoch: ich war doch mal starker Raucher. Und bin es jetzt nicht mehr.
Schade für dich, wenn du nix merkst.
Ich halte beide für ziemlich ausgeprägt - im Gegensatz etwa zu Leuten, die sich vorwiegend von Junkfood ernähren. Denen schmeckt oft ohne der Klacks Ketchup gar nichts.

Wen du so alles kennst.
Ach, Gregor, du willst uns doch nicht wirklich weismachen, dass Nichtraucher teuerer essen als Raucher?

nö, aber der Dukatenvorrat ist endlich.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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221
Steif hat geschrieben:Paß auf, daß aus der Konfrontationssucht dann nicht Alkoholsucht wegen zu häufigen Kneipenbesuchs wird :D ... weil iss ja dann so schön da :hallo:
Kümmere Dich einfach um Dich selbst. Ich brauche Deine Belehrungen und armseligen Kommentare nicht.

223
SchweizerTrinchen hat geschrieben:Für mich ist das ein billiger Handel.
Marianne, ich denke das trifft den Nagel auf den Kopf!
Ich habe den Eindruck, dass viele Abhängige den Absprung nur geschafft haben, indem sie ein starkes Feindbild aufgebaut haben. Beispiele dafür gibt es viele, von der Rennschnecke bis hin zu George Bush.
Hier gibt es doch Experten für viele Dinge. Kennt sich niemand mit Suchtforschung aus? Ich würde vermuten, dass dieser Saulus-Paulus-Effekt recht typisch ist. Ich würde auch vermuten, dass diese Personen rückfallgefährdeter sind.
Vielleicht wurde das ja schon untersucht und jemand weiß was drüber.
wolfgangl hat geschrieben:Sie stinken nicht angeblich, sondern tatsächlich - sie haben geraucht!

Gibt es wirklich noch Zweifel daran, das rauchen stinkt? :confused:
"Stinken" ist wertend und was man so empfindet, ist subjektiv.
Auch als Raucher fand ich Zigarrenqualm immer unangenehm und auch als Nichtraucher finde ich Pfeifenqualm recht angenehm.
Machst du auch Leute an, die überparfümiert sind oder das "falsche" Rasierwasser verwenden oder was "falsches" gegessen haben?
Uschi hat geschrieben:Ach, Gregor, du willst uns doch nicht wirklich weismachen, dass Nichtraucher teuerer essen als Raucher? Ob jemand sich feine Speisen in teueren Restaurants bestellt, hängt doch wohl eher von seinen finanziellen Mitteln und seiner Vorliebe für bestimmte Speisen ab, als davon, ob jemand raucht oder nicht.
Solche Behauptungen lassen sich leicht aufstellen, aber beweisen kannst du sie nicht.
Ich würde sogar vermuten, dass Raucher die besseren Kunden sind. Sonst gäbe es mehr Nichtraucher-Restaurants und die Nichtraucher würden nicht so vehement nach gesetzlichen Regelungen verlangen.
Uschi hat geschrieben:Uschi (immer noch tolerante Ex-Raucherin)
dito.
D.h. keine Uschi, aber toleranter Ex-Raucher. :)
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

224
Bambussprosse hat geschrieben:

Der Tonfall und die Aggressionen hier sind sowas von bescheuert.....leider wie in fast jedem Internetforum.
Hast recht. Aber dann machs doch bitteschön selber besser :zwinker5: ....


Gruss von schneller!

225
WinfriedK hat geschrieben:Hallo, Holzwurm! :hallo:

wie niederträchtig :hihi:



.
Lothar Matthäus: "Ich hab gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt."

226
WinfriedK hat geschrieben: dito.
D.h. keine Uschi, aber toleranter Ex-Raucher. :)
:hihi: dass wir was gemeinsam haben, finde ich jetzt doch ziemlich - na, sagen wir mal - ungewöhnlich :D Oder vielleicht doch nicht? :gruebel:

Ich kann ja gar nicht intolerant sein. Dummerweise rauchen sowohl mein Sohn - wen wundert's, wenn Mutter ein entsprechendes Vorbild war - als auch mein Partner. Ich grummle zwar immer ein wenig herum, wenn der Rauch mal in meine Nähe zieht, aber wer gäbe mir wirklich das Recht, die beiden nun zu verurteilen. Sie wollen ja aufhören - so vernehme ich es immer wieder mal - aber nicht jedem fällt es so leicht wie es mir im Endeffekt gefallen ist.

Grüße
Uschi

227
ich steig ja kaum noch durch
Bin aber über das hier gestolpert
Rauchfreie Gaststätten in Deutschland? Wir werden es nicht mehr erleben.
Es gibt doch rauchfreie Gaststätten. Oder zumindest sehr viele Lokale mit getrennten Zonen. Hier in der Stadt gab es auch mal ein Nichtrauchercafe- hat aber zu gemacht.

Das Aufwiegen der unterschiedlichen Schädigungen denen man sich so aussetzt ist natürlich Unsinn. Das eine wird durch das andere ja nicht beeinflusst. Und es wird ja nicht besser wenn ich zusätzlich zu Dingen die sich gar nicht beeinflussen lassen (natürliche Strahlung) auch noch Nikotinqualm einatme.
Und ich finde es übrigens erstaunlich, wieviele Raucher so einen kettenrauchenden Opa haben

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

228
pingufreundin hat geschrieben:Das Aufwiegen der unterschiedlichen Schädigungen denen man sich so aussetzt ist natürlich Unsinn.
Genauso ist es!
Wer sagt, daß man den Qualm in Kneipen nicht abschaffen sollte, weil ja auch Autos Schadstoffe produzieren, oder weil es die natürliche Radioaktivität gibt u.s.w. u.s.w., der sollte sich mal überlegen, ob das hier Sinn macht:

Arzt:" Sie haben ein Magengeschwür".
Patient:" Können Sie mir helfen? Ist das behandelbar?"
Arzt:" Ja, theoretisch kann man Magengeschwüre meist sehr einfach heilen. Aber es gibt ja auch Magenkrebs. Der wäre sehr viel schwerer zu heilen. Es gibt aber auch Bauchspeicheldrüsenkrebs. Der ist nahezu unheilbar. Deswegen sollten wir jetzt ihr Magengeschwür auch unbehandelt lassen."

Logisch? Nein? Richtig!!!
Übertragen auf den Zigarettenrauch: Auch wenn man nicht jede Umweltbelastung abschaffen kann, sollte man sich um die tatsächlich änderbaren Dinge einfach schonmal kümmern.

229
Siggi_28 hat geschrieben:Ich verbiete ihm aber auch nicht, ins Kino zu gehen oder sich in anderen öffentlichen Gebäuden aufzuhalten, obwohl er damit mein Leben auf massive Weise gefährdet und dies durchaus angebracht wäre.
Du schreibst selbst, es wäre angebracht. Warum nicht auch für Raucher?
Siggi_28 hat geschrieben:Das Plutonium heißt zwar Polonium, aber damit hast du natürlich ansatzweise Recht. Bei einem Langstreckenflug (10km) rechnet man etwa mit 0.1-1µSv/h und das ist gegenüber der sonstigen Strahlendosen von 3,5-5mSv/a eindeutig zu vernachlässigen. Zuverlässige Angaben über die Dosis, die durch Rauchen inhaliert wird kenne ich keine.
Gibt's aber : Menge im Hauptstromrauch: Polonium 210 0,04–0,1 pCi ; Mengenverhältnis der Substanzen im Neben- und Hauptstromrauch (Einheit je m 3) : 1,0–4,0. Quelle: http://www.dkfz.de/de/presse/pressemitt ... Band_5.pdf
SchweizerTrinchen hat geschrieben: ....freigekauft von allen früheren Sünden und durfte frei urteilen über Fleischfresser, Alkoholtrinker und andere Sünder.
Damit sprichst Du z.B. jedem trockenen Alkoholiker das Recht ab, sich in Einrichtungen wie Synanon zu engagieren. Ich seh's genau andersherum: Solche Leute können (be)urteilen, weil sie wissen, wovon sie reden.
SchweizerTrinchen hat geschrieben: Hättet ihr als aktive Raucher akzeptiert, wenn jemand gekommen wäre und euch gesagt hättet, ihr würdet aus dem Mund stinken und aktiv Menschenleben gefährden? Hättet ihr es für gut befunden, wenn euch im teuren Restaurant der Typ vom Nachbartisch die feine Zigarette danach verboten hätte?
Eindeutig: Ja! Mein Mann hat mir das jeden Abend gesagt. Seitdem ich clean bin, weiß ich erst, wie ich gestunken habe.

Ich geh jetzt schlafen und freu mich über unsere rauchfreie Wohnung. Und beim nächsten Restaurantbesuch mache ich es wie Bambussprosse ( :hallo: Danke für die Idee) und sage meine Meinung. Gute Nacht!
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

230
Ich verbiete ihm aber auch nicht, ins Kino zu gehen oder sich in anderen öffentlichen Gebäuden aufzuhalten, obwohl er damit mein Leben auf massive Weise gefährdet und dies durchaus angebracht wäre.
Nochmal auf Raucher bezogen: Rauchern wird NICHT verboten irgendwo hinzugehen, sie dürfen bloß nicht überall rauchen. Ich finde schon, dass das ein gewaltiger Unterschied ist.

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Renn-Schnecke hat geschrieben:Eindeutig: Ja! Mein Mann hat mir das jeden Abend gesagt. Seitdem ich clean bin, weiß ich erst, wie ich gestunken habe.
Wie lange hast du geraucht? Und wie lange hast du die Äußerungen deines Mannes ignoriert und wie lange hat es gedauert, bis du Konsequenzen gezogen hast?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Bambussprosse hat geschrieben:Logisch? Nein? Richtig!!!
Übertragen auf den Zigarettenrauch: Auch wenn man nicht jede Umweltbelastung abschaffen kann, sollte man sich um die tatsächlich änderbaren Dinge einfach schonmal kümmern.
Stimmt. Damit hast du natürlich diese Argumentation auch schön ad absurdum geführt. :hallo:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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falsch verstanden. Es macht bloß einen riesigen Unterschied, ob man irgendwo wirklich nicht hindarf, oder ob man dort nicht rauchen darf.

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Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Bambussprosse hat geschrieben: Übertragen auf den Zigarettenrauch: Auch wenn man nicht jede Umweltbelastung abschaffen kann, sollte man sich um die tatsächlich änderbaren Dinge einfach schonmal kümmern.
Also langsam wird's albern wie bei Pumuckels:
Wer sagt, dass Autos abschaffen unrealistischer ist, als (kneipen)öffentliches Rauchen zu verbieten - und vor allem warum?
Rauchen auch und gerade in der Öffentlichkeit ist ein uraltes Kulturgut der Menschheit, Autos gibbet erst seit gut 100 Jahren. Autos in ihrer heutigen Form wird es wegen der Begrenztheit fossiler Brennstoffe nicht mehr lange geben :daumen: , Tabak anbauen ist, keine all zu großen Klikmaveränderungen vorausgesetzt, auch noch in Jahrhunderten möglich.
Indirekt zu behaupten, dass Abschaffen von Autos als Umweltbelastung sei im Gegensatz zum Zigarettenrauchverbot (in der (Kneipen)Öffentlichkeit) unrealistisch, zeugt schon von einer gewissen Engstirnigkeit im Denken :P .

jasper, nichtrauchender Realpolitiker :zwinker2:

235
wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass jemand mit einer Grippe in die Kneipe geht??
Es gibt Krankheiten, mit denen man nicht in die Öffentlichkeit darf. Keine wirkliche Krankheit, aber Lausbefall gehört dazu.
Es gibt auch Menschen, die den Rauch/Geruch nicht ertragen.Bisher werden die also ausgeschlossen. (Ich meine niemanden der einfach pingelig ist, sondern einen konkreten Fall von jemandem mit Chemo)

Der Unterschied zur Fettleibigkeit ist aber doch klar: daran sterben diejenigen alleine und nicht noch jemand anders mit.

Übrigens: wer der Meinung ist, sich über rücksichtslose Raucher an einer Bushaltestelle aufzuregen sein albern oder künstlich, hat da wohl nie bei Regen gestanden. Ich weiß ja nicht, wie andere das sehen, aber ich finde es ausgesprochen rücksichtslos, seinen Mitmenschen die Kippe ins Gesicht zu halten

Der Unetrschied zum Auo sollte auch klar sein: Das Auto dient einem Zweck, nämlich Menschen und Dinge zu transportieren. Und auch jasper profitiert davon, selbst wenn er nie selbst in einem Auto sitzt. (Ich gehe mal davon aus, dass jasper nicht alles selbst produziert und anbaut was er so braucht) Was ist der Zweck des Rauchens? Der eigene Genuss, sonst nichts.
Der ist aber auch bei anderen Dingen nachrangig. Zum Glück!

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

236
So ganz verstehe ich den Streit hier nicht ... üblicherweise werden unterschiedliche Auffassungen demokratisch entschieden. Wenn man unter Google die Stichwörter "Umfrage" und "Rauchverbot" eingibt, läßt sich schnell erkennen, dass je nach Umfrage etwa 70 bis 85 % der Bevölkerung für ein generelles Rauchverbot in öffentlichen Bereichen sind, d.h. rund viermal mehr dafür als dagegen ... eindeutiger könnte das nicht sein.

Dies heißt ja nicht, dass Raucher nicht mehr rauchen dürfen ... privat dürfen diese sich auch gerne weiter vergiften ... nur eben nicht mehr andere.

Gruß,
Achim

237
WinfriedK hat geschrieben:"Stinken" ist wertend und was man so empfindet, ist subjektiv. Auch als Raucher fand ich Zigarrenqualm immer unangenehm und auch als Nichtraucher finde ich Pfeifenqualm recht angenehm.
Klar ist das wertend und subjektiv, wie viele andere Aussagen auch. Nicht wertend zu sein ist sehr schwer. :wink: Trotzdem stinken Raucher und sie können nichts dagegen tun. Gegen Mundgeruch kann man einen Kaugummi essen, aber Raucher stinken komplett. Haar, Klamotten, Ausatmen...

WinfriedK hat geschrieben:Machst du auch Leute an, die überparfümiert sind oder das "falsche" Rasierwasser verwenden oder was "falsches" gegessen haben?
Ich mach in der Regel gar keine Leute an. Das kommt nur ab und an mal vor, wenn sie mir zu sehr auf den Pelz rücken. Wenn ich Ausweichmöglichkeiten habe, dann nutze ich sie.

Ziemlich ekelhaft kann ich werden, wenn sich jemand im Nichtraucherbereich neben mich stellt oder setzt und das qualmen anfängt.

Ja, auch die übermäßige Benutzung von Körperdüften ist sehr unangenehm. Im Fitnessstudio ist das ein ziemliches Ärgerniss. Komischerweise ist dieser Effekt schlimmer, je prolliger das Studio ist.

In der Sauna saß mal eine ziemlich fette Frau neben mir. Es war sehr unangenehm und ich habe sehr mit mir gerungen was ich tue. Auch in diesem Fall hat mein Harmoniebedürfnis und die gute Kinderstube gesiegt. Ich bin mir nicht sicher, ob das immer richtig ist.

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Abitany hat geschrieben:So ganz verstehe ich den Streit hier nicht ... üblicherweise werden unterschiedliche Auffassungen demokratisch entschieden.
Ist das in Deutschland so? Wollen die Leute keine Reformen? Wollen sie eine vermurkste Gesundheitsreform? Wollen sie korrupte Lobbypolitik? Wollen sie ein marodes Rentensystem? Wollten Sie die Politik der letzten 20-30 Jahre wirklich? Ich glaube nicht, das man es sich so einfach machen kann.

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Bambussprosse hat geschrieben:Arzt:" Sie haben ein Magengeschwür".
Patient:" Können Sie mir helfen? Ist das behandelbar?"
Arzt:" Ja, theoretisch kann man Magengeschwüre meist sehr einfach heilen. Aber es gibt ja auch Magenkrebs. Der wäre sehr viel schwerer zu heilen. Es gibt aber auch Bauchspeicheldrüsenkrebs. Der ist nahezu unheilbar. Deswegen sollten wir jetzt ihr Magengeschwür auch unbehandelt lassen."

Logisch? Nein? Richtig!!!
:haeh: Der blosse Gedanken, dass du als Aerztin auf die Menschheit losgelassen wirst, erfüllt mich immer wieder mit Grausen.
Renn-Schnecke hat geschrieben:Damit sprichst Du z.B. jedem trockenen Alkoholiker das Recht ab, sich in Einrichtungen wie Synanon zu engagieren. Ich seh's genau andersherum: Solche Leute können (be)urteilen, weil sie wissen, wovon sie reden.
Falsche Folgerung. Ich möchte nur, dass der Ton hier etwas geändert wird.

Mir ist durchaus klar, dass man als Ex-Raucher das Rauchen als Feindbild aufbauen muss, um nicht wieder in Versuchung zu geraten. Das heisst aber nicht, dass man dann sein Feindbild unaufgefordert über die Menschheit schwappen lassen muss.
Wie Lockerjogger schon gesagt hat: Wenn als Beispiel Allen Carr ein Buch geschrieben hätte, in dem er auf zweihundert Seiten die Leute beschimpft hätte, hätten allerhöchstens ein paar Verbalmasochisten das Buch gekauft.

Marianne

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wolfgangl hat geschrieben: Ist das in Deutschland so? Wollen die Leute keine Reformen? Wollen sie eine vermurkste Gesundheitsreform? Wollen sie korrupte Lobbypolitik? Wollen sie ein marodes Rentensystem? Wollten Sie die Politik der letzten 20-30 Jahre wirklich? Ich glaube nicht, das man es sich so einfach machen kann.
Hallo Wolfgang,

hier geht es um das Rauchverbot ... warum du jetzt Reformen, Politik oder Rentensystem in diesem Zusammenhang erwähnst, bleibt mir verschlossen ... ich könnte natürlich auch die Umlaufgeschwindigkeit des Mondes mit in die Diskussion mit einbeziehen ... aber auch das hat nichts mit dem Thema zu tun.

Doch ... man kann es sich so einfach machen ... wenn man nicht immer Themen einbringen würde, die nichts damit zu tun haben (siehe deinen Beitrag).

Nichts für ungut :zwinker5: ,
Achim

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Siggi_28 hat geschrieben:Um es mal klarzustellen. Ich bin für die Abschaffung jeglicher Zigarettenautomaten, 10€/Packung, ein Rauchverbot für Minderjährige, das auch entsprechend durchgesetzt wird sowie ein vollständiges Rauchverbot am Arbeitsplatz und sämtlichen Gaststätten, höhere Krankenversicherungsbeiträge für Raucher und die entsprechende Senkung der Rentenbeiträge. Mich kotzt nur diese Doppelmoral tierisch an. Steuererhöhungen werden nur schrittweise durchgeführt, da ja sonst zu viele aufhören könnten und im gleichen Atemzug erklärt unsere dauergrinsende Gesundheitsministerin (die wohl früher selbst Kettenraucherin war), wie schädlich das doch sei. Der Verkauf an jeder Ecke soll natürlich auch erhalten bleiben, sonst könnte das Rauchen für viele doch zu unbequem werden.
Dir geht es also offensichtlich nicht darum, dich und andere vorm Passivrauchen zu schützen sondern anderen die Lebensweise aufzuzwingen, die dir richtig erscheint.
Wenn du zum Thema Kosten der Raucher für das Gesundheitssystem googelst, wirst du feststellen, dass es eine Reihe von Studien gibt, die sich alle irgendwo widersprechen. Allerdings sind selbst in den Studien, die feststellen, dass der Raucher "mehr kostet" als der Nichtraucher die Unterscheide relativ gering.
Übrigens gibt es jede Menge Bevölkerungsgruppen, die durch häufigere Arztbesuche wegen Krankheiten oder Verletzungen teurer erscheinen. Übergewichtige (hast du selbst schon erwähnt) aber auch Sportler oder eben Bewegungsmuffel. Was soll man nun machen? Den goldenen Mittelweg ausrechnen, welcher Lebensweg der "billigste" ist: möglichst viel Sportarten mit möglichst wenig Verletzungsrisiko plus gesunde Ernährung und "drogenfreies" leben? Jeder der davon abweicht zahlt mehr in die Krankenkasse? (Ach ja, und die Vielfahrer - Autofahren muss man konsequenterweise auch mit einbeziehen).
Übrigens profitierst auch du finanziell indirekt vom Rauchen: zum Beispiel bei den Preisen von Zeitungen und Zeitschriften, für die Tabak-/Zigarettenwerbung eine Haupteinnahmequelle darstellt.

Um mal meine Position klarzustellen:
Ich bin Nichtraucher und für bestmöglichen Nichtraucherschutz. Wenn dafür ein Rauchverbot in Gaststätten nötig ist, sollte es eingeführt werden. Wenn eine räumliche Trennung möglich und ausreichend ist, ist das auch OK. Ich bin auch dafür, möglichst den Raucheranteil in der Bevölkerung zu senken. Dies sollte aber durch Aufklärung und Unterstützung beim Aufhörversuch geschehen (auch wenn's der zehnte ist) und nicht durch Verbote, Diskriminierung und völlig überhöhte Preise.

Siggi_28 hat geschrieben:Es ist eben mal wieder die übliche Methode mit den Nebenkriegsschauplätzen und die große Masse erhebt natürlich sofort wieder den Arm und schreit jawoll. Das Gesundheitsargument wird doch arg ausgeschlachtet. Wieviele Deutsche sterben pro Jahr an den Folgen von Fettleibigkeit und warum wird dagegen nicht massiv vorgegangen. Im Gegenteil, das wird über eine ermäßigte Mehrwertsteuer sogar noch subventioniert, statt durch erhöhte Steuern auf industriell verarbeitete Lebensmittel die Krankenkassen zu entlasten. Das wäre aber nicht opportun - momentan zumindest.
Hier gilt das gleiche: auch wenn's ein abgedroschener Spruch ist, wir leben in einem freien Land. Es ist allgemein bekannt, dass falsche Ernährung Übergewicht und Krankheiten verursacht, ebenso wie jeder Raucher weiß, dass das Rauchen es schädlich ist. Man muss den Unbeteiligten (Nichtraucher) so weit möglich schützen, aber individuell darf jeder selbst entscheiden, was er sich antut. Die einzige Ausnahme sehe ich bei Kindern und Jugendlich, da machen Verbote eventuell sinn, allerdings nur als Zusatz zu intensiver Aufklärung. Allerdings besteht hier natürlich die Gefahr des "Reiz des Verbotenen".

Gruß
Harry

242
wie wäre es denn mal mit dem versuch, konkrete lösungsvorschläge zu bieten und zu diskutieren, anstatt sich mit positionsdarlegungen aufzuhalten. ist zwar manchmal interessant aber wenig produktiv.

ich hatte schonmal vorgeschlagen, als ersten schritt das wort "nichtraucher" nicht mehr zu benutzen. das ist eine irreführende bezeichnung. natürlich ist die gruppe der nichtrauchenden menschen existent, sie aber besonders hervorzuheben, ist unsinnig, da das nichtrauchen der normalzustand ist. man spricht auch nicht von nichtjunkies im allgemeinen.
es macht nicht nur keinen sinn, es polarisiert. wenn von "dem" nichtraucher die rede ist, wird oft nur eine bestimmte gruppe nichtraucher, z.b. der unangenehme, militante, gemeint. die gesamtheit der nicht rauchenden menschen anzusprechen ist prinzipiell nicht nötig, da das rauchen und die damit verbundene problematik von rauchern initiiert wird. diese "erstschuld" wird verschleiert, die nicht rauchenden mit in die problematik genommen und ihnen ein platz zugeteilt. nichtraucherzonen, nichtraucherabteile, etc. sind dann die krönung dieser gehirnwäsche. durch den begriff des nichtrauchers wird impliziert, ein nicht rauchender mensch müsse zu seiner fehlenden fehlhandlung zu rauchen, stellung beziehen.

als ersten schritt zum schutz vor rauchern halte ich es für wichtig, sich bestimmt aber gelassen gegen rauchbelästigung zu wehren. so banal das klingt, häufig lässt man, um des lieben frieden willen, die raucher gewähren, bis es einem so stinkt, das man immer agressiver wird. dann ist es natürlich zu spät für ein ruhiges gespräch. die tatsache, dass raucher der restlichen bevölkerung ein problem aufzwingen ist zwar ärgerlich aber so ist es nun mal. frühzeitig, in ruhigem ton, einen raucher darauf hinweisen, dass man keinen zigarettenrauch duldet muss man leider üben, aber es wirkt.

in der öffentlichkeit gibt es keine alternative zum absoluten rauchverbot in geschlossenen räumen, da die belästigung durch zigarettenrauch durch die raucher selbst nicht aufhört.

viele grüsse,
alex

243
a-l-e-x hat geschrieben:es macht nicht nur keinen sinn, es polarisiert. wenn von "dem" nichtraucher die rede ist, wird oft nur eine bestimmte gruppe nichtraucher, z.b. der unangenehme, militante, gemeint. die gesamtheit der nicht rauchenden menschen anzusprechen ist prinzipiell nicht nötig, da das rauchen und die damit verbundene problematik von rauchern initiiert wird. diese "erstschuld" wird verschleiert, die nicht rauchenden mit in die problematik genommen und ihnen ein platz zugeteilt. nichtraucherzonen, nichtraucherabteile, etc. sind dann die krönung dieser gehirnwäsche. durch den begriff des nichtrauchers wird impliziert, ein nicht rauchender mensch müsse zu seiner fehlenden fehlhandlung zu rauchen, stellung beziehen.
:haeh: ich hätte das gern noch mal in normalem Deutsch und bitte die Fußnoten und Quellverweise nicht vergessen
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

244
Steif hat geschrieben: :haeh: ich hätte das gern noch mal in normalem Deutsch und bitte die Fußnoten und Quellverweise nicht vergessen

verschlimmbessertes Zitat von a-l-e-x
Bild

Es ergibt nicht nur keinen Sinn, es polarisiert. Wenn von "dem" Nichtraucher die Rede ist, wird oft nur eine bestimmte Gruppe Nichtraucher, z.b. der unangenehme, militante, gemeint.

Die Gesamtheit der nicht rauchenden Menschen anzusprechen ist prinzipiell nicht nötig, da das Rauchen und die damit verbundene Problematik von Rauchern initiiert wird. Diese "Erstschuld" wird verschleiert, die nicht rauchenden mit in die Problematik genommen und ihnen ein Platz zugeteilt.

Nichtraucherzonen, Nichtraucherabteile, etc. sind dann die Krönung dieser Gehirnwäsche. Durch den Begriff des Nichtrauchers wird impliziert, ein nicht rauchender Mensch müsse zu seiner fehlenden Fehlhandlung zu rauchen, Stellung beziehen.

So besser lesbar?
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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245
Abitany hat geschrieben:Hallo Wolfgang,

hier geht es um das Rauchverbot ... warum du jetzt Reformen, Politik oder Rentensystem in diesem Zusammenhang erwähnst, bleibt mir verschlossen ... ich könnte natürlich auch die Umlaufgeschwindigkeit des Mondes mit in die Diskussion mit einbeziehen ... aber auch das hat nichts mit dem Thema zu tun.

Doch ... man kann es sich so einfach machen ... wenn man nicht immer Themen einbringen würde, die nichts damit zu tun haben (siehe deinen Beitrag).

Nichts für ungut :zwinker5: ,
Achim
Da liegst Du falsch! Du hast behauptet, dass in Deutschland üblicherweise demokratisch entschieden wird und dass das etwas mit dem Willen der Mehrheit der Leute zu tun hat. Diese Aussage hat auch nichts mit dem Rauchverbot zu tun. :wink:

Ich habe Dir nur ein paar Beispiele gegeben, die auch ganz demokratisch entschieden wurden, das Ergebnis aber ebensowenig die Meinung der Mehrheit der Bevölkerung trifft. :wink:

Sind wir wieder beim Thema Lobbyarbeit! Würde mich schon mal interessieren, wieviele Politiker einen Nebenjob in einem Tabakkonzern haben. Die Wahrscheinlichkeit dass Merz einen hat ist sehr groß, bei seinen 16! Nebenbeschäftigungen. Aber das will man nicht offen legen! Warum nochmal?

Allerdings müßten wir uns auch überlegen, was die Meinung der Mehrheit der Bürger darstellt. Wahlen? Alle 4 Jahre? Umfragen? Wenn ja, Welche?

Wenn Du sagst 70% der Bevölkerung wären für ein Rauchverbot, woher stammt dieses Ergebnis und kann man nicht ganz leicht eine Studie mit der gegenteiligen Aussage machen/finden?

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a-l-e-x hat geschrieben:
in der öffentlichkeit gibt es keine alternative zum absoluten rauchverbot in geschlossenen räumen, da die belästigung durch zigarettenrauch durch die raucher selbst nicht aufhört.

viele grüsse,
alex

'Belästigung' ist in diesem Sinne nicht der korrekte Begriff. Wegen der erheblichen Risiken für Passivraucher sollte man eher von 'Gefährdung' sprechen.

247
Steif hat geschrieben: :haeh: ich hätte das gern noch mal in normalem Deutsch und bitte die Fußnoten und Quellverweise nicht vergessen
wozu?

248
wolfgangl hat geschrieben:...
Sind wir wieder beim Thema Lobbyarbeit! Würde mich schon mal interessieren, wieviele Politiker einen Nebenjob in einem Tabakkonzern haben. Die Wahrscheinlichkeit dass Merz einen hat ist sehr groß, bei seinen 16! Nebenbeschäftigungen. Aber das will man nicht offen legen! Warum nochmal?
...
Schauen wir uns doch einmal die Gattung Taraxacum an. Diese weist immerhin ca. 2.500 Arten auf und ist in ganz Europa verbreitet. Die Sektion Palustria weist dagegen (in Hessen) nur noch fünf Arten auch, die größtenteils gefährdet sind.

Äh, was? Gehört hier nicht hin? Wieso?

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Zitat von wolfgangl
...
Sind wir wieder beim Thema Lobbyarbeit! Würde mich schon mal interessieren, wieviele Politiker einen Nebenjob in einem Tabakkonzern haben. Die Wahrscheinlichkeit dass Merz einen hat ist sehr groß, bei seinen 16! Nebenbeschäftigungen. Aber das will man nicht offen legen! Warum nochmal?
UweZ hat geschrieben: Äh, was? Gehört hier nicht hin? Wieso?
Ich denke schon, dass das hier hin gehört.
Schade Allen Carr kann man nicht mehr fragen, aber ich bin überzeugt, dass es in seinem Sinne ist, Ursachenforschung erster Rangordnung zu betreiben ...
Gesperrt

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