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von Überläufer
Hallo!
Prinzipiell baut man zuerst eine Grundlage auf mit langsamen Einheiten, bei denen man den Umfang langsam steigert (max. 10% pro Woche).
Ob ein Training richtig ist, hängt vom Ziel ab. Wer beim Marathon nur ankommen will, braucht kein Intervalltraining. In dieser Zeit bzw. über diese Distanz soll er lieber lockere Dauerläufe machen und Kilometer sammeln. Wer die Marathondistanz nicht locker in einer Trainingswoche schafft, wird den Marathon wahrscheinlich auch nicht locker schaffen. Es gibt Ausnahmen, aber man soll nicht unbedingt damit rechnen, daß man eine ist.
Längere Läufe schaden auch nicht. Sie können so 2-1/2 bis 3h dauern, je nach Ambition.
Wenn es unbedingt was Schnelles sein soll, dann kann man Fahrtspiele machen, indem man in einem lockeren Dauerlauf kurz mal das Tempo erhöht (z.B. um bei einer Ampel noch bei Grün die Straße zu überqueren).
Wenn man vorsichtig ist, sind auch Beschleunigungläufe in der Mitte oder am Ende eines lockeren Laufes nicht schlecht. Dabei läuft man von langsam immer schneller, aber nicht mit Höchstgeschwindigkeit und achtet dabei auf sauberen Stil und wiederholt das 4-8 Mal, etwa 20sek pro Wiederholung. Dabei kann man verschiedene Elemente üben, z.B. hohes Knie, Ferse an den Po, sauberen Auftritt, sauberen Abdruck, korrekte Armhaltung, korrekte Körperhaltung, korrekte Kopfhaltung und zum Abschluß alles zusammen. Man wird davon vielleicht nicht schneller, aber man bekommt ein Gefühl dafür, welche Geschwindigkeit noch in einem steckt abseits vom Trainingsschritt.
Ach ja, das Marathontempo sollte gegen den Wettkampf hin immer mehr in das Training eingebaut werden.