Maratina hat geschrieben:Vielleicht doch braun/schwarz anmalen und versuchen, barfuß Nahrung zu fangen....?
Genau das ist es! Es ist unser Leben in Mitteleuropa! Was machen wir, wenn wir Hunger haben - wir gehen zu Aldi. Und Durst? Machen wir auch gleich bei Aldi. Aber wie kommen wir dahin - mit dem Auto. Wie weit ist es zur Schule für unsere Kinder - maximal bis zur nächsten Bushaltestelle. Leistungssport als Beruf - wenn das nicht geht, dann eben Ausbildung und Studium. Nicht das ich das alles für schlecht befinden möchte - ich möchte nur zeigen, das wir für ALLES sehr bequeme Alternativen haben und der Staat uns in der Not hilft, wenn wir darum bitten! Das alles gibt es in Kenia nicht!
Von Kindesbeinen an werden alle Wege zu Fuß und alle Arbeiten von Hand erledigt, wenn schon eine Schule besucht werden kann, was schon eine Seltenheit ist, dann kann die auch mal 10 km weit weg liegen (im Fall von Haile!!!!) und das Kind läuft jeden Tag dahin...und wieder heim... Das hat natürlich auch auf die grundlegende Leistungsfähigkeit des Körper einen Effekt.
Diese armen Teufel laufen um ihr Leben. Für einen Kenianer ist das die einzige Möglichkeit zu Geld zu kommen und sich und seine Familie aus den Slums zu holen. Es geht nicht um Ruhm oder darum von einem bequemen in ein sorgenloses Leben aufzusteigen. Sondern darum sich keine Sorgen mehr über essenzielle Dinge, wie Essen und Trinken Gedanken machen zu müssen.
Hunger und Durst, die so stark sind, das sie das eigene Leben bedrohen sind Dinge, die die meisten Mitteleuropäer (zum Glück) nie erleben müssen. Ich denke es prägt, wenn man es von Kindesbeinen an nicht anders kennt.