MarcoKi hat geschrieben:
Weiter ist es auch völlig natürlich, dass es immer Befürworter und Gegner gibt. Was hier ja auch der Fall ist. Aber der Ton macht die Musik. Und ich muss sagen, manche Vorgehensweisen / Anschludigungen / Aussagen hier waren nicht korrekt/fair!
Da muss ich Dir vollkommen zustimmen, etwas schade finde ich Beiträge wie z.B. diesen hier:
running-rabbit hat geschrieben:
Und ich finde es, wie bereits gesagt, schade, welchen Verlauf dieser Thread genommen hat, aufgrund der Profiliersucht einiger fast schon krankhafter Besserwisser. Ich habe keine große Lust mehr, hier reinzuklicken.
Was ist eigentlich genau euer Problem ? Stinkt es euch, daß Dr. Romanov damit ordentlich Kohle macht ? Nun, so etwas soll es geben. Und wenn seine Methode vielen Läufern hilft - was spricht dann dagegen ? Könnt ihr das nicht einfach so hinnehmen, anstatt einfach immer nur grundsätzlich dagegen zu gehen ?
Einen schönen Tag wünsche ich
Das ist wirklich nicht die feine englische Art, dass man einfach pauschal alle die anderer Meinung sind beleidigt. Vielleicht sollte man da besser die Faust in die Tasche machen, wenn einem die Argumente ausgehen.
Davon abgesehen ist ein Forum nicht dazu da "einfach hinzunehmen" was andere geschrieben haben, sondern eher dazu, seine Meinung zur Sache zu schreiben und auch die Beiträge der anderen User aus seiner Sicht zu beurteilen. Schön wäre es, wenn man dabei sachlich bleibt und versucht sich mit Vorwürfen und vor allem Beleidigungen möglichst zurück zu halten. Pauschal um sich zu schlagen dürfte auch wenig dabei helfen, andere User von der eigenen Meinung zu überzeugen.
Dies ist ein Forum wo jeder das Recht haben sollte seine Meinung zu vertreten. Vielleicht findet man sich auch einfach damit ab, dass andere Leute sich aus den gleichen Beweggründen wie man selber für diese Methode interessiert haben für sich selber trotz gleicher Quellen zu einer anderen Meinung gekommen sind. Vom Prinzip her sollte man für jede weitere Meinung zu dem Thema dankbar sein, denn mit jedem weiteren Beitrag steigt doch auch die Chance weitere Informationen zu erhalten.
Auch ich habe mich über die Methode informiert, weil es natürlich gut klingt, dass es eine Technik geben soll die gelenkschonender und schneller sein soll. Nachdem ich mich informiert hatte, war für mich aus verschiedenen Gründen klar, dass ich diese nicht ausprobieren möchte, da ich sowas nur machen würde, wenn alles für mich logisch nachvollziehbar und schlüssig wäre. Dies muss natürlich nicht heissen, dass die Methode schlecht oder falsch ist, aber ich bin halt nicht davon überzeugt, dass diese Methode für jeden Läufer Vorteile bringt. Mich persönlich hat z.B. vor allem die hohe Schrittfrequenz und der kürzere Schritt abgeschreckt, da ich bei mir den Eindruck habe, dass ich im Wettkampf vor allem mit langen Schritten gut zurecht komme.
Mir ist auch schon in anderen threads hier aufgefallen, dass man schnell persönlich angegriffen wird, wenn man etwas zur Sache geschrieben hat. Das ist für das Forum sicher nicht gut, dass man wenn man nur sachliche seine Meinung schreibt, derart persönlich beleidigt oder angegriffen wird.
Das sollte natürlich in jedem thread in gleicher Weise für die Leute gelten, die anderer Meinung sind, wie für die User, welche die gleiche Meinung vertreten wie man selber.
Florian01 hat geschrieben:Na klar ist das so. Doch was passiert, wenn du aufs Pedal steigst, ohne dich nach vorne zu legen? Du fällst nach hinten um. Dann stellt sich jetzt die Frage von actio/reactio bzw. was in diesem System das bestimmende Element ist. Und genau darum geht es: Der Muskeleinsatz steht nicht an erster Stelle der Kausalkette sondern folgt den Anforderungen, die in diesem Fall durch das vorwärtsdrehende Moment der Schwerkraft gestellt werden...
Wie man die Schwerkraft in der Ebene für die Vorwärtsbewegung ausnutzen soll, habe ich trotzdem noch immer nicht verstanden. Ich habe in der Schule gelernt, dass die Schwerkraft senkrecht nach unten wirkt, woher da das "vorwärtsdrehende Moment der Schwerkraft" kommen soll leuchtet mir daher nicht ein.
Florian01 hat geschrieben:
Tja das ist mit Sicherheit nicht der Fall. In der Regel sind die meisten Athleten erst bereit etwas zu verändern, wenn Ihre Karriere wegen permanenten Verletzungen vor dem Aus steht. Und selbst wenn so ein Athlet damit Erfolg hat und wieder laufen kann, ist es noch ein weiter Weg, bis sein (alter) Trainer das einsieht. Alles andere ist die Ausnahme von der Regel - zumindest habe ich das bis jetzt so erlebt.
Ciao, Florian.
Das würde ja auch bedeuten, dass z.B. Formel 1 Teams nur dann eine eventuell revolutionär schnellere Motorentechnik ausprobieren, wenn die bisherigen Motoren laufend platzen. Im Skisprung hat schließlich auch der zunächst belächelte V-Stil den Durchbruch geschafft und das weil man belegen konnte, dass er tatsächlich besser ist.
Ich bin nach wie vor fest davon überzeugt, dass eine Laufmethode die schneller wäre als die bisher gelehrten Lauftechniken, relativ schnell auch von Topläufern praktiziert würde. Da es die Pose Methode schon seit den 70ern geben soll, ist das für mich ein Grund mehr um skeptisch zu bleiben.
Aber wie gesagt, mag ja sein, dass Läufer mit dieser Methode besser zurecht kommen als vorher, so dass Pose für manche Läufer gut sein mag. Dabei wäre es aber interessant zu wissen, ob die Läufer, die durch Pose Fortschritte gemacht haben, vorher auch so gelaufen sind, wie es anderswo gelehrt wird. Wenn man ohnehin eine verbesserungswürdige Lauftechnik hat, neigt man vielleicht auch eher dazu andere Lauftechniken zu probieren, als wenn man mit seiner Lauftechnik zufrieden ist.