Banner

Laufend zum Klima Wandel beitragen ... ?

51
@Tina Hast Recht, ich korrigere das mal zu: für mich ist Zugfahren teurer.
Ich habe schon ein Auto zu Verfügung, weil man Freund das braucht, um zur Arbeit zu kommen. (Tatsächlich mit ÖPNV nicht möglich, und für's Rad deutlich zu weit)
Und auch ohne die Notwendigkeit für den Weg zur Arbeit: wir sind Windsurfer. Ohne Auto kämen wir unmöglich ans Wasser.
Das ist natüröoch egoismus pur, man muss ja nicht surfen.
Aber ich glaube halt eh niemanden, dass er wirklich rein aus Umweltschutzgründen auf's Auto verzichtet.
Ohne Freund könnte ich mir gar kein Auto leisten. Und würde damit zur Zeit automatich zu de guten Menschen gehören, weil ich ja auf ein Auto verzichte.
Öhm, die 2km zum Studio, würdest du da echt das Auto nehmen??
Also, bei mir sind es 3,5km und ich hatte tatsächlich regelmäßig das Auto genommen :peinlich: Es stand halt vor der Tür :peinlich: :peinlich: Dann hatte ich kein Auto zur Verfügung (2.Wagen abgeschafft) und bin mit dem Rad hin. Und dachte mir "ohweia, das hab ich mit dem Auto gemacht?? Wie peinlich"
Dann wieder ein Auto zur Verfügung- und weiter mit dem Rad hin. Einfach weil's schöner ist. Zu behaupten, ich ließe das Auto aus ökologichen Gründen stehen wäre einfach gelogen

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

52
Sein wir mal ehrlich, wenn man sichs leisten kann, dann fährt man auch große Autos. Ich kanns leider nicht. Desweiteren denke ich, dass alles auf die "Kleinen" abgeschoben wird. Die großen Konzerne sind von Ökosteuer und dergleichen ausgenommen. Mit was für ein Recht? Sie zahlen weder Steuern noch in irgendwelche Umweltprojekte. Sie bezahlen teure Manager und Ingenieure und erwarten noch nicht mal, dass die ihre arbeit machen. Erst wenn das teurer wird, dann überlegt man, wie man z.B. Stahl billiger produzieren kann. Der Staat ist doch für uns da und wir müssen diese Sippe dazu bringen, ihr Geld in Deutschland in umweltgerechte Projekte zu stecken.

Nochmal Thema Auto, ein Großteil der Bevölkerung auf der Erde hat gar kein Auto. Die meißten müssen laufen. Desweiteren finde ich es ökologischer, ein Auto 20-30Jahre zu fahren als alle 3 Jahre ein sogenanntes Umweltfreundliches zu kaufen, denn das muß erstmal produziertwerden und Energie dafür ebenso.
Ich komme aus dem Osten, ich kenne noch viele Leute, die ihr Auto hegen und pflegen und es nur benutzen, wenn es wirklich nicht anders geht.
Energieeinsparung ist das Zauberwort finde ich. Unsere Städte scheinen Nachts wie taghell, Leuchtreklame überall. Totaler Quatsch. Es muß nicht alles elektrisch gehen.

53
erich2 hat geschrieben:Das höre ich jeden Tag, noch besser schaut der Schadstoff Ausstoß aus,
wenn Du den Logan auf Gas umrüsten läßt, in Österreich weil Pickerl
keine Autobahnen fährst, an die Geschwindigkeitsbegrenzung (100) hälst :D


http://www.wdr.de/tv/markt/service/beri ... 21_1.phtml

Erich
Was Du da erst sparen würdest, wenn du das alles mit einem sparsamen TDI machen würdest. Zuerst sparst Du Dir die Gasumrüstung und dann viel Sprit. Man kann sich alles schön rechnen und schon geht es nicht mehr um die Umwelt, sondern um den Geldbeutel. Da nimmt man dann den doppelten Spritverbauch locker wieder in Kauf und spart sich lieber die Fahrt zum Laufevent. :daumen:

54
Fritz hat geschrieben:Das spritsparende 3L-Auto gab es schon vor Jahren von VW - kein Mensch wollte es hierzulande haben, der Markt hat es beerdigt, und diese kostspielige Lektion haben die deutschen Autokonzerne gut gelernt.
Der 3L-Lupo war ein Prestigeobjekt, er war nie dazu gedacht verkauft zu werden. Dagegen hat schön der hohe Preis für diese Winzauto gesprochen.

Der aktuelle Polo mit dem kleinen TDI ist da schon eher als spritsparendes alltagstaugliches Auto zu bezeichnen.

Das Problem das alle diese Autos haben ist die Tatsache, dass man irgendeine schwere Standard-Karosserie nimmt, mit allerlei schweren Alltagshelferlein wie elektrische Fensterheber und haufenweise Verkleidungen und dann versucht einen sparsamen Motor zu implantieren.

Dass das schief geht zeigen die bekannten kläglichen Versuche.

Konsequenter Leichtbau, Verzicht auf überflüssigen SchnickSchnack und ein sparsamer Motor würden einem zeitgemäßen Auto entsprechen. Hier noch mal der Link zu so einem Ansatz:

Loremo

Dass diesen Ansatz die bekannten Hersteller nicht verfolgen kann ich nicht verstehen. Leider sind die Autos erst ab 2009 erhältlich.

In 10 bis 20 Jahren werden die Autos sowieso ganz anders aussehen und wer sich bis dahin noch nicht umgestellt hat wird das nachsehen haben. Dann geht das große Gejammer um die Arbeitsplätze wieder los. Die derzeitigen Hybridautos weisen den Weg. Allerdings werden die zukünftigen Hybridautos keine direkte Kraftkopplung mehr haben. Die Energie wird über Radnabenmotoren direkt an die Räder abgegeben. Wer die Energie in irgendeinem Winkel des Fahrzeugs erzeugt ist dann nebensächlich. Das kann ein kleiner Benzin- oder Dieselmotor sein, ebenso wie eine Brennstoffzelle oder was auch immer.Möglicherweise bauen dann die heutigen Eletrozulieferer die Autos und die herkömmlichen Autofirmen dürfen noch die Motoren zuliefern.

Wer wird wohl für die Zukunft gut gerüstet sein? Japanische Hersteller, die heute schon Erfahrungen mit der Hybridtechnik sammeln, oder z.B. VW, die ausschließlich auf Druck der japanischen Regierung in China Hybridautos bauen und im Rest der Welt erzählen, dass sich das nicht rentiert?

Dass die Hybridtechnik ursprünglich von Bosch kommt, macht die Ignoranz der deutschen Autobauer nicht besser.

Aber die Werbung für das neue SUV von Opel ist toll. Grenzenlose Freiheit. Erinnert mich irgendwie an den Marlboro-Mann. An was ist der nochmal krepiert?

55
Man bekommt den eindruck, die meisten würden glauben, es hätte sich so gar nix in der Automobilentwicklung getan.
Es scheint zwar einen Trend zu großen Spritfressern zu geben (man braucht ja auch für die Autobahn dringend einen Geländewagen...)
Aber man stelle sich diese Karossen mal mit der Technik von vor 20 Jahren vor :haeh:

Wir hatten bin vor ein paar Jahren einen VW T2. Unglaublich, was der an Sprit gefressen hat. Wie sagte Freund neulich: Der hatte Schaufelraddirektantrieb :D Mein Papa hatte einen noch älteren, der fraß 16l verbleit :haeh:
Minimale Leistung bei maximalem Spritverbrauch.

Da hat sich durchaus was getan in der Entwicklung. :nick:

Einerseits ist es ja so, dass die Leute anscheinend große Spritfresser wollen. Andererseits: machmal schafft das Angebot erst Wünsche.
Aber man kann doch kaum die Herssteller zwingen, nur noch überdachte Zündkerzen zu entwicklen. Wobei dies die Amis dann freuen dürfte. Deutschland wäre dann Auto-Importland.

Das der Sprit teuer ist, halte ich für ein Gerücht. Nachdem ich mal eine Statistik gesehen habe, mit der "echten" Preisentwicklung. Nämlich wie lange man arbeiten muss für den Sprit. Und das war früher deutlich mehr. (Gilt ebeso für das Auto) (Mist, dass ich diesen Artikel nicht wiederfinde :motz: )

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

57
pingufreundin hat geschrieben:Öhm, die 2km zum Studio, würdest du da echt das Auto nehmen??

Ich hab das konkret auf letzte Woche bezogen, als es wie aus Kübeln geschüttet hat. Und ja ich bin ziemlich sicher, ich hätte das Auto genommen, wenns vor der Türe gestanden wäre.

tina

58
Wenn wir Achim ausnahmsweise und irrtümlich ernst nehmen:
Er macht den Fehler, das beim Laufen ausgeatmete CO2 als klimaschädigend einzuordnen. Ist es aber in erster Näherung nicht - der Mensch isst Biotreibstoffe, nicht Erdöl, Erdgas oder Kohle.
(OK, wir können jetzt noch über den Verbrauch an Nicht-Biotreibstoffen zu Herstellung/Transport/Zubereitung unserer Nahrung diskutieren...)
bildblog.de

59
pingufreundin hat geschrieben:
Das der Sprit teuer ist, halte ich für ein Gerücht. Nachdem ich mal eine Statistik gesehen habe, mit der "echten" Preisentwicklung. Nämlich wie lange man arbeiten muss für den Sprit. Und das war früher deutlich mehr. (Gilt ebeso für das Auto) (Mist, dass ich diesen Artikel nicht wiederfinde :motz: )
Ja, der würde mich auch intressieren.

Nehmen wir einfach mal einen normalen Handwerkerlohn.
Der betrug in unseren Breiten 1992 etwa 2000,- bis 2200,- DM netto (St.K.1).
Heute, 15 Jahre später ist der durchschnittliche Handwerkerlohn (in unseren Breiten selbstverständlich) leider roundabout 1000,- bis 1100,- €. (also konstant geblieben)
Der Liter Super kostete damals 1,15 DM, heute kostet der Liter Super
1,20 €.....naja, ich weiß nicht, ich finde schon, dass es die Familienkasse und die Kassen der Kleinunternehmen stärker belastet. Manchen ist das noch immer nicht teuer genug aber ich kann trotzdem nicht erkennen, wo hier weniger gearbeitet werden muss für den Liter Benzin.

Mehr wollte ich wirklich nicht sagen. Dem Klima ist mit der Aussage selbstverständlich nicht geholfen.

mandy
mein Blog: AmandaJanus

60
pingufreundin hat geschrieben:Man bekommt den eindruck, [...] (man braucht ja auch für die Autobahn dringend einen Geländewagen...)
Aber man stelle sich diese Karossen mal mit der Technik von vor 20 Jahren vor [...] die Leute [...] Aber man kann doch kaum die Herssteller zwingen [...]
Wer ist denn dieses "man"?
pingufreundin hat geschrieben:Das der Sprit teuer ist, halte ich für ein Gerücht.
Ob der Sprit teuer ist, hängt wohl davon ab, wieviel "man" in der Börse hat.
pingufreundin hat geschrieben:Nachdem ich mal eine Statistik gesehen habe, mit der "echten" Preisentwicklung. Nämlich wie lange man arbeiten muss für den Sprit.
Bezieht sich dieses "man" auf die Produktions- oder Konsumtionsseite?

Mit Gruß.

61
amanda hat geschrieben:Manchen ist das noch immer nicht teuer genug aber ich kann trotzdem nicht erkennen, wo hier weniger gearbeitet werden muss für den Liter Benzin.

Kommt aufs Referenzjahr an, und pass auf, dass Du nicht Äpfel mit Birnen vergleichst.

Inflationsbereinigte Preisentwicklung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftstoff ... ntwicklung

Die Spritpreise sind also relativ in den 80ern gesunken und jetzt noch längst nicht in den 50ern wieder angelangt. Und wir reden vom Preis pro Liter, nicht pro Kilometer - den kann man zusätzlich mit verbrauchsärmeren Autos drücken.
bildblog.de

62
der_bamz hat geschrieben:Kommt aufs Referenzjahr an, und pass auf, dass Du nicht Äpfel mit Birnen vergleichst.

Inflationsbereinigte Preisentwicklung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftstoff ... ntwicklung

Die Spritpreise sind also relativ in den 80ern gesunken und jetzt noch längst nicht in den 50ern wieder angelangt. Und wir reden vom Preis pro Liter, nicht pro Kilometer - den kann man zusätzlich mit verbrauchsärmeren Autos drücken.
hallo,

die Aussagewar doch: wie lange arbeite ich für eine Liter Benzin. Naja, da nahm ich, dass es darum geht. Von dem Verbrauch der Autos war erstmal keine Rede. Das kommt natürlich entlastend hinzu, dass der Verbrauch der Autos gesunken ist. Gut, dann war meine Zeitannahme also zu kurz. Wenn ich den Vergleich zu den 1950er Jahren anstelle, ja dann sieht es anders aus. Da arbeitete man noch sehr viel länger für:

ein Auto, den Urlaub, das Brot, die Butter, Benzin, einen Fernseher, einen Toaster, eine Waschmaschine, das Waschpulver, die Kleidung....

Und wenn man das vergleicht, sind die Benzinpreise tatsächlich nicht besonders hoch.

Im übrigen finde ich dabei noch spannend, wie hoch der Liter Benzin steuerlich belastet war.

mandy
mein Blog: AmandaJanus

63
amanda hat geschrieben:Nehmen wir einfach mal einen normalen Handwerkerlohn. Der betrug in unseren Breiten 1992 etwa 2000,- bis 2200,- DM netto (St.K.1). Heute, 15 Jahre später ist der durchschnittliche Handwerkerlohn (in unseren Breiten selbstverständlich) leider roundabout 1000,- bis 1100,- €. (also konstant geblieben) Der Liter Super kostete damals 1,15 DM, heute kostet der Liter Super 1,20 €.....naja, ich weiß nicht
Was aber offenbar die wenigsten davon abhält, immer größere Kisten zu fahren. Ich finde das erstaunlich. Da bekommt man von überall zu hören, die Familien würden immer kleiner, Kinder fehlen an allen Ecken und Kanten, aber Kleinwagen sehe ich immer weniger. Stattdessen muss es mindestens ein Kombi sein - besser noch ein Minivan mit DVD und sonstigem Schnickschnack.

64
Laut "Deutschland in Zahlen" (wird als Quelle hierbenutzt) musste man in Deutschland für 10 Liter Benzin
  • im Jahr 1960 2 Stunden und 20 Minuten
  • im Jahr 1991 40 Minuten
  • und im Jahr 2005 50 Minuten
arbeiten. Ob das jetzt so seine Richtigkeit hat, weiß ich nicht. Aber zumindest sind es belegbare Zahlen.

Uschi

PS: 1960 waren Autos noch Luxusgüter. Nur eine Minderheit konnte sich überhaupt eins leisten.

65
mainzrunner hat geschrieben:Was aber offenbar die wenigsten davon abhält, immer größere Kisten zu fahren. Ich finde das erstaunlich. Da bekommt man von überall zu hören, die Familien würden immer kleiner, Kinder fehlen an allen Ecken und Kanten, aber Kleinwagen sehe ich immer weniger. Stattdessen muss es mindestens ein Kombi sein - besser noch ein Minivan mit DVD und sonstigem Schnickschnack.

Kenn ich nicht, nicht unter den beschriebenen Handwerkern. Ist aber auch egal. Aber wir können jetzt auch eine Kinderdiskussion führen oder über Ost-West-Gefälle, das würde mal auch gleich noch hierherpassen oder eine Diskussion, wie nötig sind Annehmlichkeiten im Auto. Im ersten Auto meines Großvaters gab es schließlich noch nicht mal eine Heizung, ging alles!

Mir ging es immer noch nur um die Aussage, wie lange arbeitet man für einen Liter Benzin. Und noch immer ist dem Klima damit nicht geholfen.

mandy
mein Blog: AmandaJanus

67
amanda hat geschrieben:Mir ging es immer noch nur um die Aussage, wie lange arbeitet man für einen Liter Benzin. Und noch immer ist dem Klima damit nicht geholfen.

Dem Klima kann man helfen, indem man andere Fragen stellt, z.B.:
Nicht nach dem Benzinpreis, sondern nach den Kilometerkosten (die kann man durch geringeren Verbrauch senken) und der Verringerung von Umweltschäden je zurückgelegtem km fragen.
bildblog.de

68
der_bamz hat geschrieben:Dem Klima kann man helfen, indem man andere Fragen stellt, z.B.:
Nicht nach dem Benzinpreis, sondern nach den Kilometerkosten (die kann man durch geringeren Verbrauch senken) und der Verringerung von Umweltschäden je zurückgelegtem km fragen.

ich weiß :prof: ....aber wie soll ich sagen....ich zitierte eine Aussage einer anderen userin und reagierte darauf. Mehr war nicht.

mandy
mein Blog: AmandaJanus

69
Uschi hat geschrieben:
PS: 1960 waren Autos noch Luxusgüter. Nur eine Minderheit konnte sich überhaupt eins leisten.
:nick: darauf wollte ich hinaus

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

70
Na dann mal Butter bei die Fische: Wenn nicht das Auto am Klimawandel schuld ist, was dann? Und vor allem: Was sind wir bereit dagegen zu tun? Weniger Reisen mit dem Flugzeug? Energie sparen? Nahrungsmittel aus der Region kaufen? Oder ist das alles viel zu unbequem und suchen wir ganz einfach die Schuld, wie immer, bei "den anderen"?

Wasch mich, aber mach mich nicht nass..

71
RalfF hat geschrieben:ich bin ja sehr viel unterwegs (nein, nicht zu Laufveranstaltungen) und ich muss sagen, im Prinzip ist doch alles eine Zumutung.

Beispiel Zug: Auf der Strecke von Köln nach Kiel bin ich fahrplanmäßig 6 h unterwegs und muss einmal umsteigen. Die 12 Minuten, die ich dazu in HH Zeit habe, reichen nie und der Regionalexpress wartet nie. Also bin ich immer 7 h untwegs, von Tür zu Tür sogar 8 h. Der Spass kostet dann hin und zurück in der 2. Klasse (was nun wahrlich kein Vergnügen ist, weil total eng) auch noch 168 Euro.
Es soll Leute geben, die bei solchen Entfernungen durchaus über einen Umzug nachdenken. :teufel:
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

72
mainzrunner hat geschrieben:Na dann mal Butter bei die Fische: Wenn nicht das Auto am Klimawandel schuld ist, was dann?
Ist die Farge, ob überhaupt etwas schuld am Klimawandel ist. Schließlich hat es immer shcon Klimawandel gegeben. Auch sehr dramatische (oder als was würde man sonst eine Eiszeit bezeichnen?)
Und vor allem: Was sind wir bereit dagegen zu tun? Weniger Reisen mit dem Flugzeug?
Das wäre zumidnest ein Punkt. Und nicht n ur das Reisen sondern auch die ebschaffung von Gütern. Erwähnte ich annags ja schonaml, wollte aber keiner wissen. Schon gar nicht der plötzlich moralische TE mit seinem Technik-Spleen.
Energie sparen?
öhm, physikalisch zwar Blödinn :D Aber trotzdem: ja
Nahrungsmittel aus der Region kaufen?
Ja. regional und saisonal :nick: . Und nicht wie die angeblichen Ökos die ich früher um mich hatte Biomilch kaufen, die aus Süddeutschland kommt (im Norden wohnend)
Oder ist das alles viel zu unbequem
Auf jeden Fall ist es bequemer irgendwas, was man eh tut neu zu deklarieren. Ich bin z.B. noch nie geflogen. Hat natürlich nur ökologische Gründe :wink:
und suchen wir ganz einfach die Schuld, wie immer, bei "den anderen"?
Die anderen sind eh immer Schuld :nick:
Aber "die anderen" sind es auch, die mir bei der Klimadiskussion zu denken geben. "die anderen" da gehört nämlich auch die Atomlobby dazu. Und die profitiert von der Klima-Hysterie

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

73
Wir bauen gerade eine schöne Neue Autobahn in Wien ...
http://www.global2000.at/files/Steuerausfall2.pdf

Saarbrücken hat gezeigt, wenn man den Öffentlichen Verkehr ausbaut, kann man sich Strassen sparen und jeder Auto Fahrer wird umsteigen wenn er mit Öffis 10 Min. fährt ...,
mit dem Auto 3 Stunden staut ...

Auch beim Laufen, wer kein Auto hat, läuft nur mehr zu Hause, fährt Rad,
geht in die Berge ...

So lange mehr als 150 Stadt Marathons Tausende Auto fahrende Teilnehmer haben, ist alles in bester Ordnung ...

Und der Vergleich mit dem Logan war nur ein Beispiel,
mit geht es ohne Auto viel besser, aber kaum ein Händler, Auto Hersteller
der mir nicht Angebote schickt, mich fragt ob ich mir nicht doch wieder ein Auto kaufen ...

Ist wie mit dem Öko Landwirt den man vor einigen Jahren noch belächelt hat ...
Ist wie mit Rauchen u. Rauch Verboten ..., vor wenigen Jahren unvorstellbar ...

Erich

74
mainzrunner hat geschrieben:Na dann mal Butter bei die Fische: Wenn nicht das Auto am Klimawandel schuld ist, was dann?
Die CO2-Emission der fünf größten Einzelverursacher (allesamt Braunkohle-Kraftwerke in NRW) entspricht der Emission von 130.000.000 Pkw. Diese fünf Kraftwerke produzieren also alleine dreimal soviel CO2 wie alle in Deutschland zugelassenen Pkw zusammen.

Es gibt aber nicht nur fünf, sondern insgesamt gut 1.800 Kraftwerke und Fabriken, die als CO2-Verursacher erfasst sind. Dazu kommt noch die CO2-Emissionen der Haushalte, Flugverkehr, Lkw, sowie die von der Landwirtschaft verursachten Treibhausgase (Methan usw.).

Du siehst, die 45 Mio. Pkw in Deutschland sind nur zu einem kleinen Teil am Treibhauseffekt beteiligt.

http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.ph ... 54&sid=158
mainzrunner hat geschrieben:Und vor allem: Was sind wir bereit dagegen zu tun? Weniger Reisen mit dem Flugzeug? Energie sparen? Nahrungsmittel aus der Region kaufen? Oder ist das alles viel zu unbequem und suchen wir ganz einfach die Schuld, wie immer, bei "den anderen"?

Wasch mich, aber mach mich nicht nass..
Ein deutliche Reduktion der Treibhausgas-Emission in Deutschland würde eine Umrüstung der Kohlekraftwerke erfordern, sowie eine allgemeine Reduktion der Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern (also auch Gas, Öl), Reduktion des Bahn- und Flugverkehrs, Umrüstung der Hausverbrennungsanlagen, weniger Pkw-Verkehr und verbrauchsgünstigere Neuwagen.

Insgesamt ist eine nennenswerte Reduktion der Treibhausgas-Emission in Deutschalso also nur mit z. T. immensen Kosten (die letztendlich auf den Endverbraucher umgelegt werden würden) und Verzicht bzw. Einschränkungen in vielen Lebensbereichen erreichbar.

Dabei sollte man nicht vergessen, daß die in Deutschland produzierten Treibhausgase nur 3,4% der globalen Emission ausmacht. Tendenz: eher fallend.
"Im Rhythmus bleiben"


75
Fritz hat geschrieben:Insgesamt ist eine nennenswerte Reduktion der Treibhausgas-Emission in Deutschalso also nur mit z. T. immensen Kosten (die letztendlich auf den Endverbraucher umgelegt werden würden) und Verzicht bzw. Einschränkungen in vielen Lebensbereichen erreichbar.
Insgesamt ist der Klimawandel nur mit immensen Kosten (die letztendlich auf den Endverbraucher umgelegt werden würden) und Verzicht bzw. Einschränkungen in vielen Lebensbereichen zu ertragen. Nicht nur in Deutschland, sondern auich im Rest der Welt.
Fritz hat geschrieben:Dabei sollte man nicht vergessen, daß die in Deutschland produzierten Treibhausgase nur 3,4% der globalen Emission ausmacht. Tendenz: eher fallend.

Globaler Aspekt dazu: Global denken, lokal handeln. Wenn alle nix tun, kommt der Klimawandel in voller Härte. Wenn wir nix tun und u.a. Kosten dafür anführen, werden die aufstrebenden "3.Welt-Staaten" mit gleichen Argumenten nix tun (Warum sollten wir Rücksicht auf die Umwelt nehmen, wenn Ihr es nicht tut?). Wie schon im Thread geschrieben: Wenn allein die Chinesen so viel Autos pro Einwohner haben wie wir, und das mit den Spritschleudern wie wir, dann gute Nacht.

Und nun (nochmal) der egoistische wirtschaftliche Aspekt bzgl. Auto:
Wenn wir nicht die ökologischeren Autos entwickeln (und dies durch politische Maßnahmen wie Steuern steuern(!)/durchsetzen), dann tun es Japaner und andere alleine. Und verkaufen sie, während unsere Autoindustrie drauf sitzen bleibt. Soviel zu den oft genannten Arbeitsplatzargumenten.

Analoges gilt für Energiespartechniken, alternative Energien (Windenergie schafft Arbeitsplätze!), etc.
bildblog.de

76
Fast witzig find ich ja, wie sich die Geschichte wiederholt:

Genau wie in "Läufer sind auch Umweltschützer" stößt Alm-Öhi eine Debatte an, die ihm dann entgleitet, weil es ihm im Vergleich mit einigen der Debattanten an Kompetenz-Kompetenz fehlt. Stattdessen kommt nur noch Gebrabbel. (hätte ich netter formulieren können, jaja)

Wenn wir User schon so :klatsch: sind, immer wieder reflexartig Antworten parat zu haben, :haeh: aus was speist sich die Hoffnung, Politiker/Konzernvorstände/Milliarden von Homo ecologici fällten die richtigen Entscheidungen?
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

77
der_bamz hat geschrieben:Wenn allein die Chinesen so viel Autos pro Einwohner haben wie wir, und das mit den Spritschleudern wie wir, dann gute Nacht.
Dann ist in 20 Jahren der Sprit alle und der Erde gehts wieder gut, weil keiner mehr Öl hat zum verbrennen. Vielleicht gar keine so schlechte Lösung. :wink:

78
In Dubai soll das Erdöl in 3 Jahren ausgehen.
Momentan ist der Gesamtumsatz (Bruttosozialprodukt? ) dort zusammengesetzt aus 50% Erdöl, 50% anderes (Freizeit, Hotel, ... ).

Meine Stomparambitionen bestätigen sich: 1/4 weniger Verbrauch :daumen: :confused:
Lese jetzt alle 30 Tage den Zähler ab.

79
Aber Dubai sind nur wenige % des Weltweit vorhandenen Erdöl
http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l ... evorratung

Zur Zeit rechnet man das die Vorräte bis etwa 2050 reichen werden.
Und wenn das Öl zu Ende geht werden wir vielleicht längst z.B. mit
Wasserstoff unsere Autos betanken ...

Eine Interessante Frage, was passiert wirklich wenn der CO2 Ausstoß
nicht reduziert wird, die Klima Veränderung weiter fortsetzt ... ?
das Eis an den Polen weiter schmilzt ...?
Hurrikan auch in Europa ?
die Küsten Linie verschiebt sich ins Landes Innere ... ?
für die nicht mal 1% der laufenden Bevölkerung ist es egal,
wir fahren heute schon in der Halle Ski,
werden morgen im Fitness Studio, am Laufband, in Sport Hallen
(Marathon) laufen ...
Es bleibt Spannend ..., wichtig die Globale Wirtschaft brummt ...
Die Wahrscheinlichkeit liegt bei über 90% das es in den Städten kaum
Umwelt Zonen geben wird ...
Aber wir kaufen wie wild, die roten, grünen, gelben Pickerl ...
die Werkstätten kommen mit dem Filter nach rüsten, kaum nach ...
werden wir morgen Hybrid nach rüsten ?
Dafür oder Dagegen egal ...
Gerade als Läufer sind wir eher bereit Kosten, Nutzen Rechnung
anzustellen ...

Würde ich nicht (mehr) laufen hätte ich schon lange wieder ein Auto ...
So freue ich mich beim Laufen,
kann über all die Sorgen die Autofahrer Tag für Tag haben,
kann über das Jammern der Autofahrer nur lachen ...,
(Luft Hunderter im Raum Linz an der Donau kostet Tausenden Autofahrern
den Führerschein ...)

Es ist so einfach, kostet kein Geld, einfach eine Frage es Prinzip,
einfach keine blecherne 4(all) Räderige Sparbüchse im Keller stehen zu haben,
die blecherne, rostige, stinkende Sparbüchse zu entsorgen ...
statt Monat für Monat einige Hundert Euro mit dieser
blechernen, rostigen, stinkenden Sparbüchse zu vernichten ...

Erich

80
geniesser hat geschrieben:Fast witzig find ich ja, wie sich die Geschichte wiederholt:

Genau wie in "Läufer sind auch Umweltschützer" stößt Alm-Öhi eine Debatte an, die ihm dann entgleitet, weil es ihm im Vergleich mit einigen der Debattanten an Kompetenz-Kompetenz fehlt. Stattdessen kommt nur noch Gebrabbel. (hätte ich netter formulieren können, jaja)

Wenn wir User schon so :klatsch: sind, immer wieder reflexartig Antworten parat zu haben, :haeh: aus was speist sich die Hoffnung, Politiker/Konzernvorstände/Milliarden von Homo ecologici fällten die richtigen Entscheidungen?
:daumen: :daumen: :daumen: :hallo:
Macht viel laufen blöd? Nee oder...

81
Macht viel laufen blöd? Nee oder...

Vielleicht ist es auch einfach blöd, kein Auto zu haben, viel laufen zu müssen ...
Aber Laufen ist Gratis ..., zum Unterschied von Autofahren ...

darum lieber blöd gelaufen,
als sich arm und dämlich, für ein Auto schuften ...

ERich
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“