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Umfrage: Lauftechnik / Laufstil

Wie bist Du lauftechnisch unterwegs, als

VorfußläuferIn
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8 (7%)
Vor- und MittelfußläuferIn
Insgesamt abgegebene Stimmen: 31 (25%)
MittelfußläuferIn
Insgesamt abgegebene Stimmen: 26 (21%)
Mittelfuß- und RückfußläuferIn
Insgesamt abgegebene Stimmen: 26 (21%)
RückfußläuferIN
Insgesamt abgegebene Stimmen: 11 (9%)
LäuferIn (weiß nicht, ich laufe einfach so)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 20 (16%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 122

51
Ohaje!
Ich bin zwar auch mit Guengs Guru-Vorstellungen nicht immer einverstanden, aber zu behaupten, dass über Ferse zu laufen schneller macht, ist schön :tocktock:

Gruß
Rolli, der versucht mit Lauftechnikoptimierung unter 35min zu kommen (schon in 3 Wochen)

52
@Hans: Meine Zeit habe ich nur erwähnt, weil seine These sich auf die "48min Läufer" bezieht. Ansonsten ist die auch völlig nebensächlich.

Die Umfrage habe ich gesehen und wollte erst darauf eingehen, hab es aber wieder verworfen. Habe auch keine Lust Diskussionen über Laufstile zu führen.
Meinetwegen soll jeder glücklich werden wie es ihm gefällt. :)
Nur ist die Aussage schlicht unsinnig, daß schnelle Läufer Fersenläufer sind.

53
pszemek hat geschrieben:Gueng, da fällt mir noch ein Artikel vom Marquardt (oder so ähnlich) zum Thema Laufstil ein, in welchem der Autor den Laufstil der englischen Queen als ein Negativbeispiel darstellt...
Es sollte mich zumindest wundern, wenn Marquardt die Beinarbeit von Frau Radcliffe kritisiert hätte. Vielleicht kannst Du mal den genauen Wortlaut zitieren!?
pszemek hat geschrieben:Gueng, kuckst du "Ein kleines Häschen"...Auf die Erklärung, ob das was mit dem von dir präferierten Laufstil zu tun hat bin ich gespannt. Vielleicht gelingt es dir mein anatomisches Weltbild zurecht zu rücken. Was gefällt dir an meiner Diskussionskultur nicht?
Du meinst das hier, nehme ich an. Das Bild ist Ewigkeiten vor der eigentlichen Landung entstanden. ICH zumindest erlaube mir auf dieser Grundlage kein Urteil darüber, welcher Teil des Fußes zuerst aufsetzen wird. Während dieser Phase zeigt nämlich auch meine und selbst Haile G.s Fußspitze leicht nach oben (Siehe "Natürlich Laufen", S. 35).
Wir kommen aber trotzdem zu einem Urteil über Frau Mockenhaupts Lauftechnik. So ist mir aus einem von ihr selbst geschriebenen Beitrag in ihrem eigenen Internetforum bekannt, daß sie dauerhaft orthopädische Einlagen trägt. Für jede Art von aktiver Lauftechnik - sei sie fersen- oder vorfußbetont - stellt dies ein Ausschlußkriterium dar.
Und auch, wenn ich da keinen zwingenden Zusammenhang konstruieren möchte, sei mir die Anmerkung erlaubt, daß es Frau Mockenhaupt vor etwa einem Jahr tatsächlich gelungen ist, sich trotz ihres Federgewichts eine Streßfraktur im Oberschenkel (!) zuzuziehen.
pszemek hat geschrieben:Was gefällt dir an meiner Diskussionskultur nicht?
Auf sachlicher Basis diskutiere ich gerne und viel.
Auch habe ich keine Probleme mit dem Eingeständnis meiner relativen Langsamkeit (andernfalls würde ich meine Zeiten kaum publizieren). Als jemand, der problemlos 15 km auf Asphalt in primitivsten Wasserschläppchen rennt, stößt es mir jedoch übel auf, wenn meine unspektakulären Zeiten zum Anlaß genommen werden, mir das Dasein als Läufer abzusprechen.
pszemek hat geschrieben:Aber ich muss zugeben, daß deine Fotos, Gueng, sehr gut sind!
Danke! Die ersten 10000 waren die schlechtesten :) .
Rolli hat geschrieben:Rolli, der versucht mit Lauftechnikoptimierung unter 35min zu kommen (schon in 3 Wochen)
Gut so, Rolli. Wünsche Dir viel Erfolg dabei :daumen: .

Gruß,
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

54
Gueng hat geschrieben:Es sollte mich zumindest wundern, wenn Marquardt die Beinarbeit von Frau Radcliffe kritisiert hätte. Vielleicht kannst Du mal den genauen Wortlaut zitieren!?
Er meint vermutlich dies:

"Dabei wissen wir aus der Schwimmdisziplin, dass eine effektive Technik die
Leistung viel mehr zu steigern vermag, als eine plumpe Steigerung der Kilometerleistungen.
Nur mögen dies viele für das Laufen nicht gelten lassen. Gegenbeispiele
wie Emil Zatopec und Paula Radcliffe werden alsdann genannt:
Ausnahmeläufer, die trotz offenkundiger Technikdefizite die Laufszene dominierten
oder dominieren. Jedoch sind dies Läufer mit überdurchschnittlichen
Fähigkeiten des Herzkreislaufsystems."

http://www.natuerlich-laufen.de/downloa ... ngrauf.pdf

55
Gueng hat geschrieben:Mockenhaupt [...] ist mir aus einem von ihr selbst geschriebenen Beitrag in ihrem eigenen Internetforum bekannt, daß sie dauerhaft orthopädische Einlagen trägt. Für jede Art von aktiver Lauftechnik - sei sie fersen- oder vorfußbetont - stellt dies ein Ausschlußkriterium dar.
Hallo,

was meinst Du damit, dass orthopädische Einlagen ein Ausschlusskriterium darstellen?

Danke.

56
Haricot hat geschrieben:Hallo,

was meinst Du damit, dass orthopädische Einlagen ein Ausschlusskriterium darstellen?

Danke.
Aktive Lauftechnik bedeutet, daß die Dynamik der Beinachsen durch Muskeln gesteuert wird. Wer sich auf stützende Einlagen oder Pronationsstützen verläßt, der handhabt das offensichtlich anders und ist somit kein Aktivläufer.

Gruß,
Martin
Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Hab ich gerade bei den Bildern zum Lauf um das Bayerkreuz vom letzten Sonntag entdeckt:
Bild
Der "Rückfüßige" heißt Stefan Koch und lief 29:16!

Ist das jetzt schnell genug, um sagen zu können, daß man auch zügig laufen kann und trotzdem auf der Ferse aufsetzt?

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

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redcap hat geschrieben:Der "Rückfüßige" heißt Stefan Koch und lief 29:16!

Ist das jetzt schnell genug, um sagen zu können, daß man auch zügig laufen kann und trotzdem auf der Ferse aufsetzt?

gruß,
redcap
Ja, natürlich (das meine ich ganz im Ernst) und je jünger man ist, desto besser, dann machen die Gelenke auch noch alles ('Gute' oder 'Schlechte') mit. Wenn die Zimperlein mit dem Älterwerden dann aber erst mal kommen (Knorpel- und Meniskusschäden), dann heißt es für sich den schonendsten Laufstil zu finden, der einem dauerhaftes, schmerzfreies Laufen ermöglicht (und die Zeiten werden dann auch erst mal sekundär...)

Und ich bleibe wie Gueng dabei - die besten Dämpfer sind die aktivierten, körpereigenen (Muskeln) und nicht die passiven Schuhe.
Lasst uns Schuhe sprengen... macht sie überall gleich.

59
fryTom hat geschrieben:Klar, es gibt den ökonomischen Laufstil mit möglichst wenig aktivem Energieaufwand maximal weit (u. schnell) laufen zu können. Nur frage ich mich, ist dieser Stil dann auch der langfristig gesündeste (gelenkschonend, gelenkerhaltend)?...
...ja!

Ökonomisch heißt ja eben mit geringst nötigem Kraftaufwand zu schnell/weit wie möglich zu laufen. Ich gehe davon aus, dass dies dann auch für den einzelnen Läufer die schonenste Art zu laufen ist.

Jörg

60
gueng hat geschrieben: ...Tja, mein Freund, das ist alles eine Frage der Prioritäten. Mir ist ein langsamer Technik-Könner lieber als ein schneller Bewegungslegastheniker . Ersterer geht auch in der Regel sparsamer mit den Krankenkassenbeiträgen seiner Mitmenschen um als Letzterer.
fryTom hat geschrieben:Ja, natürlich (das meine ich ganz im Ernst) und je jünger man ist, desto besser, dann machen die Gelenke auch noch alles ('Gute' oder 'Schlechte') mit. Wenn die Zimperlein mit dem Älterwerden dann aber erst mal kommen (Knorpel- und Meniskusschäden), dann heißt es für sich den schonendsten Laufstil zu finden, der einem dauerhaftes, schmerzfreies Laufen ermöglicht (und die Zeiten werden dann auch erst mal sekundär...)

Und ich bleibe wie Gueng dabei - die besten Dämpfer sind die aktivierten, körpereigenen (Muskeln) und nicht die passiven Schuhe.
Hallo,

ich habe Marquardt nicht gelesen (vielleicht mein Fehler?!), aber der scheint ja sehr überzeugend zu sein, andere Mediziner kommen in ihren Untersuchungen durchaus zu anderen Erkenntnisse (z.B. http://www.gots.org/news/pres0049.htm). Dass selbst Gebrselassie wegen Archillessehnenproblemen auf der Straße auf Mittelfußlaufen umgestellt hat, sollte man hier vielleicht auch noch einmal beispielhaft erwähnen.

Was mich allgemein bei dem Thema kolossal stört, sind die Begriffe mit denen das Vorfußlaufen "vermarktet" wird: "Natürliches Laufen", "Aktives Laufen" :motz:

Damit stempelt man Fersenläufer (und auch Mittelfußläufer) zu "Unnatürlich-Passivläufern" ab.

Ich habe wirklich nichts gegen das Vorfußlaufen, mich ärgert nur das überheblich-missionarische, was da zum Teil geäußert wird.

Sollte man sich nicht einfach auf ein friedliches Nebeneinander der Laufstile einigen?

Andreas

61
Ich bin eigentlich ein Fersenläüfer. Versuche in der letzten Zeit auch mehr im Vor-und Mittelfuß meine Laufmeter zu laufen.
Zur Zeit sind es nur einige Hundert Meter die ich auf dem Vorfuß laufe aber es werden von Lauf zu Lauf mehr. Gradmesser sind die Waden. Sie sagen mir wann ich wieder auf die Ferse wechsel muß. Habe ich am folgenen Tag kein Muskelkater habe ich alles richtig gemacht.
Will die Belastungen ein wenig verteilen um einseitige Muskelverspannungen zu umgehen.

62
fryTom hat geschrieben:Und ich bleibe wie Gueng dabei - die besten Dämpfer sind die aktivierten, körpereigenen (Muskeln) und nicht die passiven Schuhe.
Meinste denn wirklich ob der werte Herr Koch mit stark gedämpften Schuhen lief?

Klingt ja fast so, als müsse er erstmal älter werden bevor er endlich mal nen gescheiten Laufstil erlerne.

Mich wundert es auch nicht, wenn spezielle Beschwerden verschwinden, wenn man den Laufstil grundlegend ändert. Erstens kehren neue Besen bekanntlich gut, und zweitens könnte die mit der Umstellung meist verbundene starke Reduzierung der Laufumfänge mit gleichzeitiger Hinzunahme von Koordinationsübungen und Stabilisierungstraining auch dazu beitragen. Einem Vorfußläufer mit Beschwerden, der auf Rückfuß + Gymnastik umstellt wird es vermutlich ähnlich ergehen.

Was mal wieder ziemlich typisch ist: Das hier erzielte Umfrageergebnis deckt sich absolut nicht mit meinen Beobachtungen. Des Öfteren sehe ich Laufflöhe (und Häsinnen :hallo: ) auf ihren Fußspitzen tippeln. Wöge ich 50 Kilogramm, täte ich das vielleicht auch. Aber nicht nur ich wiege mehr, sondern auch ein überwältigender Anteil der Laufgemeinde.

Habe ich hier abgestimmt? Nein. - Warum nicht? Weil ich nicht einheitlich unterwegs bin. Damit meine ich nicht mal den Klassiker: langsam rückfuß - schnell vorfuß.

Ich muß für mich feststellen, daß ich, obwohl ich nur noch mit Leichtgewichtstrainern unterwegs bin, den Laufstil am ehesten den Schuhen anpasse (Streckenlänge und Tempo spielen auch keine geringe Rolle):

Bei Schuhen mit stärkerer Sprengung (Überhöhng Ferse - Vorfuß) spüre ich den Druck eher im Vorfuß; ich setze (häufiger) Mittelfuß (manchmal etwas weiter hinten) außen auf, berühre dann mit ganzer Sohle den Boden, die Kraftspitze konzentriert sich aber eher vorne. Ein klassischer Schuh hierfür ist der Nike Air Zoom Elite (weiche dicke(re) Rückfußluftdämpfung mit Pronationskontrolle)

Bei Schuhen mit geringerer Sprengung neige ich viel mehr zum Rückfußaufsatz mit klassischem Abrollen von außen-hinten bis vorne über die Großzehe. Bezeichnend für diese Erkenntnis war die Anschaffung des New Balance 835 aufgrund des Marquardt'schen Schuhtestes, der ihn als sehr straff gedämpft und ideal für aktiven Laufstil anpries. Ich merke auch, wie aktiv und natürlich sich mein Fuß in diesen Schuh bewegt (echt auf Asphalt eine Wonne), aber eben (und der Sohlenabrieb spricht eine deutliche Sprache) blitzsauber Rückfuß.

Und trotzdem die Erkenntnis, daß ich, je mehr Wochenkilomter ich mache, desto eher auf der Ferse lande, läßt für mich auch den Schluß zu, daß Rückfußlaufen die schonenste Fortbewegung ist. Ich bin somit unschlüssig, aber weiterhin aufgeschlossen. Aber nur Erfahrungen (vornehmlich meinen eigenen) schenke ich Glauben. Der Marquard'sche Feldzug für das Vorfußlaufen erscheint mir einen Tick zu kommerzgetrieben.


gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

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meliläufer hat geschrieben:ich habe Marquardt nicht gelesen (vielleicht mein Fehler?!), aber der scheint ja sehr überzeugend zu sein, andere Mediziner kommen in ihren Untersuchungen durchaus zu anderen Erkenntnisse (z.B. http://www.gots.org/news/pres0049.htm).
Wenn man die Definition des Vorfußlaufens in einer unzulässigen Weise verengt, etwa durch Aussagen wie "Beim Vorfußlauf wird der Boden ausschließlich mit dem Vorfuß berührt.", und es damit zu einer unnatürlichen Lauftechnik verkommen läßt, dann fällt es leicht, zu wenig positiven Ergebnissen zu kommen :D .
Damit stempelt man Fersenläufer (und auch Mittelfußläufer) zu "Unnatürlich-Passivläufern" ab.
Wer als Fersenläufer ohne dämpfende und stützende Schuhsohlen auskommt, der darf sich gerne als Aktivläufer bezeichnen. Die Erfahrung zeigt aber, daß Fersenläufer häufig großen Wert auf Dämpfung in den Schuhen legen.
Diejenigen, die ihre Schuhe immer brav nach höchstens 1000 km wegwerfen, weil sie sich vor ausgeleierter Dämpfung fürchten wie der Teufel vor´m Weihwasser, sind sicher in den seltensten Fällen Vorfußläufer.

Gruß,
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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