Ist das wirklich Käse? Kann man das wirklich objektiv ausmachen?WinfriedK hat geschrieben:Das ist er natürlich nicht. Dass er hechelt, heißt lediglich, dass er sich anstrengt.
Sorry, aber das ist der gleiche Käse wie der Versuch der Definitions-Schnecke, den Ultralauf über gefühlte Anstrengung zu definieren.![]()
Nehmen wir einen deutschen Topläufer bei einem internationalem Topmarathon....
Nehmen wir mal einen Läufer, der 10km in 35 Minuten läuft. Ist das jetzt schnell? Wenn man so ein Tempo auf der Bahn läuft, wo gleichzeitig auch die Leichtathletik-kiddies trainieren, so kommt man sich ziemlich langsam vor.
Nehmen wir ein Vierminutentempo, welches für viele Hobbyläufer auf 10km die Spreu vom Weizen trennt: Das sind 24 Sekunden auf 100 Meter. Wenn man eben nur 100m in diesem Tempo läuft ist es echt übel langsam. Aber sag mal einem (top) 100km-Läufer, sein Wettkampftempo wäre langsam, der läßt dich zur Strafe mitlaufen bis du weinst.
Lauf mal im Sechsminutentempo bei schönen Wochenendwetter um unsere Talsperre und dann zähle wie wieviel Überholer auf wieviel Überholte kommen...
Meiner Meinung nach kann man Tempo nicht sprachlich in schnell und langsam unterteilen. Zuerst variiert die Strecke, dann variiert der Läufer.
Die hier durchgeführten Klassifizierungen gehen ja nach: Einschätzung des Läufers nach Gefühl, dann alles was langsamer ist, ist langsam, alles was schneller ist, schnell.
Nur komisch, daß gerade die, welche nach Definition der Langsamen die Schnellen sind, sich nicht als die Schnellen sehen. Für diese sind die Schnelleren die Schnellen. Nur die Langsamen haben den Galgenhumor, sich als die Langsamen zu akzeptieren, obwohl sie in den Augen Anderer vielleicht sogar die Schnellen sind.
gruß,
redcap
P.S.:
Gibt's denn Ultralauf? Ultramarathon ist > 42,195 Kilomter, ohne weitere Möglichkeit der Auslegung. Aber Ultralauf? Das klingt ja schon wie Extremlauf.