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Todesfälle beim Marathon

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Ein Ruhe-EKG hat also keine Aussagekraft.
Ein Belastungs-EKG hat begrenzte Aussagekraft (wenn auf dem Ergometer).
Warum also die Rufe nach der Pflicht, woher das Vertrauen in diese Untersuchungen? :confused:

Meine Zahnärztin schwört darauf, ich müsse Endzündungs-Blutwerte haben. Ich fühle mich nicht danach. Solange ich mich gesund fühle, möchte ich keine Untersuchung.

Bei allem, was man so hört und liest, kann ich mich manchmal nicht gegen den Eindruck wehren, daß Krankheiten gesucht und dann auch gefunden werden.

Wenn ich mich krank fühlen würde oder Angst hätte (wenn was in der Familie läge, irgendwelche Indizien) wäre es etwas anderes und käme auf die Krankheit an. Krebs würde ich schon erkennen und heilen wollen, weil es ein elendes schmerzhaftes Sterben ist. Aber was gibt es Schöneres, als bei einem Volkslauf umzukippen und tot zu sein?
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Marienkäfer hat geschrieben:Aber was gibt es Schöneres, als bei einem Volkslauf umzukippen und tot zu sein?
Nicht umkippen und überleben? :hallo:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Nicht umkippen und überleben..
... und später jahrelang unter schrecklichen Schmerzen dahinsiechen? Dement im Heim in die Windeln sch.. und per Magensonde "essen"?? Nach einem Autounfall gelähmt im Rollstuhl geschoben und gehoben werden???

:hallo:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Marienkäfer hat geschrieben: Warum also die Rufe nach der Pflicht, woher das Vertrauen in diese Untersuchungen? :confused:

Deutsche lieben Vorschriften. U.a. können sie danach heftig auf die böse EU schimpfen, die alles überreguliert... :klatsch:
Meine Zahnärztin schwört darauf, ich müsse Endzündungs-Blutwerte haben.

Was soll das sein? Verglühst du, wenn die Zähne endlich zünden? oder doch eher eine Entzündung?
Ich fühle mich nicht danach. Solange ich mich gesund fühle, möchte ich keine Untersuchung.

:klatsch: Super.
Aber was gibt es Schöneres, als bei einem Volkslauf umzukippen und tot zu sein?
Vieles, z.B.
  • gute Argumente während einer Diskussion zu haben und nicht erst hinterher
  • Sex nach einem leckeren Essen
  • im Fussballstadion Laufbekanntschaften wiederzutreffen
  • das geschenkt zu bekommen, was man sich selbst gewünscht hätte
  • vieles mehr...
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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klausi hat geschrieben:Ein Sportarzt schrieb in unser Zeitung :
Nicht das Training für einen Marathonlauf ist ungesund sondern nur der
Marathon an sich.
Das ist richtig. Wenn man dann ernsthaft trainiert, setzt man sich hoffentlich damit auseinander und läuft den Marathon erst dann, wenn alles stimmt.

Ich gebe zu: Eine Versicherung ist das nicht.

Hans

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Marienkäfer hat geschrieben:[..] Aber was gibt es Schöneres, als bei einem Volkslauf umzukippen und tot zu sein?
Sex vor und nach dem Lauf? :nick:
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

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Mountainrunner hat geschrieben:Sex vor und nach dem Lauf? :nick:
Vorsicht, rabenschwarzer Humor an:

Da es auch dabei vermehrt zu Fällen von plötzlichem Herztod gekommen sein soll mal ganz provokativ die Frage:
Hat eigentlich mal jemand nachgeforscht, was die betroffenen Läufer VOR dem Marathonlauf getrieben haben?

Rabenschwarzer Humor aus.

Gruß
Krümelmonster
"Quäl dich du Sau"

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Danke Krümel! :daumen:

Thomas, mit dir wird es ein böses Ende nehmen...

Aber auf den Versuch

Zitat von Mountainrunner
Sex vor und nach dem Lauf? :nick:

falle ich nicht rein. Du meintest doch: während :hihi:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Zitat von blambi43 Beitrag anzeigen
Allgemein gefragt:

Muß denn bei einem Belastungs-EKG die max. Hf erreicht werden?
HendrikO hat geschrieben:Meines Wissens nicht. Viele Ärzte brechen irgendwann ab, wenn sie die notwendigen Daten zusammen haben.

Gruß
Hendrik
Mein Arzt fragte, warum ich denn aufhöre, ob ich nicht meine HFmax testen wolle? :confused:

:geil: Leider war aber nix mehr drin ... :haeh:

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Marienkäfer hat geschrieben:Danke Krümel! :daumen:


Zitat von Mountainrunner
Sex vor und nach dem Lauf? :nick:

falle ich nicht rein. Du meintest doch: während :hihi:

Also, bei Zielschlußzeiten von 6 und mehr Stunden

sind da ja Todesfälle fast vorprogrammiert

es sei den an den Verpflegungsstellen werden blaue Pillen gereicht

aber ob das alles gesund ist

und dann erst die Frage, ist ein Marathon über 5 Std. noch ein Marathon

Ne, Ne, Neee


(Nebenbei,wir sind alle geschmacklos)
"Wer eher klein ist, braucht sich nicht so weit zum Schnürsenkel bücken"
aus Sander L. "Große Worte" 1896, Kapitel 3, Seite 531
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Habe gerade imZDF gehört, dass im Jahr 100.000 Leute den plötzlichen Herztod sterben. Bekannt werden halt hauptsächlich die, die das beim Marathon tun. Aber wieviel verschwindende Prozent sind das??

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harriersand hat geschrieben:Habe gerade imZDF gehört, dass im Jahr 100.000 Leute den plötzlichen Herztod sterben. Bekannt werden halt hauptsächlich die, die das beim Marathon tun. Aber wieviel verschwindende Prozent sind das??
Dafür haben seit Sonntag ein Paar Millionen bekennender Laufsportgegner eine Ausrede mehr nichts für seine Gesundheit tun zu müssen.

Gruß
Rolli, der seit Sonntag 25 mal auf der Straße gefragt wurde, ob das doch nicht gefährlich ist... :tocktock:

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Marienkäfer hat geschrieben:Aber was gibt es Schöneres, als bei einem Volkslauf umzukippen und tot zu sein?
Den Freitod kannst Du auch ohne Volkslauf jederzeit wählen. Mit etwas Vorbereitung sollte das auch sicher und schmerzfrei möglich sein. Gegen den Stress dabei gibt es sicher Medikamente.

Gruß,

Carsten

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[quote="Rolli"]Dafür haben seit Sonntag ein Paar Millionen bekennender Laufsportgegner eine Ausrede mehr nichts für seine Gesundheit tun zu müssen.

Die Mehrheit wird nicht so Denken und sich nicht abschrecken lassen. Jeder weiß doch das Laufen sehr gut für das Herzkreislaufsystem ist.

Ich werde das mal mit dem Biertrinken vergleichen.
Es ist doch ein Unterschied ob ich ein Glas Bier am Tag trinke oder zwanzig.

Fakt ist doch das die Leute nicht ausreichend trainiert sind. Wer Marathon läuft muß 2/3 der Strecke s p i e l e n d ohne irgend ein Wehwehchen laufen können. Da reicht ein Trainingsplan über 12 Wochen nicht aus.
Ich denke Mal für ein Marathonlauf muß man schon viele Jahre Läufer sein um das Risiko zu minimieren.

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Hallo!

Bei einem BelastungsEKG zur Diagnostik bzw. zm Ausschluss einer Herzkrankheit muß man nicht die maximale Herzfrequenz erreichen. Bei einem Sportler wäre es aber sinnvoll, weil es sonst nichts bzw. wenig über die maximale Belastbarkeit aussagt.
Fakt ist doch das die Leute nicht ausreichend trainiert sind. Wer Marathon läuft muß 2/3 der Strecke s p i e l e n d ohne irgend ein Wehwehchen laufen können.
Aber wenn jemand schon auf den ersten 10km zusammenbricht kanns das irgendwie nicht sein.

Wenn die These des NDR-Gesundheitsmagazins stimmt, erleidet (statistisch gesehen natürlich) alle 2 Minuten jemand einen Herzinfarkt. Und jeder 2. stirbt daran.
Und die, die dieses Schicksal während eines Marathons ereilt stehen in der Zeitung. Die Tausenden Anderen sind der Mehrheit der Bevölkerung völlig egal.

LG Marion

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Marienkäfer hat geschrieben:Ein Ruhe-EKG hat also keine Aussagekraft.
Ein Belastungs-EKG hat begrenzte Aussagekraft (wenn auf dem Ergometer).
Warum also die Rufe nach der Pflicht, woher das Vertrauen in diese Untersuchungen? :confused:
Daß Ärzte dies fordern, ist klar, eine zusätzliche Einnahmequelle. Warum sich die Aktiven freiwillig in ihrer Freiheit einschränken lassen? keine Ahnung. Daß es ganz gut ist, wenn man nur mit einem Führerschein Auto fahren darf und das dann nicht angetrunken, liegt an der möglichen Gefährdung Dritter. Aber daß man sich selbst Freiheit, mit seinem eigenen Körper umzugehen wie man will, nehmen lässt, verstehe ich nicht.

Außerdem scheint selbst ein Belastungs-EKG kaum Aussagekraft zu besitzen:
http://lauftipps.de/foren/viewtopic.php?p=93755#93755
Dieser Herztod beim Laufen ist gar nicht so einfach zu sehen auch im Belastungs EKG nicht. Typische Phänomene wie ST Strecken Senkungen oder Rhythmusstörungen kommen beim Ausdauersportler eher selten vor.Das würde er auch beim Training merken.Es sind oftmals Erkrankungen des Sinusknoten z.B. WPW Syndrom allenfalls auffällig durch typische Q Wellen im EKG. Deshalb sollte man auch einen Arzt finden der beim Belastungs EKG auch diese hohen Bereiche in der Nähe der max.HF testet also nicht Alter plus 100 sondern schon 180 bis 190 Herzfrequenz da oftmals hier erst Probleme auftreten in Form von Rhythmusstörungen und Reflex Tachykardien. Ein anderes Problem ist halt das Alter und durch Ausdauersport entstandene Bradykardien mit Rhythmusstörungen wo schon der Ausdauersport seinen Anteil daran hat dies ist aber oft Schicksalhaft bedingt.
wie dann in der Praxis eine verpflichtende Untersuchung aussehen wird, kennt man ja heute schon aus anderen Sportarten oder Ländern:
http://lauftipps.de/foren/viewtopic.php?p=93710#93710
Im Kanuslalom ist eine jährliche ärztliche Untersuchung seit Ewigkeiten Pflicht; ohne Stempel gibt es auch für Erwachsene keine Startgenehmigung. Das Ganze ist ein riesiger Blödsinn: Die Untersuchung wird von den Krankenkassen mittlerweile nicht mehr bezahlt, 10 Euro Praxisgebühr sind zusätzlich fällig, und siehe da: Die Zahl der aktiven Slalom-Sportler ist kräftig zurückgegangen (manche Wettkämpfe werden mangels Teilnehmer nicht mehr durchgeführt).

Und wie läuft diese Untersuchung ab? Mein Arzt fragt mich mangels Wissen über diese Sportart kurz, ob ich mich in der Lage fühle, den durchschnittlich zweieinhalb-minütigen Wettkampf gesund zu überstehen, und nach meiner positiven Antwort und einem Blutdruck-Check bekomme ich meinen Stempel. Eine reine Farce. Vermutlich würde eine Marathon-Untersuchung bei vielen Ärzten ähnlich ablaufen - eine wirklich gründliche und angemessene Untersuchung wäre den meisten Betroffenen mit Sicherheit schlicht zu teuer.

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Eine umfangreiche ärztliche Untersuchung vor dem Seitensprung würde aber trotzdem viele Leute beruhigen und könnte sicher einige Tote verhindern... :wink: Vielleicht sollte man die auch mal zwingend vorschreiben. Möglicherweise würde eine ärztliche Untersuchung vor jeder Aktivität viele Tote verhindern... :confused:

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Der Hiddestorfer hat geschrieben:Also, bei Zielschlußzeiten von 6 und mehr Stunden

sind da ja Todesfälle fast vorprogrammiert

es sei den an den Verpflegungsstellen werden blaue Pillen gereicht

aber ob das alles gesund ist

und dann erst die Frage, ist ein Marathon über 5 Std. noch ein Marathon

Ne, Ne, Neee


(Nebenbei,wir sind alle geschmacklos)
Neeee DIE sind nicht gesund.
Sind nämlich für eine andere Ausdauer gedacht aber mit Sicherheit nicht für den Marathon. :nene:

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Meine Oma hat immer gesagt: das Leben ist gefährlich und endet in 100 % aller Fälle tödlich...

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Und ??? Omma tot ?

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Hallo,
eigentlich wäre es recht einfach ein Kontrollsystem aufzubauen ohne jeden Sportler zu einem Zwangstest zu schicken. Es braucht nur die Hilfe der Laufveranstalter auch kleiner Läufe und es kann funktionieren, den die Kleinveranstalter müssen auch ihre Ergebnisse (im Internet überprüfbar) veröffentlichen.
Wer ein Rennen laufen möchte muß 2 Ergebnisse der darunterliegenden Distanz vorweisen können, vielleicht sogar eingeschränkt auf das letzte halbe Jahr.
Wer also einen Marathon laufen möchte, muß 2 Ergebnisse von Halbmarathons vorweisen;
Analog dazu: Wer einen Halbmarathon laufen möchte, muß 2 Ergebnissen von 10KM-Läufen vorweisen; usw.
So wird sichergestellt daß nur gut trainierte Läufer teilnehmen und vor allem, daß die Läufer sich bewußter als heute sind, welche Fitness notwendig ist!
Gruß
na_sowas

nächste Ultraläufe:
Apr - 24h Seilersee
Aug - 100M Mauerweglauf ¿

Bestzeiten:
100M -> 25:55:02 - Mauerweglauf 2014 / 100KM -> 14:12:10 - Thüringen Ultra 2014 / K78 -> 12:42:00 - Swissalpine / 6h -> 56,472KM - Münster 2014 / 50KM -> 4:56:20 - Bottrop 2012 / M -> 3:58:10 - Essen 2011 / HM -> 1:45:46 - Dortmund 2007 / 15KM -> 1:14:10 - Silvesterlauf Werl 2011 / 10KM -> 47:40 - Herdecker 2011

Finished: 67 (118) x M, davon 39 (72) x Ultra (incl Trainingsläufe)


Bild

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@na_sowas:
Ich laufe seit vielen Jahren rein Hobbymäßig ohne Wettkampfambitionen. Meinen ersten Trainings-20er bin ich vor 3 oder 4 Jahren gelaufen und dannach immer mal wieder zwischendurch, meistens ganz spontan, wenn ich Zeit und Lust hatte.
Um mal ein bisschen Abwechslung rein zu bringen und weil ich mich als Zuschauer bei einigen Marathon-Läufen von der Stimmung habe anstecken lassen, hab ich mich nun für einen HM angemeldet. Sag mir bitte einen vernünftigen Grund, weshalb ich vorher irgendwelche 5er und 10er laufen sollte? Würde diese Voraussetzung existieren, würde ich den HM sein lassen und mich weiterhin mit meinen Feierabendläufen zu frieden geben. Wenn das andere auch machen, wovon ich ausgehe, könnten einige Volksläufe "dicht machen".

Gruß
Harry

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na_sowas hat geschrieben:Hallo,
eigentlich wäre es recht einfach ein Kontrollsystem aufzubauen ohne jeden Sportler zu einem Zwangstest zu schicken. Es braucht nur die Hilfe der Laufveranstalter auch kleiner Läufe und es kann funktionieren, den die Kleinveranstalter müssen auch ihre Ergebnisse (im Internet überprüfbar) veröffentlichen.
Wer ein Rennen laufen möchte muß 2 Ergebnisse der darunterliegenden Distanz vorweisen können, vielleicht sogar eingeschränkt auf das letzte halbe Jahr.
Wer also einen Marathon laufen möchte, muß 2 Ergebnisse von Halbmarathons vorweisen;
Analog dazu: Wer einen Halbmarathon laufen möchte, muß 2 Ergebnissen von 10KM-Läufen vorweisen; usw.
So wird sichergestellt daß nur gut trainierte Läufer teilnehmen und vor allem, daß die Läufer sich bewußter als heute sind, welche Fitness notwendig ist!
Deutschland Vorschriftenland! Überregulierung ist schon unser liebstes Kind! :wink:

Welche Voraussetzungen werden dann für den Seitensprung vorausgesetzt? Mindestens 1 mal pro Woche Sex mit der eigenen Frau? Dauer, mindestens x Minuten?

Zält ein 11 km Lauf oder ein 23 oder 25 km Lauf auch dazu oder nur reine HM oder 10/5km Wettkämpfe. Da wird es sicher ein paar Bürokraten geben, die aus so was eine 100seitige Vorschrift machen, die keiner mehr blickt.

Läßt doch die Leute das machen, wozu sie Lust haben. Jeder hat die Verantwortung für sein eigenes Leben. Wenn er einen Sport ausübt muß er auch die Risiken abschätzen und die sind nun mal bei jeder Betätigung unter anderem die sehr geringe Wahrscheinlichkeit des plötzlichen Herztod.

Es wurde ja schon geschrieben, die Wahrscheinlichkeit bei der Anreise zu Verunglücken ist deutlich höher, trotz Führerschein, ABS, EPS und allen modernen Hilfsmitteln. Manche schaffen das sogar nach der MPU. :wink:

Nebenbei bemerkt..........

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...ganz so schlimm ist es am Samstag beim Volkslauf in Ennepetal-Hasperbach den 19.5.2007 nicht gelaufen :haeh:
Der Sieger, schon vorher gegen ein Verkehrschildstange gelaufen, taumelte ins Ziel und fiel der Länge nach hin.
Der 2 Läufer kam etwas später und brach im Ziel zusammen. Beim ersten Fall bekam ich zu hören "dem konntest Du nicht mehr helfen, der war weggetreten: Der kennt nur noch eins: Ins Ziel kommen". Die Erklärung (oder der Versuch) kam von Mannschaftskollegen, die als Zuschauer den Vorfall beobachtet hatten.
Der 2 Fall war nicht direkt ersichtlich, der Läufer fiel wirklich nach dem Überlaufen der Ziellinie um.
Der Rettungswagen der auf der Strecke an einer Steigung stand, kam kurze Zeit später - das Rettungspersonal behandelte die verunglückten Läufer.
Hier stellen sich 2 Fragen:
Warum helfen die Vereinsmitglieder nicht und lassen den Mann weiterlaufen - ist ein Sieg denn so wichtig ?
Warum hören die Läufer nicht auf die Warnsignale des Körpers und handeln dementsprechend ?

Gruß Stefan
Beim Laufen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Einige möchte ich gerne als Freund haben, andere wiederum......... :zwinker5:

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runnersgirl hat geschrieben:Eigenverantwortung und ein rücksichtsvoller Umgang mit seinem Körper sollte eigentlich für uns Sportler selbstverständlich sein, schließlich ist er das Wertvollste, was wir haben. Wie heißt es so schön, Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Bei jeder Verletzung werden wir eigentlich daran erinnert.
Andererseits sterben die meisten Menschen im Bett (ich geh trotzdem jeden Abend in so ein gefährliches Ding!)

hi an Alle,
Ich kann nur zustimmen.
ich schreibe hier das selbe was ich auch im Laufforum geschrieben haben:

ich kann aus eigener Erfahrung sprechen.
Ein HI oder eine akutes Herzproblem kommt nicht aus heiterm Himmel!
Mein Problem mit dem Herz begann 1992 mit einem HI "aus heiterem Himmel"
Wirklich aus heiterem Himmel???? Nein eigendlich nicht. zuviel geraucht, zuviel gearbeitet, Spielsucht und die Zeichen des Körpers ignoriert.
Nach diesem Herzinfarkt (mit 25 Jahren) hab ich erstmal den Speed aus meinem Leben genommen, zumindest hab ich es versucht. 2 Jahre hab ich nicht geraucht und ein wenig Sport gemacht.
bei der Vorbereitung auf einen Marathon im letzten Jahr(2006), hab ich
dann sofort gemerkt das ich wieder ein Problem bekam. ich wollte es nicht wahr haben und hab es aufs Wetter (sehr warm) geschoben, auf fehlende Tagesform usw.
Nach einer Spitzenbelastung hat es mich dann wieder ausgehebelt. Nicht so extrem wie vor 16 Jahren, aber es hat gereicht. Also Krankenhaus und Kathederuntersuchung. jetzt laufe ich mit einem Stent durch die Gegend.

Warum erzähle ich das hier alles????
Man sollte gerade beim Sport genau auf seinen Körper hören und seine Leistungsfähigkeiten einschätzen können. Die kleinsten veränderungen in Leistungsfähigkeit oder in der Ausdauer sollten genau beobachtet werden. Natürlich sollte man es nicht übertreiben, aber bei Schmerzen im Nackenbereich die in den linken Arm ausstrahlen sollte man diese Symtome unbedingt bei einm Kardiologen abklären lassen.
Mein Kardiologe vermutet das der Läufer der in Berlin verstarb schon einen "Vorschaden" hatte.
Also!
Auf die Warnsignale unbedingt hören und beobachten und natürlich die richtigen Schlussfolgerungen ziehen.
bis dann
Andreas

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harriersand hat geschrieben:Artikel im heutigen Tagesspiegel
In meinen Augen ein selten dämlicher Artikel. Training durch Doping mit Anabolika ersetzen, wie soll denn das gehen? Genau das suggeriert nämlich der Artikel (und bringt vielleicht den einen oder anderen auf den Gedanken?).

Wozu soll ich mir für den Marathon die Muskeln aufbauen? Nebenbei bemerkt, von Anabolika alleine wachsen keine Muskeln. Dazu ist zusätzlich noch hartes Krafttraining nötig.

Im Laufsport machen Anabolika lediglich als Regenerationsförderer Sinn. Also um hartes und umfangreiches Training zu verkraften. Ersetzen kann es Training sicher nicht.
There are no answers. Only choices.

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na_sowas hat geschrieben:.
So wird sichergestellt daß nur gut trainierte Läufer teilnehmen und vor allem, daß die Läufer sich bewußter als heute sind, welche Fitness notwendig ist!

Ich habs schon im Parallelthread gesagt: die Todesfälle, die ich erlebt habe (Stuttgartlauf und Bietigheimer Silvesterlauf) betrafen gut trainierte schnelle und erfahrene Läufer. Die Statistik, aus der man entnehmen kann, dass hauptsächlich Unfitte sterben, habe ich noch nicht gesehen.

tina

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Dromeus hat geschrieben:In meinen Augen ein selten dämlicher Artikel. Training durch Doping mit Anabolika ersetzen, wie soll denn das gehen? Genau das suggeriert nämlich der Artikel (und bringt vielleicht den einen oder anderen auf den Gedanken?).
Habe den Artikel so verstanden, dass die Leute eben genau keine Ahnung haben und sich deshalb an den Ex-Doper wenden, damit er sagen soll, wie's geht. Lehnt er das ab, dopen sie halt "nach Hausfrauenart" oder fragen jemanden, der hauptsächlich sein Zeugs absetzen will.
Dass das nicht viel Sinn hat im Hinblick auf die Marathonleistung, ist klar, aber die gesundheitsschädlichen Mittel haben sie erstmal eingenommen, und daher evtl. der eine oder andere Todesfall.

Gruß Ulrike

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harriersand hat geschrieben:Habe den Artikel so verstanden, dass die Leute eben genau keine Ahnung haben und sich deshalb an den Ex-Doper wenden, damit er sagen soll, wie's geht.
Das habe ich schon verstanden. Dennoch muss man mir erklären, warum man dazu Bodybuilder befragt. Wenn ich wissen will, wie man Wein macht, frage ich keinen Bierbrauer.
There are no answers. Only choices.
Gesperrt

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