WinfriedK hat geschrieben:Das behauptest du.
Frankreich hat andere Erfahrungen gemacht.
So, welche denn, daß die Franzosen es inzwischen möglichst vermeiden überhaupt in Kontakt mit anderen Sprachen zu kommen?
WinfriedK hat geschrieben:
Sehr schön. Ist wie beim Umweltschutz. Es gibt immer Personen oder Unternehmen, die sich vernünftig und verantwortungsbewusst verhalten. Klar ist aber, dass ohne gesetzliche Regelungen nicht viel passiert wäre.
Ich will doch nicht gundsätzlich jedes Gesetz abschaffen, ich weiß auch nicht, was das jetzt ausgerechnet mit dem Umweltschutz zu tun haben soll.
Ich halte nur hier ein Gesetz für unangemessen.
WinfriedK hat geschrieben:
Womit du zugibst, dass Sprachpflege kein deutschnationales Anliegen ist, jedenfalls nicht notwendigerweise. Warum unterstellst du es dann anderen?
Ja, das gebe ich zu. Ich unterstelle es auch nicht allen anderen, aber manchen. Und der Text, auf den ich mich bezog, riecht jedenfalls danach.
WinfriedK hat geschrieben:
Ist eine Meinung oder Handlung falsch, nur weil man möglicherweise Applaus aus der falschen Ecke bekommt?
Nein, das nicht, aber wenn man eine Meinung oder Handlung sowieso für falsch hält, oder zumindest für unwirksam, kann man auf den zusätzlichen Effekt des Applauses aus der falschen Ecke erst recht verzichten.
Ich denke einfach, der Schaden könnte größer sein als der Nutzen, und das Ganze würde wahrscheinlich noch einen Haufen Geld kosten.
Ich zitiere nochmal aus dem oben genannten Text:
Eine unzureichende Erziehung im Elternhaus, von Kindergärtnerinnen und Lehrern beklagt, hat den weitverbreiteten Irrtum erst möglich gemacht, nur englische Ausdrücke würden bei Kindern und Jugendlichen Aufmerksamkeit und kommerzielle Nachfrage hervorrufen.
Kindergärtnerinnen - was soll das sein, eine Berufsbezeichnung?
Entschuldigung, aber wenn man schon Geld ausgeben muß, könnte man vielleicht die Ausbildung der "ErzieherInnen" auf ein Niveau bringen, das die ErzieherInnen auch in die Lage versetzt "unzureichende Erziehung im Elternhaus" tatsächlich zu erkennen und dieser entgegenzuwirken (könnten sie das nämlich, würde viel dringlicherer Handlungsbedarf in wesentlich wichtigeren Lebensbereichen der Kinder erst zutage treten), anstatt sie nur zu beklagen.
Ähnliches, wenn auch nicht in solchem Ausmaß, gilt für die Ausbildung der "LehrerInnen".
(Sorry, der letzte Absatz war etwas Off-Topic, oder abseits des Themas, wenn Dir das lieber ist.)
Übrigens, in beiden Berufen sind Menschen beiderlei Geschlechts tätig. Es ist mir ein großes sprachpflegerisches Anliegen, daß dies in den Bezeichnungen deutlich wird.
Wie komme ich bloß auf den Gedanken, daß manche Sprachpfleger über die reine Sprachpflege hinaus gewisses "konservatives" Gedankengut so ganz nebenbei mitpflegen wollen?