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Bin ich ein Marathon-Versager???

Bin ich ein Marathon-Versager???

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Hallo liebe Foris und besonders alle Marathon-Experten,

da ich seit einigen Jahren ambitioniert laufe und folglich auch viel Zeit in die Lauferei investiere, stört es mich natürlich ziemlich, wenn der ganze Einsatz sich nicht auch „auszahlt“.

Was ich damit meine ist, dass meine Marathonzeit weit hinter den Bestzeiten auf den Unterdistanzen hinterher hinkt. Während sich die Zeiten auf anderen Distanzen weiter entwickeln oder doch zumindest in etwa auf einem gewissen Niveau halten, komme ich im Marathon (bisher 8 Läufe seit 1999) einfach nicht weiter. Über die 10 km z.B. unterbiete ich mehrmals im Jahr die 34 Minuten, auch im Halbmarathon läuft es mit Zeiten um die 1:15 noch ganz gut (im April 07 erstmals unter 1:14), nur die Marathon-Bestzeit steht sein fünf Jahren bei 2:47.

Nach zwischenzeitlich 2 ½ Jahre „Babypause“, in denen ich nur kürzere Distanzen gelaufen bin und auch der Umfang bei wöchentlich ca. 80-90 km lag, habe ich mich 2006 in Bonn erstmals wieder an die 42,2 km gewagt und bin nach ca. 25 km wieder eingebrochen und nach 2:53 und einigen Gehpausen ins Ziel gejoggt. Der Herbstmarathon lief noch schlechter.

Mein Training vorher würd ich mal als normal bezeichnen:
110-130 km die Woche an 6 Trainingstagen, ein Tempodauerlauf 10-16 km wöchentlich, einmal die Woche Intervalle von 1000-3000 m Länge, im Sommer auch mal kürzer, ein langer Lauf zwischen 32 und 36 km in der Woche.

In diesem Frühjahr bin ich den Hermannslauf ( 31 km von Detmold nach Bielefeld) gelaufen und das war trotz Greif-Training (seit November 06) auch nicht viel besser (wenn ich auch nicht richtig eingebrochen bin).

Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass es nicht nur den einen Grund dafür gibt, hier einigen Vermutungen:
• Das Training vorher ist zu sehr auf Tempo ausgerichtet und die Tempoeinheiten zu schnell.
• Magenprobleme in fast jedem Wettkampf der über 21 km hinaus geht (Übelkeit, teilweise mit Erbrechen)
• Probleme mit der Achillessehne, die mich regelmäßig im WK heimgesucht haben, wenn es an die 25 km-Marke ging – die sollten sich aber nach dem Besuch beim Orthopäden im letzten Herbst und dem Tragen von Einlagen und ggf. Bandage erledigt haben.

Ein zu schnelles Angehen würde ich auch nicht ausschließen, und da schließt sich meine erste Frage an. Ich bin die letzten Marathonläufe immer in ca. 1:20 zur Halbmarathon-Marke angegangen. Meint ihr, ich sollte es einmal langsamer angehen lassen und auf 2:45-2:48 anlaufen?
Kann es eurer Meinung nach sein, dass ich nach zweieinhalb Jahren „verkürztem“ Training mehr Zeit für eine gute Marathonzeit brauche?
Greif hat mal geschrieben, dass man sich an eine bestimmte Zeit erst herantasten muss (sollte bei mir irgendwann einmal die 2:40 sein). Denkt ihr, ich sollte mir erstmal ein kleineres Ziel setzen und dann auch im Training entsprechend langsamer laufen (was mir echt schwer fallen würde :nene: )?
Was haltet ihr von einem Test-Marathon in der Vorbereitung?
Bzw. sollte ich einfach öfter Marathon laufen?
Haben andere außer mir Erfahrungen mit Übelkeit im Marathon?
Oder gar die gleichen miesen MA-Zeiten?


Oder gibt es tatsächlich Marathon-Versager, die es nie schaffen, einen guten MA zu laufen, und ich gehöre dazu? dann würde ich mir das Training sparen!
Vorerst gebe ich mal die Hoffnung nicht auf und freue mich über eure Antworten.
Danke und Gruß vom
Viertelhirn

p.S.: bin mir nicht sicher, dass der Eintrag in der richtigen Rubrik ist, habe aber den Eindruck dass hier viele regelmäßig vorbei schauen :zwinker5:

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Hallo Quarterbrain,

ich kann dir leider keinen Tip geben, den mir geht es genauso wie dir, wenn auch auf einem niedrigerem Niveau.

Mein Training ist in etwa mit deinem zu vergleichen. Komischerweise breche ich auch immer schon bei km 25 bis 29 ein. Zu schnelles angehen kann ich eigentlich ausschließen (HM 4 Wochen vor dem Marathon in 1:26:43 und 1:34:30 Durchgangszeit beim Marathon) bei km 27 kam dann der Einbruch und der Marathon endete in 3:27:xx.

Für meine Bestzeiten auf den Unterdistanzen bin ich im Marathon fast 20 Minuten zu langsam.

Manfred

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Die Frage finde ich immer wieder interessant.
1. Huhn oder Ei, wer war zuerst da?
2. Liegt es an den Genen oder an der Erziehung was aus einem Menschen wird?
3. Warum können manche ihre Unterdistanzzeiten umsetzen und andere nicht?

Frage 1 und 2 lassen wir mal außen vor :zwinker5:
Zu Frage 3 bleibt eigentlich im Kern: Liegt es an den Körperlichen Voraussetzungen oder am Training. Es ist mir immer ein Rätzel, wenn Läufer die 10km in ca. 36 laufen und dann immer wieder an den 3 Stunden scheitern. Bei dir ist es ähnlich nur ca. 10-12 Minuten nach unten verschoben. Eigentlich solltest du ja ca. 10 Minuten schneller sein können.
Die Frage die ich mir dann stelle: Wenn du HM im 3:34er Schnitt laufen kannst, wie fühlst du dich beim 3:46er Schnitt, der eigentlich dein Marathon Tempo sein soll?? Geht der am Anfang leicht und was passiert dann (Übelkeit ist natürlich mist)?
Ich habe einen Laufkumpel, der hat irgendwie einen ganz anderen Stoffwechsel als ich. Ich kann 3 Stunden als Trockenkühler ohne Getränke laufen, er schwitzt wie ein Schwein und geht dann um. Sein Körper neigt bei Krafttraining zu Muskelaufbau, meiner überhaupt nicht, er hat bei schnellen Läufen Probleme mit Übelkeit und Übergeben, bei Übersäuerung, mir wird's höchstes flau im Magen. Es gibt also bestimmt große unterschiede, so wie es Sprinter gibt und Langstreckenläufer, so gibt es bistimmt auch bei den Langstrecklern noch große Unterschiede.
Eine andere Vermutung meinerseits ist, dass Läufer, die die Unterdistanz nicht umstzen vielleicht einen zu schlecht Trainierten Fettstoffwechsel haben. Aber das wäre vielleicht auch zu einfach. Wie schnell läufst du denn die langen Läufe und wie schnell die "normalen" 15-20km Trainingseinheiten??

Ich bin mal gespannt, was die anderen so dazu meinen.

Viele Grüße
Lupert :hallo:
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
Bild

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Hallo,

eine mir einleuchtende interessante Theorie ist, dass das Tempo für jede Distanz im Training ausreichend geübt werden muss, um optimale Resultate im WK zu erreichen. Gerade im Marathontraining wird dieses Tempo aber in vielen Plänen recht wenig gelaufen.

Daher wäre eine Möglichkeit, einen Lauf im MRT einzubauen. Diesen Lauf jede Woche abwechseln mit dem langsamen langen Lauf, so dass man beides alle zwei Wochen hat. Bei 15km anfangen und bis zum Marathon auf bis zu 28km steigern. Hört sich vielleicht erstmal hart an, dürfte aber auch nicht härter sein als jede woche 35k mit greifscher Endbeschleunigung.

Hab noch keinen Marathon gelaufen, aber es gibt Leute die sowas trainieren. Ich werde solche Läufe für mein Marathon-Debüt auch machen.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Ich habe bisher alle meine Marathons nicht in der Zeit, für die ich trainiert habe finishen können, jedoch ist jeder Marathon besser gewesen als der letzte. Vielleicht brauchen manche Läufer einfach eine längere Zeit um bei dieser langen Distanz entsprechend der Unterdistanz punkten zu können.
Mittelerweile habe ich verschiedene Methoden der Marathonvorbereitung getestet und werde nächstes Jahr wieder die Variante mit MRT in steigender Distanz von 12 - 20km zusätzlich zu den langen Läufen mit Endbeschleunigung und weniger Intervalltraining (nur alle 14 Tage) wählen.

Beim Auswerten und Vergleichen meiner Werte bei meinen zwei letzten Marathonvorbereitungen war auffallend, dass ich jedes mal ca. 3-4 wochen vor dem Marathon meine Höchstform erreicht hatte, die Kurve dann leicht abfiel - falsches Timing also, d.h. ich habe schon vor der eigentlichen Vorbereitung in meiner Euphorie viel zu viel km gesammelt und zu hart trainiert. 3 Wochen vor dem Marathon hätte ich Bäume ausreisen können und dachte dass es noch besser wird und hab dann noch mehr trainiert und am Tag der Tage dann die Quittung ab km 28 bekommen.

Ich werde beim nächsten mal zu Beginn der Vorbereitung und nach sechs Wochen eine Leistungsdiagnostik machen lassen, so dass dann Fakten und nicht mein trügerisches Gefühl mein Training zumindest mitsteuert.

Das sind dann zweimal 48€ und das ist es mir dann schon wert.
Mal sehen wie weit ich dann komm.

Doris

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Hallo,

ich nehme mal an, der erwähnte TDL ist im MRT?

Das Training sieht gut aus. Angenommen, Du hast die Sehne jetzt im Griff, denkst Du, die 2:40 würde klappen, wenn der Magen mitspielt? Das wäre das Problem, das Du lösen musst, ich weiß nur nicht wie.

Gruß,

Carsten

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Hallo,
danke erstmal für eure bisherigen Antworten!
Lupert hat geschrieben: Die Frage die ich mir dann stelle: Wenn du HM im 3:34er Schnitt laufen kannst, wie fühlst du dich beim 3:46er Schnitt, der eigentlich dein Marathon Tempo sein soll?? Geht der am Anfang leicht und was passiert dann (Übelkeit ist natürlich mist)?
...
Eine andere Vermutung meinerseits ist, dass Läufer, die die Unterdistanz nicht umstzen vielleicht einen zu schlecht Trainierten Fettstoffwechsel haben. Aber das wäre vielleicht auch zu einfach. Wie schnell läufst du denn die langen Läufe und wie schnell die "normalen" 15-20km Trainingseinheiten??
ja richtig, am Anfang geht es wunderbar, bis mindestens HM-Marke. Auch in den längeren Tempodauerläufen, die ich zwischen 3:40 und 3:50 laufe, gibt's keine Probleme. Die kommen dann so ab 25 bis 30 km - und dummerweise lässt dann auch meine Kampfbereitschaft sehr stark nach... die Magenprobleme sind dann so zu sagen das I-Tüpfelchen, das mich dann in den Wanderschritt verfallen lässt.
Das normale Dauerlauftempo liegt bei mir im Schnitt etwa zwischen 4:25 und 4:40/km. Die langen Läufe mache ich ähnlich schnell, teilweise aber auch im 5er-Schnitt.
DerC hat geschrieben:Hallo,

eine mir einleuchtende interessante Theorie ist, dass das Tempo für jede Distanz im Training ausreichend geübt werden muss, um optimale Resultate im WK zu erreichen. Gerade im Marathontraining wird dieses Tempo aber in vielen Plänen recht wenig gelaufen.

Daher wäre eine Möglichkeit, einen Lauf im MRT einzubauen. Diesen Lauf alle abwechseln mit dem langsamen langen Lauf, so dass man beides alle zwei Wochen hat. Bei 15km anfangen und bis zum Marathon auf bis zu 28km steigern. Hört sich vielleicht erstmal hart an, dürfte aber auch nicht härter sein als jede woche 35k mit greifscher Endbeschleunigung.
Davon habe ich gehört, teilweise hab ich das so ähnlich auch schon gemacht.
Auch vor Bonn letztes Jahr habe ich einen 30 km-Testlauf 4 Wochen vorher im 3:45-Schnitt gemacht. Danach war ich aber platt und hatte nicht das Gefühl, dass es was gebracht hätte... :frown:
marathonmaedchen hat geschrieben: Beim Auswerten und Vergleichen meiner Werte bei meinen zwei letzten Marathonvorbereitungen war auffallend, dass ich jedes mal ca. 3-4 wochen vor dem Marathon meine Höchstform erreicht hatte, die Kurve dann leicht abfiel - falsches Timing also, d.h. ich habe schon vor der eigentlichen Vorbereitung in meiner Euphorie viel zu viel km gesammelt und zu hart trainiert. 3 Wochen vor dem Marathon hätte ich Bäume ausreisen können und dachte dass es noch besser wird und hab dann noch mehr trainiert und am Tag der Tage dann die Quittung ab km 28 bekommen.

Doris
Dieses Gefühl hatte ich auch schon des öfteren, wenn ich zum Beispiel bei der Winterlaufserie tolle Zeiten gelaufen bin, dann trainingsmäßig noch einen drauf gesetzt habe und im Marathon ab 30 km gekrochen bin... :kruecke:

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Dieses Gefühl hatte ich auch schon des öfteren, wenn ich zum Beispiel bei der Winterlaufserie tolle Zeiten gelaufen bin, dann trainingsmäßig noch einen drauf gesetzt habe und im Marathon ab 30 km gekrochen bin... :kruecke: [/QUOTE]

Meinst du die WLS in Rheinzabern?
Noch ein Faktor fällt mir zu diesem Thema ein: In deinem Leistungsbereich hast du das Training eines Leistungssportlers, Wir Hobbysportler sind aber in der Regel auch berufstätig und viele haben auch familäre Verpflichtungen und in puncto Regeneration und Betreuung sowohl medizinisch als auch taktisch sehen Hobbysportler dann eher alt aus - das rächt sich!

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marathonmaedchen hat geschrieben: Beim Auswerten und Vergleichen meiner Werte bei meinen zwei letzten Marathonvorbereitungen war auffallend, dass ich jedes mal ca. 3-4 wochen vor dem Marathon meine Höchstform erreicht hatte, die Kurve dann leicht abfiel - falsches Timing also, d.h. ich habe schon vor der eigentlichen Vorbereitung in meiner Euphorie viel zu viel km gesammelt und zu hart trainiert. 3 Wochen vor dem Marathon hätte ich Bäume ausreisen können und dachte dass es noch besser wird und hab dann noch mehr trainiert und am Tag der Tage dann die Quittung ab km 28 bekommen.

Doris
Hallo Doris. So eine Leistungsdiagnostik ist nicht schlecht, aber immer eine punktuelle Geschichte. Will heißen ein Test 2 Wochen später kann schon andere Ergebnisse bringen. Als Anhaltspunkt nicht schlecht aber 2 Tests sind überflüssig. Wegen Training. In dem Bereich in dem Du Dich bewegst kann es sehr schnell zu einem Übertraining kommen wenn die Einheiten zu schnell absolviert werden oder generell zuviele schnelle Einheiten im Training integriert sind. Dies ist aber sehr schwer festzulegen.

Eine Lehre für mich war das Training eines guten Bekannten von mir. Er hatte eine Bestzeit von 3:04 und wollte unbedingt die 3 Std. Marke knacken. Er hat dann sein Training auf 6 Einheiten die Woche umgestellt und war am Tag X platt und ohne Kraft und kam nach 3:15 ins Ziel.

Wenn ich für einen Marathon auf Zeit trainiere, habe ich maximal 5 Einheiten in der Woche gemacht, 2 Intervalleinheiten, einen mittleren Lauf (15-20 KM), einen langen Lauf mit 35KM und eine Regenerationseinheit mit 15 KM im langsamen Tempo. In Verbindung mit den 2 freien Tagen habe ich mich immer gut gefühlt.

Meine Meinung ist lieber zu 95% vorbereitet sein als in ein Übertraining hineinzukommen, aber wie heißt es so schön "Grau ist alle Theorie" wenn man dies immer so genau feststellen könnte...

Gebe Dir doch einfach einmal ein Versuch mit etwas weniger Training...
Gib niemals auf - höchsten einen Brief - Heinz Erhardt

Ziele 2015

Mal an einem Wochenende einen Doppelmarathon absolvieren
Rennsteig
70.3 IM Kraichgau
4-Trails

Veranstaltungen die mich bisher am meisten beeindruckt haben:

Berlinmarathon
100km von Biel
IM Zürich / Frankfurt
Jungfraumarathon
Rennsteig
Roth
Swissalpine Davos
Untertagemarathon Sondershausen

10
[quote="Schwabenpfeil"]Meine Meinung ist lieber zu 95% vorbereitet sein als in ein Übertraining hineinzukommen, aber wie heißt es so schön "Grau ist alle Theorie" wenn man dies immer so genau feststellen könnte...
quote]
:daumen: :zwinker4:

Kein schlechter Gedanke!

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Hallo quarterbrain (Was ist das eigentlich, ein quarterbrain :) ?)!

Mit Deiner HM-Zeit sollte die 2:40 bei Deiner Vorgeschichte drin sein, finde ich. Und ich nehme mal an, dass Du als Greif-Schüler gerade die ersten km nicht zu schnell angehst und Dich die letzten beiden Wochen eher schonst.

Bleiben 2 naheliegende Möglichkeiten:
a) die Psyche
b) Dein Ess- und Trinkverhalten vor und während des Marathons

zu a): Schon die Angst, später Magenschmerzen bekommen zu können, kann diese verursachen. Wenn Du zu einem Halbmarathon gehst, weißt Du, dass Dir nichts passieren kann, sondern dass Du vermutlich eine tolle Zeit läufst. Beim Marathon bist Du sozusagen innerlich verkrampft, schätze ich.
Ich lese hier bei einigen Foris einen meiner Ansicht nach eher zu hohen Respekt vor dem Marathon heraus, zumindest bei eher schnellen Foris. Wer im Training regelmäßig 35 km problemlos schafft und dazu zeitweise auch noch schnell, der kann doch innerlich optimistisch an die 2. Hälfte im Marathon gehen! Du schreibst auch, es ginge Dir bis dahin ja auch gut.
Erinnert mich an meine Tochter, die immer gute Noten hat, aber vor einer Schulaufgabe oft total an sich zweifelt. Selbstvertrauen zu trainieren ist schwer, fürchte ich. Da könnte Dir ein Mitläufer helfen, der Dein zu vieles Grübeln (?) während des Laufs verhindert. Aber in Deiner Leistungsklasse ist da schwer jemand zu finden.

b) Was isst Du am Abend vor dem Lauf, am Morgen und was trinkst Du während der langen Trainingsläufe und im Rennen? Ein Freund von mir z. B. (auch ca. Dein Leistungsniveau) trinkt nichts während der 35er. Und wunderte sich dann, wenn er während des Rennens mit Getränken Probleme bekommt....
Ich trinke beim 35er genau dasselbe wie beim Rennen. Und lege die 35er bewusst so, dass ich das trainieren kann. Und achte vor allem auf genug Natrium im Getränk!

Gruß Manfred

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Weil ja die "Theorie" aufkam, man müsse das Marathon Tempo trainieren, hab ich meine Tempoläufe (incl. Wettkämpfe) für meine 2:44er Zeit in Hamburg rausgesucht. Vorne stehen die km, dahinter der km-Schnitt.

1... ---------------
2... 15km in 3:53 (Wettkampf -Anschlag)
3... 18km in 3:57
4... ---------------
5... 21,1km in 3:51 (Wettkampf -Anschlag)
6... ---------------
7... ---------------
8... 17km in 4:11er 17km mit 8x1 in ca.4:00er mit 100 Meter "Abschlußsprint"
9... 21,1km in 3:46er (Wettkampf- Anschlag)
10.. 10km in 3:46er
11.. 10km in 4:00er (von 12-22 von nem 32er)
12.. 20km in 3:56er 19km Tempowechsel 6x 4:50;4:25;4:00
13.. 42,2km 4:02er (Wettkampf -Anschlag)
14.. 4km in 3:30er
15.. 10km 3:36er und 10km in 3:33er (Wettkampf -Anschlag)
16.. 16km in 3:39er (Wettkampf -Anschlag)
17.. 42,2km in 3:54er (Wettkampf -Anschlag)

Also schon eganze Menge Läufe in Marathontempo und schneller, aber eigentlich auch nur ein Tempolauf pro Woche. Dafür keine Intervall-Einheiten und keine 35 mit EB. Und im Schnitt in diesen 17 Wochen 85 km. Der Fromaufbau ist sehr gut gelungen, wenn ich mir die Wettkampfgeschwindigkeiten anschaue. In Woche 2 war ich bei dem 15er genauso schnell wie in Hamburg auf 42.
Sonst lauf ich bei langsamen Einheiten oft mal zwischendurch 1 bis 3 mal 500-1000m Marathon-Belastung und lese auf dem Garmin meine aktuelle Marathongeschwindigkeit ab. Kann das Testen oft nicht lassen :D
Also noch ein paar km im Marathon-Tempo, bzw. das Tempo ist dabei in den Wochen vorher immer einige Sekunden langsamer.

Quaterbrain,
hast du in der ganzen Vorbereitungszeit, 10er Zeiten von 34 Minuten auf dem Kasten. Könnstest du am Marathon Wettkampftag auch ne 34 laufen?? Oder sind das Zeiten aus anderen Trainings- und Wettkampfzyklen??

Was mir oben noch aufgefallen ist, dass du evtl. deine lockern Läufe zu schnell machst. Daraus folgt, dass der Fettstoffwechsel zu schlecht trainiert ist und dann reicht dir bei einem Tempo das 22-24 Sekunden langsamer als 10er Wettkampftempo ist, der Sprit nicht bis ins Ziel.

Was mir immer noch Sorge bereitet, bei allen Trainingsgedanken, sind die Magenprobleme im Wettkampf. :confused: Ich hab mal gehört, dass es an der Übersäuerung liegt, wenn man sich z.B. nach nem 10er Übergeben muss, aber das kann bei Marathontempo bei km 30 eigentlich nicht der Grund für die Übelkeit sein.

Viele Grüße
Lupert :hallo:
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
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Hi Quarterbrain,

zu Deiner Überschrift "Bin ich ein Marathon-Versager?" möchte ich was sagen:
Bei einem Hobby oder seiner Freizeitgestaltung gibt es keinen Versager. :daumen:
Wenn, dann gibt es Herausforderungen oder Ziele, welche man sich selber setzt.

Ich kämpfe für eine HM Zeit unter 2 Stunden - Das ist für mich "schnell".

Deine HM-Zeit - für mich utopisch gut - nie erreichbar!

Ich glaube auch wie "Subjektiv", dass Du Dich psychisch so unter Druck setzt, dass Dir Dein Körper bei / abkm 27 nur bestätigt, dass Du es nicht schaffst. Nach dem Motto: quod erat demonstrandum (was zu beweisen war).
Der Körper sieht, die Zeit läuft Dir davon, PB vor 3 Jahren auch - also XXXeiß drauf - bringt eh nix mehr ....

Warum läufst Du einer Zeit - auch PB vor 3 Jahren hinterher???

Hat sich da nicht viel verändert, Baby-Pause, ich nehme an jetzt Kleinkind,
vorher "vogelfrei" - verantwortlich nur für sich, evtl. dann Partner.
Da hat sich doch so viel getan - Zu Bestzeiten gehört mehr als nur 130km Laufen, wie Ernährung, Stressfaktoren, Verantwortung usw. .

Laufe dich doch einfach von Deinem Druck "alte PB" frei. Dass Du keine 42,2km durchlaufen kannst, dass gibts einfach nicht.

Laufe die PB von 2007, Deine Persönliche PB in diesem Jahr und bau auf dieser auf.

Kannst Du Dir nicht vorstellen, dass es toll ist:

Ich bringe eine Familie unter den Hut, laufe über 100km in der Woche und laufe Marathon in 3 Stunden?

Ich finde übrigens Deine Wochen-Km sehr bemerkenswert - und wäre darauf mehr stolz als auf irgendeine PB in irgendeinen Lauf!!!!

Ist vielleicht jetzt etwas unsortiert, aber ich hoffe, es kommt rüber, was ich Dir sagen wollte.
LG Wolfgang :hallo:
____________________

zufrieden mit seinem Wintertraining :zwinker2:, und jetzt schon auf Sommer um- und eingestellt. :daumen:

Oberland - HM Geretsried 13.09.2008 21,1km PB 1:56:57h
nächste Ziele:
Lohhofer Osterlauf 04.04.2009 10km XXXXXXXX
Odlo HM Ingolstadt 09.05.2009 21,1km XXXXXX

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Wer die "Probleme" von Quarterbrain nicht selbst erlebt hat, kann die nicht verstehen.
Ich dachte schon, dass ich ganz alleine damit zu kämpfen habe.
Ich bin froh, dass das hier mal zur Sprache kommt.

Auch bei mir liegen meine Marathonergebnisse weit von meinen Trainingsergebnissen entfernt, obwohl ich schon versucht habe, alle die hier immer wieder genannten Fehlermöglichkeiten auszuschließen, sowohl in der Vorbereitung als auch dann beim Lauf selber.

Es liegt auch nicht an der mentalen Härte.
Ich habe vor den Marathons immer viele 35-km-Läufe gemacht.

Aber eine Fehlermöglichkeit glaube ich jetzt erkannt zu haben, und zwar:

Lange Läufe zu schnell.
Nicht ausreichendes Training des Fettstoffwechsels.


Die mir von GREIF empfohlenen Geschwindigkeiten bei den langen Läufen habe ich versucht einzuhalten, sie waren mir aber immer suspekt.
Für den nächsten Marathon in Frankfurt werde ich weniger auf Tempo trainieren, sondern auf Fettstoffwechsel. Die Langen werde ich jetzt seeeehr langsam laufen, auch wenn ich mir dabei doof vorkomme und mich die Walker überholen.

Und wenn es dann wieder nichts wird, dann melde ich mich gleich beim Badwater-Ultra zum letzten Lauf meines Lebens an :hihi:
Gruß bernann

10 km 0:45:33 / HM 1:39:05 / M 3:48:14 / U50 4:56 / BGL 6:53

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Ich laufe zwar nicht Deine Zeiten, aber irgendwie kommt mir dein Schicksal bekannt vor.

Im Verhältnis ging es mir ähnlich wie dir. Meine Marathonzeit Bestzeit lag letztes Jahr im Herbst noch 20 Minuten schlechter, als nach den Unterdistanzzeiten möglich gewesen wäre.

Verantwortlich mache ich den nicht ausreichend trainierten Fettstoffwechsel.
Pünktlich bei km 28 durfte ich mir von meiner inneren Stimme sogar anhören, dass ich nie ein Marathonläufer werden würde und ich doch besser beim Halbmarathon bleiben sollte. "Marathonversager" war auch dabei. Und das obwohl ich im Training sehr viele lange Läufe gemacht hatte.

Der Durchbruch für mich kam im Dezember 2006. Ich lief dort meinen vierten Marathon in diesem Jahr. Ein Landschaftsmarathon, zu dem man mich überredet hatte. Zeitambition: Null. Ich hatte mit einem Freund abgemacht das Ding im 5:30er bis 6:00er Schnitt zu laufen. Das taten wir auch, aber bei Km 28 gingen ihm die Oberschenkel zu und er musste gehen. Da ich mich hingegen noch blendend fühlte, kamen wir überein, dass ich allein weiter laufen würde. Was tun? Tempo beibehalten? Nö! Zeit zum experimentieren. Ich gab Gas und wollte sehen was passiert. Wann würde ich auseinander fallen? Ich nahm mir vor, den Hammermann regelrecht zu provozieren. Scheißegal ob ich dann gehen müsste. Notfalls würde ich mich meinem Kumpel wieder anschließen. Die Endzeit war mir ja sowieso egal.

Ich beschleunigte und lief einen Schnitt zwischen 4:00 und 4:15 (allerdings ging es am Schluss auch bergab). Ich lief wie im Rausch, denn es kam auch noch der Effekt hinzu, dass ich jede Menge Läufer überholte. Ich hatte auch keine Angst vor dem Hammermann. Im Gegenteil ich wollte das er kommt und ich wollte mich diesmal mit ihm anlegen.

Das ging bis km 38. Ab dann tat es weh, aber ich biss mich durch. Mein Schnitt lag zwar nur noch bei 4:40 aber ein mentaler Einbruch wie bei früheren Marathons blieb aus.

Diese Trainingsform hab ich dann bei einem 30er wiederholt. Wieder ein Wettkampf. Wieder langsam mit einer Bekannten angegangen und nach der Hälfte Vollgas ohne Rücksicht auf Verluste bis zum Ziel.

Letztendlich waren das nur zwei Läufe, aber ich bin überzeugt, dass dieses Training dafür verantwortlich war, dass ich im April 2007 meine Marathonzeit endlich auf meinen Unterdistanzlevel verbessern konnte.

Das mit der Übelkeit ist allerdings seltsam. Ich bin Meister im Kotzen. Sowohl beim 10er als auch beim HM. Beim Marathon war da aber noch nie was.
Nur wer seine Grenzen überschreitet, kann diese auch erweitern.
Die wichtigste Tugend eines Marathonläufers ist die Geduld.

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Hallo ihr alle,
vielen Dank noch mal für die vielen konstruktiven und motivierenden Antworten! :danke:
Sie haben im Großen und Ganzen das bestätigt, was ich schon vermutet habe, nämich, dass es nicht nur den EINEN Grund gibt, wenn es nicht so läuft wie gewollt. Einige Antworten haben, glaube ich, den Nagel auf den Kopf getroffen, wie z.B. diese:
Schwabenpfeil hat geschrieben: Meine Meinung ist lieber zu 95% vorbereitet sein als in ein Übertraining hineinzukommen, aber wie heißt es so schön "Grau ist alle Theorie" wenn man dies immer so genau feststellen könnte...
Andere haben ja schon dei Vermutung geäußert, dass die Kotzerei (auch) psychische Ursachen haben kann, und der Gedanke ist mir auch schon gekommen. Dazu kommt noch, dass ich im Training - außer im Hochsommer - fast nie trinke. Bin aber noch nicht auf den (nahe liegenden) Gedanken gekommen, dass mein Körper dann rebelliert, wenn er im Marathon plötzlich auch noch was neues probieren soll, nämlich das Wasser verabeiten :klatsch:

Gebe Dir doch einfach einmal ein Versuch mit etwas weniger Training...
Ich gehöre sicher eher in die Kategorie "Trainingsplanübererfüller"... sollte vielleicht mal versuchen, es etwas ruhiger angehen zu lassen...
bernann hat geschrieben:
Aber eine Fehlermöglichkeit glaube ich jetzt erkannt zu haben, und zwar:

Lange Läufe zu schnell.
Nicht ausreichendes Training des Fettstoffwechsels.

Diese Frage wird ja immer sehr kontrovers diskutiert. Ich habe beides probiert und könnte nicht sagen, was besser war. Bei meinem bisher besten Langstrecken-WK über HM hinaus (Hermannslauf 2002) habe ich fast die Hälfte der langen Läufe im Renntempo oder etwas langsamer gemacht :geil: (würde ich heute gar nicht mehr schaffen). Aber 31 km sind ja auch was anderes als 42 :confused:
Wolfgang38 hat geschrieben:Hi Quarterbrain,

zu Deiner Überschrift "Bin ich ein Marathon-Versager?" möchte ich was sagen:
Bei einem Hobby oder seiner Freizeitgestaltung gibt es keinen Versager. :daumen:
Wenn, dann gibt es Herausforderungen oder Ziele, welche man sich selber setzt.
...
Hat sich da nicht viel verändert, Baby-Pause, ich nehme an jetzt Kleinkind,
vorher "vogelfrei" - verantwortlich nur für sich, evtl. dann Partner.
Da hat sich doch so viel getan - Zu Bestzeiten gehört mehr als nur 130km Laufen, wie Ernährung, Stressfaktoren, Verantwortung usw. .
marathonmaedchen hat geschrieben: Noch ein Faktor fällt mir zu diesem Thema ein: In deinem Leistungsbereich hast du das Training eines Leistungssportlers, Wir Hobbysportler sind aber in der Regel auch berufstätig und viele haben auch familäre Verpflichtungen und in puncto Regeneration und Betreuung sowohl medizinisch als auch taktisch sehen Hobbysportler dann eher alt aus - das rächt sich!
:nick: Ihr habt ja Recht, wenn nur dieser Ehrgeiz nicht wär! Auch die Vermutung, was die Lebensumstände angeht, trifft ins Schwarze. Damals habe ich 20 Std/Woche gearbeitet, hatte keine Familie und war zum Training und zum WK eigentlich immer ausgeruht. Wenn ich mir heute mein Trainingstagebuch von damals anschaue, frage ich mich, wie ich solch ein intensives Training überhaupt durchhalten (und mich dabei noch verbessern) konnte :confused:
Lupert hat geschrieben: Quaterbrain,
hast du in der ganzen Vorbereitungszeit, 10er Zeiten von 34 Minuten auf dem Kasten. Könnstest du am Marathon Wettkampftag auch ne 34 laufen?? Oder sind das Zeiten aus anderen Trainings- und Wettkampfzyklen??

Was mir oben noch aufgefallen ist, dass du evtl. deine lockern Läufe zu schnell machst. Daraus folgt, dass der Fettstoffwechsel zu schlecht trainiert ist und dann reicht dir bei einem Tempo das 22-24 Sekunden langsamer als 10er Wettkampftempo ist, der Sprit nicht bis ins Ziel.
Ja, die 34 min sind eigentlich "Standard", ab und zu mal drüber, aber selten deutlich... und tja, der Fettstoffwechsel... :confused: in welchem Tempo lauft ihr denn so euren "Langen"? hat jemand Erfahrungen mit unterschiedlichen Strategien gemacht?
subjektiv hat geschrieben: Bleiben 2 naheliegende Möglichkeiten:
a) die Psyche
b) Dein Ess- und Trinkverhalten vor und während des Marathons
Der Gedanke, dass die Kotzerei (auch) psychische Ursachen haben kann, ist mir auch schon gekommen. Dazu kommt noch, dass ich im Training - außer im Hochsommer - fast nie trinke. Bin aber noch nicht auf den (nahe liegenden) Gedanken gekommen, dass mein Körper dann rebelliert, wenn er im Marathon plötzlich auch noch was neues probieren soll, nämlich das Wasser verabeiten :klatsch:

Schöne Grüße...!!

OFF TOPIC:
subjektiv hat geschrieben:Hallo quarterbrain (Was ist das eigentlich, ein quarterbrain :) ?)!
Als ich in meine jetzige Wohnung einzog, stellte mir ein Freund, der auch in unserem Haus wohnt, zwei junge Nachbarssöhne in Anbetracht ihrer beschränkten kommunikativen und sozialen Fähigkeiten als "halfbrain twins" vor. Nachdem ich meine eigenen Erfahrungen mit ihnen gemacht hatte, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass "quarterbrain twins" eigentlich die bessere Bezeichnung wäre :teufel:
betrachte den Namen als Zeichen der Sühne für diese Verunglimpfung - auch die Jungs von nebenan sind tief im Innern sicherlich nette Kerle :D - und und wenn ich mich selbst betrachte, dann ist bei mir - besonders beim Laufen - oft noch weniger als ein Viertel des Hirns mit unterwegs...

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quarterbrain hat geschrieben:komme ich im Marathon (bisher 8 Läufe seit 1999) einfach nicht weiter. Über die 10 km z.B. unterbiete ich mehrmals im Jahr die 34 Minuten, auch im Halbmarathon läuft es mit Zeiten um die 1:15 noch ganz gut (im April 07 erstmals unter 1:14), nur die Marathon-Bestzeit steht sein fünf Jahren bei 2:47.
Hallo quarterbrain; da du schon 8 Marathons gelaufen bist, denke ich mal das du dich da sehr gut auskennst... :nick: Wer einen Marathon in 2:47 läuft braucht nicht fragen ob er ein Marathonversager ist :hihi: :hihi: der weiß genau wo der Hase langläuft....
LG Pittiplatsch
Am Abgrund ist die Aussicht am schönsten!:hallo:

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Natürlich bist du ein Versager, schmeiss den Rest von deinem Hirn auch weg. Nenn dich "Zerobrain" und renn wie ein Bekloppter.

Hirnlos rennen macht schnell.

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hinkefuss hat geschrieben:Natürlich bist du ein Versager, schmeiss den Rest von deinem Hirn auch weg. Nenn dich "Zerobrain" und renn wie ein Bekloppter.

Hirnlos rennen macht schnell.
Dann können wir von Dir ja sicher bald die erste Marathonzeit unter zwei Stunden erwarten, oder?

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quarterbrain hat geschrieben:... und tja, der Fettstoffwechsel... :confused: in welchem Tempo lauft ihr denn so euren "Langen"? hat jemand Erfahrungen mit unterschiedlichen Strategien gemacht?
Ich hatte im Training auch die Befürchtung, dass ich die LongJogs immer zu schnell laufe. Bei meinen insgesamt 9 langen Läufen (30-37 km) hatte ich eine durchschnittliche Pace von 4:54,8 min/km (langsamster 5:10,9; schnellster 4:43,8);

Steffny (3:00-Plan) hätte mich die LongJogs in 5:20/min, Greif in 5:05-5:15 min/km laufen lassen. Für meine eigentlich geplanten 3:10 sogar noch einmal rd. 15 sec langsamer.

Im Marathon bin ich dann 4:13,5 min/km gelaufen, also rd. 40 sec schneller als bei den LongJogs. Ich habe zwar auf der zweiten Hälfte 2:40 min verloren (vor allem zwischen km 22 und km 35), die letzten 7,195 km bin ich dann aber wieder durchschnittlich in 4:13,2 gelaufen.

Kurzum, ich glaube nicht, dass man verallgemeinernd behaupten kann, dass zu schnell gelaufene LongJogs den Fettstoffwechsel nicht optimal trainieren und zu einem Einbruch im M führen.
Grüße
Andreas

Wettkämpfe 2007:

25 km: 1:44.05 (25.03.)
HM: 1:25:28 (15.04.)
M (Debut): 2:58:16 (06.05)
10,6 km (250 Höhenmeter): 42:29 (10.06)

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kk66 hat geschrieben:Meines Erachtens verbrennt man mehr Fett, wenn man die Langen schneller laeuft. Also warum soll ein langsameres Laufen den Fettstoffwechsel besser trainieren?
Glykolyse hemmt Lipolyse, heißt der Slogan.
Wer also mit hohem (steigendem?) Laktatspiegel läuft, läuft auf Kohlenhydraten und nutzt diese zudem nicht optimal.
Es gibt einen Geschwindigkeitsbereich, bei dem maximal Fettsäuren im Blut auftreten. Der Streitpunkt dabei ist, ob das reine Vorhandensein der Fettsäuren genügt, um den Fettstoffwechsel zu trainieren.

Ich hätte 3 Vorschläge:
1) Am meisten bringt es wahrscheinlich, wenn Du dein geplantes Marathontrinkverhalten in einigen langen Läufen übst und testest, welche Getränke Du verträgst. Sportgetränke werden meist besser vom Darm absorbiert als reines Wasser (-> Versuch mach kluch).
2) Ich würde die langen Läufe auf Zeit und nicht auf Distanz laufen und zwar etwa so lange wie die geplante Marathonzeit.
3) Der folgende Thread entspricht fast Deinem Leistungsbereich. Die Diskussion dort fand ich recht interessant: http://www.laufen-aktuell.de/laufen-aktuell/content/forum/showthread.html?t=23705&highlight=%DCberdistanz

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kk66 hat geschrieben:Ok, aber meines Wissens liegt der Bereich der maximalen Fettverbrennung bei ca. 75-80% HF (s. Lydiard, da war mal was genaueres auf marathonguide.com, sowie mcmillanrunning.com). Natuerlich nicht da, wo man uebersaeuert, aber auch nicht bei 65% HF.
Bei wie viel % das Maximum liegt haben wir hier schon mal ausdiskutiert, es gab dazu eine wissenschaftliche Arbeit. Weiß nicht mehr genau in welchem Thread. Ob das Maximum der Fettverbrennung reicht oder ob die Glykolyse dabei möglichst niedrig sein muss wäre dann immer noch ungeklärt. Dass man die langen Läufe nicht mit hohen Laktatwerten machen soll ist sowieso klar und auch kaum möglich. Denn wie soll man 30 km mit wesentlich mehr als einem Laktatwert von 3 machen?? Ich kann mich nur noch dran erinnern, dass der Fettstoffwechsel bei 90% HFR bei Null angekommen ist. Aber das ist ja schon lange nicht mehr das Tempo für die langen Läufe.
Beibt auch die Frage, ob es nur um die langen Läufe geht, oder um die vielen Läufe zischen 60 und 90 Minuten???
In einigen Trainingsplänen werden ja die Langen schneller gelaufen als die normalen kürzeren Läufe.
Viele Grüße
Lupert :hallo:

Hab den Artikel gefunden:
LINK
Maximum bei 65% VO2 max
0 bei 86% VO2 max.
Jetzt müssen wir das wieder nur umrechen auf die Herzfrequenz??
Ich glaube 65% VO2 max ca. 77% HRF
und 86% VO2 max ca. 91% HFR
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
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kk66 hat geschrieben:
HRF = 37% + 0.64*VO2max-% (Swain/Daniels?)

"Fatmax" (aus dem Artikel!):
HRF = 37% + 0.64*65% = 78.6%
"Fatmax" (aus dem Original!):
HRF = 37% + 0.64*62.5% = 77.0%


Genial, ich fuehle mich bestaetigt :nick:

Null Fettabbau, bzw. genauer Fatmin:
HRF = 37% + 0.64*86% = 92.0%
Wir können festhalten, dass bei dieser Studie bei ca. 77% das Maximum des Fettstoffwechsels lag. Jetzt können wir aber noch nicht sagen, ob das Maximum ausreicht, wenn andere Faktoren dazukommen.
Was ja in der Grafik auffällt ist, dass wir ein recht höhes Niveau mit einem Beule als Maximum haben, aber der gesamte Bereich von 50-70% VO2-max (69-82% HRF) ein recht hohes Niveau an Fettverbrennung hat und diese Fettverbrennung erst von 82% HRF bis 92% HFR recht steil auf Null abfällt.
Also wenn es nur auf die Rate der Fettverbrennung ankommt und egal wäre was ander Stoffwechselaktivitäten (Kohlenhydratstoffwechselnivau, Laktat, Oxidationsquote.....), dann wäre es eigentlich egal, ob wir sehr langsam laufen oder Richtung Marathontempo - 30 Sekunden laufen.
Was aber weiterhin in der Grafik auffällt, ist ja dass von 82%HFR mit jedem 1% Pulsanstieg, die Fettverbrennung ca. 10% zurückgeht, bis sie bei 92% bei Null ankommt. In diesem Bereich bedeuten ca. 3-4 Pulsschläge mehr, dass der Fettstoffwechsel 20% fällt. Also ein sehr sensibler Bereich mit großen Auswirkungen auf den letzten Kilometern im Marathon, wenn durch etwas mehr Fettstoffwechsel am Anfang die Glykogenreserven am Ende gerade noch reichen.
Also ich folgere jetzt daraus, dass das Trainingstempo nicht so entscheident ist. Einige von uns laufen schneller im Training und brechen nicht ein, ander laufen langsamer und brechen nicht ein. Und manche brechen immer ein, egal ob sie schnell oder langsam trainiert haben. Ist vielleicht doch auch Typabhängig.
Aber zu schnelles loslaufen hat einfach fatale Folgen.
Viele GRüße
Lupert :hallo:
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Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
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kk66 hat geschrieben: Und die Fans vom gruenen Tee:
Hüstel, also ich laufe meine langen immer sehr langsam, ca. 1 min. über MRT.
Viele lange Intervalle im HMT, und viele Basiskilometer, auch betont langsam, also um 4:25 - 4:35 / km, ab und zu 10 oder 15 km um 3:30 / km auf der Bahn, aber rel. selten.
Im Grunde schone ich zu 90% meine KH-Speicher für den Marathon :D


PS: Fettstoffwechsel heißt nicht zwangsläufig, viele Fette zu verbrennen, sonder die Fette prozentual stärker als die KH an der Energiegewinnung zu beteiligen ( auch wenn das einhergehen kann mit erhöhtem Fettverbrauch - aber nicht muß ).
Und das muß sehr lange trainiert werden, eventuell Jahre, bis es optimiert.

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Alfathom hat geschrieben: PS: Fettstoffwechsel heißt nicht zwangsläufig, viele Fette zu verbrennen, sonder die Fette prozentual stärker als die KH an der Energiegewinnung zu beteiligen ( auch wenn das einhergehen kann mit erhöhtem Fettverbrauch - aber nicht muß ).
Und das muß sehr lange trainiert werden, eventuell Jahre, bis es optimiert.
Und deswegen bleibt die Frage, ob dieser langfristige Anpassungsprozeß, dass bei höherer Belastung prozentual etwas mehr Fettstoffwechsel beteiligt ist nicht evtl. besser stattfindet, wenn man den Fettstoffwechsel bei weniger Glykokenverstoffwechselung trainiert :confused:
Das ist ja das was ich oben versucht habe auszudrücken. Das ein alleiniges Maximum des Fettstoffwechsel ohne Berücksichtigung der Randbedingungen nicht ausreicht.
Ich bin meine langsamen Läufe 65-85 Sekunden langsamer gelaufen als MRT. Ich denke diese Sekunden müssten wir ja eigentlich auch prozentual sehen.
Bei dir sind 60 Sekunden 27,6%. Bei mir sind 27,6 Prozent von MRT 65 Sekunden und bei einem der nen 5:00er Schnitt läuft sind es schon 83 Sekunden !!!!
Viele Grüße
Lupert :hallo:
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Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
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zurück zum thema und zu quaterbrain:

ich habe das selbe "problem" wenn auch auf ein wenig langsameren niveau.
Auch ich kann meine Unterdistanz-Zeiten über die längere strecke nicht ganz umsetzen.

Also hab ich mein training auch sehr ähnlich gestaltet wie du relativ viel umfang (100-120km/woche). Hab im Herbst/Winter viele kilometer runtergespult, viele lange/langsame läufe mit 30-36 km. tempoläufe (10-15km) und intervalle „vernachlässigt“ und nicht mehr ganz so hart, wie das jahr davor. Hab mich also auf grundlage (auch mit rad fahren) konzentriert und tempo nicht mehr ganz so hart trainiert.
Erreicht hab ich damit das gegenteil von dem was ich wollte: Ich hab meine HM-PB in genau einem jahr um über 5 minuten von 1:24 auf kanpp unter 1:19 verbessert :D . - was ja auch super ist.
Meine M-PB im selben zeitraum um gerade mal 3 minuten auf (sehr hart erkämpfte) 2:58 :geil:
Das entspricht also HMx2 + 20min.

Woran es liegt:
Beim HM war das wetter optimal beim M ein wenig zu heiß.

Die Formkurve war - wie auch schon im jahr zuvor - zu früh (nämlich bei HM) optimal.

Ich bin noch relativ jung (28) mit jungem trainingsalter (4-5 Jahre).

So sehr ich es mir auch immer wieder vorsage :klatsch: , ich „vergesse“ auf die energiezufuhr und trinke zu wenig – beim HM ist das egal, aber beim M! :geil:

Mental: Der HM ist für mich „nur“ Vorbereitung auf den M und ich lauf ihn halt ohne druck (und ohne spezielles Zeitziel) so schnell wies geht – und war vom ergebnis positiv überrascht. Beim Marathon wollte ich unbedingt die sub3 schaffen (was mir ja zum glück gelungen ist) – das hat mich aber im Kopf ziemlich fertig gemacht.

Ich hab 3 jahre nach dem selben schema trainiert – im prinzip in der art wie greif. Lange Läufe sehr lang uns sehr langsam – viele Umfänge über 100KM. Um meine ausdauer zu verbssern, hab ich die dosis erhöht, aber nicht das mittel geändert.


Und zum tempogefühl: Beim HM fühlte sich 3:45 hart an, aber ich konnte das tempo relativ gleichmäßig bis ins ziel halten. Beim M bin ich die ersten 5km in 4:10 gelaufen und es war schon nicht mehr locker (mit zu hohem puls). Ich hab schon nach 5km gewusst, dass sich meine (in anbetracht des HM) ohnehin konservative zielzeit von 2:55 nicht ausgeht. eingebrochen bin ich aber nicht wirklich (HM1 1:28 - HM2:1:30)

Mein lösungsansatz:
nicht die dosis erhöhen, sondern das „gift“ ändern. Ich werde also mein training umstellen um neue reize zu setzen. Entweder trainiere ich demnächst nach Jack Daniels oder Pete Pfitzinger – was die beiden ausmacht, ist, dass die langen läufe nicht ganz so lang, aber schneller sind (MRT + 10-20%) – mal schauen ob ich das mag!
Gar nicht unbedingt weil ich glaube das Pfitzinger oder Daniels besser wären – sondern einfach um mal was anderes zu machen.

Und ganz pragmatisch: Ich merke das ich mein tempo viel besser steigern kann als die ausdauer, also setz ich mir andere ziele. Mittelfristig sind das zb. 10k sub35 oder HM sub1:15 – M sub2:50 schieb ich mal auf die lange bank.

Soweit mal meine Geschichte.

Lg
Naphta

PS: Wenn jemand hier nach Pfitzinger trainiert, würden mich erfahrungen damit sehr interessieren.

27
@ Naphta

Okay, eine Entscheidung treffen ist konsequent, imho der Ansatz aber falsch.
Ernsthaftes M-Training ermöglicht dir quasi im Vorbeigehen eine Super 10 km oder HM Zeit ( event. mit PB / 1:15 halte ich schon für ein sehr ambitioniertes Ziel, 35 auf 10 schon eher möglich ), deine Schwäche ist aber nicht das Tempo, sondern die Ausdauer, und deswegen mußt du da ansetzen, aus meiner bescheidenen Erfahrung sind da schnellere lange Läufe nicht förderlich.
Ich komme ohne Essen und mit sehr wenig trinken beim Marathon aus ( lassen wir mal Hitzetage weg ).
Ein Fundament waren meine moderaten langen Läufe ( 35 km ) in der Vorbereitung, bis die Wochen mit den EB`S kamen.
Dabei habe ich über die letzten 3-4 Jahre mein Tempo von 5 min auf 4:40 / km im Schnitt gesenkt ( Tempoerhöhung ca. 7% ) gleichzeitig aber den KCalverbrauch von ca. 2.200 auf 1.850 gesenkt ( Schonung von Energie um ca. 18% ). Ergo laufe ich viel ökonomischer als vor 4 Jahren, und das führe ich zum grössten Teil auf die moderaten langen Läufe zurück. meine Zeiten haben sich folglich dementsprechend auch stetig verbessert.

Alfa

28
Alfathom hat geschrieben:@ Naphta

Dabei habe ich über die letzten 3-4 Jahre mein Tempo von 5 min auf 4:40 / km im Schnitt gesenkt ( Tempoerhöhung ca. 7% ) gleichzeitig aber den KCalverbrauch von ca. 2.200 auf 1.850 gesenkt ( Schonung von Energie um ca. 18% ).

Alfa
Interessant, kann man den tatsächlichen KCalverbrauch messen? Ich dachte immer der liegt etwa bei 0,9-1,0 kcal je kg Körpergewicht je km?!
Grüße
Andreas

Wettkämpfe 2007:

25 km: 1:44.05 (25.03.)
HM: 1:25:28 (15.04.)
M (Debut): 2:58:16 (06.05)
10,6 km (250 Höhenmeter): 42:29 (10.06)

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meliläufer hat geschrieben:Interessant, kann man den tatsächlichen KCalverbrauch messen? Ich dachte immer der liegt etwa bei 0,9-1,0 kcal je kg Körpergewicht je km?!
Das hätte ich jetzt auch gefragt??
Nach Angaben der Polaruhr?? Die glaube ich auch die prozentuale Belastung mit einrechnet??

Eine weiter Frage die sich stellt, ob es die langen Läufe sind, bei denen die Geschwindigkeit entscheidend ist oder die vielen "normalen" Km. Ich mach meistens 7-10 Stück von den Langen, das sind ca. 250-350 km. Oder ob es die vielen Kilometer bei den ganz normalen Läufen sind, wo ja schnell ein Vielfaches an Km zusammen kommt.
Steffny läuft in seinem Traingsplan für meinen Bereich die Langen schneller als die "normalen" Läufe". Bei Vicsystem ist es ähnlich.
Vielleicht auch nochmal ein Denkansatz.


@naphta
Wir haben eine ähnliche HM Zeit. Am Tag vom Hamburg Marathon wäre ich wahrscheinlich ne 1:18 gelaufen.
Wir haben auch ähnlich trainiert. Die langen langsam, keine Intervalle nur hab ich evetuell mehr Tempoläufe gemacht (weiß ich natürlich nicht) und ich hatte im Schnitt nur 85 km pro Woche in den 17 Wochen vor Hamburg. In der Spitze aber auch mal 120.
Wie schnell warst du denn bei den Langen und wie schnell bei deinen normalen Trainigsläufen??
Also wenn ich HM in 1:15:59 laufen könnte, dann bleib ich im Marathon knapp unter 2:40, wenn die Bedingungen einigermaßen sind.
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Mannohmann, gar nicht so einfach, die ganze Sache!
Na klar, ich hab ja Fragen gestellt und darf mich nicht über die Antworten beschweren, aber die Diskussion über das Fettsoffwechseltraining finde ich persönlich recht theoretisch bis spekulativ, vor allem wenn man berücksichtigt, dass es sich ja ohnehin immer um Schwankungsbereiche von... bis handelt und dass andere (z.B. Markus Pingpank) ein völlig anderes Konzept fahren und damit zumindest teilweise erfolgreich sind.

@Alfa:
Was ich wiederum auf der praktischen Ebene sehr interessant finde ist, dass du als ebenfalls "Greifler" die langen Läufe mit 4:40/km klar langsamer läufst als die 4:36 bis 4:19(!) die in meinem Plan stehen, obwohl du im Marathon um Klassen besser bist als ich!

:motz: Mist, jetzt hab ich schon nen Trainingsplan und muss trotzdem noch selber mitdenken! :motz:

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Alfathom hat geschrieben: Dabei habe ich über die letzten 3-4 Jahre mein Tempo von 5 min auf 4:40 / km im Schnitt gesenkt
Hi Alfa,
nur noch mal nachgefragt, ob ich es richtig verstanden habe. Du läufst deine langen Läufe mittlerweile um die 4:40/km und bist diese vor ca. 3-4 Jahren dabei mit 5:00/km gelaufen?
Kennst du auch deine Pulswerte (prozentual) bei den langen Läufen?

Wie schnell warst du denn vor 3-4 Jahren auf der M-Distanz?

Interessiert,
Torsten

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quarterbrain hat geschrieben: :motz: Mist, jetzt hab ich schon nen Trainingsplan und muss trotzdem noch selber mitdenken! :motz:
Schadet nie :D
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
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quarterbrain hat geschrieben:Mannohmann, gar nicht so einfach, die ganze Sache!
Na klar, ich hab ja Fragen gestellt und darf mich nicht über die Antworten beschweren, aber die Diskussion über das Fettsoffwechseltraining finde ich persönlich recht theoretisch bis spekulativ, vor allem wenn man berücksichtigt, dass es sich ja ohnehin immer um Schwankungsbereiche von... bis handelt und dass andere (z.B. Markus Pingpank) ein völlig anderes Konzept fahren und damit zumindest teilweise erfolgreich sind.

@Alfa:
Was ich wiederum auf der praktischen Ebene sehr interessant finde ist, dass du als ebenfalls "Greifler" die langen Läufe mit 4:40/km klar langsamer läufst als die 4:36 bis 4:19(!) die in meinem Plan stehen, obwohl du im Marathon um Klassen besser bist als ich!

:motz: Mist, jetzt hab ich schon nen Trainingsplan und muss trotzdem noch selber mitdenken! :motz:
Mir sind die normalen Läufe tw. zu schnell, bzw. ich laufe sie immer nach Körpergefühl, also Wohlfühltempo. :D
Zu Pingpang habe ich meine eigenen Gedanken, bzw, er hat sich bei seinem (n) ? Marathonversuch (en) nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Mehr will und kann ich dazu aber auch nicht sagen. :nene:
Muß Lupert in einer Sache recht geben, wenn er Steffni zitiert. Der sagt immer, die normalen GA 1 Einheiten ( um 70% des Gesamtumfanges ) sind der Mörtel, ohne die jedes Haus zusammmenbricht ( sinngemäßes Zitat, wenn ich mich recht erinnere ).
Ergo bei mir: die normalen 20 km GA 1 Läufe um 4:30 / km sind bei mir wie "kurz zum Zigarettenautomaten gehen". :teufel:
D.H. auf dem Marathon bezogen dürfen die ersten 20 km eigentlich nicht zu spüren sein.

@ToMe:
Mache nur ab und zu Stichproben bei den Langen 35 km
Pulswert 75% bei 4:45 / km Ende Januar 07
Pulswert 72% bei 4:19 / km Ende März 07 ( inkl. 6 km EB ) :geil:

M-Zeit 2003 = 2:43:40
M-Zeit 2004 = 2:41:30

@ meliläufer
Der Kcalverbrauch muß sinken, die Speicher sind ja auch nur begrenzt erweiterbar bei Austrainierten, also bewirkt Training Speichererhöhung bei gleichzeitiger Ressourcenschonung.

Alfa

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meliläufer hat geschrieben:Interessant, kann man den tatsächlichen KCalverbrauch messen?
Bei einer Leistungsdiagnostik mit Atemgasanalyse sollte das ganz gut gehen. Ich nehme nicht an, dass das hier der Fall war.

Gruß,

Carsten
Gesperrt

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