hallo, wollte mal fragen ob ihr wisst ob die gelenke durch laufen gestärkt werden also ob zum beispiel auch die größe der kniescheibe zunimmt durch den muskelzuwachs?
gruß vineyard
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Hallo Vineyard,
also die Größe der Kniescheibe nimmt sicherlich nicht zu. Die besteht nämlich aus Knorpel und Knochen und da wächst nichts mehr. Eine Größenzunahme würde sicherlich auch zu Problemen im Kniescheibengleitlager führen. Allerdings werden die Knochen und die Gelenkstrukururen insgesamt stabiler und leistungsfähiger, z.B. auch im Sinne einer Oseoporoseprophylaxe. Das gleiche gilt natürlich für die Muskulatur. Bei vorgeschädigten Gelenken (z.B. Arthrose, Meniskusschaden) ist dieser Effekt fraglich. Da kann Laufen die Schädigung tendentiell eher verstärken.
Für ein gesundes Gelenk ist (bei entprechendem Aufbautraining) selbst ein Marathon kein Problem. So hat eine Studie nachgewiesen, dass Marathonläufer kein höheres Arthroserisiko haben als Nichtläufer.
Herzlicher Gruß
Erdbaer
also die Größe der Kniescheibe nimmt sicherlich nicht zu. Die besteht nämlich aus Knorpel und Knochen und da wächst nichts mehr. Eine Größenzunahme würde sicherlich auch zu Problemen im Kniescheibengleitlager führen. Allerdings werden die Knochen und die Gelenkstrukururen insgesamt stabiler und leistungsfähiger, z.B. auch im Sinne einer Oseoporoseprophylaxe. Das gleiche gilt natürlich für die Muskulatur. Bei vorgeschädigten Gelenken (z.B. Arthrose, Meniskusschaden) ist dieser Effekt fraglich. Da kann Laufen die Schädigung tendentiell eher verstärken.
Für ein gesundes Gelenk ist (bei entprechendem Aufbautraining) selbst ein Marathon kein Problem. So hat eine Studie nachgewiesen, dass Marathonläufer kein höheres Arthroserisiko haben als Nichtläufer.
Herzlicher Gruß
Erdbaer
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Die Gelenkknorpel sind nicht durchblutet und können daher ausschließlich durch die Gelenkschmiere ernährt werden. Das funktioniert am besten, wenn die Gelenke bewegt werden. Wer regelmäßig läuft, hat hier deutliche Vorteile gegenüber einem Bewegungsmuffel.
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen
"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)
Persönliche Bestzeiten
5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen
"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)
Persönliche Bestzeiten
5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013
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ok aber das es garnicht wächs stimmt so auch wieder nicht. was ich sicher weis ist das zum beispiel bei Krafttraining über ca. 3 Jahre sich auf jedenfall die knochen verändern (querschnitt wird dicker, knorpel auch ...) nur ich wusste nich genau ob laufen jetzt so "anspruchsvoll für die gelenke" ist wie kraftraining.
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Entschuldige, aber das halte ich für kompletten Unsinn.Vineyard hat geschrieben: ... was ich sicher weis ist das zum beispiel bei Krafttraining über ca. 3 Jahre sich auf jedenfall die knochen verändern (querschnitt wird dicker, knorpel auch ...)
Es gibt Menschen die haben leichte und elastische Knochen und umgekehrt die Glasknochen-Fraktion.
Das schweift zwar jetzt mächtig von der Knorpelfrage ab, aber ich habe definitiv Beobachtungen machen dürfen, dass sich bestimmte Zeitgenossen gern mal was brechen, bei anderen aber sowas schier unmöglich ist.
Nur meine bescheidene, nicht wissenschaftlich untermauerte, Meinung.

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Hab zwar keinen Beweis dafür. Aber ich glaube, dass Knochen ebenso wie Muskeln "wachsen". Nur halt sehr viel träger. Wenn ich einen AK 70er laufen sehe, der seit 40 Jahren läuft, da fallen mir schon die Knie und Fußknöchel auf, weil sie sehr stabil erscheinen.
Wie dem auch sei, kann auch eine optische Täuschung sein, wenn der Rest sehr schlank ist. Aber letztlich werden Knochen und Knorpel durch die Bewegung genährt und bauen zumindest nicht ab. Das ist doch schon mal etwas, oder?
Wie dem auch sei, kann auch eine optische Täuschung sein, wenn der Rest sehr schlank ist. Aber letztlich werden Knochen und Knorpel durch die Bewegung genährt und bauen zumindest nicht ab. Das ist doch schon mal etwas, oder?
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Natürlich wachsen auch Knochen, wie sollten denn sonst Knochenbrüche verheilen?Lars hat geschrieben:Hab zwar keinen Beweis dafür. Aber ich glaube, dass Knochen ebenso wie Muskeln "wachsen".
Unter Belastung verändern sich auch nicht gebrochene Knochen, sie werden stablier und haltbarer, normalerweise allerdings nicht irgendwie größer.
Man sieht den Effekt eher umgekehrt. Nicht belastete Knochen 'schwinden', was z.B. ein gravierendes Problem für Astronauten ist. Oder für ältere Menschen, insbesondere Frauen (Osteoporose).
Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)
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Hallo Leute,
also, Knochen wachsen definitiv nicht! Bei Knochenbrücken bildet sich sogenannter Kallus. Bei primärer Heilung wird durch Osteoblasten neues Knochengewebe, aber eben nur bei Veletzungen gebildet. Durch Training werden die Knochen deshalb stabiler, weil die Knochendichte (mineralische Substanz) zunimmt. Das ist ein sehr guter Effekt des Krakttrainings, aber auch des Laufens. Bezogen auf das Knorpelwachstum ist die gängige Lehrmeinung, dass der Knorpeldurchmesser durch Krafttraining oder Laufen nicht zunimmt. Dazu gibt es verschiedene - teils widersprüchliche Studien- vor allem mit Tieren. Durch veränderte biomechanische Belastungen scheint z.B. bei Triathleten die Knorpelbreite zuzunehmen. Auch beim retropatellaren Knorpel scheint es eine Zunahme zu geben. Für die Zunahme des Gelenkknorpels im Knie- oder Hüftgelenk gibt es allerdings keinen wirklichen Beweis. Aus marketingtechnischen Gründen wird dies -insbesondere von Kraftstudios- immer wieder behauptet ....
Mehr zu dem Thema findet sich in einer aktuellen Studie zu dem Thema: http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?i ... 09067x.pdf
Herzlicher Gruß
Erdbaerkoenig
also, Knochen wachsen definitiv nicht! Bei Knochenbrücken bildet sich sogenannter Kallus. Bei primärer Heilung wird durch Osteoblasten neues Knochengewebe, aber eben nur bei Veletzungen gebildet. Durch Training werden die Knochen deshalb stabiler, weil die Knochendichte (mineralische Substanz) zunimmt. Das ist ein sehr guter Effekt des Krakttrainings, aber auch des Laufens. Bezogen auf das Knorpelwachstum ist die gängige Lehrmeinung, dass der Knorpeldurchmesser durch Krafttraining oder Laufen nicht zunimmt. Dazu gibt es verschiedene - teils widersprüchliche Studien- vor allem mit Tieren. Durch veränderte biomechanische Belastungen scheint z.B. bei Triathleten die Knorpelbreite zuzunehmen. Auch beim retropatellaren Knorpel scheint es eine Zunahme zu geben. Für die Zunahme des Gelenkknorpels im Knie- oder Hüftgelenk gibt es allerdings keinen wirklichen Beweis. Aus marketingtechnischen Gründen wird dies -insbesondere von Kraftstudios- immer wieder behauptet ....
Mehr zu dem Thema findet sich in einer aktuellen Studie zu dem Thema: http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?i ... 09067x.pdf
Herzlicher Gruß
Erdbaerkoenig
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ok da gehn die meinungen warscheinlich auseinander. wir habend es halt in in derschule im posrt lk so gelernt. aber was ich mich dann frage ist warum oft bei schwereren menschen auch die glenke massiver sind (auch wenn man des fett wegrechnet). weil da sind ja dann die gelenke anscheinend auch mitgewachsen dem gewicht entsprechend. wir ham zum beispiel einen in der schule der is ein richtiges fiech. dem seine knie sind halt doppelt sobreit wie bei den anderen. also irgendfwoher mussen es ja kommen
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Vineyard hat geschrieben:wir ham zum beispiel einen in der schule der is ein richtiges fiech. dem seine knie sind halt doppelt sobreit wie bei den anderen. also irgendfwoher mussen es ja kommen
Das ist genetisch bedingt.
"Sag mal Fritz, wie weit ist Afrika von uns entfernt?". Fritz: "Sicher nicht so weit. Der Schwarze in unserer Schule kommt jeden Morgen mit dem Fahrrad".
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Wie bei allem im Leben: Bei gesundem Maße ja bzw. ist es gesund für Gelenke und Knochen etc. Bei übermäßigem Training kehrt sich das eben um. Schön zu sehen, dass bei den Marathonläufen die Spitzenläufer das selten über sehr sehr lange Zeiträume mithalten. Würde man behaupten, dass die Knochen/Gelenke immer besser und stabiler werden, je mehr man trainiert, so würde das ja bedeuten, nach viel Training und harten Läufen kann man das stets steigern - so ist der Körper nicht gemacht. Der unterliegt einem natürlichen Verschleiß, wenn mans übertreibt - alles andere ist Einbildung oder Einredung