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Garmin Forerunner 305 vs. Polar RS 200sd/400sd

Garmin Forerunner 305 vs. Polar RS 200sd/400sd

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Liebe Community,

auf der Suche nach einer vernünftigen Laufuhr für mein Training bin ich - nach diversen Tests und ausführlichen Herstellerwebsitesbesuchen - bei euch gelandet.
Ich würde gerne wissen, ob jemand die genannten Geräte ausführlich vergleichen konnte und wie er sich entschieden hat. (Garmin Forerunner 305 vs. Polar RS 200sd/400sd)

Wichtig auch:
Wie bequem ist der Forerunner 305 am Handgelenk (das Gerät sieht im Internet sehr massig aus...)
und:
Wie bequem ist der Garmin Brustgurt - ist er schlechter als das Polar-Gegenstück?

Vielen Dank für eure Mühe =)

Der 95 Seiten Artikel zum Garmin war mir einfach zu viel und ein entsprechender Vergleich ist sicherlich auch für andere Interessierte nützlich - Garmin oder Polar ist bestimmt keine selten gestellte Frage. :wink:

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Hi,
der Forerunner 205/305 ist von der Größe her sicher etwas klobiger, wenngleich das Gesamtgewicht im Verhältnis zu einer Polaruhr nicht so tragisch ist.
Der Forerunner wiegt etwa 100g - während die Polaruhr bei 60g liegt und da muss man dann ja noch den Laufschuhsensor tragen.
Vom "Handling" her eher ein unentschieden - es sei denn, man hat eher dünne Handgelenke; dann ist eine Polar am Handgelenk sicher etwas komfortabler.

Was den Brustgurt betrifft, so weiß ich nur vom "Hörensagen", dass der vom Forerunner schon bequem sein soll; wenngleich der Brustgurt aktueller Polaruhren als einen Tick bequemer gilt; aber da gibt es sicher auch fast so viele Meinungen wie es Träger gibt.

Möchte man mit dem Teil (ob Forerunner od. Polar) "nur" laufen, dann ist meiner Meinung nach die Polar RS200SD die sinnvollste Alternative, da
sie am wenigsten kostet und alle für Läufer wichtigen Eigenschaften bietet.
Die Genauigkeit beim Laufschuhsensor liegt laut Hersteller bei +-5% und von
Nutzern aus der Praxis weiß ich, dass die Abweichung bis zu 10% betragen kann. Nehme aber an, dass man die 5% erreichen kann, wenn man eine sinnvolle Kalibrierung durchführt, welche man von Zeit zu Zeit anpasst.

Den Forerunner muss man zwar nicht kalibrieren, bietet aber keine signifkant bessere Genauigkeit und kostet inkl. Pulsmessung aber deutlich mehr.
Dafür bekommt man zusätzliche Features, die man von einem GPS-Gerät erwarten kann, welche aber nicht alle zwangsläufig immer benötigt werden
und teilweise nicht immer optimal funktionieren (z.B. Höhenmessung).
Achja, beim Forerunner kann es (in einigen, seltenen Fällen) zu Empfangsproblemen kommen, die die Messung beeinträchtigen od. gar unbrauchbar machen.
Davon ist die Polar natürlich nicht betroffen.

Schliesslich und schlussendlich empfehle ich allen, die gerne neue Laufstrecken ausprobieren möchten und Wert auf eine sichere Navigation durch fremdes Gefilde legen den Garmin Forerunner 205/305. Oder falls man ebenfalls gerne Strecken aus dem Inet als Route abfahren/laufen möchte - immer noch eine gute Wahl.

Allen, die sich beim Laufen auf ihren eigenen "Navigationssinn" verlassen können und wollen und für die Geschwindigekeit- und Distanzmessung die wichtigsten Funktionen sind empfehle ich eine Uhr von Polar (RS200SD),
da das Preis/Leistungsverhältnis durchaus attraktiv ist.

Ein weiterer Punkt wäre noch die Akkulaufzeit. Der Garmin Forerunner hält max. 10 Stunden. Wie es bei der Polar ist, weiß ich so nicht, aber weniger wird es wohl nicht sein.

Hoffe, dass ich etwas helfen konnte.
Gruß
Phil

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runnershigh77 hat geschrieben:
Den Forerunner muss man zwar nicht kalibrieren, bietet aber keine signifkant bessere Genauigkeit .
Marathon gemessen 42.63 km und ich bin sicherlich nicht Ideallinie gelaufen also <= 1% Abweichung. 10 km Lauf, gemessen 10.055 m. Die Genauigkeit im Gelände empfinde ich als signifikant besser, bei gleichmäßigem Lauf auf der Bahn liegt mein RS200SD auch unter 1% Abweichung, sobald es aber in die Wildnis geht, geht die Genauigkeit auf 2-3 % Abweichung, was ja auch ok ist. Da ich keine Lust auf die ewige Kalibrierung (laufe mehrere Schuhe, unterschiedliche Untergründe) habe, nutze ich oft den FR305. Polar schreibt was von 2% Abweichung, 5% fände ich schon heftig.

Aloa,

Rainer
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)

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Ok,
waren Extrembeispiele von Läufern/Innen, die einfach nicht mit dem Equipment umgehen können. Man kann sich darauf einigen, dass bei sachgemäßer Handhabung im Regelfall jedes Gerät brauchbare Messungen liefert.
Der Toleranzwert von +/-5% ist bei Polar aber tatsächlich eine Herstellerangabe.
Gut zu lesen, dass diese Abweichung deutlich unterschritten werden kann.
Gruß
Phil
Gesperrt

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