ich laufe prinzipiell recht gerne am morgen....noch lieber bei den aktuellen temperaturen aber am abend, so ab 20:30 herum.
aber ich hatte mir vorgenommen, heute wieder mal in früh zu laufen.
wochenende, mann zuhause, dh kinder beaufsichtigt, spricht also theoretisch nichts dagegen.
03:00: wie angekündigt fahren die nachbarn um 03:00 auf italienurlaub, durch die offenen fenster höre ich leise die autotüren zuschlagen und freue mich für sie, dass sie es offensichtlich geschafft haben, die kids schlafend ins auto zu verfrachten.
kurzer gedanke: aufstehn???
06:09 : augen auf, blick auf die uhr....oke, wenn ich laufen geh, muß ich JETZT aufstehen.
was hab ich immer wieder gelesen: NICHT DENKEN, einfach loslaufen.
das schaff ich doch glatt. ich steh auf, steig blind ins laufdress, häng mir 2 kleine wasserflaschen um, schlüpf in die laufschuhe, schalt den iPod an und geh außer haus.
um 06:19 tausch ich schon mit der anderen nachbarin kuchenrezepte aus, dann trab ich gemütlich los.
HERRLICH, es geht ein bisserl der wind, ich hab beschwingte musik im ohr und beginne langsam wach zu werden.
die vögel zwitschern, die sonne taucht den tag in ein wunderschön warmes licht und ich beginne zu denken, dass es eh eine gute idee war, morgens zu laufen.
mit ein paar anderen morgenläufern tausche ich ein freundliches "guten morgen" aus, laufe in richtung st. martin und komm langsam am höchsten punkt der steigung an.
heute ist "tempotraining" dran, mein fern-coach (
:hallo
hat mich instruiert eine kurze steile strecke mehrmals schnell zu laufen und langsam wieder runter.
also trab ich langsam von st. martin hinten runter, lauf eine schleife und geb bergauf gas.
*schnauf* , die letzten meter sind doch nicht so ohne!
nochmal, nochmal, nochmal, gottseidank hab ich meinen trinkgurt an der höchsten stelle deponiert und kann zwischendurch ein schluckerl nehmen.
nach 6 mal hochlaufen setz ich mich kurz vor st. martin hin und sehe direkt in die geöffnete kirche.
dann muß einfach aufstehen, trotz verschwitzer laufklamotten zwei schritte in die kirche gehen und ganz kurz mal *danke* sagen, dass ich zwei gesunde beine hab, laufen kann und in so schöner umgebung laufen darf.
ich schnall mir meine flascherln wieder um und lauf bergab, überleg mir kurz, ob ich die lange oder die kurze runde heimlaufen soll, entscheid mich aber für die kurze.
es ist wochenende, und warscheinlich werden noch einige kilometer mit kind am rad anstehen.
nach einer knappen stunde sperr ich zuhause die türe auf, werde von meinem 2,5jähren begeistert empfangen ("die mama is wieder da!!!!!!") und freu mich auf dusche und frühstück!