Hallo zusammen,
ich plane, am 14. Oktober 2007 an meinem zweiten Marathon teilzunehmen.
Letzten Sonntag war ich 2,5 Stunden lang laufen; das waren wohl 25-26km.
Gestern habe ich meinen ersten Drei-Stunden-Lauf gemacht; insgesamt 29 km. Die Beine haben gegen Ende hin zugemacht, und zwar ziemlich genau nach 2,5 h. Also keine Anzeichen von Krämpfen, sondern eher harte, immer härter werdende Oberschenkel. Und das, obwohl ich VIEL getrunken habe (vor und auch während des Laufs) und nach 60, nach 105 und nach 150 Minuten je ein Gel zu mir genommen habe.
Genauso ist es auch bei meinem ersten Marathon gelaufen. Da haben die Beine auch bei km 26 zugemacht. Gegen Ende hin konnte man dann schon von Muskelschmerzen sprechen.
Kann mir jemand sagen, woran das liegt? Zu schnell? Zu wenig Training auf der langen Distanz? Laufe ich etwa nur über den Kohlehydratstoffwechsel? Ich hatte keine Mühe, das Tempo zu halten.
Das war nun mein fünfter langer Lauf insgesamt, also 2006 und 2007 zusammen genommen (also Läufe >= 3 Stunden, inkl. Marathon).
Zudem habe ich den Eindruck, dass die Gels gar nichts bringen....
Meine Pace beim langen Lauf ist etwas über 6 min/km. Meine 10er PB liegt bei 44:44 min.
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Hallo,woodstock hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich plane, am 14. Oktober 2007 an meinem zweiten Marathon teilzunehmen.
Letzten Sonntag war ich 2,5 Stunden lang laufen; das waren wohl 25-26km.
Gestern habe ich meinen ersten Drei-Stunden-Lauf gemacht; insgesamt 29 km. Die Beine haben gegen Ende hin zugemacht, und zwar ziemlich genau nach 2,5 h. Also keine Anzeichen von Krämpfen, sondern eher harte, immer härter werdende Oberschenkel. Und das, obwohl ich VIEL getrunken habe (vor und auch während des Laufs) und nach 60, nach 105 und nach 150 Minuten je ein Gel zu mir genommen habe.
Genauso ist es auch bei meinem ersten Marathon gelaufen. Da haben die Beine auch bei km 26 zugemacht. Gegen Ende hin konnte man dann schon von Muskelschmerzen sprechen.
Kann mir jemand sagen, woran das liegt? Zu schnell? Zu wenig Training auf der langen Distanz? Laufe ich etwa nur über den Kohlehydratstoffwechsel? Ich hatte keine Mühe, das Tempo zu halten.
Das war nun mein fünfter langer Lauf insgesamt, also 2006 und 2007 zusammen genommen (also Läufe >= 3 Stunden, inkl. Marathon).
Zudem habe ich den Eindruck, dass die Gels gar nichts bringen....
Meine Pace beim langen Lauf ist etwas über 6 min/km. Meine 10er PB liegt bei 44:44 min.
bei den wenigen langen Läufen finde ich es normal, dass die Muskeln gegen Ende schmerzen - hättest Du ein echtes muskuläres Problem wäre es wohl nicht so leicht das Tempo zu halten - insofern stimme ich Deiner Analyse zu "Zu wenig Training auf der langen Distanz".
Die nächsten langen Läufe werden Dir jedesmal leichter fallen - zumindest ist das meine Erfahrung, ich mache jedes Wochenende einen langen in Vorbereitung auf einen Marathon im September.
Bei Deiner 10er PB läufst Du mit einem 6er bestimmt zu einem guten Teil im Bereich der Fettverbrennung, die Du noch besser trainieren kannst, wenn Du beim langen Lauf auf Gels und kohlehydrathaltige Getränke verzichtest.
Viel Erfolg und viele Grüße,
Dietmar
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gaucho hat geschrieben:[...] die Du noch besser trainieren kannst, wenn Du beim langen Lauf auf Gels und kohlehydrathaltige Getränke verzichtest.
Hi,
ich würde im Prinzip nichts gegen Kohlehydrate einwenden, aber
-nach 60min finde ich es ein wenig zu früh
-Gels können zu stark konzentriert sein. Wenn davon zu viel zu schnell resorbiert wird, ist die Wirkung bei niedriger Trainingsintenstität kontraproduktiv, d.h. der Fettstoffwechsel wird gehemmt. Wenn Kohlehydrate, dann nur in geringer Konzentration ("dünne Suppe"). Oder man nimmt besser einen Fruchtriegel an Stelle eines Gels (weil er langsamer resorbiert wird).
Grüsse
Andreas
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Hallo,
erst einmal vorweg, nein ich habe leider keine gute Idee. Prinzipiell
würde ich bei soetwas ungenügenden Trainingszustand oder viel zu
schnelles Trainingstempo annehmen, aber ich habe ja von dem was du
hier schreibst einen groben ungefähren Eindruck deines Trainings und
der Eindruck lässt m.M. nicht darauf schließen und das Tempo
war m.M. auch nicht so extrem schnell, dass dies hier passen würde.
ca. 1gr/L, aber auch das dürfte dein Problem nicht erklären. Denn
erstens ist das etwas, was sich eher bewährt wenn man Krämpfe bekommt,
die hattest du ja nicht und zweitens war es Sonntag ja auch recht
kühl, so dass sich das Schwitzen vermutlich in Grenzen gehalten hat
und drittens warst du langsam unterwegs. Die Gels würde ich im
Training bleiben lassen, einmal als Probe ob der Magen es verträgt ist
OK, aber ansonsten hebe dir die für den WK auf. Du hast sie im
Training m.M. auch nicht nötig, du erwähnst ja auch selbst, dass du
das Tempo gut halten konntest und auch in Relation zu deiner HM-PB ist
das Tempo von 6:00/km völlig OK, damit läufst du dir ganz sicher deine
Kohlenhydratspeicher auf 30km nicht mal ansatzweise leer.
Ich kenne das Phänomen für mich eigentlich nur dann, wenn ich vorher
sehr viel gemacht habe, vom Training her also schon recht platt
bin. Dann werden die Oberschenkel einfach unverhältnismäßig schwer und
ich habe das Gefühl ich laufe auch entsprechend schwerfällig. Richtig
extrem ist das aber sehr, sehr selten. Ansonsten sind harte Oberschenkel
für mich immer ein Zeichen, dass ich an der Belastungsobergrenze
laufe. Dies tritt daher auf dem letzten Drittel eines WK häufig
auf und gerade bei langen WK tut es besonders weh.
Mal eine konkretere Frage zu deinem Training. Wieviel Kilometer machts
du ungefähr pro Woche. Wieviel davon ist hartes Zeug und wie sieht die
Verteilung der längeren Läufe aus. Hast du also "jede" Woche einen
Lauf von mind. 20km dabei oder läufst du z.B. meistens nur Läufe bis
maximal 15km?
Letztendlich noch die Standardverdächtigen bei soetwas. Hast du mal
deine Eisenstatus (am besten alle Mineralstati) testen lassen. Ich
kenne es aus meinem Läuferumfeld (eigentlich nur bei Frauen) so, dass
sich dies gerade bei längeren Strecken bemerkbar macht. Während das
meiste Training gut läuft, haben die Läuferinnen dann bei ihren langen
Läufen gemerkt, dass sie an Leistungsfähigkeit eingebüßt haben.
Vielleicht ist es auch Veranlagung, aber so extrem kann ich mir das
eigentlich nicht vorstellen.
14. Oktober, willst du Essen laufen?
Ein wenig ratlose Grüße,
Torsten
erst einmal vorweg, nein ich habe leider keine gute Idee. Prinzipiell
würde ich bei soetwas ungenügenden Trainingszustand oder viel zu
schnelles Trainingstempo annehmen, aber ich habe ja von dem was du
hier schreibst einen groben ungefähren Eindruck deines Trainings und
der Eindruck lässt m.M. nicht darauf schließen und das Tempo
war m.M. auch nicht so extrem schnell, dass dies hier passen würde.
Was hast du getrunken? Probiere es mal mit Kochsalz im Getränkwoodstock hat geschrieben:
Und das, obwohl ich VIEL getrunken habe (vor und auch während des
Laufs) und nach 60, nach 105 und nach 150 Minuten je ein Gel zu mir
genommen habe.
ca. 1gr/L, aber auch das dürfte dein Problem nicht erklären. Denn
erstens ist das etwas, was sich eher bewährt wenn man Krämpfe bekommt,
die hattest du ja nicht und zweitens war es Sonntag ja auch recht
kühl, so dass sich das Schwitzen vermutlich in Grenzen gehalten hat
und drittens warst du langsam unterwegs. Die Gels würde ich im
Training bleiben lassen, einmal als Probe ob der Magen es verträgt ist
OK, aber ansonsten hebe dir die für den WK auf. Du hast sie im
Training m.M. auch nicht nötig, du erwähnst ja auch selbst, dass du
das Tempo gut halten konntest und auch in Relation zu deiner HM-PB ist
das Tempo von 6:00/km völlig OK, damit läufst du dir ganz sicher deine
Kohlenhydratspeicher auf 30km nicht mal ansatzweise leer.
Ich kenne das Phänomen für mich eigentlich nur dann, wenn ich vorher
sehr viel gemacht habe, vom Training her also schon recht platt
bin. Dann werden die Oberschenkel einfach unverhältnismäßig schwer und
ich habe das Gefühl ich laufe auch entsprechend schwerfällig. Richtig
extrem ist das aber sehr, sehr selten. Ansonsten sind harte Oberschenkel
für mich immer ein Zeichen, dass ich an der Belastungsobergrenze
laufe. Dies tritt daher auf dem letzten Drittel eines WK häufig
auf und gerade bei langen WK tut es besonders weh.
Mal eine konkretere Frage zu deinem Training. Wieviel Kilometer machts
du ungefähr pro Woche. Wieviel davon ist hartes Zeug und wie sieht die
Verteilung der längeren Läufe aus. Hast du also "jede" Woche einen
Lauf von mind. 20km dabei oder läufst du z.B. meistens nur Läufe bis
maximal 15km?
Letztendlich noch die Standardverdächtigen bei soetwas. Hast du mal
deine Eisenstatus (am besten alle Mineralstati) testen lassen. Ich
kenne es aus meinem Läuferumfeld (eigentlich nur bei Frauen) so, dass
sich dies gerade bei längeren Strecken bemerkbar macht. Während das
meiste Training gut läuft, haben die Läuferinnen dann bei ihren langen
Läufen gemerkt, dass sie an Leistungsfähigkeit eingebüßt haben.
Vielleicht ist es auch Veranlagung, aber so extrem kann ich mir das
eigentlich nicht vorstellen.
14. Oktober, willst du Essen laufen?
Ein wenig ratlose Grüße,
Torsten
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Hallo Claudia,
Ich denke, du solltest bewusst langsam loslaufen. Ein Schnitt von 6 min/km scheint mir zumindest am Anfang zu schnell zu sein, vor allem weil du die Strecke noch nicht beherrscht. Ich würde auch auf dieses ganze Gelzeug im Training verzichten (nimm eins mit für den Notfall und sonst nur Wasser).
Wie lang sind denn deine sonstigen Läufe. Ich habe festgestellt, dass 30 km natürlich ein ordentlicher "Klops" sind, wenn man sonst nur 10, vielleicht auch mal 15 km läuft. Läufst du aber die normalen Läufe auch mal 20 km, verlieren die langen Läufe recht schnell ihren Schrecken.
Wahrscheinlich an allem zusammen. Der erste Lange fällt mir auch immer ziemlich schwer, ich erinnere mich, dass ich vor 4 Wochen nach 25 km total fertig war. Eine Woche später gingen 30 km mit unseren lokalen Schnellfüßen (das ist für mich eher ein TDL oder Fahrtspiel) schon sehr gut und die 31 km letzten Sonnabend waren leicht und beschwingt.woodstock hat geschrieben:Kann mir jemand sagen, woran das liegt? Zu schnell? Zu wenig Training auf der langen Distanz?
Ich denke, du solltest bewusst langsam loslaufen. Ein Schnitt von 6 min/km scheint mir zumindest am Anfang zu schnell zu sein, vor allem weil du die Strecke noch nicht beherrscht. Ich würde auch auf dieses ganze Gelzeug im Training verzichten (nimm eins mit für den Notfall und sonst nur Wasser).
Wie lang sind denn deine sonstigen Läufe. Ich habe festgestellt, dass 30 km natürlich ein ordentlicher "Klops" sind, wenn man sonst nur 10, vielleicht auch mal 15 km läuft. Läufst du aber die normalen Läufe auch mal 20 km, verlieren die langen Läufe recht schnell ihren Schrecken.
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woodstock hat geschrieben: Also keine Anzeichen von Krämpfen, sondern eher harte, immer härter werdende Oberschenkel.
Hallo woodstock,
das klingt nach "nachlassender Koordinationsfähigkeit". Warum? Nun, ich war ja nicht dabei und kann deshalb nur Vermutungen äußern

Nach ca. 90min lässt Deine Koordinationsfähigkeit nach. Sie ist noch nicht schlecht, aber jetzt fängt sie an, schlechter zu werden. Das äussert sich darin, dass Du mehr und mehr in den nächsten Schritt hinein-"fällst". Der Schritt wird nach vorne hin zu lang, die Ferse setzt immer steiler auf dem Boden auf ... und der Kniestrecker-Muskel (Quadrizeps) wird nach jedem Fußaufsatz gestreckt, obwohl er angespannt ist. Das mag er gar nicht. Er wird immer härter und fängt an zu schmerzen.
Wenn es wirklich so war, müsstest du den langen Lauf heute noch deutlich spüren.
Was könnte helfen?
Mir half bei langen Läufen, kurz (10-15 sek) das Tempo zu erhöhen. Dabei habe ich gezielt auf hohe Schrittfrequenz und kurze Schritte geachtet. Nach der kurzen Tempoerhöhung habe ich versucht, diesen Rhythmus möglichst beizubehalten. Nach ein paar Minuten habe ich die Verschärfungen wiederholt (2-3x). Danach ging auch das langsame Laufen für etwa eine halbe Stunde wieder besser. Es ist m.E. sehr wichtig, die Bewegungsmonotonie ab und zu zu durchbrechen und der Motorik dadurch wieder Impulse zur Besserung zu geben.
Grüße
Andreas
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Vorletzte Woche 25-26 km, letzte Woche 29 km, wie lange waren in den Wochen davor Deine längsten Läufe. Wenn die alle < 20 km waren kann es sein, dass sich Deine Muskulatur einfach noch an die längere Belastung gewöhnen muss und der Sprung auf die 3 h zu groß war.
Wenn Dir das M-Ergebnis wichtig ist, solltest Du m.E. bis zum M auf jeden Fall mehr lange Läufe als im Vorjahr einplanen, am besten in den nächsten Wochen jede Woche mindestens ein Lauf über 25 km besser über 30 km. Vielleicht sind die Probleme mit der Muskulatur schon beim nächsten oder übernächsten weg.
Ich habe zwar bisher erst einen M gemacht, aber die Tatsache, dass ich vergleichsweise sehr gut und beschwerdefrei durchgekommen bin führe ich persönlich vor allem auf meine insgesamt 9 Langen Läufe (30-37 km; 2,5-3 h) zurück.
Gel würde ich weglassen und ausschließlich Wasser trinken.
Viel Erfolg!
Wenn Dir das M-Ergebnis wichtig ist, solltest Du m.E. bis zum M auf jeden Fall mehr lange Läufe als im Vorjahr einplanen, am besten in den nächsten Wochen jede Woche mindestens ein Lauf über 25 km besser über 30 km. Vielleicht sind die Probleme mit der Muskulatur schon beim nächsten oder übernächsten weg.
Ich habe zwar bisher erst einen M gemacht, aber die Tatsache, dass ich vergleichsweise sehr gut und beschwerdefrei durchgekommen bin führe ich persönlich vor allem auf meine insgesamt 9 Langen Läufe (30-37 km; 2,5-3 h) zurück.
Gel würde ich weglassen und ausschließlich Wasser trinken.
Viel Erfolg!
Grüße
Andreas
Wettkämpfe 2007:
25 km: 1:44.05 (25.03.)
HM: 1:25:28 (15.04.)
M (Debut): 2:58:16 (06.05)
10,6 km (250 Höhenmeter): 42:29 (10.06)
Andreas
Wettkämpfe 2007:
25 km: 1:44.05 (25.03.)
HM: 1:25:28 (15.04.)
M (Debut): 2:58:16 (06.05)
10,6 km (250 Höhenmeter): 42:29 (10.06)
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Hallo Andi,Andi_Fant hat geschrieben: Nach ca. 90min lässt Deine Koordinationsfähigkeit nach. Sie ist noch nicht schlecht, aber jetzt fängt sie an, schlechter zu werden. Das äussert sich darin, dass Du mehr und mehr in den nächsten Schritt hinein-"fällst".
denkbar wäre das schon. Durchaus möglich. Und letzten Sonntag (also beim 2,5h-Lauf hatte ich den Eindruck, gerade rechts in den Schritt hineinzufallen. Gestern habe das Tempo bewußt etwas langsamer gewählt. Ich bilde mir ein, dass meine Technik noch gut war?! Ich habe zudem auch ein Bild vom Zieleinlauf beim Marathon 2006, da sieht mein Laufstil nach vier Stunden Laufen noch sehr gut aus. (Wie kann man hier Attachments einfügen?).
Ja, ich spüre den langen Lauf heute noch in den Beinen, oder genauer gesagt in Oberschenkel- und Wadenmuskulatur.
In der Regel laufe ich viermal, fünfmal in der Woche. 90% im GA1. km-Anzahl: ca. 60km, wenn fünfmal in der Woche gelaufen wurde. Also zumeist ist das am Sonntag ein Lauf an die 16km; ab und an auch mal 20km. Aber das ist nicht so oft der Fall.
Ich gebe zu: am Samstag bin ich 105 min. gelaufen, das waren mit Sicherheit 17km; das war nicht geplant (es sollten nur 90 min. werden.). Ich habe mich "verlaufen".

Getränk: naja, ich war auf einem "Wandertag". Ich hab den süßen, warmen Zitronentee da getrunken. Zu den Gels hab ich Wasser getrunken. Ich hab aber auch Isostar getrunken. Alles in allem wohl zuviel Süßes? Ich konnte danach auch nichts mehr Süßes sehen.
Wohl beim nächsten langen Lauf nur Wasser zu mir nehmen? Und mit ner 6er-pace laufen?
Nochwas: es fällt mir extrem schwer, bedeutend langsamer als 6er-pace zu laufen, auch wenn der Lauf lang und länger wird.... Mir erscheint das extrem langsame Laufen anstrengender.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.
Grüße von Monika
Grüße von Monika
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Ich bin gestern 27 km in 3h gelaufen. Keinerlei Schwierigkeiten.
Um 8:15 ohne Frühstück - nur etwas Wasser getrunken - losgelaufen.
Durch dieses Vorgehen - geringe Glukoseverfügbarkeit - kann man den Fettstoffwechsel verstärkt aktivieren.
Allerdings sollte spätestens nach 60 Minuten eine Kohlenhydrataufnahme erfolgen, um einer Unterzuckerung und einem Leistungsabfall vorzubeugen. (Empfehlung Hottenrott).
Ich habe den Lauf aber ohne Trinken und Nahrungsaufnahme absolviert.
Das ist nicht empfehlenswert.
M.E. solltest Du, sofern Du den Verdacht hast, dass der Fettstoffwechsel nicht richtig in Gang kommt, noch langsamer laufen oder zumindest langsam anlaufen.
Ich kenne meinen Maximalpuls nicht. Nehmen wir an, er bewegt sich bei 220- Lebensalter. Somit bei mir 174. Höchstens mit 75% des HF Max. gelaufen =131
Es ist teilweise sehr schwer, nicht in das gewohnte schnellere Tempo zu verfallen.
Grüße
Um 8:15 ohne Frühstück - nur etwas Wasser getrunken - losgelaufen.
Durch dieses Vorgehen - geringe Glukoseverfügbarkeit - kann man den Fettstoffwechsel verstärkt aktivieren.
Allerdings sollte spätestens nach 60 Minuten eine Kohlenhydrataufnahme erfolgen, um einer Unterzuckerung und einem Leistungsabfall vorzubeugen. (Empfehlung Hottenrott).
Ich habe den Lauf aber ohne Trinken und Nahrungsaufnahme absolviert.
Das ist nicht empfehlenswert.
M.E. solltest Du, sofern Du den Verdacht hast, dass der Fettstoffwechsel nicht richtig in Gang kommt, noch langsamer laufen oder zumindest langsam anlaufen.
Ich kenne meinen Maximalpuls nicht. Nehmen wir an, er bewegt sich bei 220- Lebensalter. Somit bei mir 174. Höchstens mit 75% des HF Max. gelaufen =131
Es ist teilweise sehr schwer, nicht in das gewohnte schnellere Tempo zu verfallen.
Grüße
10
Hallo woodstock,
Auch 90min finde ich zu viel, vor allem, wenn Du am nächsten Tag Deine Grenzen erweitern willst. Ich würde dann am Vortag nur 40min locker joggen.
Au weiah! Aber ich glaube nicht, dass das die Ursache für die muskulären Probleme war. Aber für den Trainingseffekt wäre weniger hier mehr.
Versuch' es mal und nimm Kohlehydrate nur als Notration mit.
Aus diesem Grund liebe ich Endbeschleunigungen
.
Grüße
Andreas
woodstock hat geschrieben: Ich gebe zu: am Samstag bin ich 105 min. gelaufen, das waren mit Sicherheit 17km; das war nicht geplant (es sollten nur 90 min. werden.). Ich habe mich "verlaufen".![]()
Auch 90min finde ich zu viel, vor allem, wenn Du am nächsten Tag Deine Grenzen erweitern willst. Ich würde dann am Vortag nur 40min locker joggen.
woodstock hat geschrieben: Getränk: naja, ich war auf einem "Wandertag". Ich hab den süßen, warmen Zitronentee da getrunken. Zu den Gels hab ich Wasser getrunken. Ich hab aber auch Isostar getrunken. Alles in allem wohl zuviel Süßes? Ich konnte danach auch nichts mehr Süßes sehen.
Au weiah! Aber ich glaube nicht, dass das die Ursache für die muskulären Probleme war. Aber für den Trainingseffekt wäre weniger hier mehr.
woodstock hat geschrieben: Wohl beim nächsten langen Lauf nur Wasser zu mir nehmen? Und mit ner 6er-pace laufen?
Versuch' es mal und nimm Kohlehydrate nur als Notration mit.
woodstock hat geschrieben: Nochwas: es fällt mir extrem schwer, bedeutend langsamer als 6er-pace zu laufen, auch wenn der Lauf lang und länger wird.... Mir erscheint das extrem langsame Laufen anstrengender.
Aus diesem Grund liebe ich Endbeschleunigungen

Grüße
Andreas
11
Hallo,
noch ein Wort zu meiner Motivation: diesen Marathon möchte ich genießen, also die Zeit sollte schon besser werden als beim ersten Marathon. Aber das maximal Mögliche will ich nicht rausholen. Mir ist es wichtig, Spaß beim Marathon laufen zu haben und nicht wieder muskuläre Probleme erleben zu dürfen....
14. Oktober: das wird der München Marathon.
noch ein Wort zu meiner Motivation: diesen Marathon möchte ich genießen, also die Zeit sollte schon besser werden als beim ersten Marathon. Aber das maximal Mögliche will ich nicht rausholen. Mir ist es wichtig, Spaß beim Marathon laufen zu haben und nicht wieder muskuläre Probleme erleben zu dürfen....
14. Oktober: das wird der München Marathon.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.
Grüße von Monika
Grüße von Monika
12
Da haben wir schon drei Hinweise:woodstock hat geschrieben:Hallo Andi,
denkbar wäre das schon. Durchaus möglich. Und letzten Sonntag (also beim 2,5h-Lauf hatte ich den Eindruck, gerade rechts in den Schritt hineinzufallen. Gestern habe das Tempo bewußt etwas langsamer gewählt. Ich bilde mir ein, dass meine Technik noch gut war?! Ich habe zudem auch ein Bild vom Zieleinlauf beim Marathon 2006, da sieht mein Laufstil nach vier Stunden Laufen noch sehr gut aus. (Wie kann man hier Attachments einfügen?).
Ja, ich spüre den langen Lauf heute noch in den Beinen, oder genauer gesagt in Oberschenkel- und Wadenmuskulatur.
In der Regel laufe ich viermal, fünfmal in der Woche. 90% im GA1. km-Anzahl: ca. 60km, wenn fünfmal in der Woche gelaufen wurde. Also zumeist ist das am Sonntag ein Lauf an die 16km; ab und an auch mal 20km. Aber das ist nicht so oft der Fall.
Ich gebe zu: am Samstag bin ich 105 min. gelaufen, das waren mit Sicherheit 17km; das war nicht geplant (es sollten nur 90 min. werden.). Ich habe mich "verlaufen".
Getränk: naja, ich war auf einem "Wandertag". Ich hab den süßen, warmen Zitronentee da getrunken. Zu den Gels hab ich Wasser getrunken. Ich hab aber auch Isostar getrunken. Alles in allem wohl zuviel Süßes? Ich konnte danach auch nichts mehr Süßes sehen.
Wohl beim nächsten langen Lauf nur Wasser zu mir nehmen? Und mit ner 6er-pace laufen?
Nochwas: es fällt mir extrem schwer, bedeutend langsamer als 6er-pace zu laufen, auch wenn der Lauf lang und länger wird.... Mir erscheint das extrem langsame Laufen anstrengender.
1) die ungewohnte Vorbelastung am Vortag. Davon hattest Du Dich wahrscheinlich noch nicht komplett erholt.
2) Dein langer Lauf nimmt etwa 50% Deines Wochenumfanges in Anspruch. Ist ein bißchen viel. Habe ich auch so gemacht, war nicht optimal.
3) Du machst sonst nicht so lange Läufe.
Daraus folgt: Gehe erholt in den langen Lauf. Steigere auch die Umfänge des langen Laufes nicht so stark (5-10min). Lauf eher auf Zeit, als nach Strecke. Arbeite Dich zu den 3h hin (ausgehend von den 2,5h, die Du besser verkraftet hast).
Du warst nicht regeneriert und Dir fehlt es an Ausdauer für so lange Läufe. Viel Trainingszeit geht nämlich damit drauf, das man trainieren muß, um bestimmte Trainingsläufe zu verkraften, die man braucht, um den Wettkampf zu bestreiten.
Wenn Dir langsam Laufen nicht bekommt, dann laufe ruhig das letzte Drittel/Viertel des langen Laufes etwas schneller (vielleicht bis 5:30 oder so, nach Gefühl) und beobachte, ob es Dir besser oder schlechter geht.
Ich laufe momentan auch nicht länger als 2,5h und habe meinen Termin Ende Oktober (und es werden max. etwa 2-3/4h werden).
Drei Stunden oder mehr kann man mal trainieren, wenn man es vom Kopf her braucht. Physiologisch reichen 2,5-3h, denn der Stoffwechsel "weiß" nur, wie lange er beansprucht worden ist, nicht wie weit die Strecke war, und der ist es, der durch den langen Lauf trainiert werden sollte. Wenn Du zu lange unterwegs bist, dann brauchst Du zu lange, um davon zu regenerieren. Damit leidet das restliche Training. Das Training muß man als ganzes sehen. Wenn Du längere Läufe verkraftest: nur zu.
Diejenigen, die sagen, daß man mindestens 35km laufen sollte für einen Marathon, weil man ja im Wettkampf auch so lange oder länger unterwegs ist, ist zu antworten, daß das Training eben kein Wettkampf ist und das man eine Wettkampfbelastung nur ausnahmsweise ins Training integrieren sollte (Aufbauwettkämpfe). Man kann das machen, um seinen Kopf daran zu gewöhnen, mit Unannehmlichkeiten gegen Ende des Wettkampfes zurechtzukommen, und wenn, dann vielleicht unmittelbar vor einer Regenerationswoche.
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Hi,Locomotive Breath hat geschrieben: Ich habe den Lauf aber ohne Trinken und Nahrungsaufnahme absolviert.
Das ist nicht empfehlenswert.
da muss ich dir leider widersprechen, zum. was die Nahrungsaufnahme angeht. Man braucht aus theoretischer Sicht bei langen langsamen Läufen keine Kohlenhydratzufuhr, da man seine Glykogenspeicher dabei nicht mal ansatzweise leer läuft. Wenn ich mich aus dem Kopf heraus richtig erinnere bezog sich Hottenrotts Empfehlung auf WK, aber das müsste ich jetzt noch mal nachlesen.
Ich laufe z.B. nächsten Samstag nüchtern vor dem Frühstück (am Tag vorher habe ich Abends aber gut gegessen) eine ca. 30km TE, die aber nicht nur langsam. Grobe Planung ist 3km Einlaufen, 5x1,4km Schwellentempo mit 200m TP, 12km locker, 4,5km Schwelle, 2-3km Auslaufen. Selbst bei dieser TE werde ich nur etwas trinken. Gels oder ähnliches werde ich nicht dabei haben. Ich halte mir aber die Option offen die letzten 4,5km Schwellenlauf etwas zu kürzen und aus den 5 Cruise Intervallen vielleicht nur 4 zu machen. Natürlich laufe ich so eine TE auch nicht auf biegen und brechen, die Tagesform muss schon passen, wenn ich vorne bei den ersten 5 Cruise Intervallen schon quetsche, dann macht es keinen Sinn die TE so durchzuziehen, aber ebenso ist klar, das ist eine TE die tut mir im Regelfall weh und dabei muss ich vom Kopf her auch wollen. Das ist sehr hart, aber das ist auch so gewollt. Ebenso klar ist, das so eine TE natürlich nicht für jeden geeignet ist (für mich ist die z.B. grenzwertig) und wer das macht sollte wissen was er da tut und warum er so trainiert. Wenn sich aber jemand zu so einer TE entschließt dann wird er diese auch ohne Kohlenhydratzufuhr laufen können. Überläufer wird die TE vermutlich etwas sagen


Gruß,
Torsten
14
Hallo ToMe!
[~~~] Bist mir wieder im Plan voraus. Ich habe gerade erst 6x5min T +1h E hinter mir. Da mußte ich im langsamen Teil etwas trinken. Allerdings bekomme ich nach dem Trinken in den schnelleren Abschnitten öfters mal Seitenstechen. Ich kann mir's also aussuchen, warum ich dann langsamer laufe. [/~~~]
[~~~] Bist mir wieder im Plan voraus. Ich habe gerade erst 6x5min T +1h E hinter mir. Da mußte ich im langsamen Teil etwas trinken. Allerdings bekomme ich nach dem Trinken in den schnelleren Abschnitten öfters mal Seitenstechen. Ich kann mir's also aussuchen, warum ich dann langsamer laufe. [/~~~]
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Hallo zusammen,
was dagegen einzuwenden, wenn ich am Samstag 60 min. laufen gehe (GA1) und vielleicht 90 min. radle (Wohlfühlradeln) und am Sonntag meinen langen Lauf (2h; 2,5h oder 3h) mache. Hört sich das vernünftig an?
was dagegen einzuwenden, wenn ich am Samstag 60 min. laufen gehe (GA1) und vielleicht 90 min. radle (Wohlfühlradeln) und am Sonntag meinen langen Lauf (2h; 2,5h oder 3h) mache. Hört sich das vernünftig an?
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.
Grüße von Monika
Grüße von Monika
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Hallo!
Gruß,
Carsten
Würde ich lassen, haben andere ja auch schon geschrieben.woodstock hat geschrieben:nach 60, nach 105 und nach 150 Minuten je ein Gel zu mir genommen habe.
Woher sollst Du es also können? Nur Geduld, es ist ja noch Zeit bis Oktober, das wird noch besser.Das war nun mein fünfter langer Lauf insgesamt, also 2006 und 2007 zusammen genommen (also Läufe >= 3 Stunden, inkl. Marathon).
Das ist ok.Meine Pace beim langen Lauf ist etwas über 6 min/km. Meine 10er PB liegt bei 44:44 min.
Gruß,
Carsten
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Hi Woodstock,
du bekommst hier ja teilweise krasse Trainingstips. Das geht m.E. schon deutlich über das hinaus, was man als Freizeitläufer so machen kann. In deinem Posting schreibst du, es wird dein zweiter Marathon und am Samstag war dein fünfter 30er-Lauf. Dann bist du doch noch eher als "Lehrling" anzusehen, oder?
Das dir dann die Beine wehtun kann ich gut verstehen. Deine Muskulatur ist für diese langen Belastungen noch nicht ausgeprägt. Ich laufe am 30.9. meinen fünften M, hab in den letzten zwei Jahren sicherlich schon zwei Dutzend 30er gemacht, aber glaub mir, die Beine tun mir nach einem 30er auch noch weh.
Da muss man durch, geht nicht anders. Viel Erfolg!
du bekommst hier ja teilweise krasse Trainingstips. Das geht m.E. schon deutlich über das hinaus, was man als Freizeitläufer so machen kann. In deinem Posting schreibst du, es wird dein zweiter Marathon und am Samstag war dein fünfter 30er-Lauf. Dann bist du doch noch eher als "Lehrling" anzusehen, oder?
Das dir dann die Beine wehtun kann ich gut verstehen. Deine Muskulatur ist für diese langen Belastungen noch nicht ausgeprägt. Ich laufe am 30.9. meinen fünften M, hab in den letzten zwei Jahren sicherlich schon zwei Dutzend 30er gemacht, aber glaub mir, die Beine tun mir nach einem 30er auch noch weh.
Da muss man durch, geht nicht anders. Viel Erfolg!
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Warum willst du am Samstag so viel machen? Hast du unter der Woche zu wenig Zeit? Würde maximal 60min laufen, eher die von Andi_Fant empfohlenen 40min. Oder NUR Radfahren.woodstock hat geschrieben:Hallo zusammen,
was dagegen einzuwenden, wenn ich am Samstag 60 min. laufen gehe (GA1) und vielleicht 90 min. radle (Wohlfühlradeln) und am Sonntag meinen langen Lauf (2h; 2,5h oder 3h) mache. Hört sich das vernünftig an?
Ich sehe das ganz genauso wie Überläufer und Carsten. 6 min/km ist im Vergleich zu der 10k Zeit von 44:44 nicht zu schnell. Locker anfangen und am Ende ruhig ein wenig schneller probieren.Überläufer hat geschrieben: Wenn Dir langsam Laufen nicht bekommt, dann laufe ruhig das letzte Drittel/Viertel des langen Laufes etwas schneller (vielleicht bis 5:30 oder so, nach Gefühl) und beobachte, ob es Dir besser oder schlechter geht.
Ich laufe momentan auch nicht länger als 2,5h und habe meinen Termin Ende Oktober (und es werden max. etwa 2-3/4h werden).
Den Tip von andifant würde ich auch mal ausprobieren (zwischendurch mal ein wenig beschleunigen).
Gruß
Christof
"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
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Du Glücklicher, ich kann nicht behaupten, dass ich mich darauf freueÜberläufer hat geschrieben:Ich habe gerade erst 6x5min T +1h E hinter mir.

Diesen Sa standen lockere 30km auf dem Programm, da bin ich bei KM 29 spaßeshalber mal einen KM im (geplanten, erhofften) MRT (4:20/km) gelaufen, das war OK, ich fand es aber anstrengend und jetzt will ich nach ca. 23km noch 4,5km Schwelle laufen.

Aber vermutlich bin ich einfach nur kein vernünftig hartes Training gewohnt.
Mal schauen was wird, hoffentlich bleibt es Morgens noch einigermaßen kühl,
Torsten
20
Dazu Hottenrott:ToMe hat geschrieben:Hi,
da muss ich dir leider widersprechen, zum. was die Nahrungsaufnahme angeht. Man braucht aus theoretischer Sicht bei langen langsamen Läufen keine Kohlenhydratzufuhr, da man seine Glykogenspeicher dabei nicht mal ansatzweise leer läuft. Wenn ich mich aus dem Kopf heraus richtig erinnere bezog sich Hottenrotts Empfehlung auf WK, aber das müsste ich jetzt noch mal nachlesen.
"Um den Einfluss von Nüchternheit und Kohlenhydrataufnahme auf den Fettstoffwechsel beurteilen zu können, haben wir eine eigene Untersuchung mit 11 Triathleten im Radfahren durchgeführt. Die Sportler absolvierten nach einer mindestens zehnstündigen Hungerzeit über Nacht morgens eine 90-minütige aerobe Radfahrbelastung auf einer flachen Wendepunktstrecke. Die Belastungsintensität betrug 75 Prozent der maximalen Herzfrequenz (~ 68 Prozent der V02max). Nach einer kohlenhydratreichen Kost (Frühstück) wurden weitere 90 Minuten unter gleichen Vorgaben gefahren. In Ruhe und nach jeweils 30 Minuten Radfahren wurde Blut aus dem Ohrläppchen zur Bestimmung der Laktatkonzentration (LA) und der freien Fettsäuren zeitgleich entnommen.
Im Nüchternzustand stieg die Konzentration der freien Fettsäuren hochsignifikant an (von 0,34 ±0,18 mmol/l in Ruhe auf 0,62 ±0,21 mmol/l nach 30 min bzw. 1,18 ±0,12 mmol/l nach 90 min Radfahren).
Nach Aufnahme einer kohlenhydratreichen Kost war die Konzentration der freien Fettsäuren in Ruhe und während der Radfahrbelastung signifikant niedriger als vor dem Frühstück (Abb. 3). Die Kohlenhydrataufnahme beeinflusste auch die Laktatkonzentration. Vor dem Frühstück war die Laktatkonzentration in Ruhe und während der 90-minütigen Belastung erniedrigt (<1,5 mmol/l) und nach dem Frühstück waren Laktat in Ruhe und während der ersten 60 min signifikant erhöht.
Die Aktivierung des Fettstoffwechsels lässt sich demnach von der Nahrungsaufnahme beeinflussen. Hat die belastete Muskulatur nur noch wenig Glykogen gespeichert, dann kommt es zu einer verstärkten Fettspaltung und demnach zu einer Erhöhung der freien Fettsäuren. Im Hungerstoffwechsel, d.h. bei geringer Glukoseverfügbarkeit, wird bereits nach 30 Minuten aerober Belastung der Fettstoffwechsel deutlich aktiviert. Es ist allerdings darauf zu achten, dass beim ablaufendem Hungerstoffwechsel ein intensives oder mehrstündiges Training zu vermeiden ist, da es während der Belastung zu einer vorzeitigen Unterzuckerung (Hypoglykämie) kommen kann. Die Stresshormone, besonders Adrenalin, steigen hierbei deutlich an. Spätestens nach 60 Minuten Belastung sollte die erste begrenzte Kohlenhydrataufnahme (Energieriegel, Trockenobst) erfolgen. Damit wird einer Unterzuckerung und einem Leistungsabfall vorgebeugt."
Nach meinen Erfahrungen vertrage ich ein mehrstündiges Training auf nüchternden Magen ohne weitere Nahrungsaufnahme gut. Zu einer generellen Empfehlung dieser Trainingsform würde ich mich jedoch nicht hinreißen lassen und lasse daher meine o.g. Aussage so stehen.
Gruß
21
Weil ich ein Ehrgeizling bin?DerC hat geschrieben:Warum willst du am Samstag so viel machen? Hast du unter der Woche zu wenig Zeit?

Nein, unter Woche habe ich schon Zeit zum Laufen, ich nehme sie mir einfach.

Vor meinem ersten Marathon war ich jeden Samstag 1,5h bis 2h radeln, anschließend Krafttraining. Das hat mir gut getan. Am Sonntag dann der lange Lauf, aber eigentlich nur verhältnismäßig wenige, richtig lange Läufe (genau zweimal 3 Stunden und einmal 3,20 h.)
Aber eigentlich wollte ich auf fünfmal laufen in der Woche umstellen (Laufen lernt man nur durch laufen). Daher die Frage, ob das gut gehen kann: 40 min. laufen, 90 min. radeln und anschließend noch Krafttraining? Und am Sonntag dann den langen Lauf? Ich zweifle selbst ein bischen daran.

It takes both sunshine and rain to make a rainbow.
Grüße von Monika
Grüße von Monika
22
Hi,DerC hat geschrieben:Warum willst du am Samstag so viel machen? Hast du unter der Woche zu wenig Zeit? Würde maximal 60min laufen, eher die von Andi_Fant empfohlenen 40min. Oder NUR Radfahren.
dem kann ich nur zustimmen. Claudia du willst zuviel. Bei deinem Umfängen und der Tatsache, dass du sonst eher nur 16km als längsten Lauf hast, sind 30km eine harte muskulär anstrengende TE. Wenn du schon am WE etwas mehr machen möchtest, was würde denn dagegen sprechen es mal mit Sa lang und So je nach Beingefühl etwas kürzer probieren. Damit nutzt du das WE auch gut aus und am Fr. davor macht du einfach einen Pausentag, damit du Samstag erholt bist. Weiterhin würde ich auch jetzt die 30km erst noch vorbereiten. Also dieses WE noch einmal 25km, dann 2x27km, dann 2x30km und dann mal schauen.
Gerade wo ich das mit dem Radfahren höre, machst du etwa jeden Tag Sport? Eventuell kommt bei dir dann die Regeneration zu kurz. Wie gesagt vielleicht bin ich ja ein "Weichei", aber ich genieße die 2 trainingsfreien Tage in der Woche und brauche die auch. Letze Woche war eine Ausnahmewoche mit 6 TE, da ich sonst die Wkm nicht vernünftig untergekriegt hätte und das merke ich sofort. Davon möchte ich momentan keine 2 Wochen am Stück machen, "muss" (müssen tut man eh nicht) ich glücklicherweise auch nicht.
Viel Erfolg,
Torsten
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woodstock hat geschrieben:Weil ich ein Ehrgeizling bin?
.......
Daher die Frage, ob das gut gehen kann: 40 min. laufen, 90 min. radeln und anschließend noch Krafttraining? Und am Sonntag dann den langen Lauf? Ich zweifle selbst ein bischen daran.![]()



Weniger kann manchmal mehr sein, womit ich nicht sage mache wenig

Torsten
24
Es gibt einen Tag in der Woche, der komplett sportfrei ist. An einem weiteren Tag gibt es nur Krafttraining und keinen Ausdauersport. Ausdauersport gibt es an fünf Tagen in der Woche.ToMe hat geschrieben: Gerade wo ich das mit dem Radfahren höre, machst du etwa jeden Tag Sport? Eventuell kommt bei dir dann die Regeneration zu kurz.
Ein Wochentag hat eine Doppelbelegung, das ist bis dato der Samstag.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.
Grüße von Monika
Grüße von Monika
25
Wenn dann am Sonntag der lange Lauf stattfinden soll, ist das natürlich unglücklich. Ich habe vor den ersten langen Läufen immer einen Ruhetag gemacht, das ist mir sehr gut bekommen. Heute kann ich durchaus am Tag vorher auch eine Stunde in moderaten Tempo laufen aber heute reiße ich die 30 km auch in 2,5 h runter, am Anfang habe ich dafür eine gute Stunde länger gebraucht.woodstock hat geschrieben:Ein Wochentag hat eine Doppelbelegung, das ist bis dato der Samstag.
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Hi,Locomotive Breath hat geschrieben: Nach meinen Erfahrungen vertrage ich ein mehrstündiges Training auf nüchternden Magen ohne weitere Nahrungsaufnahme gut. Zu einer generellen Empfehlung dieser Trainingsform würde ich mich jedoch nicht hinreißen lassen und lasse daher meine o.g. Aussage so stehen.
danke für das Zitieren. Damit kann sich jetzt jeder eine eigene Meinung bilden, das ist gut so. Man sollte dabei beachten, was Hottenrott untersucht hat und wo er spekulativ eine Meinung in den Raum wirft. Ich mag den Hottenrott als Buch durchaus, aber man muss beim Lesen sehr darauf achten woraus er welche Schlüsse zieht. Das Buch ist an etlichen Stellen "schlampig" (Stichworte die mir auf Anhieb einfallen: Abfall auf absolute Herzfrequenzen und Laktatwerte in Trab(Erholungs)pausen) geschrieben, deshalb verliert es m.M. aber nicht an Wert. Ich pers. finde es gut und empfehlenswert, man muss es aber aufmerksam lesen und sollte häufiger auch seine Schlüsse hinterfragen (also warum ist das so, woraus folgert er dies usw.).
Deine pers. Erfahrung deckt sich übrigens wunderbar mit denen gut trainierter Läufer die ihre langen Läufe langsam (das ist sehr wichtig, gerade bei "langsameren" Läufern ist deren langsamer Lauf häufig eben in Relation zu ihre Leistungsfähigkeit nicht langsam) absolvieren. Weiterhin deckt sich dies mit einer Untersuchung von Noakes. Ich suche die Stelle eventuell heute Abend mal raus.
Grüße,
Torsten
27
Hallo,
also ich glaube ja nicht, dass mein Umfang zu viel ist. Vier- bis fünfmal in der Woche Ausdauersport (in der Regel vier Mal Laufen und einmal Radeln; in der letzten Zeit fünfmal Laufen) und zweimal Krafttraining. Weniger macht Ihr doch auch nicht, oder? Eher mehr, oder?
Ein ganzer Ruhetag pro Woche. Kaum Tempotraining.
also ich glaube ja nicht, dass mein Umfang zu viel ist. Vier- bis fünfmal in der Woche Ausdauersport (in der Regel vier Mal Laufen und einmal Radeln; in der letzten Zeit fünfmal Laufen) und zweimal Krafttraining. Weniger macht Ihr doch auch nicht, oder? Eher mehr, oder?
Ein ganzer Ruhetag pro Woche. Kaum Tempotraining.
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Grüße von Monika
Grüße von Monika
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woodstock hat geschrieben: also ich glaube ja nicht, dass mein Umfang zu viel ist.
Hallo woodstock,
ich glaube nicht, dass der Gesamtumfang zu hoch ist. Ich glaube aber, dass "Monsterwochenenden" ungünstig sind. Und wenn es unbedingt so viel Umfang sein muss, lege das für Dich wichtigere Training an den ersten Tag.
Ergänzend zu dem langen Lauf am Wochenende könntest Du einen ~90min Lauf (fast) im Marathontempo zur Wochenmitte einplanen. Aber besser nicht am Tag vorm langen Lauf.
Grüße
Andreas
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Völlig normal
1. Kaum Lauferfahrung mit langen Läufen
2. Tagesformabhängig
3. Wenn die langen Läufe nicht hart wären, könnte man sie ja jeden Tag machen. Mir fallen sie selten leicht, und das ist gut so, zeigt es doch, dass das Training den Körper gefordert hat. Manchmal habe ich den Eindruck, es fällt einigen angeblich dermaßen leicht, als wenn sie eben mal um die Ecke zum Zigarettenautomaten gelaufen sind.
4. Natürlich gibt es einen nicht zu unterschätzden Gewöhnungefekt / Anpassungeffekt zu beobachten mit der Folge, dass sie später besser verkraftet werden oder osgar schneller gelaufen werden können, aber auch am Anfang einer direkten Vorbereitung auf einen Marathon bsw. kann der lange Lauf leichter fallen ( da der Körper noch nicht die Dauerbelastung hat vom verstärkten Traininngsumfang / Intensität ) als Wochen später.
5. Ruhe bewahren, nicht in Hysterie verfallen, und nicht aufgeben, abbrechen nur, wenn es nicht mehr geht ( Kreislauf, Krämpfe Übelkeit, usw. )
6. Passe die Tageszeit deinem Biorhythmus an, bist eine "Eule", würde ich sie nachmittags laufen. Ernähre dich gut vorher, trinke reichlich am Tag, nimm ewas Wasser mit, um das Trinken zu üben, mehrere Gels o.ä. halte ich nicht für sinnvol, max. einen nach 60 min.
1. Kaum Lauferfahrung mit langen Läufen
2. Tagesformabhängig
3. Wenn die langen Läufe nicht hart wären, könnte man sie ja jeden Tag machen. Mir fallen sie selten leicht, und das ist gut so, zeigt es doch, dass das Training den Körper gefordert hat. Manchmal habe ich den Eindruck, es fällt einigen angeblich dermaßen leicht, als wenn sie eben mal um die Ecke zum Zigarettenautomaten gelaufen sind.
4. Natürlich gibt es einen nicht zu unterschätzden Gewöhnungefekt / Anpassungeffekt zu beobachten mit der Folge, dass sie später besser verkraftet werden oder osgar schneller gelaufen werden können, aber auch am Anfang einer direkten Vorbereitung auf einen Marathon bsw. kann der lange Lauf leichter fallen ( da der Körper noch nicht die Dauerbelastung hat vom verstärkten Traininngsumfang / Intensität ) als Wochen später.
5. Ruhe bewahren, nicht in Hysterie verfallen, und nicht aufgeben, abbrechen nur, wenn es nicht mehr geht ( Kreislauf, Krämpfe Übelkeit, usw. )
6. Passe die Tageszeit deinem Biorhythmus an, bist eine "Eule", würde ich sie nachmittags laufen. Ernähre dich gut vorher, trinke reichlich am Tag, nimm ewas Wasser mit, um das Trinken zu üben, mehrere Gels o.ä. halte ich nicht für sinnvol, max. einen nach 60 min.
30
Hi Torsten,ToMe hat geschrieben: Ich laufe z.B. nächsten Samstag nüchtern vor dem Frühstück (am Tag vorher habe ich Abends aber gut gegessen) eine ca. 30km TE, die aber nicht nur langsam. Grobe Planung ist 3km Einlaufen, 5x1,4km Schwellentempo mit 200m TP, 12km locker, 4,5km Schwelle, 2-3km Auslaufen. Selbst bei dieser TE werde ich nur etwas trinken. Gels oder ähnliches werde ich nicht dabei haben. Ich halte mir aber die Option offen die letzten 4,5km Schwellenlauf etwas zu kürzen und aus den 5 Cruise Intervallen vielleicht nur 4 zu machen. Natürlich laufe ich so eine TE auch nicht auf biegen und brechen, die Tagesform muss schon passen, wenn ich vorne bei den ersten 5 Cruise Intervallen schon quetsche, dann macht es keinen Sinn die TE so durchzuziehen, aber ebenso ist klar, das ist eine TE die tut mir im Regelfall weh und dabei muss ich vom Kopf her auch wollen. Das ist sehr hart, aber das ist auch so gewollt. Ebenso klar ist, das so eine TE natürlich nicht für jeden geeignet ist (für mich ist die z.B. grenzwertig) und wer das macht sollte wissen was er da tut und warum er so trainiert.


Zum Training: beim nächsten langen Lauf ist nur ein Gel dabei, und das ist Notration. Geplant ist, ohne Gel auszukommen. Einfach mal, um zu sehen, ob es sooo eine Auswirkung hat, ob ich nun mit oder ohne Gel laufe.
Getrunken wird Wasser, vielleicht eines von vier Fläschen des Fuel Belt ist mit Isostar gefüllt (für den Kopf).
Gelaufen wird mit einer 6er pace. Der lange Lauf bleibt wohl am Sonntag. Am Samstag wird dafür nur geradelt und Krafttraining gemacht (so wie im Vorjahr) oder klitzekleine, harmlose 40 min. im GA 1 gelaufen und Krafttraining gemacht. Das Krafttraining brauch ich für den Bewegungsapparat. Montag ist sportfrei.
Kein Tempotraining unter der Woche. Wenn Tempotraining, dann eine Art TDL in der Wochenmitte im geplanten MRT oder im HM-Renntempo, wenn der Lauf am Sonntag etwas kürzer war, oder wenn ich wider Erwarten doch wieder Lust auf Tempo bekomme.
Der Drei-Stunden-Lauf bleibt zunächst mal die Ausnahme. Ich werde nächsten Sonntag erst wieder einen Zwei-Stunden-Lauf machen (bei einem Zwei-Stunden-Lauf brauch ich überhaupt keine Verpflegung/ Getränk).
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.
Grüße von Monika
Grüße von Monika
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Vielleicht solltest Du einfach flexibler planen und nicht auf Gedeih und Verderb eine einmal geplante Laufeinheit durchziehen. Frei nach dem Motto: "Ich laufe heute mindestens zwei Stunden im 6-er Schnitt und dann schau ich, wie es mir geht. Wenn alles im grünen Bereich ist, kann ich den Lauf verlängern."woodstock hat geschrieben: Der Drei-Stunden-Lauf bleibt zunächst mal die Ausnahme. Ich werde nächsten Sonntag erst wieder einen Zwei-Stunden-Lauf machen.
Grüße
Andreas
Wettkämpfe 2007:
25 km: 1:44.05 (25.03.)
HM: 1:25:28 (15.04.)
M (Debut): 2:58:16 (06.05)
10,6 km (250 Höhenmeter): 42:29 (10.06)
Andreas
Wettkämpfe 2007:
25 km: 1:44.05 (25.03.)
HM: 1:25:28 (15.04.)
M (Debut): 2:58:16 (06.05)
10,6 km (250 Höhenmeter): 42:29 (10.06)
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Dat ist mal ein guter Tipp!meliläufer hat geschrieben:Vielleicht solltest Du einfach flexibler planen und nicht auf Gedeih und Verderb eine einmal geplante Laufeinheit durchziehen. Frei nach dem Motto: "Ich laufe heute mindestens zwei Stunden im 6-er Schnitt und dann schau ich, wie es mir geht. Wenn alles im grünen Bereich ist, kann ich den Lauf verlängern."



It takes both sunshine and rain to make a rainbow.
Grüße von Monika
Grüße von Monika
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Hallo Locomotive Breath (schöner Musikgeschmack),
ich habe mal nachgeschaut.
Interessant zu der Thematik ist das ganze Kapitel 3 aus Lore of
Running von Noakes. Im Hinterkopf hatte ich Abb. 3.6 (S. 107 in der
vierten Auflage des Buches), die etwas über die Glykogenvorräte bei
unterschiedlichen Belastungsintensitäten aussagt. Hierzu zitiere ich
einfach mal aus einem etwas späteren Text im Buch:
"However, at ultramarathon pace (70% to 75% VdotO2max), muscle
glycogen is used at much slower rate and should last for at least 310
minutes."
Aber das ist nur eine Seite der Medaille, man muss doch deutlich
vorsichtiger sein, als ich es erwähnt habe. Du hast also recht
bzgl. der Hypoglykämie muss man mehr auspassen. Noakes betrachtet dies
z.B. an der Stelle, wo er untersucht warum bei Ultramarathons eine
Hypoglykämie häufiger vorkommt, als in Marathonläufen. Hintergrund ist
hier der, dass der Blutzuckerspiegel erheblich mehr in den Keller
geht, als die Glycogenvorräte in der Muskulatur bei lockerem(?) Tempo
(Abb 3.19 im Buch). Ursächlich ist hier der Zustand der
Leberglycogenspeicher und dieser geht deutlich eher zur neige. Hier
ist nach Abb. 3.6 schon bei 70% to 75% VdotO2max nach 3h bis 3:40h
Schluss und die Glycogenvorräte in der Leber sollen während einer
Stunde um ca. 9gr absinken (*), insofern hat hier auch das
Nüchternlaufen (**) evtl. einen spürbaren Effekt. Ich zitier hierzu
noch mal aus dem Noakes:
"The importance of maintaining liver glycogen levels and hence the
rate of liver glucose production during exercise is that failure to do
so will cause blood glucose levels to fall for the reasons already
described.
Also man muss hier doch vorsichtiger sein, auch wenn die Muskulatur
hier ansonsten kein Problem darstellt, aber Hypoglykämie ist wie
gerade und von dir erwähnt evtl. ein zu berücksichtigender Faktor.
(*) Leider steht da nicht, ob es im Schlaf erheblich weniger ist. Zur
weiteren Suche hierzu habe ich keine Lust.
(**) Komisch, dass sehr viele Läufer bei Nüchternläufen überhaupt
keine Probleme haben. Denn auch wenn ich nur von 8h Schlaf vorher
ausgehe, so sind 72gr fehlendes Glycogen in der Leber nicht wenig,
aber evtl. baut man während des Schlafens ja deutlich weniger ab.
Danke das du so hartnäckig warst, sonst hätte ich mich nicht noch mal
genauer eingelesen und hätte immer nur das Bild des "nicht
versiegenden" Muskelglycogens im Hinterkopf gehabt. Wobei ich in
langen WK jenseits des HM, so oder so Kohlenhydrate zu mir nehme.
Mea culpa,
Torsten
ich habe mal nachgeschaut.
Interessant zu der Thematik ist das ganze Kapitel 3 aus Lore of
Running von Noakes. Im Hinterkopf hatte ich Abb. 3.6 (S. 107 in der
vierten Auflage des Buches), die etwas über die Glykogenvorräte bei
unterschiedlichen Belastungsintensitäten aussagt. Hierzu zitiere ich
einfach mal aus einem etwas späteren Text im Buch:
"However, at ultramarathon pace (70% to 75% VdotO2max), muscle
glycogen is used at much slower rate and should last for at least 310
minutes."
Aber das ist nur eine Seite der Medaille, man muss doch deutlich
vorsichtiger sein, als ich es erwähnt habe. Du hast also recht
bzgl. der Hypoglykämie muss man mehr auspassen. Noakes betrachtet dies
z.B. an der Stelle, wo er untersucht warum bei Ultramarathons eine
Hypoglykämie häufiger vorkommt, als in Marathonläufen. Hintergrund ist
hier der, dass der Blutzuckerspiegel erheblich mehr in den Keller
geht, als die Glycogenvorräte in der Muskulatur bei lockerem(?) Tempo
(Abb 3.19 im Buch). Ursächlich ist hier der Zustand der
Leberglycogenspeicher und dieser geht deutlich eher zur neige. Hier
ist nach Abb. 3.6 schon bei 70% to 75% VdotO2max nach 3h bis 3:40h
Schluss und die Glycogenvorräte in der Leber sollen während einer
Stunde um ca. 9gr absinken (*), insofern hat hier auch das
Nüchternlaufen (**) evtl. einen spürbaren Effekt. Ich zitier hierzu
noch mal aus dem Noakes:
"The importance of maintaining liver glycogen levels and hence the
rate of liver glucose production during exercise is that failure to do
so will cause blood glucose levels to fall for the reasons already
described.
Also man muss hier doch vorsichtiger sein, auch wenn die Muskulatur
hier ansonsten kein Problem darstellt, aber Hypoglykämie ist wie
gerade und von dir erwähnt evtl. ein zu berücksichtigender Faktor.
(*) Leider steht da nicht, ob es im Schlaf erheblich weniger ist. Zur
weiteren Suche hierzu habe ich keine Lust.
(**) Komisch, dass sehr viele Läufer bei Nüchternläufen überhaupt
keine Probleme haben. Denn auch wenn ich nur von 8h Schlaf vorher
ausgehe, so sind 72gr fehlendes Glycogen in der Leber nicht wenig,
aber evtl. baut man während des Schlafens ja deutlich weniger ab.
Danke das du so hartnäckig warst, sonst hätte ich mich nicht noch mal
genauer eingelesen und hätte immer nur das Bild des "nicht
versiegenden" Muskelglycogens im Hinterkopf gehabt. Wobei ich in
langen WK jenseits des HM, so oder so Kohlenhydrate zu mir nehme.
Mea culpa,
Torsten
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Hallo ToMe,
Dein letztes Posting soll nun genau was sagen??? Das hier?
Dein letztes Posting soll nun genau was sagen??? Das hier?
Spätestens nach 60 Minuten Kohlenhydratzufuhr in Form eines Powergetränks oder eines Energieriegels (Gels??), um einer Unterzuckerung vorzubeugen?Locomotive Breath hat geschrieben:
Allerdings sollte spätestens nach 60 Minuten eine Kohlenhydrataufnahme erfolgen, um einer Unterzuckerung und einem Leistungsabfall vorzubeugen. (Empfehlung Hottenrott).
Ich habe den Lauf aber ohne Trinken und Nahrungsaufnahme absolviert.
Das ist nicht empfehlenswert.
M.E. solltest Du, sofern Du den Verdacht hast, dass der Fettstoffwechsel nicht richtig in Gang kommt, noch langsamer laufen oder zumindest langsam anlaufen.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.
Grüße von Monika
Grüße von Monika
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Hallo Claudia,woodstock hat geschrieben: Zum Training: beim nächsten langen Lauf ist nur ein Gel dabei, und das ist Notration. Geplant ist, ohne Gel auszukommen. Einfach mal, um zu sehen, ob es sooo eine Auswirkung hat, ob ich nun mit oder ohne Gel laufe.
Getrunken wird Wasser, vielleicht eines von vier Fläschen des Fuel Belt ist mit Isostar gefüllt (für den Kopf).
ich vermute du wirst auch ohne Gel keinen spürbaren Unterschied feststellen. Beim Trinken würde ich, sofern du während des Laufens die Möglichkeit hast dich zu verpflegen, auch nicht zu sehr starr planen (siehe Meliläufer). Je nach Wetter mal mehr, mal weniger trinken. Die Notration Isostar kann sicherlich nicht schaden.
Ach ja ich selbst trinke bei sehr warmen Wetter bzw. bei so "komischen" TE wie ich sie nächsten Samstag plane eine Maltodextrinlösung 6 Lösung (frühestens bei KM 17,5). Bisher habe ich dass eigentlich wegen der besseren Wasserabsorbtionsrate gemacht, da ich einen erhöhten Flüssigkeitsverlust bei langen Läufen deutlich (am Puls) spüre. Sprich trinken muss ich auf jeden Fall, wenn es über die 20 Grad geht. Die Kohlenhydrate in der Malto 6 Lösung sollten eigentlich erst so spät wirken, dass der Fettstoffwechsel dadurch nicht behindert wird. Aber nachdem was ich gerade eben im vorherigen Beitrag geschrieben habe, hat das evtl. noch einen positiven Nebeneffekt (für solche TE wie nächsten Samstag). Ich bin da jetzt zu faul das näher theoretisch zu hinterfragen, da ich weiß wie es bei mir ist.
Ach ja die geplante TE nächsten Samstag hat natürlich überhaupt nichts mit einem lockeren langen Läufchen zu tun. Da werden bewusst und gezielt die Glykogenvorräte in den Keller gelaufen.
Grüße,
Torsten
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Hallo Claudia,woodstock hat geschrieben:Hallo ToMe,
Dein letztes Posting soll nun genau was sagen??? Das hier?
Spätestens nach 60 Minuten Kohlenhydratzufuhr in Form eines Powergetränks oder eines Energieriegels (Gels??), um einer Unterzuckerung vorzubeugen?
nein das soll es nicht sagen. Es sagt nur, dass man auch wenn die Muskelglykogenvorräte bei moderatem Tempo "beliebig" lange reichen und man deshalb eigentlich keine Probleme bei einem langsamen langen Lauf bekommen sollte, es bei einigen trotzdem nötig sein könnte, während des Laufens etwas Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Oder anders ausgedrückt, ohne Kohlenhydratzufuhr könnte es durchaus zu Problemen bei langen Läufen kommen. Die praktische Erfahrung bei gut trainierten Läufern zeigt, dass dies zwar im Regelfall nicht so ist, es ist aber nicht auszuschließen. Man sollte das also ohne eigene Erfahrung nicht ganz so locker betrachten wie ich dies hier am Anfang tat und dargestellt habe.
Grüße,
Torsten
38
Hallo,
hab nochmal über das Wochenende nachgedacht. Ich wäre von allein nicht wirklich darauf gekommen, dass ich den Lauf vom Samstag (105 Minuten) am Sonntag noch nicht verarbeitet hatte.
Das Problem ist mittlerweilen ja, dass sich die Beine am nächsten Tag einfach sehr frisch anfühlen. Aber die Tatsache, dass sie am Sonntag nach 2,5 h zugemacht haben, zeigt schon, dass das schon wieder zuviel war.
Besten Dank für die Beiträge.
hab nochmal über das Wochenende nachgedacht. Ich wäre von allein nicht wirklich darauf gekommen, dass ich den Lauf vom Samstag (105 Minuten) am Sonntag noch nicht verarbeitet hatte.

Das Problem ist mittlerweilen ja, dass sich die Beine am nächsten Tag einfach sehr frisch anfühlen. Aber die Tatsache, dass sie am Sonntag nach 2,5 h zugemacht haben, zeigt schon, dass das schon wieder zuviel war.

Besten Dank für die Beiträge.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.
Grüße von Monika
Grüße von Monika