Alphi hat geschrieben:Wer keine gesunde Fußmuskulatur und -bänder hat, wird hier immer Probleme haben. Deshalb bin ich meine langen immer mit Einlagen gelaufen.
Aber wirklich "kranke" Muskulatur gibt es ja sehr selten. Häufig liegt dagegen untrainierte Muskulatur vor, deren Zustand man durchaus auch bis ins hohe Alter durch entsprechende Übungen verbessern kann. Man muß sich halt nur die Zeit dafür nehmen und die Trainingsprioritäten anpassen.
Aber nicht nur das Quergewölbe, Spreizfuß, sondern auch das Längsgewölbe, Plattfuß, flacht im Laufe der langen Belastung ganz erheblich ab.
Aber nur dann, wenn die Muskulatur es zuläßt, daß Bänder und Gelenkkapseln überdehnt werden. In der Materialwissenschaft sprechen wir dann vom "Fließen" des Materials.
Nach meinem Marathon (in minimalistischen Wettkampfschuhen gelaufen) habe ich mal ganz genau darauf geachtet, ob sich an der Form/Stabilität meiner Füße etwas verändert hat. War aber nicht so.
Manche laufen sich nur bei längeren Läufen Blasen im Mittelfußbereich unter dem Längesgewölbe. Hier helfen auch gut gestütze Schuhe.
Das wäre ungewöhnlich, weil gerade die Stütze ja an einer Stelle Druck ausübt, an der der Fuß dafür gar nicht gemacht ist, weil es in der Natur keine äußere Stütze gibt. Daher sind mir bisher auch nur Fälle bekannt, in denen eine Stütze die Blasenbildung eher gefördert hat.
Auch inetressant sind Laufanalysen im erholten Zustand, zu Beginn, im Vergelich mit den Bildern anch einem 3 Stunden Lauf. Erschreckend wie hier noch die Rumpfmuskulatur nachläßt und nochmals mehr Belastung auf die untere Körperhälfte gibt.
In solch mangelhaftem Trainingszustand sollte man m. E. noch keine langen Läufe machen.
Gruß,
Martin