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Strunz: Täglich laufen!

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Speedmaster hat geschrieben:Überläufer:

Ja, wenn der Jugendliche auch sonst Sport treibt vielleicht?
Aber was ist sportlich?

Nehmen wir mal an der 16-Jährige betreibt seit 6 Jahren Aktiv Playstation, Xbox und Lanpartys sportlich, so 4 - 6 Stunden am Tag.
Durch dieses Training, in Verbindung mit Cola, Hamburger und Pommes hat er seinen Körper geformt (ca. 100Kg).

Stehst Du dann immer noch zu Deiner Aussage?

Speedmaster
Natürlich stehe ich dazu!
Vielleicht hätte ich "körperlichen" Sport dazuschreiben sollen, an Denksport habe ich nicht gedacht...

Sonst finde ich Deine Antwort schlechte Polemik, da sie ein absichtliches Mißverstehen ausdrückt.
Ich könnte jetzt natürlich antworten: Wenn der Typ 2m hoch ist und seine 100kg nicht aus Fett, sondern aus einem guten Teil aus Muskelmasse bestehen, warum nicht.
Ich tue das aber nicht, da ich die Diskussion nicht weiter verflachen lassen will.

Ich habe gestern übrigens eine Horde Jugendliche im Alter etwa zwischen 12 und 15 (geschätzt) gesehen. Ich denke es war eine Art Fußballverein, die auf meiner Runde ein kleines Lauftraining gemacht haben. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie leichtfüßig diese Jugendlichen laufen können und noch dazu in einem Affentempo und dabei mit der Geschwindigkeit und der Laufrichtung gespielt haben, das war einfach herrlich (obwohl sie sonst wie so richtige "Flaschen" aussahen, wie man bei uns sagt).
Daraus würde ich meine Zielgruppe rekrutieren.

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jokie55 hat geschrieben:das mit dem Lob finde ich ok. Aber warum sollte ein Buch schlecht sein wenn es zu risikoreichem Tun verleitet.
Hallo jokie,

wer ein Buch schreibt, das andere Menschen bei körperlichen Aktivitäten anleiten möchte, übernimmt damit Verantwortung. Verantwortung für die Gesundheit dieser Menschen. Am Anfang unwissend, sollte ich mich darauf verlassen können, dass der Schreiber mir einen höchstwahrscheinlich verträglichen Weg zeigt. Später, wenn ich ein Läufer bin, wenn ich meinen Körper häufig schon laufend erfahren habe, dann kann und will ich selbst entscheiden, ob ich ein Risiko eingehe.

So eindeutig sehe ich das.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Also hier mal die Meinung eines Anfängers.

Ich selber laufe aktuell 3-4 mal die Woche und komme damit gut klar.Jeden Tag zu laufen würde ich mich vom Gefühl her zutrauen, aber ob das lange gut geht glaube ich nicht, der Körper muss sich einfach erstmal ans laufen gewöhnen.

Das Verletzungsrisiko steigt sicherlich, bei jungen Leuten ist es vllt. nicht so groß, aber die Ü40 Fraktion könnte schnell Probleme bekommen.

Von dem so genannten "Laufreflex" halte ich nichts.Dieses tägliche Training erzeugt wohl eher einen Druck der zumindest mir den Spaß am daran nehmen würde.Es gibt einfach Tage wo man keine oder kaum Zeit hat, da dann zwanghaft laufen zu gehen würde mir keinen Spaß machen, und der sollte nicht verloren gehen.
Klar so Tage haben auch die anderen Läufer die nicht jeden Tag unterwegs sind, manchmal muss man sich halt aufraffen, aber bei Streakrunnern kommt es wohl einfach öfter vor.

Wenn ich mir die Postings von runnersgirl durchlese bestätigt das eigentlich die Theorie "Pausen sind nötig".Denn mal ehrlich 10 min laufen sind für manche am Anfang vllt. viel , aber irgendwann ist das so gut wie nichts.Du sagst ja selber du hast da bewusst einen lockeren Tag gemacht.
Der Unterschied liegt für mich nur darin das manche sich einfach einen Ruhetag nehmen und garnicht laufen und die anderen 20 Minuten in den Wald gehen und einen "Alibilauf" machen, der mehr oder weniger auch einer Pause gleicht.

Es mag Leute geben denen gefällt es jeden Tag was zu machen und ihnen macht es Spaß, ich finde es aber nicht gut, aktuell bin ich bei meinem Training halbwegs flexibel und kann einen Lauf auch mal auf einen Tag verschieben.

Gruß Läufer87

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U_d_o hat geschrieben: So eindeutig sehe ich das.

Gruß Udo

Hallo Udo,

im Falle eines Buches, welches als Anleitung zum Handeln zu verstehen ist gebe ich dir völlig Recht. Es soll dem Unwissendem eine Hilfe sein.

Ich hatte dann deine Aussage zu allg. Verstanden. :nick:

Denn es besteht nun mal die Gefahr, dass Bücher zu risikoreichem oder falschen Handeln verleiten auch wenn sie keine Anleitung enthalten.

Gruß jokie
Ciao Achim :winken:

Je älter ich werde,
desto besser bin ich mal gewesen! :zwinker5:

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jokie55 hat geschrieben:...

Denn es besteht nun mal die Gefahr, dass Bücher zu risikoreichem oder falschen Handeln verleiten auch wenn sie keine Anleitung enthalten.
Gruß jokie


Das gilt im Zweifelsfalle wohl für jedes Buch.

Ich bin wahrlich kein Trainingsexperte und die Bücher von Strunz habe ich auch nur mal quergelesen, aber mein Eindruck war schon der, das 99% davon eher allgemeinverbindlicher Natur ist. (Typ:"Wer sich mehr bewegt, fühlt sich meist deutlich wohler").
Ich verstehe die Einwände von Udo (wer von der Couch will, tut das auch so) durchaus und halte sie im Kern für nicht gänzlich unberechtigt. Aber
bei mir war der Reflex z.B. eher zurück zum Fussball, eine für Untrainierte weitaus risikoreichere Sportart. Dann sollte man so konsequent sein und statt dem (eigentlich vergleichsweise harmlosen) Laufen gleich nur noch das Nordische Spazieren plus Aquagymnastik empfehlen. Das bringt nicht viel, schadet aber ziemlich sicher nicht. :klatsch:

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JoachimM hat geschrieben:Das gilt im Zweifelsfalle wohl für jedes Buch.

Das sehe ich ja auch so, nur die Aussage das es ein schlechtes Buch ist gibt mir zu denken.

Aber das "Stöckchen durch den Wald ziehen" hat den Effekt, weg von der Couch. Ob nun mit oder ohne Schaden. :klatsch:
Ciao Achim :winken:

Je älter ich werde,
desto besser bin ich mal gewesen! :zwinker5:

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FrankiT hat geschrieben:Hallo zusammen,

Strunz empfiehlt ja in seinen Lächelnd-Laufen Büchern, schon als Anfänger täglich (locker, lässig, lachend und kurz vor dem Orga...) morgens aus dem Bett zu hüpfen und 30 Minuten zu Laufen (bzw. walken, Gehpausen, whatever), jedenfalls täglich.

Er begründet das damit, dass nur dadurch am Anfang ein "Laufreflex" entsteht.

Was meint Ihr dazu?

Laufreflex? Was soll das denn sein?
Als Reflex bezeichnet man doch eigentlich Handlungen, die unbewußt, unabsichtlich oder automatisch u.ä. ablaufen....wie soll man das denn aufs Laufen übertragen? Bestimmt dann ein höheres Selbst, dass es raus zum Laufen geht.
Ein Reflex könnte auch sein, Bücher von Strunz intuitiv nicht zu lesen :zwinker4:
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

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Das ist halt Strunz' Sprache. Ungefähr so:
"Stellen Sie die Laufschuhe neben Ihr Bett. Nach dem Aufwachen steigen Sie direkt rein, erschrecken fürchterlich und laufen ohne es zu merken los wie aufgezogen" und niemals zu vergessen: "Locker, leicht, grinsend wie ein Honigkuchenpferd"
Dicker (126,7 am 03.03.08 - 125,3 am 09.06.08 - 122,8 am 11.07.08 - 118,9 am 16.7.08), Nichtraucher (seit 11.9.07 - 22:00 Uhr), Laufschuhinhaber, Zielhaber (30 Minuten am Stück laufen, <100 kg wiegen),

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Kundalini hat geschrieben:Laufreflex? Was soll das denn sein?
Als Reflex bezeichnet man doch eigentlich Handlungen, die unbewußt, unabsichtlich oder automatisch u.ä. ablaufen....wie soll man das denn aufs Laufen übertragen? Bestimmt dann ein höheres Selbst, dass es raus zum Laufen geht.
Ein Reflex könnte auch sein, Bücher von Strunz intuitiv nicht zu lesen :zwinker4:
Ich lese das metaphorisch, also als verkürzten Vergleich in der Art: "reflexartig". Gemeint, nehme ich an, ist schlicht Gewohnheit.

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Hallo an alle,

ich hab vor vier Jahren - naiv und übergewichtig, vom Laufen keine Ahnung - das Buch von Strunz geschenkt bekommen und war fasziniert. Als dann mein Nachbar - ebenfalls von Strunz inspiriert - vorgeschlagen hat, jeden Morgen vor dem Frühstück Laufen zu gehen, hab ich einfach so mitgemacht.

A) Es hat geklappt.
Wir sind von Beginn an 30-40 Minuten langsamst gelaufen. Sechs Monate lang, jeden Morgen. Ohne irgendeinen Gedanken an Streak Running oder an Leistungssteigerung. Gewichtsverlust: 10kg beim Nachbarn, 15kg bei mir.
Nach zwölf Monaten sind wir Marathon gelaufen (4:21 Std mein Nachbar, 3:38 Std. ich).

B) Wir hatten Glück
... dass unsere Knochen und Sehnen so stabil waren. Aus heutiger Sicht und Kenntnis anderer Bücher war es sehr leichtsinnig, täglich zu laufen. Oder wir haben es richtig gemacht und langsam genug angehen lassen. Die ersten Beschwerden hab ich erst bekommen, als ich angefangen habe, strukturiert zu trainieren (und es dabei übertrieben habe).

Und was den "Laufreflex" angeht, so halte ich das a) für einen guten Trick, den Schweinehund zu überlisten und b) für die schnellste Methode, sich in eine Sportabhängigkeit zu begeben.

Ich liebe meine Sportabhängigkeit...
oLi

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oLi hat geschrieben:
Ich liebe meine Sportabhängigkeit...
oLi
Wenn es zur Sportabhängigkeit geführt hat, ist das ein Superergebnis. Insofern wäre es schön, wenn es viel mehr Leute machen würden.


Laufen ist wie eine Tafel Schokolade. Wenn man damit erst mal angefangen hat, kann man nicht mehr aufhören. :wink:

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Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft - Emil Zatopek

Running is not a sport, it´s a biological nessessity
- Yannnis Couros

Every human being is the author of his own health or desease
- Buddha

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Sportabhängigkeit hört sich irgendwie so negativ an.Ich kann mir schon vorstellen das man irgendwann einen Rhytmus bekommt, aber ich will ja nicht laufen weil ich es gewöhnt bin, sondern weil es mir Spaß macht, sicherlich ist auch beides möglich.

Also ich halte nicht viel von sowas, ohne das Buch gelesen zu haben.Jeden Tag laufen erzeugt für mich einfach einen Druck, wie oben schon gesagt, ich könnte mir auch gut vorstellen das einige davon abgeschreckt sind.Nicht jeder möchte 7 mal die Woche laufen, gerade Anfänger nicht, zudem ist es ja nicht nötig.

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Überläufer hat geschrieben:Ich lese das metaphorisch, also als verkürzten Vergleich in der Art: "reflexartig". Gemeint, nehme ich an, ist schlicht Gewohnheit.
Von eben dieser Gewohnheit hat James F. Fixx schon vor dreißig Jahren in seinem Buch "Das komplette Buch vom Laufen " gesprochen....ist also eine echt revolutionäre bahnbrechende neue Erkenntnis, die hier abgesondert wurde. :teufel:
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

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Strunz ist ein Depp! :hihi:
Der hat ja auch mal behauptet, die Menschen wären Zehengänger und man sollte nur auf dem Vorderfuß laufen. :hihi:
Kann ich nicht ernst nehmen :tocktock:

Gruß, masilu
Gesperrt

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