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Welcher Platz bistn geworden...

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Lizzy hat geschrieben:Das Interesse, das ein unbedarfter Nachfrager signalisiert, ist ja meist nicht in erster Linie Interesse an der Sache, sondern ein Interesse an dem Erzähler. Also an MIR und das freut mich dann eher als dass es mich ärgern könnte. Auch wenn es womöglich "nur" Höflichkeit war: besser als nix finde ich. Oder besser als genervt verdrehte Augen oder gelangweiltes Gähnen ;-)
Sehe ich genauso, Lizzy. Doof nur, wenn solche Fragen dann in gewissen Abständen immer wieder auftauchen. Dann merkt man, wie sehr es denjenigen wirklich interessiert. :nene:

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Also ich find die Frage nach der Platzierung eigentlich ganz ok. Wie soll den ein Unwissender, die Leistung in irgendeiner Art einschätzen. Sagt man ihnen die Zeit, ist das auch eher etwas was sie vor den Kopf geworfen bekommen.

Wichtiger ist mir da, das sie ein paar Eindrücke bekommen, mit denen sie was anfangen können, wie man sich selbst sieht, wie's gelaufen ist und sie sich nächstes mal noch daran erinnern können. Und am besten: selbst zum Laufen motiviert werden. :daumen:

Auch die Frage wie lang den ein Marathonlauf ist, hätte ich vor kurzer Zeit auch nicht genau beantworten können und ich denke viele hier wissen auch nicht genau bescheid, wie lange den zB IM oder OD ist!?

Was ich dagegen nerviger fand, das viele Leute Laufen direkt mit einen Marathon laufen in Verbindung bringen. Diese fragen dann ob man Marathon läuft, was ja auch ok ist. Verneint man dann, so scheint es für einige uninteressant zu sein. :confused: So ob Marathonlaufen das einzigst ware wäre. Ich finde Gesundheit und Spaß am Sport viel wichtiger.

Mäx
Laufen: 3km: 10:13 - 5km: 17:39 - 10km: 36:16 - (HM: 1:27:06)
Triathlon: KD(1/36/9): 2:02:42

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Pfälzerwaldläufer:-) hat geschrieben:Wie lang war denn diesmal der Marathon ? :klatsch:

Sooo schlimm find ich das nun auch wieder nicht. Ich meine, wir haben hier schonmal drüber diskutiert, dass z.B. Radmarathons keine feste Streckenlänge haben (müssen nur über 200 km lang sein) und es auch im Laufbereich Marathons mit abweichender Streckenlänge gibt (z.B. Schwäbischer Alb-Marathon mit 50 km).

tina

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Mäx84 hat geschrieben: Was ich dagegen nerviger fand, das viele Leute Laufen direkt mit einen Marathon laufen in Verbindung bringen. Diese fragen dann ob man Marathon läuft, was ja auch ok ist. Verneint man dann, so scheint es für einige uninteressant zu sein. :confused:
:D ein weiterer Grund für die vielen "Ich will in 6 Monaten von 0 auf 42"-Anfragen - was ein "richtiger Läufer" ist, der muss einen M schaffen!
Mäx84 hat geschrieben: So ob Marathonlaufen das einzigst ware wäre. Ich finde Gesundheit und Spaß am Sport viel wichtiger.
:daumen:

Nerviger als die Fragerinnen und Frager finde ich die Couch-Potatoes, die blöde Kommentare ablassen ("Laufen? Also mir wäre das ja zu kalt/zu nass/ zu windig/zu warm/zu langweilig!") oder mir ein vorwurfsvolles "Ich weiß ja nicht, wie du das machst, aber ICH hab keine Zeit für Sport!" entgegenhalten und fünf Minuten später rumjammern, weil sie wahlweise (um's mit Horst Schlämmer zu sagen) Rücken, Kopf, Kreislauf, Übergewicht oder wasweißich haben.

vg,
kobold

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kobold hat geschrieben:...oder mir ein vorwurfsvolles "Ich weiß ja nicht, wie du das machst, aber ICH hab keine Zeit für Sport!" entgegenhalten
Sag, Du hättest keine Zeit zum Fernsehgucken.

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Mäx84 hat geschrieben:Was ich dagegen nerviger fand, das viele Leute Laufen direkt mit einen Marathon laufen in Verbindung bringen. Diese fragen dann ob man Marathon läuft, was ja auch ok ist. Verneint man dann, so scheint es für einige uninteressant zu sein. :confused: So ob Marathonlaufen das einzigst ware wäre. Ich finde Gesundheit und Spaß am Sport viel wichtiger.
Das passiert mir oft. Wenn man sagt, man nimmt an einem 10er oder einem HM teil, dann ist das nicht so interessant. Egal, welche Zeit dabei rausgesprungen ist.

Wenn man dagegen sagt, man läuft Marathon, dann können sich die Leute gar nicht mehr bremsen.... "Was? Marathon? Das könnte ich nicht."

Dann immer die Fragen: "Wieviel trainierst Du denn so in der Woche? Was eine Einheit hat eine Stunde? Und am Wochenende noch mehr?"

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woodstock hat geschrieben:Das passiert mir oft. Wenn man sagt, man nimmt an einem 10er oder einem HM teil, dann ist das nicht so interessant. Egal, welche Zeit dabei rausgesprungen ist.
Ach. Jetzt kenn ich den Grund, warum du Marathon läufst, obwohl du die langen Strecken eigentlich nicht magst... :peace:

SCNR, Sapsi

PS: Mir ist es sowatt von egal, was 'die Leute' sagen, die können doch eh das Ganze überhaupt nicht einschätzen, egal ob man >100km/Woche im Training für kürzere Strecken oder eben 'nur' 70-80km/Woche für eine Marathonvorbereitung läuft... (ich weiß, dass manche Läufer deutlich mehr km/Woche in der Vorbereitung machen, war jetzt ein konträres Beispiel)
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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sapsine hat geschrieben:Ach. Jetzt kenn ich den Grund, warum du Marathon läufst, obwohl du die langen Strecken eigentlich nicht magst... :peace:

SCNR, Sapsi
:hihi: Das biste auf dem Holzweg, die Meinung der Anderen in Bezug auf meinen Sport sind mir Latte. :hallo:

Zu meiner Motivation fürs Marathonlaufen:
Weißt Du. Eigentlich hatte ich irrtümlicherweise im Vorfeld angenommen, dass so ein Marathon so schlimm nicht werden kann. Wenn ich da an meinen ersten M denke. Hach, was waren das nur für Zeiten.

Also, wollte ich mal eben so nen M mitnehmen.

Ich konnte ja nicht ahnen, dass ich meinen Ehrgeiz auch gleich auf den M übertragen würde. :klatsch: ... und jetzt bleib ich dabei. Nächstes Jahr will ich zwei Ms laufen. Ich hab da noch ne Rechnung offen.

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woodstock hat geschrieben: :hihi: Das biste auf dem Holzweg, die Meinung der Anderen in Bezug auf meinen Sport sind mir Latte. :hallo:
Ganz sicher? :zwinker2:
Zu meiner Motivation fürs Marathonlaufen:
Weißt Du.
Nee, weiß ich eben nicht und hatte ich deswegen immer wieder hinterfragt bei dir. :wink: Weil der Marathon eben in deiner Stadt München stattfindet?? :zwinker2: Sowas ähnliches hast du mal geäußert.

Aber ich werd wohl nie kapieren (und muss es auch nicht), warum man meint, Marathon laufen zu müssen, wenn man keine langen Läufe mag. Passt für mich einfach nicht. Dabei ist der Marathon eben nicht nur der Tag X, sondern ganz entscheidend doch eben auch die lange Vorbereitung darauf. Das alles ist für mich Marathon.

Egal. Viel Spaß weiterhin.
Sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
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sapsine hat geschrieben:Ganz sicher? :zwinker2:
Liebe Sapsi,

ich habe diesen M sehr ernst genommen. Ich habe mich wochenlang darauf vorbereitet. Und ich muss sagen, ich hab das Marathontraining genossen. Ich habe das Intervalltraining genossen, extensive Intervalle. 1000er, 2000er, 3000er.

Die ganz langen Kanten (DreiStundenläufe) waren nicht so das Meine. OK. Aber vielleicht bin ich sie oftmals einfach zu schnell gelaufen? Ich werde ausprobieren, wie es sich anfühlt, wenn ich lange Läufe langsam laufe.

Ich nehme im Frühjahr 2008 am HH teil. Meinst Du, ich würde mich nun ein paar Tage nach dem Muc Marathon dafür interessieren, wenn ich keinen Bock auf M hätte??? Der Spaß in HH wird für mich nicht ganz billig. Und ich will dahin, ich will den M, ich will die Atmosphäre. Ich will versuchen, den M gut und schnell zu laufen.

Ein Marathon, gerade wenn man versucht, ihn auf Zeit zu laufen, ist kein Spaziergang.... Und ich bin diesen Marathon auf Zeit gelaufen. Und es ist hart. Für mich ist das einfach eine sportliche Herausforderung.

Ich war mir in der Zeit vor meinem zweiten M so unsicher ob meiner Leistungsentwicklung, dass ich mich da im Forum komplett ausgeklinkt hab.
Die zwei Mails die wir in dieser Zeit ausgetauscht hatten, haben diese Unsicherheit eigentlich sehr deutlich widergespiegelt.

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Ds ist wohl in jedem Sport so. Ich werde nach Volleyball-Turnieren auch immer gefragt, welchen Platz man gemacht hat. Da kann man ein Turnier gewinnen, das finden alle super, aber das Niveau war eben so, dass wir leicht und locker gewinnen konnten. Bei nem anderen Turnier trifft man auf Spieler, die in der 2. Bundesliga und in der Regionalliga aktiv sind. Da landet man im Mittelfeld und schon hat man in den Augen der Unwissenden verloren bzw. schlecht abgeschnitten. Aber mit den Worten: "Wir haben gut gespielt und sind zufrieden", hat man meistens auch schon eine vernünftige Erklärung abgegeben.
Bei meinem ersten Lauf (Rügenbrücke) haben mich alle nur gefragt, wie es war und ob ich das geschaftt habe, was ich erreichen wollte. Klar kommt dann auch irgendwann die Frage nach der Platzierung, aber das für Außenstehende wohl normal.

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kobold hat geschrieben:Nerviger als die Fragerinnen und Frager finde ich die Couch-Potatoes, die blöde Kommentare ablassen ("Laufen? Also mir wäre das ja zu kalt/zu nass/ zu windig/zu warm/zu langweilig!")
Bin ich sehr pervers, wenn unter den Menschen, die mir lieb und wert und teuer sind, sich auch eingefleischte CouchPotatoes befinden, denen Laufen zu langweilig, zu kalt, zu windig ... ist? :P Die dürfen das übrigens auch sagen. Kein Problem. Wenn's so is, isses so.

Aber vielleicht sehe ich das ja auch nur deshalb so relativ locker, weil ich mir auch nach 20jähriger innigster Freundschaft ums Verrecken nie werde merken können, ob diese und jene Kirche jetzt spät- oder früh- oder überhaupt gotisch ist und mir trotz herzlichst empfundener Freundschaft das Verständnis dafür fehlt, wie man stundenlang begeistert vor irgendeinem blöden Taufbecken rumhängen kann ... :rolleyes: Es wurde mir immer nachgesehen :danke: ...

Ignoriert mich - vermutlich bin ich tatsächlich ein bisschen pervers :wink:

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Wettkämpfer werden nach Platzierung gefagt. Ist doch ganz natürlich. Dass der überweigende Teil der Läufer eigentlich nur gegen die Uhr und damit gegen sich selbst läuft, ist zugegebenermassen ja auch etwas merkwürdig.

Alternativ fragt man Taucher gerne "Wie tief tauchst Du?". Als wenn es darum beim tauchen ginge. Als ich noch mit dem Bike Downhiller gefahren bin, wurde ich immer gefragt "Wie schnell fährst Du dann?". Diese Frage ist besonders doof, wissen aber nur die wenigsten, weil Randsportart.

Also lasst die Unwissenden einfach ihre dummen Fragen stellen und wechselt schnell zum immerwährend spannenden Thema "Wetter" oder so. Unabhängig davon ob Euch die Aussagen anderer wirklich Latte oder gar Latte Macchiatto sind :zwinker2:
Bestzeiten: 3km - 9:50, 5km - 17:08, 10km - 36:05

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Lizzy hat geschrieben:...
Ignoriert mich - vermutlich bin ich tatsächlich ein bisschen pervers :wink:
So biste halt Lizzy, immer so schrecklich vernünftig. :haeh:

Brrrr, echt pervers. :zwinker2:

:hallo:

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Ralli hat geschrieben: Also lasst die Unwissenden einfach ihre dummen Fragen stellen und wechselt schnell zum immerwährend spannenden Thema "Wetter" oder so. Unabhängig davon ob Euch die Aussagen anderer wirklich Latte oder gar Latte Macchiatto sind :zwinker2:
Kluge Antwort. Für mich einen Latte Macchiato bitte. :daumen: Mit viel dünnporigem Schaum.
Ich muss gestehen, dass ich seit Jahren nur noch mit Leuten darüber schnacke, die wenigstens ein bisschen wissen, wovon sie reden. Und mit Christophs Eltern, die schaffen es, das Thema jedesmal wieder, wenn wir uns sehen, beim vorher gemütlichen Abendessen auf den Tisch zu bringen. Und mit immer denselben Fragen und Verallgemeinerungen anzukommen... Aber ich nehm ihnen das natürlich nicht übel, auch wenn ich am Rand meiner Geduld kratze (währenddessen sich Herr Sohn aus dem Gespräch ausschaltet). :zwinker2:
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"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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@Woodi: ich möchte da interesse halber doch noch mal nachfragen. Ich habe da aus dem München Marathon Thread noch in Erinnerung, dass Du öffentlich erklärt hast, den M doch nicht zu laufen. Hast aber trotzdem eifrig weiter auf den M trainiert? Oder hat Claudia da was erklärt, ohne sich mit Monika abzustimmen und Monika hat versehentlich eifrig weiter trainiert? Ich steh da jetzt irgendwie total auf dem Schlauch. :confused:
Bestzeiten: 3km - 9:50, 5km - 17:08, 10km - 36:05

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Woodi,

das, was ich hier schreibe, ist nur meine Meinung, nicht das Evangelium (zum Glück nicht). :wink: Ich akzeptiere andere Meinungen, deine Meinung, aber ich versteh sie nicht unbedingt. Und deswegen hinterfrage ich sie, das ist mein Naturell. Das kann nerven, ich weiß. Sag einfach, Sapsi, jetzt reichts und ich hör auf. :zwinker2: Meine Freunde sind alle sehr geduldig und ausdauernd und spielen immer lange mit...
woodstock hat geschrieben:Liebe Sapsi,

ich habe diesen M sehr ernst genommen. Ich habe mich wochenlang darauf vorbereitet. Und ich muss sagen, ich hab das Marathontraining genossen. Ich habe das Intervalltraining genossen, extensive Intervalle. 1000er, 2000er, 3000er.
Hab nie bezweifelt, dass du ernst nimmst, was du tust. Das setz ich normalerweise auch bei jedem voraus.
Okay, Intervalltraining ist Intervalltraining. Ob da ein Marathon dahinter steht oder nicht, das ist für mich im Marathontraining keine wirklich typische Komponente (ab sub 3h wird das dann schon interessanter), sondern Läufe im MRT und lange Läufe sind es. Nein, ich will nicht dein Training in Zweifel ziehen, du scheinst damit gut zu fahren, das freut mich und es besteht wohl kein zwingender Bedarf, es zu ändern. Ich will darauf hinaus, dass du das (für mich) Typische am Marathontraining eigentlich nicht magst. Und längere Strecken an sich (also sub 3h) bisher auch nicht so die deinigen waren, denn du läufst ja bislang außer bei der Marathonvorbereitung lieber und so gut wie ausschließlich Kürzeres. Du hattest hier mal gepostet, dass du eher selten 15/16km gelaufen bist im normalen Training.
Ich nehme im Frühjahr 2008 am HH teil. Meinst Du, ich würde mich nun ein paar Tage nach dem Muc Marathon dafür interessieren, wenn ich keinen Bock auf M hätte???
Die meisten planen doch nach dem Marathon den nächsten. :D Ich hab dir den Spaß an der Veranstaltung selbst nie abgesprochen. Den hast du, darauf hast du ja auch schon früher hingewiesen.
Aber das ist, und da unterscheiden wir uns sehr deutig, nicht mal die halbe Miete meiner Meinung nach (darauf weise ich jetzt nicht weiter hin, dass das alles IMHO ist).
Der Spaß in HH wird für mich nicht ganz billig. Und ich will dahin, ich will den M, ich will die Atmosphäre. Ich will versuchen, den M gut und schnell zu laufen.
Du willst dahin, willst die Atmosphäre. Aha. Wie schon im vorherigen Posting geschrieben, Marathon ist für mich zu einem ganz entscheidenden Anteil der Weg dahin. Wo man ihn dann letztendlich läuft, ist fast schon 'nebensächlich'. Jetzt nicht falsch verstehen. Ich stecke gedanklich vielleicht noch zu sehr in den 80ern und 90ern und kann mir nicht vorstellen, einen Marathon wegen Atmosphäre und Eventcharakter laufen zu müssen. Wie wir wissen, war damals alles ganz anders. Und besser. :wink: In mancher Hinsicht tatsächlich, denke ich. Da waren selbst Städtemarathons keine Events, es waren größere sportliche Veranstaltungen, aber ohne diesen ganzen Hype. Und man ist den Marathon halt nicht deswegen gelaufen. Das ich weder mag noch brauche. Ich bevorzuge halt eher die kleineren Veranstaltungen (gern mit wenig oder keinen Zuschauern, bei Regen, Kälte, fern ab der Stadt), auch wenn Hamburg und Berlin allein wegen der Erinnerung an 'die guten alten Zeiten' und weil ich die Städte sehr mag, Wiederholungswert haben.

Bevorzugen werde ich aber, wenn meine Gesundheit mich endlich mal wieder in Ruhe lässt, eher Landschaftsläufe oder kleine Marathons wie z.B. Essen (aus heutiger Sicht, warten wir ab). Unabhängig von Kosten, Atmosphäre. Sondern um da einfach nur gut zu laufen. Erinnerungen aufzufrischen. Und vorher eine lange hoffentlich optimale Vorbereitung zu haben, wo auch immer der Lauf dann sein wird.
Ein Marathon, gerade wenn man versucht, ihn auf Zeit zu laufen, ist kein Spaziergang.... Und ich bin diesen Marathon auf Zeit gelaufen. Und es ist hart. Für mich ist das einfach eine sportliche Herausforderung.
Das ist mir bekannt, ich beschäftige mich damit schon verdammt lang wie du weißt. :wink: Und auch wenn es ewig her ist, seitdem ich meinen Letzten auf Zeit gelaufen bin (Berlin 2000 hab ich nur meinen damaligen Freund begleitet, er lief seinen 1. in sub 4h), ich kann mich noch sehr gut an die lange Zeit davor und an den Kampf gegen mich selbst beim Lauf erinnern. Und das gibt mir viel Kraft und Motivation, wenn mal wieder nix zu gehen scheint. Na, und du kannst dir vorstellen, dass ich durch den einen oder anderen Freund immer noch sehr nah dran bin.
Ups, schon wieder kleiner Exkurs. :D
Ich war mir in der Zeit vor meinem zweiten M so unsicher ob meiner Leistungsentwicklung, dass ich mich da im Forum komplett ausgeklinkt hab.
Die zwei Mails die wir in dieser Zeit ausgetauscht hatten, haben diese Unsicherheit eigentlich sehr deutlich widergespiegelt.
Ich hab auf diese angesprochenen PNs damals absichtlich nicht reagiert, weil ich den Eindruck hatte, du lässt dich grad sehr schnell beeinflussen. Und das lag nicht in meiner Absicht. Ich wollte mit dir diskutieren, kritisch hinterfragen (ja, kritisch bin ich immer, aber auch zu mir selbst), nicht grundsätzlich in Zweifel stellen und auch keine Entscheidungen erzwingen, sondern nur zum Denken anregen, und vielleicht damit kleine Veränderungen nach und nach bewirken. Du nimmst es sicher ernst, und dass mir deine Gründe für das Marathon Laufen fremd sind (du bist damit in guter Gesellschaft, viele andere laufen Marathon aus denselben oder ähnlichen Gründen), ist unwichtig für dich. Für mich letztendlich auch, denn für mich sind nur meine eigenen Gründe wichtig. :D

So, jetzt haben wir wieder ordentlich verwässert. Oder Sapsi hat, wie Ralli sagen würde. Hoffe, es ist uns niemand allzu böse. Ansonsten könnt ihr mich ja künftig ignorieren, da ich irgendwie immer OT bin. :wink: Es gibt einfach zu viele interessante Themen und Menschen.

:winken: Bis bald, Sapsi

PS: Übrigens ist Hamburg nicht so teuer, eine Fahrt dahin auch nicht. :zwinker2:
Und nach dem Lauf in Hamburg vergleich mal mit München. Bin gespannt.
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
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Lizzy hat geschrieben:Bin ich sehr pervers, wenn unter den Menschen, die mir lieb und wert und teuer sind, sich auch eingefleischte CouchPotatoes befinden, denen Laufen zu langweilig, zu kalt, zu windig ... ist? :P Die dürfen das übrigens auch sagen. Kein Problem. Wenn's so is, isses so.
Nö, wenn's dich beruhigt: Du bist ganz normal! :teufel:

Ich störe mich nicht an der Haltung an sich (manchmal isses mir auch zu kalt und zu nass :zwinker4: ), sondern ärgere mich erst dann, wenn die Leute gleichzeitig über gesundheitliche Beschwerden jammern, die ich mir in dem ganz speziellen Fall am besten durch ungesunde Lebensführung und Bequemlichkeit erklären kann. Das Gejammer kann ich mir ab und zu mal anhören, aber nicht als wiederkehrendes Credo oder Dauerbeschallung - Dann sag ich auch mal "Mach halt was dagegen und beweg dich!". Deswegen können die gleichen Menschen mir aber trotzdem lieb und wert und teuer sein. :nick:

vg,
kobold

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sapsine hat geschrieben: Okay, Intervalltraining ist Intervalltraining. Ob da ein Marathon dahinter steht oder nicht, das ist für mich im Marathontraining keine wirklich typische Komponente (ab sub 3h wird das dann schon interessanter), sondern Läufe im MRT und lange Läufe sind es.
Hmm. Ich bin im Training sehr oft 20km gelaufen. Ich bin dreimal 2,5 Stunden gelaufen, zweimal 3 Stunden und einmal 3,25 Stunden.

Die 15km-, 16km-Läufe, das war noch Monate zuvor. Bei genauerem Interesse kann ich da gerne mal in mein Lauftagebuch schauen; hab ich grad nicht da.

Mei, es ist klar, dass der Körper nach Erholung schreit, wenn man im Training in 3,25 Stunden 35km runterreißt und das auch noch im hügeligen Gelände. :klatsch: Trainingsfehler.

Dass Intervalltraining im Rahmen eines M-Trainings nur für sub 3h (richtig) interessant ist, ist mir neu. Dann würde ich wohl nie in den Genuß von Intervalltraining im Rahmen eines Marathontrainings kommen, weil ich wohl nie einen Marathon sub 3h laufen werde. :hihi:

Intensives Intervalltraining ist mir einen Tick zu hart. Ich/ mein Körper kann den Trainingsreiz nicht verarbeiten. Ich denke, es wird Jahre dauern, bis ich sowas verarbeiten kann.
Extensives Intervalltraining (also grob gesagt Intervalle im 10er Tempo) sind genau richtig.

sapsine hat geschrieben: Ich hab auf diese angesprochenen PNs damals absichtlich nicht reagiert
Ob Du´s glaubst oder nicht, hätte mich in dieser Zeit sehr über ne PN/ Mail gefreut. Das soll kein Vorwurf sein, sondern einfach nur ne Feststellung. :hallo: Egal. So ist es eben.

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woodstock hat geschrieben: Dass Intervalltraining im Rahmen eines M-Trainings nur für sub 3h (richtig) interessant ist, ist mir neu. Dann würde ich wohl nie in den Genuß von Intervalltraining im Rahmen eines Marathontrainings kommen, weil ich wohl nie einen Marathon sub 3h laufen werde.
Bitte richtig zitieren. Typische Komponente hab ich geschrieben. Das 'richtig interessant' stand in Klammern und war wieder mal meine unmaßgebliche Meinung. Ersteres auch. Hab ich ja oft genug drauf hingewiesen, oder? :zwinker2:
Ob Du´s glaubst oder nicht, hätte mich in dieser Zeit sehr über ne PN/ Mail gefreut. Das soll kein Vorwurf sein, sondern einfach nur ne Feststellung. :hallo: Egal. So ist es eben.
Tja, ich hab dazu meine Entscheidung getroffen. Den Grund schrieb ich ja schon. Und mich anderen gewidmet. Irgendwie hat der Tag halt auch nur 24h. :wink: Und der Posteingang ist immer mehr als voll.
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woodstock hat geschrieben:Extensives Intervalltraining (also grob gesagt Intervalle im 10er Tempo) sind genau richtig.
Das passt zwar grad gar nicht zum Thema, aber was sind Intervalle im 10er Tempo? Ist das nicht ein bissel langsam? Hab ich noch nie gehört. Bitte nicht falsch verstehen, ich bin kein Trainingsexperte.
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

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frauschmitt2004 hat geschrieben:Das passt zwar grad gar nicht zum Thema, aber was sind Intervalle im 10er Tempo? Ist das nicht ein bissel langsam? Hab ich noch nie gehört. Bitte nicht falsch verstehen, ich bin kein Trainingsexperte.
Hallo,

Intervalle im 10km'er-Renntempo, also dem Tempo, welches man maximal über 10.000 m schafft. Z. B. bei einem Läufer, der die 10.000 m in 40 Minuten schafft, eben 4:00 Minuten pro km.

Typisch dafür wären 6 * 1.000 m oder 4 * 2.000 m.

Hoffe, geholfen zu haben.

Grüße

Bernhard
Benutzerbild aufgenommen beim Rotterdam Marathon 2012
Bild

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Hab ich in meinem Training auch drin gehabt, bis zu 8 x 1000m mit relativ kurzen Pausen gaben mir die Sicherheit, dieses Tempo dann auch sicher über die 10km zu bringen :nick: Ich fand die gut! :daumen:
Außerdem schult das das Tempogefühl für die angestrebte Zeit sehr gut.

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runnersgirl hat geschrieben:Hab ich in meinem Training auch drin gehabt, bis zu 8 x 1000m mit relativ kurzen Pausen gaben mir die Sicherheit, dieses Tempo dann auch sicher über die 10km zu bringen
Und, welcher Platz ist es dann geworden?

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frauschmitt2004 hat geschrieben:Das passt zwar grad gar nicht zum Thema, aber was sind Intervalle im 10er Tempo? Ist das nicht ein bissel langsam? Hab ich noch nie gehört. Bitte nicht falsch verstehen, ich bin kein Trainingsexperte.
Für Leute, die für 10km 1h brauchen, heißen diese Dinger Cruiseintervals, bzw. Intervalle an der anaeroben Schwelle (von der man annimmt, daß sie bei einem Tempo auftritt, daß man etwa 1h halten kann).
Für schnellere Läufer sind solche Intervalle natürlich vor 10km-Rennen wichtig, sonst, denke ich, eher nicht.
Böse Laufgurus bezeichnen sie deshalb als "quality junk", schwer übersetzbar, etwa "Temposchrott".

Für langsamere Läufer im Marathontraining genügt es, individuell viel Umfang zu laufen. Wie der gestaltet wird ist fast nebensächlich, solange man sich nicht überfordert.
Ab einem gewissen Trainingsumfang (100-200+km) spielt dann die Tempogestaltung im Training die Rolle des Tüpfelchens auf dem i, da man ja bei solchen Umfängen schon gewisse Ambitionen hat.

Ich hoffe, daß das jetzt nicht zu ausführlich und zu klischeehaft war.

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frauschmitt2004 hat geschrieben:Das passt zwar grad gar nicht zum Thema, aber was sind Intervalle im 10er Tempo? Ist das nicht ein bissel langsam? Hab ich noch nie gehört.
Kommt auf die Länge der Intervalle an. Mich haben z.B. folgende Intervalle im 10km WK Tempo gut weitergebracht:

10 Minuten - 8 Minuten - 6 Minuten - 4 Minuten - 2 Minuten
Dazwischen: 4 Min - 3 Min - 2 Min - 1-2 Min Trabpause

Vorteil: man bekommt ein gutes Gefühl für die gewünschten Geschwindigkeit und kann diese dann im WK konstanter laufen. Kurze Intervalle sollten aber schneller gelaufen werden.
Bestzeiten: 3km - 9:50, 5km - 17:08, 10km - 36:05

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Sprock hat geschrieben:Und, welcher Platz ist es dann geworden?
:hihi: weiß nicht, glaube 7. in der AK? :confused:
jedenfalls endlich meine sub 55 :nick:
habe das in den letzen 5 Wochen vor dem Wettkampf gemacht

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Ralli hat geschrieben:Kommt auf die Länge der Intervalle an. Mich haben z.B. folgende Intervalle im 10km WK Tempo gut weitergebracht:

10 Minuten - 8 Minuten - 6 Minuten - 4 Minuten - 2 Minuten
Dazwischen: 4 Min - 3 Min - 2 Min - 1-2 Min Trabpause
Versuch das mal:

15 min Einl., Pyramidentraining im 10K Renntempo: 600 m, 800 m, 1.000 m, 1.200 m, 1.400 m, 1.600 m, 1.200 m, 1.000 m, 800 m, 400 m. (zusammen 10.000 m), dazwischen Trab-Pausen von 70% der Belastungslänge (wobei ich immer aufrunde: Belastung 600m Trabpause 400m; Belastung 800m; Trabpause 600m); 10 min Auslaufen.

Knallhart, aber wirksam. :daumen:

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Wollmaus hat geschrieben:Ich denke, man kann von anderen nicht erwarten, dass sie sich, vor einem Gespräch mit einem Läufer, ausgiebigst über Marathon-Läufe (wie lautet der Plural von Marathon?) informieren nur um, vom Läufer gewünschte, Frage zu stellen.

Wenn ich von der Wettkampf-Teilnahme eines Bekannten in einer, mich nicht interessierenden, Sportart erfahre, erfrage ich, unteranderem, auch die Platzierung.Ebenso interessiert es mich, wie jenes Ergebniss in Realation zum Weltrekord zu bewerten ist et cetera.

Ob diese Fragen dem Sportler dumm erscheinen, darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht

Aber wenn immer die selben immer diese Frage nach der Länge dieses Marathon fragen, dann ist man es halt leid. Klar, am Anfang muss man es nicht wissen.
Meine Läufe und mehr :

Bild

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Flotschiiii hat geschrieben:Vl gehts nur mir so, aber ich mag die Frage nach der Platzierung nicht und das regt mich bissl auf das die meinen nur die Platzierung zählt. Die glauben halt ich renn bei Läufen mit um 1. zu werden oder so, aber es ist viel mehr ein Rennen gegen mich selber, mir zu beweisen das ich bestimmte Zeiten laufen kann.
Ich antworte meist mit dem Quantil in dem ich gelandet bin z.B. im vorderen Drittel. Bei den Overallrangierungen mit über 3000 Teilnehmern sieht man ansonsten bei Aussenstehenden schnell mal alt aus :P Da ich meist grössere Anlässe bestreite erwähne ich natürlich auch wieviele da mitgemacht haben. Meist sind dann die Fragenden von diesen Zahlen mehr beeindruckt als von meinem Rang/Zeiten. Klar muss man auch erwähnen, dass ein darum geht, die persönlche Zeit zu toppen. So fragen die Leute beim nächsten Mal eher wie es gelaufen ist als nach dem Rang. Als lästig habe ich die Fragerei noch nie empfunden, da man meist ins Fachsimpeln gerät und ich mich gerne über den Sport unterhalte. Die meisten meinen es auch ehrlich. Bei einigen wenigen spürt man den Neid in der Luft und dann ist die Unterhaltung auch schnell beendet, naturgemäss.

Gruss
TriRunner

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was ich viel schlimmer finde als fragen nach platzierungen ect. sind solche sprüche
original so passiert nach dem letzten 10er

A: und, wie war der lauf?
ich: super
A:wie schnell warst du?
ich:53:xx:xx
A:oh,fast ne stunde?
:confused: :sauer: :motz:

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Na ja, ich hatte auch so ein paar Erlebnisse, aber versetzen wir uns doch mal in die "Frager" hinein. Da läuft eine Woche für Woche, bei Sauwetter oder auch bei schönem Wetter (wenn andere gemütlich grillen) durch die Gegend, um dann ein Jahr später zu erzählen, dass sie den HM jetzt 10 min oder nen 10er 1 min schneller als im Vorjahr schafft :haeh: Als bissel bekloppt wird man da schnell eingestuft :teufel: und um so weiter man kommt, umso schwerer erkämpft werden die Minuten. Also keine Besserung für uns in Sicht, gut so :daumen:

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Dani84 hat geschrieben: A:wie schnell warst du?
ich:53:xx:xx
A:oh,fast ne stunde?
:confused: :sauer: :motz:
Die meisten Leute haben einfach keinerlei Einschätzung darüber, wie lange man für 10km braucht und bekommen halt nur was mit von 53 Minuten. Die denken sich bestimmt sowas wie "Oh, die ist fast eine Stunde lang durchgelaufen, das könnte ich nicht!". Problem ist nur, so schneller man läuft desto weniger kann man demnach. :haeh:

Jetzt komme ich hier auch mal zu einer nervigen Sache bei Läufern die sich in Foren tummeln. Da lassen auch einige keine Möglichkeit aus sich über irgendwelche Intervallmethoden zu unterhalten und wie sie das den genau machen (siehe ~10 Eintäge darüber). :tocktock: Ist aber zum Glück hier nicht völlig übertrieben worden. :zwinker5: Vor allem so Läufer wie mir, die sowas eigentlich gar nicht machen, kommt das immer ark komisch vor.
Laufen: 3km: 10:13 - 5km: 17:39 - 10km: 36:16 - (HM: 1:27:06)
Triathlon: KD(1/36/9): 2:02:42
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