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Frage zum Laktattest :)

Frage zum Laktattest :)

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Hab einmal einen Laktattest gemacht, der aber nicht so wirklich "gut" war. Wenig aufgewärmt wurde ich gleich zum Laufen geschickt, ..und ich war, so wie immer in solchen Situationen recht nervös.

Verfälscht Nervosität den Laktattest? Und wenn ja, bringt es dann eigentlich etwas, so nen Test zu machen?

Würd nämlich gerne so nen Sportmedizinischen Test machen am Laufband um mal meine ganzen Bereiche abzuchecken,etc., und da diese Test ja sündhaft teuer sind, informiere ich mich mal gleich im vorhinein.

gracias von gleich neben Schönbrunn :hallo:
snfu
21,1km
01:37:34

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du solltest beachten, dass du je nach Fitnessgrad auch verschiedene Ergebnisse bezüglich Laktat "produzierst", dass immer eine gewisse Unsicherheit bleibt (die man reduzieren kann, wenn man ein erfahrenes Labor nutzt). Ich würde mir sowas nur leisten, wenn ich wirklich Geld übrig hätte und dann auch nur, wenn gleichzeitig die Atmungskenngrößen erfasst werden.
Dass man sich erstmal vernünftig warm laufen darf, ist für mich eine Selbstverständlichkeit - vor allem, wenn man nicht Laufband-erprobt ist, neigt man zu anormalem Laufverhalten, was sicherlich zusätzliche Verfälschungen für den Normalfall brächte.
Also, überleg es dir gut - eventuell hast du mehr davon, einfach auf den Körper zu hören und dir gute Laufschuhe und ein sehr gutes Laufshirt für den Sommer zu holen...
Joachim

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Also, überleg es dir gut - eventuell hast du mehr davon, einfach auf den Körper zu hören und dir gute Laufschuhe und ein sehr gutes Laufshirt für den Sommer zu holen...
Darüber bin ich schon hinaus :)

Mich interessiert einfach nur die exakte Auslegung meiner Pulsfrequenzen.

Will 2008 den 10er unter 40 und den HM unter 1:30 laufen...
snfu
21,1km
01:37:34

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...dann würde ich an deiner Stelle gut vorbereitet den Laktattest machen:
1. Konstantes Training und dies über einen längeren Zeitraum absolviert
2. wenn möglich, auch mit Einheiten auf einem (guten) Laufband (sofern man es nicht schon gewohnt ist
3. (in meinen Augen dann das Wichtigste und in einer grossen Stadt wie Wien sicherlich zu managen) sich ein entsprechend erfahrenes Labor suchen und sich mindestens 3 bis 4 Wochen vorher zusätzliche Ratschläge geben lassen
4. ...und dabei dann wirklich nicht sparen (also auch die Atmungskenngrößen mit erfassen lassen)
5. Fit und ausgeschlafen zum Test (wenn möglich, würde ich mir für so einen Tag Urlaub nehmen, was ja zusätzlich motivieren kann und vielleicht ein wenig die Angespanntheit ausgleichen könnte (vielleicht!)
Viel Glück dabei und es sei dir gewünscht, dass du eine Auswertung bekommst, die dir dann wirklich auch echt was nützt.
Joachim
...halt - noch ein Tipp: Wenn du ne gute Uhr hast, kannst du ja mit aufzeichnen (codiert dürfte gegenseitig nicht stören - kann man ja auch vorher erfragen) - dann hast du vielleicht sogar einen guten Anhaltspunkt für Quervergleiche, die einem die Uhrwerte noch wertvoller erscheinen lassen

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snfu hat geschrieben: Will 2008 den 10er unter 40 und den HM unter 1:30 laufen...
Das geht auch ohne Laktattest und Pulsmesser. Ich rate sowohl vom Laktattest als auch vom pulsgesteuerten Training ab.

Trainings- und vor allem Wettkampfergebnisse sind völlig ausreichend, um Trainingsbereiche zu berechnen und Leistungssteigerungenen festzustellen.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: Trainings- und vor allem Wettkampfergebnisse sind völlig ausreichend, um Trainingsbereiche zu berechnen und Leistungssteigerungenen festzustellen.
Gruß
Christof
Dem kann ich aus eigener Erfahrung nur zustimmen. Obwohl ich Laktattest mit allem Drum und Dran habe machen lassen, ergaben sich für mich keinen neuen Erkenntnisse.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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Trainings- und vor allem Wettkampfergebnisse sind völlig ausreichend, um Trainingsbereiche zu berechnen und Leistungssteigerungenen festzustellen.
und das geht dann wie? :confused:
snfu
21,1km
01:37:34

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snfu hat geschrieben:Will 2008 den 10er unter 40 und den HM unter 1:30 laufen...
Ich hoffe, ich trete Dir nicht zu nahe. Aber wenn ich mir Deine bisherigen Bestzeiten anschaue
snfu hat geschrieben: Meine Bestzeiten:
10km: 00:44:22
HM: 1:42:47
kommen mir Deine Ziele nicht sehr realistisch vor. Egal ob mit oder ohne Laktatgedöns. Es sei denn, Du bist die bisherigen Wettkämpfe extrem entspannt gelaufen oder warst da noch völlig untrainiert und bist jetzt schon viel weiter.

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snfu hat geschrieben:und das geht dann wie? :confused:
Z.B. so (es schadet auch nichts, das zugehörige Buch zu lesen).

Viel Erfolg,

Michael

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kommen mir Deine Ziele nicht sehr realistisch vor. Egal ob mit oder ohne Laktatgedöns. Es sei denn, Du bist die bisherigen Wettkämpfe extrem entspannt gelaufen oder warst da noch völlig untrainiert und bist jetzt schon viel weiter.
Ersteres und zweiteres.

Hab vorher vielleicht max. 25km/Woche trainiert gehabt und das war eigentlich "noch" die Grundkondition vom Marathontraining im April. Jetzt lauf ich momentan ca. 52-60km/Woche (4x/Woche) und das schon seit ein paar Monaten. Der HM war eigentlich nur ein Trainingslauf fürn Marathon, nicht mehr und nicht weniger.

Letztens bin ich recht gemütlich nen "inoffiziellen" 10er in knapp unter 43:10 gelaufen. Wobei der eine Teil neben nem Fluss bergab mit Rückenwind, und die andere Hälfte mit Gegenwind und gegen den Wind war.

Also denk ich mir müsste es eigentlich 2008 in die sub 40er Richtung gehen und beim HM in die 1:30er.

Btw.: Ich hab mit 3 Jahren meinen ersten 2000er "bezwungen", war in Kinderjahren im Judotraining, hab mit 11 das erste Mal ne Meile hinter mir gelassen, dann immer wieder Volksläufe. Ist nur jetzt durchs Studium und Arbeiten vernachlässigt worden das Training.
snfu
21,1km
01:37:34

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IMHO ist ein Laktattest für diese Leistungsbereiche überflüssig. Da ist es oft einfacher an anderen Schrauben zu drehen. Aber nun gut...

Natürlich beeinflusst Nervosität den Test - neben vielen anderen Dingen. Am sinnvollsten ist ein Test in regelmäßigen Abständen um sein Training zu überprüfen - und eventuell zu änderen. Ein einmaliger Test hat nur Beschränkt eine Aussagekraft

Die entscheidende Frage ist aber:
Du bekommst jetzt Werte wie (examplarich
locker DL 5min/km / 150 Puls
mittlerer DL 4:30min/km /160 Puls
TDL 4:10min/km
IAS 4:00min/km

was machst du nun mit den Werten ?
Weißt du nun wieviel KM in der Woche du in welchem Bereich laufen kannst ?
Was muss ich sonst noch im Training beachten ?

-running-

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Wenn hier jeder so gegen diese ganzen Tests ist, dann frag ich mich wonach ihr rennt ausser nach Gefühl?

Ich bin nicht wirklich der Typ der nur nach Gefühl rennen bzw. trainieren kann. Nach Gefühl würd ich Fussball spielen, oder biken oder was auch immer. Ich bin da nicht so wie der Felix Gottwald der nur auf sich hört, Traubensaft trinkt und alles Mögliche gewinnt.

Bei mir müssens schon Vorlagen sein. Und die müssen auch richtig sein. Mir gehts ja schon gewaltig am Senkel wenn auf jeder Laufseite, in jedem Laufbuch immer wieder andere HF-Bereiche stehen. Wieso können die mal 65-70% und mal 65-75% sein? Bei ner max. HF von 188 wären das entweder 122-132 bzw. 122-141. Warum gibts in dieser Hinsicht nicht....LDL wird mit 65-75% gelaufen?...Das das natürlich bei jedem anders ist, ist ja richtig wegen des Trainingsgrades, aber Fakt ist ja, daß in jedem Buch drinnen stehen müsste (LDL bei 65-75%.....abweichend für jeden Läufer)..

Und dies ist der eigentliche Grund warum ich mal nen Test machen möcht. Ich will wissen, was ist meine MAX HF, (wenn ich nen Conconi-Test mach bekomm ich persönlich nie meine max. HF), wo sind meine Schwellen, wo ist dies und das.

Ich will kein Training (hier müsste die Schwelle sein lt. der Seite im Netz). Am Zettel muß stehen: Diese Trainingsbereiche, so ein Training. :D
snfu
21,1km
01:37:34

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Du siehst: Es ist auch ein Laktattest (zumal nicht gerade billig) nicht das Gelbe vom Ei. Dazu sind wir Menschen einfach zu sehr individuell. Spitzensportler haben zwei Vorteile in Bezug auf Laktattests etc.:
1. "Kostenlos"
2. Regelmäßig stattfindende Tests (und wie bei allen mehrfach durchgeführten Tests bekommt man auch eine sehr hohe Genauigkeit, sprich, man kann Ausreißer leichter erkennen und aussortieren
Allerdings sind sie hier auch meines Erachtens immens wichtig: Ein Spitzensportler muss eigentlich immer wieder das Kunststück fertigbringen: Nicht unterfordern, nicht überfordern (das Toleranzband ist in diesen Leistungshöhen sehr schmal - eigentlich nur durch regelmäßige Laktatüberprüfungen etc. zu schaffen).
Aber hier im Forum sind die Meisten Hobbysportler (mehr oder weniger ehrgeizig) und da sieht es doch etwas anders aus.
Ich würde einen Laktattest auch mal machen - mehr spaßeshalber, um die Werte mit dem Körpergefühl zu vergleichen - aber mir hat niemand das Geld dazu gegeben und ich selbst bin für diesen Test zu geizig, da gönn ich mir lieber ne sehr gute Uhr etc. Sollte ich den Test wirklich mal machen wollen - dann nur mit den Vorgaben, die ich weiter "oben" aufgezählt habe.
Joachim
Lass ihn dir halt zum Geburtstag schenken o.ä. und später sagst du ja vielleicht sogar: Der hat mich bzw. mein Training stark verbessert ... kann ja sein.
Ich hab z.B. ne HFmax von 195 und das mit 55 (rein rechnerisch: 165) - die Schwelle zu anaerob ist mir zwar nicht egal, aber soooo wichtig auch wieder nicht, denn ich merk (je nach Tagesform) ganz genau, wann ich wirklich schnaufen muss....

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und woher hast du den Wert von 195? von der Pulsuhr errechnet?

meine Polar zeigt mir 188 als Max.HF an. Beim letzten Rennen bin ich im Zielsprint 193 gelaufen...also wieder nix mit fix.. :frown:
snfu
21,1km
01:37:34

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Durchs Laufen ermittelt - ein guter Anhaltswert ist auch dein Durchschnittspuls eines Halbmarathons z.B. - damit konnte ich meinen Wert zusätzlich bestätigen.
Meine Uhr zeigt mir nur den im Moment der Aufzeichnung gelaufenen höchsten Wert an, der in der Regel einige Schläge unter dem Maximalpuls liegt - denn mehr als Maximal geht ja nicht ;-)
Joachim
Aber vielleicht hab ich mit dem Maximalpuls auch ne falsche Richtung in das Thema gebracht. Laktatmessung war es ja und das hat nur indirekt damit zu tun.
Joachim

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Ich habe bei meinen Laktattests niemals meinen Maximalpuls erreicht, obwohl ich mich subjektiv voll ausgegeben habe. Die Maximallaktatwerte von ~10,5 mmol/L bestätigten das auch. Warscheinlich lags auch am ungewohnten Laufen aufm Laufband.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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Ich schließe mich unserem großen C an. Wettkampfergebnisse reichen völlig aus.
stachelbär hat geschrieben:Z.B. so (es schadet auch nichts, das zugehörige Buch zu lesen).
Es schadet aber, das Buch nicht zu lesen. Es enthält wichtige Informationen, die man für eine sinnvolle Nutzung der Zahlen braucht.

Gruß
Hendrik

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Meine Uhr zeigt mir nur den im Moment der Aufzeichnung gelaufenen höchsten Wert an, der in der Regel einige Schläge unter dem Maximalpuls liegt - denn mehr als Maximal geht ja nicht ;-)
Naja, bei Polaruhren kannst ja auch deine max. HF errechnen lassen :daumen: . Einfach hinhocken und geht schon.
snfu
21,1km
01:37:34

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snfu hat geschrieben:Naja, bei Polaruhren kannst ja auch deine max. HF errechnen lassen :daumen: . Einfach hinhocken und geht schon.
Gerüchteweise soll diese Funktion bei Polar nicht genauer sein, wie die Formel 220-Alter. Kann passen, muss aber nicht. :wink:

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Plattfuß hat geschrieben:Gerüchteweise soll diese Funktion bei Polar nicht genauer sein, wie die Formel 220-Alter. Kann passen, muss aber nicht. :wink:
Woher hast Du dieses Gerücht? Nach meinen Erfahrungen ist die Polarfunktion zwar etwas ungenau - bei mir bspw. 196 statt 200 -, aber doch deutlich genauer als die Formel.

Gruß
Hendrik

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Plattfuß hat geschrieben:Gerüchteweise soll diese Funktion bei Polar nicht genauer sein, wie die Formel 220-Alter. Kann passen, muss aber nicht. :wink:
Die "Formel" ist - wenn überhaupt - nur dazu geeignet, den mittleren Maximalpuls einer großen Gruppe von Menschen als Funktion ihres Alters zu berechnen. Daraus einen individuellen Wert ableiten zu wollen, ist Unsinn (selbst wenn es im Einzelfall natürlich passen kann). Die Polarfunktion mag ungenau sein, beruht aber immerhin auf individuellen Daten (ich gehe mal davon aus, dass der gemessene Puls da eingeht) und somit im Prinzip zur Vorhersage eines individuellen Maximalpulses geeignet (auch wenn sie im Einzelfall auch danebenliegen kann).

Michael

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Hab vor einem Monat einen Laktattest gemacht. Kostete nur €58.- da ich in einem Sportverein bin. Hat mir schon einiges gebracht, da mir nun meine Schwellenwerte bekannt sind und ich quasi am "Limit" laufen kann. Ich dachte immer dass meine Anaerobe Schwelle(also >4mmol Laktat) viel niedriger ist.
Nun weiss ich dass ich im Wettkampf(10km) im Schnitt ruhig 175 Puls haben kann, da die Schwelle bei 178 ist.

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smallmiller hat geschrieben: Nun weiss ich dass ich im Wettkampf(10km) im Schnitt ruhig 175 Puls haben kann, da die Schwelle bei 178 ist.
Braucht man dafür einen Laktattest?

Ich seh das etwas pragmatischer:
Wenn ich im Ziel nicht total im Ar... bin, war ich zu langsam.
Wenn ich die Geschwindigkeit nicht über die ganze Strecke halten kann, war ich zu schnell. Was mein Puls und Laktat machen, ist mir wurscht.

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Ich verfolge für nächstes Jahr das gleiche Ziel, die sub 40. Nur finde ich es in diesem Leistungsbereich völlig übertrieben einen Laktat-Test zu machen, um dieses Ziel zu erreichen.
Statt über den Laktattest die HFmax zu bestimmen gibt es noch andere Wege diesen Wert zu ermitteln. Lies mal was U_d_o hier aus dem Forum auf seiner sehr informativen Seite dazu geschrieben hat:
http://marathon.pitsch-aktiv.de/

Damit bist du auf jeden Fall genauer als die Berechung der Polar-Uhr. :daumen:
Schweinehundbekämpfer


01.03.09 Rund um das Bayerkreuz
29.03.09 Fisherman´s Friend Strongman
26.04.09 Kölner Severinslauf 10 km
07.06.09 Leverkusener EVL HM

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Ich seh das etwas pragmatischer:
Wenn ich im Ziel nicht total im Ar... bin, war ich zu langsam.
Wenn ich die Geschwindigkeit nicht über die ganze Strecke halten kann, war ich zu schnell. Was mein Puls und Laktat machen, ist mir wurscht.
Ich seh es ähnlich - lief in den ersten Wochen (...manchmal hört man ja auf seine Frau ;-) nach der Formel HFmax=220-Alter und dem entspr. Prozentsatz und verkrampfte beinahe, weil es einfach zu langsam war...
Dann pendelte ich mich bei einem Durchschnittspuls von 150 ein (max. Wert damals knapp 190). Ca. zwei Jahre später ertappte ich mich immer wieder, dass der Durchschnittspuls immer häufiger die 155 überschritt.
Als ich dann maximale Werte über 190 erreichte, wagte ich mich an Durchschnittswerte von 160...165.
Dann kam mein erster Halbmarathon und der Durchschnittspuls (ohne Ausreißer!) von gut 170, der sich auch bei den beiden letzten HMs nicht änderte. Dabei kann ich mich noch unterhalten, sofern es nicht gerade supersteil wird ... hätte ich früher nie geglaubt.
Ich dachte eigentlich schon bei den Läufen mit 160 Durchschnitts-HF, das wäre die Grenze - inzwischen halte ich Werte von 175 +-3 durchaus denkbar, denn ich komme jedes Mal (allerdings auch wegen Wadenprobleme kurz vor Ziel) normal schnaufend (und Durchschnittspuls erniedrigend) ins Ziel.
Irgendwann lauf ich dann mal - ohne Unterhaltung und hoffentlich ohne Wadenkrampf - mal sehen, wie da der mittlere Pulswert liegt...
Fazit: Erst nach einem Wettkampf kann man wirklich in etwa abschätzen, wo man liegt - und dabei hab ich mich vorher auch schon ganz schön geplagt...
Joachim
PS für einen Laktattest unter 100 Euro und dann noch mit Atmungsanalyse, da könnte man es sich echt mal überlegen ... und wenn es nur zur Bestätigung wäre (allerdings seh ich als Techniker immer die relativ breiten Toleranzbänder bei derartigen Auswertungen)

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Ich seh das etwas pragmatischer:
Wenn ich im Ziel nicht total im Ar... bin, war ich zu langsam.
Wenn ich die Geschwindigkeit nicht über die ganze Strecke halten kann, war ich zu schnell. Was mein Puls und Laktat machen, ist mir wurscht.
ergo: Otto Normalverbraucher rennt das erste mal beim HM mit. Puls und Laktat sind ihm egal. Er weiss nur durchs Training wie er halt so nach Daumen mal Pi rennt. Nach dem Rennen, wahrscheinlich eins um die 25 Euronen, ist er im Ziel und a) ärgert er sich weil er es zu schnell angegangen ist und dann nicht mehr konnte oder b) verdammt, er war zu langsam, da zu ängstlich, da er nicht wusste ob er die schnellere Geschwindigkeit über eine längere distanz halten könnte?
snfu
21,1km
01:37:34

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snfu hat geschrieben:ergo: Otto Normalverbraucher rennt das erste mal beim HM mit. Puls und Laktat sind ihm egal. Er weiss nur durchs Training wie er halt so nach Daumen mal Pi rennt. Nach dem Rennen, wahrscheinlich eins um die 25 Euronen, ist er im Ziel und a) ärgert er sich weil er es zu schnell angegangen ist und dann nicht mehr konnte oder b) verdammt, er war zu langsam, da zu ängstlich, da er nicht wusste ob er die schnellere Geschwindigkeit über eine längere distanz halten könnte?
Ich weiß nicht, was Otto Normalläufer macht, aber bei mir funktioniert das i.d.R. prima. Bei den meisten Wettkämpfen konnte ich ziemlich präzise das Tempo laufen, das ich mir (teilweise schon Monate früher) vorgenommen habe. Und fast nie hatte ich das Gefühl, noch wesentliche ungenutzte Reserven zu haben. Wenn, dann merke ich das etwa nach 2/5 der Strecke und kann dann entsprechend beschleunigen.
Alles ohne Puls und Laktat. Allerdings nutze eine Polar-Uhr, die die Geschwindigkeit misst, was ich in Training und Wettkampf sehr hilfreich finde.

Außerdem sind wohl meine Trainingsgeschwindigkeiten nicht normal. Ich laufe meistens in der Nähe der Wettkampfgeschwindigkeit, was mir auch hilft, meine Leistungsfähigkeit besser einzuschätzen.

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Außerdem sind wohl meine Trainingsgeschwindigkeiten nicht normal. Ich laufe meistens in der Nähe der Wettkampfgeschwindigkeit, was mir auch hilft, meine Leistungsfähigkeit besser einzuschätzen.
Ich laufe max. 1x/Woche in ca. Wettkampfgeschwindigkeit, sonst ca. 1-2xLDL (oder 1xMDL) und 1xFahrtspiel im hügeligen Gelände.

Also fast nur im WkTempo zu laufen, also das wär kein Training für mich. Will ja langfristig meine Kondition, Herz-Kreislaufsystem und Konsorten verbessern um auf ein besseres Niveau zu kommen.

Hab vor 1-2 Wochen auf ner Burzeltagsparty mit nem Studienkollegen geplaudert, er studiert Sportwissenschaften und trainiert ne Basketballmannschaft, und er meinte es wäre eine gute Idee mal einen sportmed. Test zu machen um die einzelnen Leistungsmerkmale evaluieren zu können. Koste zwar Geld, aber in regelmässigen Abständen gemacht zeigt es ob das Training gut oder schlecht läuft.

Mit nem andern Freund von mir muß ich noch reden. War zwar selbst nie Weltklasse im Laufen, hat aber immerhin bei Staats- und Landesmeisterschaften im 800-1500m Bereich sein Bestes gegeben.
snfu
21,1km
01:37:34

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Ich hab mal einen Laktattest auf Laufband mit Atemanalyse (weiss den Fachbegriff im Moment nicht). Ich fand das sehr interessant. Den Test habe ich dann nach zwei Jahren nochmal wiederholt und fand den vergleich der beiden Test ebenfalls interessant. Diese Test habe ich jeweils vor einen HM gemacht und die Prognose für den HM war jeweils sehr gut.... dummerweise hab ich Depp die lauferei danach immer wieder eingestellt aber das ist einen andere Geschcihte...

Aber schneller hat mich der Laktattest bestimmt nicht gemacht und mein Training hat er nur bedingt beeinflußt. Ich habe mich nach dem ersten halt etwas gebremst und nicht immer "volle" Pulle gelaufen aber das hätte mir ein Buch oder jemand der was davon versteht auf für umme sagen können.

Trotzdem fande ich die Tests intessant also mein Fazit: wenn man vom Leistungssportler absieht - sind die tests nicht wirklich wichtg oder nützlich aber interessant also aus interesse, wenn die kosten nicht weh tut ja sonst nein

gruß
till
13.04.2007 Nichtraucher & Ich beginne (mal wieder) zu laufen
08.06.2008 HM Lev 1:37,51 ----- 01.08.2009 Ring - 2:02,32
16.02.2008 10k Seligenstadt - 44:11 ---- 26.04.2009 M HH - 3:34,10

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snfu hat geschrieben:er meinte es wäre eine gute Idee mal einen sportmed. Test zu machen um die einzelnen Leistungsmerkmale evaluieren zu können. Koste zwar Geld, aber in regelmässigen Abständen gemacht zeigt es ob das Training gut oder schlecht läuft.
Das ist eine(!) Möglichkeit. Ich nehme stattdessen lieber in regelmäßigen Abständen an Wettkämpfen teil. Die Entwicklung der Ergebnisse zeigen mir auch, ob das Training in die richtige Richtung läuft.

Alternativ habe ich noch verschiedene Formkontrollen, die ich im Training durchführen kann.

Gruß
Hendrik

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snfu hat geschrieben: Mit nem andern Freund von mir muß ich noch reden. War zwar selbst nie Weltklasse im Laufen, hat aber immerhin bei Staats- und Landesmeisterschaften im 800-1500m Bereich sein Bestes gegeben.
Dir ist aber schon irgendwie klar, dass es ein Unterschied ist, ob man sich auf einem leistungssportlichen Niveau von 1:56 auf 1:53 über 800m steigern möchte, was für den Athleten vermutlich sehr eng am überhaupt möglichen ist (und dazu auf den Strecken, wo Laktattoleranz usw. viel zentraler sind als ab 10k) oder ob man über 10k 39 min. statt 42 als Hobbyläufer erreichen möchte?
Wieviel Sekunden versprichst Du dir denn von einem durch Laktat- u.ä. Tests optimierten Trainingsplan, gegenüber einem an Standards und Wettkampfzeiten orientierten?
Wenn ich das mißverstanden habe und es geht darum 10k sub 30 zu laufen, sorry, aber den Eindruck hatte ich bisher nicht.

Ich finde leider nicht die genaue Stelle, aber Horwill hat hier einen "hausgemachten" Test und berichtet irgendwo, dass er damit einem Läufer seine VO2max (ich weiß, das ist wieder was anderes) auf ca. 5% genau gegenüber einem teuren Laufbandtest prognostiziert hatte. Und die Trainingsbereiche, um die es bei Horwill normalerweise geht, sind nationales Spitzenniveau bis sehr ambitionierte Amateure (~15 min über 5000)

http://www.serpentine.org.uk/pages/advice_frank.html

28 u. 30 befassen sich u.a. damit.

:winken:

Mountaineer

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Also ich hab jetzt mal meinen VDOT-Wert ausgerechnet auf der Seite vom Carsten. Demnach wären das 46 aufgrund meiner aktuellen 10er Zeit von 44:22. (offiziell gemessen)

Gestern bin ich nen MDL (149 DPuls/6km) in 28:45 gelaufen, also mit ca. 4:48 am km, laut der VDOT Angabe müsste mein MDL mit 5:28- 5:40. Was kann man da jetzt daraus lesen?

²mountaineer...nein, nur generell was ein richtiger Sportler dazu sagt, zu dem Thema Laktattest. Ich verspreche mir keine Sekunden. Ich verspreche mir eine bessere Einteilung meiner Trainingsbereich, daraus resultierend eine Optimierung meines Trainings, welches sich dann in den nächsten Jahren in immer besseren Ergebnissen niederschlagen sollte.
snfu
21,1km
01:37:34

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Vielleicht könnte ich dir auch einen Rat geben. Was für Zeiten muss ich denn gelaufen sein um ein "richtiger Sportler" zu sein? :D
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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halte auch (noch) nichts von nem laktattest. die sub40 für 10 und sub 90min für nen halben packt man auch ohne. ich bin nicht mal im sportverein. wobei ich die mitgliedschaft im sportverein eher erwäge als einen laktattest für 70 euro zu machen. ich weiß auch nicht, was da großartig raus kommen soll bei mir; außerdem wird das auf dem laufband gemacht und nicht im freien. ists gleiche wie mein belastungs- ekg beim hausarzt auf dem rad, obwohl ich laufe. hätte ich mir auch sparen können.

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@romawi

da es so tolle sportarten wie dart spielen, schach spielen und noch so scherze gibt, reicht es wohl wenn man die 100m in 30 sek sprinten kann um sich ein wahrer sportler zu nennen. :)

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Nene floboehme. Er meint schon richtigen Sport
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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schwierig, welche geschwindgkeit. müsste man zudem noch in altersklassen einteilen. sub50 auf 10 für nen 60jährigen ist sicherlich noch sport, für nen 20jährigen sicher nimmer.

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snfu hat geschrieben:Also ich hab jetzt mal meinen VDOT-Wert ausgerechnet auf der Seite vom Carsten. Demnach wären das 46 aufgrund meiner aktuellen 10er Zeit von 44:22. (offiziell gemessen)

Gestern bin ich nen MDL (149 DPuls/6km) in 28:45 gelaufen, also mit ca. 4:48 am km, laut der VDOT Angabe müsste mein MDL mit 5:28- 5:40. Was kann man da jetzt daraus lesen?
Zwei Schlüsse sind möglich: Entweder Du bist den Dauerlauf zu schnell (bzw. als Tempodauerlauf/Schwellenlauf), oder im Wettkampf zu langsam gelaufen bzw. deutlich unter Deinen Möglichkeiten geblieben :D
Wenn Du im Wettkampf "eigentlich" schon jetzt ein Potential von einer 41er Zeit hast, paßt das Tempo für den Dauerlauf auch wieder halbwegs. Frage wäre dann, warum Du das im WK nicht hast abrufen können (oder ist es schon viele Monate her?). Auf +-10 sec. kommt es bei den normalen Dauerläufen wohl nicht an. Aber nur gut 20 sec. über der 10k-pace ist in jedem Fall Richtung Tempolauf.
Was genau die Gründe sind, weiß ich natürlich nicht. Aber ich bezweifle, dass da ein Laktat-Test groß weiterhilft. Eher ein Vereinstrainer. Den kann man für EUR 70 meistens das ganze Jahr über ein bis zweimal wöchentlich zu Rate ziehen.

:winken:

mountaineer

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wo wir dann evtl. das problem des vereins haben. in großen ballungsgebieten findet man sicher den geeigneten verein und hat sogar noch ne auswahl. der ein oder andere trainer war selbst aktiver und guter läufer. es gibt aber auch manche gebiete, da denke ich mir, dass es schwer ist einen verein mit gutem trainer zu finden. leichtathletikvereine gibt es genug, aber meistens ist es doch so, dass da ein trainer für alles ist. ist das nicht ein bisschen viel was da in der birne eines trainers drin sein müsste?

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Heutzutage kannst du doch alles aus dem Internet oder aus Büchern lernen. Einen Trainer brauchst du wirklich erst ab einem gewissen Niveau. Heute wird alles "vertechnisiert". Ich selbst bin auch schon einigermasen schnell gelaufen, bevors Pulsmesser, GPS und Laktatmessung fürs gemeine Volk gab. Und andere noch früher, noch viel schneller.
Ich habe selbst schon einige Laktattests gemacht. Sie haben mir einfach bestätigt was ich eigentlich wusste.
Meiner Meinung nach sind sie jedenfalls nicht der Weisheit letzter Schluss für uns Normalos.
Aber lass dich nicht abhalten und teile uns deine Erfahrungen dann mit. Vielleicht gewinnst du wirklich neue Erkenntnisse.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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genau. so sehe ich das mit dem trainer auch. gut, manche brauchen 60 min für 10 km und sind in einem verein und haben einen trainer. ich verschwende die gedanken an einen trainer aber erst, wenn ich bei sub 40 angelangt bin und selbst dann könnte ich meine leistung noch selber hochtrainieren um bessere zeiten zu erzielen.

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Vielleicht könnte ich dir auch einen Rat geben. Was für Zeiten muss ich denn gelaufen sein um ein "richtiger Sportler" zu sein?
gar keine, ich umschreibe es halt für dich so ~~> Leistungssportler
Zwei Schlüsse sind möglich: Entweder Du bist den Dauerlauf zu schnell (bzw. als Tempodauerlauf/Schwellenlauf), oder im Wettkampf zu langsam gelaufen bzw. deutlich unter Deinen Möglichkeiten geblieben
Wenn Du im Wettkampf "eigentlich" schon jetzt ein Potential von einer 41er Zeit hast, paßt das Tempo für den Dauerlauf auch wieder halbwegs. Frage wäre dann, warum Du das im WK nicht hast abrufen können (oder ist es schon viele Monate her?). Auf +-10 sec. kommt es bei den normalen Dauerläufen wohl nicht an. Aber nur gut 20 sec. über der 10k-pace ist in jedem Fall Richtung Tempolauf.
Den MDL war ich nicht zu schnell. Max. Puls ist lt. Uhr 188. MDL lauf ich zw. 146 und 155. Im WK war ich wie gesagt nicht gscheit trainiert, hab das Tempo als "Hase" für meinen Bruder gemacht. Richtiges Training, also 4x/Woche mach ich erst seit ca. 3 Monaten, zw. 45 und 60km (wie es halt mit der Reg. zusammenfällt). Btw.: Als ich meine 44:22 gelaufen bin, natürlich kenn ich meinen Körper schon ein wenig, hab ich immer geschaut, daß ich nicht über 180 Puls komm, da ich merke, daß dann ab dieser Pulsfrequenz nix mehr nach oben, sondern eher nach unten geht. Und da bin ich Anfangs von 170 losgelaufen aufn ersten KM. Wobei ich sagen muß, ich bin immer recht nervös, und da ist mein Puls immer gleich oben. Im Training renn ich wie gesagt meinen MDL in max. 5 min/km.

Als andere Richtwerte hab ich in einem meiner letzten Trainings nen 12er Lauf mit Intervalltraining. 2 KM einlaufen, dann 2000m in angepeilten 8:30 wurden dann (8:43), dann 1KM wieder runter mitn Puls, dann 2000m in angepeilten 8:30 (8:20), dann wieder 1KM runter, dann 2000m 8:30 (8:28), und zum Schluss 2KM auslaufen. Gesamt: 1:00:23.
snfu
21,1km
01:37:34

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snfu hat geschrieben:


Als andere Richtwerte hab ich in einem meiner letzten Trainings nen 12er Lauf mit Intervalltraining. 2 KM einlaufen, dann 2000m in angepeilten 8:30 wurden dann (8:43), dann 1KM wieder runter mitn Puls, dann 2000m in angepeilten 8:30 (8:20), dann wieder 1KM runter, dann 2000m 8:30 (8:28), und zum Schluss 2KM auslaufen. Gesamt: 1:00:23.
Ich würds sowieso mal mit kürzeren Belastungen und Pausen versuchen, damit der Puls nicht voll runterkommt.
Ich bin oft 10 KM gelaufen mit 2 Minuten Belastung und 1 Minute traben. Das ganze auf einer 5 KM Wendepunktstrecke zur Kontrolle. Im Idealfall kommst du so wieder an den Ausgangspunkt zurück.
Hat sich bei mir als sehr effektiv erwiesen, obwohl die 10 Km nicht grad meine Lieblingsstrecke sind.
Es ist nicht wichtig dass die Strecke exakt vermessen ist.
Ist nur so ein Tip, kannst es ja mal versuchen
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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Da du noch über 40 Minuten bist, ist es wahrscheinlich sinnvoll erst mal mit 6 oder 8 KM anzufangen

(Wieso kann ich meinen Beitrag oben nicht mehr editieren, ist das normal hier?)
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen
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