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Marathon in 2:29- Talent oder Ehrgeiz?

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Ingo77 hat geschrieben:Das darfst du dann aber auch begründen. Um einen Marathon im 4er Schnitt zu laufen (also 24sec/100m) brauch' ich die 100m nicht in 12 sec laufen zu können.

Dafür ist mir ein 2:20h marathonläufer bekannt, der die 100m nicht unter 14 sec schafft. Und damit hat der gute Mann schon eine ziemlich mittelmäßige Grundschnelligkeit - und ist dennoch ein guter Langstreckler.

Ingo
Ingo, Grundschnelligkeit ist nicht gleich Kurzsprintfähigkeit (von roten+weißen Fasern will ich jetzt nicht anfangen) ! Ausserdem versuchst Du gerade, die Linearität auszuhebeln und willst uns mit Deiner Argumentation mittelbar weismachen, man könne schnelle Marathons relativ talentfrei allein mit ambitioniertem Training erzielen, wenn man nur alle persönlichen Masochismen richtig einsetzte. Und dann kommt wieder die beliebte Stabs-Mär vom "Nicht-quälen-wollen-weil-nix-Geld-verdienen-nötig".
Ich habe mein Leben inzwischen weitestgehend dem Laufen untergeordnet (gerne!), bin nicht völlig talentfrei (Vater Handballbuli, Erstbesteiger diverser Alpengipfel - Mutter Langstreckentaucherin in jungen Jahren), einen Marathon unter 2h45 werde ich dennoch nie bewerkstelligen können. 100m unter 14 hab ich aber schon geschafft. :wink:
Ingo77 hat geschrieben: Und da geht bei fast allen hier noch sehr viel mehr, als manche für möglich halten.
Da allerdings geb ich Dir recht. Nur Deine Begründung überzeugt mich -wie gesagt- noch nicht.
Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden. (John Ruskin)
http://www.shakalryan.welt.ms

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gammaeins hat geschrieben: Ich bin 27 Jahre und überaus ehrgeizig. Wie schnell denkt ihr kann man mit meinen Vorleistungen noch werden? Braucht man für einen Marathon unter 2:30 extreme Grundschnelligkeit?
Hast du dir schon einen WK ausgesucht indem du (evtl. nä. Jahr) die 2:29 in Angriff nehmen willst?
- Das Leben ist absurd -

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Ingo77 hat geschrieben:3:33/km - da sind doch grade mal 17km/h - sprich 21 sec/100m. Das hat doch mit Grundschnelligkeit rein gar nicts zu tun.

"Grundschnelligkeit" legt fest, ob du 100m "aus dem Stand, ohne spezifisches Training" eher in 12 (gut) oder in 16 (schlecht) Sekunden laufen kannst. Das ist auch in einem viel kleineren Maße trainierbar, als die Ausdauer.

Für eine ambitionierte Langstreckenzeit auf 5,10,21 oder 42 km braucht es kaum Grundschnelligkeit - die Ausdauer ist der limitierende Faktor.

Ingo
Da bin ich aber auch anderer Ansicht !!!

Natürlich spielt die Grundschnelligkeit im Marathon eine geringere Rolle als z.B. auf den Mittelstrecken, aber selbst dort ist die mögliche Zeit auch durch die Grundschnelligkeit begrenzt.

Vom Prinzip her setzt sich das von Strecke zu Strecke fort. Wenn man z.B. 400 M vielleicht grad mal in 70 Sekunden laufen kann und daher 800 Meter vielleicht grad mal in ca. 2:30 und 1.000 Meter dann kaum schneller als 2:55, dann kann man schon froh sein, wenn man 5.000 Meter, mit hohem Trainingsaufwand, in 17:30 läuft.

Damit wäre dann über 10.000 Meter maximal eine hohe 35er Zeit drin und somit auch niemals ein Marathon unter 2:30, mal von schnelleren Zeiten ganz zu schweigen.

Wenn man 10.000 Meter z.B. in ca. 32 Minuten laufen kann, was so grober Richtwert für eine Marathonzeit von ~2:30 wäre, dann läuft man im Training auch schonmal 400er Intervalle in ca. 68 Sekunden oder vielleicht auch etwas schneller, was jemand mit einer eher bescheidenen Grundschnelligkeit gar nicht schaffen kann.
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risinghigh hat geschrieben:Guten Morgen gammaeins,

nach der spannenden Diskussion möchte ich neugierig nach Deinen Plänen für 2008 fragen:

Wirst Du einen Frühjahrs- und / oder Herbstmarathon laufen ?
Welche Zeit strebst Du in 2008 an ?
Welche Renntaktik bevorzugst Du ? Läufst Du gleichmäßig durch oder mit einem negativen Split ?

Wünsche Dir auf jeden Fall eine verletzungsfreie Vorbereitungszeit .

Risinghigh
Hallo Risinghigh,

ich laufe im Frühjahr zwei Halbmarathons und einen Marathon, dabei möchte ich so um die 1:18 bzw. 2:45 laufen. Im Herbst möchte ich wiederum zwei Halbe und einen Ganzen laufen, da peile ich nach Möglichkeit so 1:17 bzw. 2:42 an. Allerdings muss ich ganz ehrlich gestehen, dass es bei einem Marathon auch mal kräftig in die Hose gehen kann und nach einem Einbruch so auf drei Stunden rausläuft. Bei Distanzen ab Halbmarathon laufe ich so gleichmäßig wie möglich, bei meinen schnellsten Zeiten auf diesen Strecken waren zwischen erster und zweiter Hälfte nie mehr als 20 Sekunden Unterschied. Bei einem 10km Rennen laufe ich die erste Hälfte immer um einiges schneller und bin damit eigentlich relativ gut gefahren. Heute bin ich mein erstes Rennen im Rahmen meiner Frühjahrsvorbereitung gelaufen, 10km in 37:00 bei windigen Verhältnissen. Klingt nicht sehr vielversprechend, aber letztes Jahr um diese Zeit hätte ich die gleiche Strecke vielleicht in einer mittleren 39er Zeit bewältigt, also das läßt mich hoffen.

Sportliche Grüße
gamma :wink:

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tobi_nb hat geschrieben:Hast du dir schon einen WK ausgesucht indem du (evtl. nä. Jahr) die 2:29 in Angriff nehmen willst?
Hallo Tobi!
Also wenn ich die 2:29 nächstes Jahr laufen würde, dann hätte ich irgendwann sicher eine 2:19 drauf, hab ich aber leider nicht :hihi: . Wenn ich Ende nächsten Jahres gut unter 2:45 laufe, springe ich jubelnd in die Höhe. Die 2:29 sind ein Lebensziel für das ich mir noch mindestens 8 Jahre Zeit gebe. Aber ich denke Frankfurt oder Berlin könnte dann ein gutes Pflaster sein, bisher bin ich nur in München gestartet, aber für einen Rekord eher ungeeignet.
Gruß gamma :winken:

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Tom4711 hat geschrieben:Da bin ich aber auch anderer Ansicht !!!

Natürlich spielt die Grundschnelligkeit im Marathon eine geringere Rolle als z.B. auf den Mittelstrecken, aber selbst dort ist die mögliche Zeit auch durch die Grundschnelligkeit begrenzt.

Vom Prinzip her setzt sich das von Strecke zu Strecke fort. Wenn man z.B. 400 M vielleicht grad mal in 70 Sekunden laufen kann und daher 800 Meter vielleicht grad mal in ca. 2:30 und 1.000 Meter dann kaum schneller als 2:55, dann kann man schon froh sein, wenn man 5.000 Meter, mit hohem Trainingsaufwand, in 17:30 läuft.

Damit wäre dann über 10.000 Meter maximal eine hohe 35er Zeit drin und somit auch niemals ein Marathon unter 2:30, mal von schnelleren Zeiten ganz zu schweigen.

Wenn man 10.000 Meter z.B. in ca. 32 Minuten laufen kann, was so grober Richtwert für eine Marathonzeit von ~2:30 wäre, dann läuft man im Training auch schonmal 400er Intervalle in ca. 68 Sekunden oder vielleicht auch etwas schneller, was jemand mit einer eher bescheidenen Grundschnelligkeit gar nicht schaffen kann.
Also 400m in 70sek. bin ich auch schon ganz am Schluß eines sehr harten Training unter wettkampfähnlichen Bedingungen gelaufen :nick:

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gammaeins hat geschrieben:Also 400m in 70sek. bin ich auch schon ganz am Schluß eines sehr harten Training unter wettkampfähnlichen Bedingungen gelaufen :nick:
Das bezog sich auch nicht auf dich, sondern war nur ein Beispiel um zu verdeutlichen, dass die Grundschnelligkeit auch für den Marathon nicht unbedeutend ist.

Wer 10.000 Meter mal in 32 Minuten laufen möchte, der wird auch sicher im Training mal 400 Meter in 60 Sekunden laufen.
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Tom4711 hat geschrieben:Das bezog sich auch nicht auf dich, sondern war nur ein Beispiel um zu verdeutlichen, dass die Grundschnelligkeit auch für den Marathon nicht unbedeutend ist.

Wer 10.000 Meter mal in 32 Minuten laufen möchte, der wird auch sicher im Training mal 400 Meter in 60 Sekunden laufen.
zu 1. stimme ich dir zu, Grundschnelligkeit braucht man für einen Marathon sub 2:30

zu 2. nicht: meine Bestzeit auf 400m sind 58´´ ich werde also nie in meinem Leben Tempoläufe in 60´´ machen.
Trotzdem strebe ich sub33 auf zehn an, und bin auch recht zuversichtlich diese zu erreichen.
- Das Leben ist absurd -

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tobi_nb hat geschrieben:zu 1. stimme ich dir zu, Grundschnelligkeit braucht man für einen Marathon sub 2:30

zu 2. nicht: meine Bestzeit auf 400m sind 58´´ ich werde also nie in meinem Leben Tempoläufe in 60´´ machen.
Trotzdem strebe ich sub33 auf zehn an, und bin auch recht zuversichtlich diese zu erreichen.
Die 60 Sekunden waren jetzt auch nicht für Intervalltraining gemeint, sondern ab und an mal als einen ins Training eingebauten sehr flotten 400er. Wenn man jetzt z.B. von einer vielzahl aufeinanderfolgender Intervalle von 60 Sekunden spricht, dann ist man schon in einer ganz anderen Leistungsklasse als Marathon in 2:30:-)

58 Sekunden auf 400 sollten auch meiner Meinung nach völlig ausreichend sein, um 10 KM unter 33 zu laufen.
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Die Frage wäre jetzt allerdings, ob 58 sec. auf 400 eine durchschnittliche Leistung sind, oder nicht vielleicht doch gar nicht so schlecht... (und wer das schafft, dürfte auch kaum langsamer als 13,5 auf 100 laufen)
Zumal wenn es mit der optimalen Umsetzung kombiniert wird, die notwendig ist, um damit 10 in 33 laufen:
800 in (58+5+x) x 2 = 2:06-10, 1500 = 800x2 + X, ca. 4:15-20, 5000 = 1500x3+ 2:xx min, ca. 16:00 usw.
Es ist ganz sicher auch eine Begabung, die nicht beliebig trainierbar ist, wenn man diese Grundschnelligkeit so gut umsetzen kann. (Sonst könnten alle Mittelstreckler einfach auf 10000m umsatteln und dort Weltrekorde laufen)

Bleiben wir bei unserem Cooper-Test als einem anscheinend sportstatistisch anerkannten Fitnessmaß so entspricht das etwas über 3800m in diesem Test, also 1000 (tausend)m mehr als das als "sehr gut" eingestuften Ergebnis, fast der doppelten als "durchschnittlich" gesehenen Leistung! Und das soll jeder durchschnittlich Begabte durch ausreichendes Training schaffen können. Wenn es hierfür eine physiologische oder genetische Hypothese gibt, würden mich Veröffentlichungen dazu interessieren. Bis dahin halte ich die Behauptung, dahin könne im Prinzip jeder können, schlicht für Quatsch.

Mountaineer

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Tom4711 hat geschrieben:
58 Sekunden auf 400 sollten auch meiner Meinung nach völlig ausreichend sein, um 10 KM unter 33 zu laufen.
Hähä, demnach müsste ich mit meinen 57,7s über 400m ja die sub 33 (auf 10km) auch schaffen. Da bin ich aber Lichtjahre weit davon entfernt und ich denke nicht, dass ich da jemals hinkommen werde.

Insofern denke ich, dass auch eine gewisse Ausdauerfähigkeit gegeben sein muss um die Grundschnelligkeit auch umsetzen zu können.
Ich bin nun eben mehr der Sprintertyp bzw. eine Ausdauerniete.
Da sieht man aber gleichzeitg, um richtig gut zu werden darf man bei aller Ausdauerfähigkeit das Schnelligkeitstraining nicht vernachlässigen. Die Weltklasselangstreckenläufer können ja am Abschluss eines 10000er ja auch noch eine 50er Runde dran hängen. Wie soll das ohne Schnelligkeitstraining gehen?

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empi hat geschrieben:Hähä, demnach müsste ich mit meinen 57,7s über 400m ja die sub 33 (auf 10km) auch schaffen. Da bin ich aber Lichtjahre weit davon entfernt und ich denke nicht, dass ich da jemals hinkommen werde.

Insofern denke ich, dass auch eine gewisse Ausdauerfähigkeit gegeben sein muss um die Grundschnelligkeit auch umsetzen zu können.
Ich bin nun eben mehr der Sprintertyp bzw. eine Ausdauerniete.
Da sieht man aber gleichzeitg, um richtig gut zu werden darf man bei aller Ausdauerfähigkeit das Schnelligkeitstraining nicht vernachlässigen. Die Weltklasselangstreckenläufer können ja am Abschluss eines 10000er ja auch noch eine 50er Runde dran hängen. Wie soll das ohne Schnelligkeitstraining gehen?
Das bestreitet niemand. Jeder Weltklasse-10000m-Läufer heute läuft 1500 in ca. 3:40 und 400 in 50 oder gar etwas schneller. Für Zeiten sub 13 auf 5 muß man wohl deutlich unter 3:40 laufen. Wie schon gesagt wurden Finalrunden in 53 und Zielgeraden in knapp 12 sec. bewältigt.
Aber jetzt mal zu Deinen Zeiten im Profil: Unter welchen Bedingungen und mit welchem Training sind die denn zustande gekommen??? Die sehen ja völlig irre aus. ;) Oder stammen die aus ganz unterschiedlichen Jahren? Wie alt bist Du denn, wenn die Frage gestattet ist?
Für sub33 mit 400 in 58 benötigt man ein ziemlich optimale Umsetzung, aber:
Mit 400 unter 58 solltest Du auch mit keineswegs optimaler Umsetzung der Schnelligkeit relativ locker 2:55-2:59 auf 1000m, sub 5 auf 1500, sowie unter 40min auf 10k laufen können.
(mit 14-15 waren meine keineswegs optimal umgesetzten Zeiten ca. 59/400, 2:56/1000, 4:45/1500 10:41/3000)
Oder bist du wirklich ein Sprinter, der zufällig auch mal die langen Distanzen läuft?

:winken:

mountaineer

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Wir sind uns doch sicher alle einige, oder: Man braucht für eine 2:30 weniger Talent als für eine 2:20 und mehr als für 3:00. Der Großteil der Meinungsunterschiede ist doch jetzt lediglich einer über Begrifflichkeiten; was einer mittelmäßiges Talent nennt, nennt ein anderer großes Talent. Teils liegt das wahrscheinlich an der Wahl der Referenzgruppe. Ich finde zum Beispiel den Vergleich mit Nichtläufern absolut uninteressant, und das ist der Vergleich, den man anstellt, wenn man 2800m im Coopertest sehr gut nennt.

Gruß,

Carsten

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Ich kann euch leider nicht sagen, was ich auf 100m sprinten kann. Aber wenn ich 20*die 100m im schnellen Training laufe, bewegen sich die meisten so zwischen 16 und 17 Sekunden und es sind auch 15er dabei, danach bin ich nicht k.o. und ich habe den Sprint mit Sicherheit nicht erfunden :nick: Möchte mich dieser Leistung wirklich nicht rühmen, sondern nur verdeutlichen, dass es bei einem Marathon, bei dem es sich nicht um Weltklassezeiten handelt, die Grundschnelligkeit der Meisten wohl ausreicht. Ich glaube 100m um die 14 Sekunden müssten reichen und die dürfte eindeutig die Mehrheit hinkriegen, da beim Sportabzeichen für die M20 glaube ich schon 13,6 Sekunden gefordert werden. Und die Leisutngen dort sind ja so angepasst, dass sie Otto Normalverbraucher mit etwas Fleiß hinbekommen kann.

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gammaeins hat geschrieben:Ich kann euch leider nicht sagen, was ich auf 100m sprinten kann.
Wie CarstenS schon sagte, was talentiert oder nicht talentiert ist, ist rein subjektiv.

Weil die Menschheit aber gern Prognosen abgibt, und du ja auch im 1. Post eine Schätzung haben wolltest, würde ich sagen:

Ein verhältnismäßig stimmiger Hinweis zum Schaffen eines Marathons <2:30 sind:
10km in 32´
ein wöchentliches Trainingsvolumen von minimum 150km
mindestens 20wochen lang

Das gilt nicht für jeden, aber als grobe Richtlinie ist es akzeptabel.

Daher: Vergiß deine 100-1000m Zeit, Trainiere so viel wie möglich deine Grundlagenausdauer, setz deine anaerobe Schwelle nach oben und drück deine 10km Zeit auf 32´
- Das Leben ist absurd -

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Ich würde mit Deinem Trainer mal Rücksprache halten, was aus seiner Sicht Deine optimale Distanz ist.
Es gibt Talente für jede Distanz. Man muß nur erkennen, wofür man am besten geeignet ist. Dann wird das Training auch Spaß machen und es werden sich die Erfolge einstellen. Auf diese Distanz solltest Du den Schwerpunkt setzen und die "Nachbardistanzen" nur mitnehmen.
Mit dem Alter kann sich natürlich der Schwerpunkt verschieben. Konzentriere Dich auf weniges, und das sollten Deine Stärken sein. Wenn Deine Stärke eindeutig der Marathon ist, dann ist es gut, dann ändert sich nichts an Deinem Vorhaben.
Ich habe auch mit Marathontraining begonnen (bin in etwa in Deiner Leistungsklasse, 2:53) und tendiere jetzt eher zum 5km-Lauf, weil ich sehe, daß sich hier die Erfolge einfach schneller einstellen.

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Erstmal *Respect*, für die beiden ersten Marathons zwei super Zeiten :daumen:

Allerdings würd' ich jetzt net versuchen die 2:30 zu erzwingen, sondern erstmal 2 Jahre deine jetzige PB mehr oder weniger konstant zu laufen und dann die 2:30 anzugreifen. Damit schaffst du dir kräftemässig eine Basis und bereitest deinen Körper langsam darauf vor (zumal du erst 2 Marathons auf m Konto hast).

Was die Diskussion mit dem Talent angeht: es gehört meiner Meinung nach von Allem etwas dazu: Talent (oder nennen wir's vielleicht eher Veranlagung?), Willensstärke, Motivation, Fleiss, ... und nicht zu unterschätzen ist auch das Glück, dass am Tag X auch wirklich alles passt :zwinker4:
31/12/2007 Neujahrsmarathon Zürich (Mitternacht) - 3:45:08
13/04/2008 St.Wendel Marathon - abgeschissen :nene:
24/05/2008 Marathon du Mont St. Michel - 4:11:23
22/06/2008 Marathon des vignobles d'Alsace
... danach? schaun mer mal ;)

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gammaeins hat geschrieben:Ich kann euch leider nicht sagen, was ich auf 100m sprinten kann. Aber wenn ich 20*die 100m im schnellen Training laufe, bewegen sich die meisten so zwischen 16 und 17 Sekunden und es sind auch 15er dabei, danach bin ich nicht k.o. und ich habe den Sprint mit Sicherheit nicht erfunden :nick: Möchte mich dieser Leistung wirklich nicht rühmen, sondern nur verdeutlichen, dass es bei einem Marathon, bei dem es sich nicht um Weltklassezeiten handelt, die Grundschnelligkeit der Meisten wohl ausreicht. Ich glaube 100m um die 14 Sekunden müssten reichen und die dürfte eindeutig die Mehrheit hinkriegen, da beim Sportabzeichen für die M20 glaube ich schon 13,6 Sekunden gefordert werden. Und die Leisutngen dort sind ja so angepasst, dass sie Otto Normalverbraucher mit etwas Fleiß hinbekommen kann.
Naja, über die zusammengewürfelten Anforderungen des DSA muß man nicht diskutieren.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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empi hat geschrieben:Hähä, demnach müsste ich mit meinen 57,7s über 400m ja die sub 33 (auf 10km) auch schaffen. Da bin ich aber Lichtjahre weit davon entfernt und ich denke nicht, dass ich da jemals hinkommen werde.

Insofern denke ich, dass auch eine gewisse Ausdauerfähigkeit gegeben sein muss um die Grundschnelligkeit auch umsetzen zu können.
Ich bin nun eben mehr der Sprintertyp bzw. eine Ausdauerniete.
Da sieht man aber gleichzeitg, um richtig gut zu werden darf man bei aller Ausdauerfähigkeit das Schnelligkeitstraining nicht vernachlässigen. Die Weltklasselangstreckenläufer können ja am Abschluss eines 10000er ja auch noch eine 50er Runde dran hängen. Wie soll das ohne Schnelligkeitstraining gehen?
Es gibt aber verschiedene Faktoren, die für eine gute 10KM Zeit wichtig sind.

Hier war speziell gemeint, dass 58 Sekunden über 400 M jetzt nicht so langsam sind, als dass hierdurch eine 10km Zeit Sub 33 unmöglich wäre.

Wenn man eine eher durchschnittliche Sprintfähigkeit hat, muss man dafür natürlich dann umso bessere Ausdauervoraussetzungen haben, um gute Zeiten auf 5.000 und 10.000 Meter laufen zu können. Hat man jedoch bei eier 400 Meter Zeit von ~ 58 Sekunden eine weniger hohe VO2 max. dann wird es natürlich nichts mit 10.000 Meter Zeiten < 33 Min.

Hat man natürlich, wie z.B. ein Said Aouita, nicht nur hervorragende Ausdauervoraussetzungen, sondern kann zudem noch die 100 Meter in ~ 10,8 laufen, dann reicht es eben auch zu Weltklassezeiten.
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MJager hat geschrieben:Erstmal *Respect*, für die beiden ersten Marathons zwei super Zeiten :daumen:

Allerdings würd' ich jetzt net versuchen die 2:30 zu erzwingen, sondern erstmal 2 Jahre deine jetzige PB mehr oder weniger konstant zu laufen und dann die 2:30 anzugreifen. Damit schaffst du dir kräftemässig eine Basis und bereitest deinen Körper langsam darauf vor (zumal du erst 2 Marathons auf m Konto hast).

Was die Diskussion mit dem Talent angeht: es gehört meiner Meinung nach von Allem etwas dazu: Talent (oder nennen wir's vielleicht eher Veranlagung?), Willensstärke, Motivation, Fleiss, ... und nicht zu unterschätzen ist auch das Glück, dass am Tag X auch wirklich alles passt :zwinker4:
Klar ich weiß, dass man im Marathon nicht mal so eben einen Leistungssprung von 2:49 auf unter 2:30 macht. Wer das schafft, hat vermutlich ganz andere Ziele wie ich und vor allem viel bessere Anlagen. Mir geht es um einen vernünftigen Trainingsaufbau und darum, verletzungsfrei zu bleiben, denn das ist wohl einer der entscheidensten Faktoren im Marathontraining.

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Ich habe gerade mal nachgekuckt. Paula's Bestleistung über 400m ist eine 58.9 (1992). Stellt sich nur die Fage, wie repräsentativ die ist. Die 1500m mit 4:05,37 (2001) dürfte da schon geeigneter sein, um auf die Grundschnelligkeit zurückzuschließen.
Damit konnte Sie ja dann eine 2:15:25 laufen. Schon krass.

Ein wichtiger Punkt fehlt hier noch: Die Fähigkeit eine hohe Anzahl an Kilometern ohne Verletzungen zu übserstehen. Ein Läufer mit eine geringen VO2Max kann dies kompensieren, wenn er zum Beispiel in der Lage ist 250km/Woche zu laufen.
Ein Läufer mit einer hohen VO2Max kann dieses vielleicht nicht ausschöpfen, wenn er schon bei 60km/Woche permanent verletzt ist.

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empi hat geschrieben:Ich habe gerade mal nachgekuckt. Paula's Bestleistung über 400m ist eine 58.9 (1992). Stellt sich nur die Fage, wie repräsentativ die ist. Die 1500m mit 4:05,37 (2001) dürfte da schon geeigneter sein, um auf die Grundschnelligkeit zurückzuschließen.
Du kannst mit der 58,9 /400m keine 4:05 /1500m laufen. Die Zeiten liegen ja auch 9 Jahre auseinander. Die 58,9 limitiert dich bei perfekter Umsetzung auf etwa 4:12 - 4:18, wobei das schnellere Ende für Frauen schon unmöglich scheint. (Frauen setzen nämlich die 400m Zeit im Schnitt schlechter auf die Mittelstrecke um als Männer )

Oder besser anders herum gerechnet: Für die 4:05 muss Paula in etwa 57,0 auf 400 drauf gehabt haben, eher wohl ne 56,0 oder ne 55,5.

Beim Marathon ist es dann übrigens umgekehrt: Frauen setzen hier ihre 10k Zeit im Schnitt deutlich besser auf den Marathon um als Männer.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Dann müßte man als Mann für die 2:29 im Marathon wohl die 1500m in ungefähr 4:30 laufen können denke ich. Das ist vermutlich mit durchschnittlich ausgeprägter Grundschnelligkeit machbar. Muss ich mal ausprobieren. Ich bin noch nie so ein Mittelstreckenrennen im Wettkampf gelaufen.

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Ich denke auch, dass die 400m Zeit nicht unbedingt die representativste Zeit für einen Marathon ist.

Bei 2peak.de soll man einen 3000m Test machen, aus dem dann die Marathonzeit hochgerechnet wird. Und im neuen Polar RS 800 gibts ein ähnliches Gimmick.
Ich weiß gar nicht, wie das gehen soll, so ganz ohne Wissen der Ausdauerfähigkeit.

Egal, ich werde nur meine 10km Zeit als Grundlage nehmen. Alle kürzeren Strecken interessieren mich nicht.

Meine angegebe 400m (58´´) ist sicherlich auch nicht representativ, da ich die erst mit 32 Jahren ohne Tempotraining gelaufen bin. Sozusagen als alter Sack. Und die sind ja bekanntlich nicht mehr unbedingt die schnellsten.

In der 12. Klasse (Vor gefühlten 1000 Jahren ) bin ich 11,3 auf 100m gelaufen. Also eine gewisse Grundschnelligkeit hatte ich mal.

Mal schauen wie weit ich damit nä. Jahr komme.
- Das Leben ist absurd -

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[quote="tobi_nb"]Ich denke auch, dass die 400m Zeit nicht unbedingt die representativste Zeit für einen Marathon ist.

Bei 2peak.de soll man einen 3000m Test machen, aus dem dann die Marathonzeit hochgerechnet wird. Und im neuen Polar RS 800 gibts ein ähnliches Gimmick.
Ich weiß gar nicht, wie das gehen soll, so ganz ohne Wissen der Ausdauerfähigkeit.

Egal, ich werde nur meine 10km Zeit als Grundlage nehmen. Alle kürzeren Strecken interessieren mich nicht.

Meine angegebe 400m (58´´) ist sicherlich auch nicht representativ, da ich die erst mit 32 Jahren ohne Tempotraining gelaufen bin. Sozusagen als alter Sack. Und die sind ja bekanntlich nicht mehr unbedingt die schnellsten.

In der 12. Klasse (Vor gefühlten 1000 Jahren ) bin ich 11,3 auf 100m gelaufen. Also eine gewisse Grundschnelligkeit hatte ich mal.

Respekt! Also an deine Kurz- und Mittelstreckenzeiten werde ich nie im Leben rankommen.
Dein Talent und mein Ehrgeiz, das wäre doch eine geniale Mischung :nick:

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tobi_nb hat geschrieben:Ich denke auch, dass die 400m Zeit nicht unbedingt die representativste Zeit für einen Marathon ist.

Bei 2peak.de soll man einen 3000m Test machen, aus dem dann die Marathonzeit hochgerechnet wird. Und im neuen Polar RS 800 gibts ein ähnliches Gimmick.
Ich weiß gar nicht, wie das gehen soll, so ganz ohne Wissen der Ausdauerfähigkeit.

Egal, ich werde nur meine 10km Zeit als Grundlage nehmen. Alle kürzeren Strecken interessieren mich nicht.

Meine angegebe 400m (58´´) ist sicherlich auch nicht representativ, da ich die erst mit 32 Jahren ohne Tempotraining gelaufen bin. Sozusagen als alter Sack. Und die sind ja bekanntlich nicht mehr unbedingt die schnellsten.

In der 12. Klasse (Vor gefühlten 1000 Jahren ) bin ich 11,3 auf 100m gelaufen. Also eine gewisse Grundschnelligkeit hatte ich mal.

Mal schauen wie weit ich damit nä. Jahr komme.
Respekt! An deine Kurz- und Mittelstreckenzeiten werde ich im Leben nicht rankommen.
Dein Talent und mein Ehrgeiz, das wäre doch eine geniale Mischung :nick:

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gammaeins hat geschrieben:Dann müßte man als Mann für die 2:29 im Marathon wohl die 1500m in ungefähr 4:30 laufen können denke ich. Das ist vermutlich mit durchschnittlich ausgeprägter Grundschnelligkeit machbar.
Was ist durchschnittlich? :zwinker5:

Das ist das Problem:
gammaeins hat geschrieben: Muss ich mal ausprobieren. Ich bin noch nie so ein Mittelstreckenrennen im Wettkampf gelaufen.
Du musst die Distanz gut beherrschen. Du wirst mind. 3 Rennen brauchen, um in etwa das optimum auf die 1500m herauszuholen, möglicherweise deutlich mehr. Dazu eben entsprechendes Training. Gerade am Wochenende sprach ich mit einem 2:46 Marathoni, der seinen ersten 800m Lauf bewältigt hatte. War übrigens ein schneller Mann, der nach extrem schnellem beginn (200 in 28, 400 in etwa 60) dann auf ne 2:15 einbrach. Jedenfalls hat der mir bestätigt, dass das Einbrechen auf der Mittelstrecke was ganz anderes ist als dass bei einem 10k lauf oder so. Du läufst in mit einem viel höheren anaeroben anteil, dadurch wird viel schneller ein sehr hoher Laktatpegel erreicht. Daran muss man sich gewöhnen. Bei den 1500 ist der anaerobe Anteil nicht ganz so heftig wie bei 800m, aber immer noch sehr gewöhnungsbedürftig, gerade für die meisten Marathonläufer.
Der Kandidat vom Wochenende kann wahrscheinlich ne 2:10 laufen oder noch schneller, wenn er das öfter probiert und vernünfti anläuft. Mit EINEM Rennen erreicht er aber keine representative Zeit.

Du kannst sogar vorhersagen selbst von recht kurzen Teststrecken (400m sind wirklich zu kurz, aber 1500m haben schon deutlich mehr Aussagewert) machen, wenn die gut beherrscht werden und der Kandidat weitgehend austrainiert ist. Sabrina Mockenhaupts Zeiten von 2007 sind interessant, kann ja jeder der will mal mit diversen Temporechnern nachrechnen:

1500 04:14
3000 08:52
5000 15:10
10000 31:56
HM 1:11:56
M 2:29:33

Für Mocki hätte ne 4:30 auf 1500 dieses Jahr nicht gereicht, denn sie kann die 1500 gut laufen, hat viel erfahrung auf der Strecke und hat für die 5 und 10k auf der Bahn erst mal auch recht viel schnell trainiert, wodurch ne gute 1,5k Zeit abfällt.. In 3 oder mehr Jahren trainiert sie aber möglicherweise noch marathonspezifischer und läuft nur noch ne 4:20-4:25 auf 1500, dafür aber ne 2:25 auf den Marathon. Man muß die Zeiten also immer im Kontext sehen.
tobi_nb hat geschrieben: Meine angegebe 400m (58´´) ist sicherlich auch nicht representativ, da ich die erst mit 32 Jahren ohne Tempotraining gelaufen bin. Sozusagen als alter Sack. Und die sind ja bekanntlich nicht mehr unbedingt die schnellsten.

In der 12. Klasse (Vor gefühlten 1000 Jahren ) bin ich 11,3 auf 100m gelaufen. Also eine gewisse Grundschnelligkeit hatte ich mal.
Das ist sehr schnell und weit überdurchschnittlich. Ich laufe heute mit 33 übrigens nur etwa 0,5 Sekunden langsamer auf 100m als in der 12. oder 13. Klasse. (damals 12,13 heute 12,59). Für die aktuelle Zeit musste ich nur ein Jahr trainieren, davon in der ersten Hälfte kein Sprint. Nächstes Jahr komme ich mit mehr Sprinttraining hoffentlich noch dichter an meine alte 100m Bestzeit, knacken werde ich sie wohl aber in diesem Leben nicht mehr. :D
Deshalb denke ich, dass du mit etwas training die 400 z. B. mind. so schnell laufen würdest wie ich (etwa 55s). Aber die 400 sind eben nicht einfach zu laufen, man muss genau das passende Tempo für die ersten 200 treffen, und und und.

Wie gesagt: Vorhersagen können nur von einer gut beherrschten Strecke gemacht werden. Und die Vorhersagen werden umso genauer, je näher die strecke am Marathon dran ist, und je mehr Trainingsjahreauf hohem Niveau absolviert wurden.

Ein 3000m oder 4000m Testlauf ist schon üblich und bringt noch deutlich mehr Genauigkeit in dei Prognose als ein 1500m Lauf. Allerdings braucht man eben Marathontraining (über mehrere Jahre) um das umzusetzen.

Je jünger und grundschneller ein Läufer ist, desto schwierieger ist es, aus z. einer Mittelstreckenzeit auf eine Marathonzeit zu schließen. Eigentlich geben solche Zeiten dann mehr Auskunft über das theoretische Potenzial, was man VIELLEICHT mit VIEL Training in einigen JAHREN erreichen kann.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Was ist durchschnittlich? :zwinker5:

Das ist das Problem:

Du musst die Distanz gut beherrschen. Du wirst mind. 3 Rennen brauchen, um in etwa das optimum auf die 1500m herauszuholen, möglicherweise deutlich mehr. Dazu eben entsprechendes Training. Gerade am Wochenende sprach ich mit einem 2:46 Marathoni, der seinen ersten 800m Lauf bewältigt hatte. War übrigens ein schneller Mann, der nach extrem schnellem beginn (200 in 28, 400 in etwa 60) dann auf ne 2:15 einbrach. Jedenfalls hat der mir bestätigt, dass das Einbrechen auf der Mittelstrecke was ganz anderes ist als dass bei einem 10k lauf oder so. Du läufst in mit einem viel höheren anaeroben anteil, dadurch wird viel schneller ein sehr hoher Laktatpegel erreicht. Daran muss man sich gewöhnen. Bei den 1500 ist der anaerobe Anteil nicht ganz so heftig wie bei 800m, aber immer noch sehr gewöhnungsbedürftig, gerade für die meisten Marathonläufer.
Der Kandidat vom Wochenende kann wahrscheinlich ne 2:10 laufen oder noch schneller, wenn er das öfter probiert und vernünfti anläuft. Mit EINEM Rennen erreicht er aber keine representative Zeit.

Du kannst sogar vorhersagen selbst von recht kurzen Teststrecken (400m sind wirklich zu kurz, aber 1500m haben schon deutlich mehr Aussagewert) machen, wenn die gut beherrscht werden und der Kandidat weitgehend austrainiert ist. Sabrina Mockenhaupts Zeiten von 2007 sind interessant, kann ja jeder der will mal mit diversen Temporechnern nachrechnen:

1500 04:14
3000 08:52
5000 15:10
10000 31:56
HM 1:11:56
M 2:29:33

Für Mocki hätte ne 4:30 auf 1500 dieses Jahr nicht gereicht, denn sie kann die 1500 gut laufen, hat viel erfahrung auf der Strecke und hat für die 5 und 10k auf der Bahn erst mal auch recht viel schnell trainiert, wodurch ne gute 1,5k Zeit abfällt.. In 3 oder mehr Jahren trainiert sie aber möglicherweise noch marathonspezifischer und läuft nur noch ne 4:20-4:25 auf 1500, dafür aber ne 2:25 auf den Marathon. Man muß die Zeiten also immer im Kontext sehen.


Das ist sehr schnell und weit überdurchschnittlich. Ich laufe heute mit 33 übrigens nur etwa 0,5 Sekunden langsamer auf 100m als in der 12. oder 13. Klasse. (damals 12,13 heute 12,59). Für die aktuelle Zeit musste ich nur ein Jahr trainieren, davon in der ersten Hälfte kein Sprint. Nächstes Jahr komme ich mit mehr Sprinttraining hoffentlich noch dichter an meine alte 100m Bestzeit, knacken werde ich sie wohl aber in diesem Leben nicht mehr. :D
Deshalb denke ich, dass du mit etwas training die 400 z. B. mind. so schnell laufen würdest wie ich (etwa 55s). Aber die 400 sind eben nicht einfach zu laufen, man muss genau das passende Tempo für die ersten 200 treffen, und und und.

Wie gesagt: Vorhersagen können nur von einer gut beherrschten Strecke gemacht werden. Und die Vorhersagen werden umso genauer, je näher die strecke am Marathon dran ist, und je mehr Trainingsjahreauf hohem Niveau absolviert wurden.

Ein 3000m oder 4000m Testlauf ist schon üblich und bringt noch deutlich mehr Genauigkeit in dei Prognose als ein 1500m Lauf. Allerdings braucht man eben Marathontraining (über mehrere Jahre) um das umzusetzen.

Je jünger und grundschneller ein Läufer ist, desto schwierieger ist es, aus z. einer Mittelstreckenzeit auf eine Marathonzeit zu schließen. Eigentlich geben solche Zeiten dann mehr Auskunft über das theoretische Potenzial, was man VIELLEICHT mit VIEL Training in einigen JAHREN erreichen kann.

Gruß
Christof
Also ich muss mit meinen 27 Jahren sagen, dass mir Halbmarathon und Marathon leichter vorkommen als 10km. Das hohe Tempo macht mir da teilweise etwas zu schaffen. Am Alter kanns aber eigentlich noch nicht liegen oder?

Berechnung der Grundschnelligkeit

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Hallo,

und hier nochmal was zur Berechnung der Grundschnelligkeit. Am genauesten macht man das mit Lichtschranken, und bestimmt so die Zeit über 30m fliegend z. B. Sowas haben aber die meisten nicht zu hause.

Es geht aber auch anders:
Auf die Bahn gehn, möglichst mit Spikes (und möglichst nicht bei dieser Kälte, sondern im Früjahr bei mind 15 Grad). Vorher Gut warm machen. Dann mind. 3 VOLLE Sprints machen: 30m, 40m, 50m. Dazwischen vollständige Erholung (zur sicherheit gehen wir hier mal auf 2min pro 10m, also 6 min nach 30m, obwohl für die meisten weniger reicht.) Immer in die gleiche richtung laufen (Wind), immer den gleichen Start wählen (Hochstart ist ok.) Die Distanzen finden wir wie folgt

30m zwischen 80m Hürden start und 50m Start (wahlweise 110m Hürden/80m Hürden)
40m zwischen 100m Start und 60m HürdenStart
50m zwischen 100m Start und 50m Start oder eben 50m Start bis Ziel.

Aus den Ergebnissen kannst du ne fliegende 30m Zeit recht gut rekonstruieren. (Mittelwert der Differenzen mit 3 multiplizieren). Daraus wieder rum auch ne recht gute Vorhersage für die theoretisch mögliche 100m Zeit.

Wenn du die Sache öfters machst, (möglichst bei ähnlichen Wetter-, vor allem Windbedingungen) bekommst du mehr Meßwerte und mehr Genauigkeit. Man könnte auch noch die 60m hinzunehmen, um ein weiteres Ergebnis zu bekommen.

Gruß
C.

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- Sir Roger Bannister

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gammaeins hat geschrieben:Also ich muss mit meinen 27 Jahren sagen, dass mir Halbmarathon und Marathon leichter vorkommen als 10km. Das hohe Tempo macht mir da teilweise etwas zu schaffen. Am Alter kanns aber eigentlich noch nicht liegen oder?
Nö, das ist eher Veranlagung und Kopfsache, aber zumindest teilweise kann man es lernen.

Das geht mir allerdings ähnlich, obwohl ich Mittelstreckler bin. ich kann mich halt 2min quälen, oder auch 5 oder 7min, aber die 20 min für die mittleren Km beim 10er sind für mich brutal. Hatte dieses Jahr keinen 10er, mitdem ich zufrieden war, die 10er Zeit ist auch schlechter las die 5er oder Hm Zeit. Ab dem HM wird es dann leichter, Marathon habe ich noch zuwenig erfahrung.

Aber auf der Mittelstrecke hab ich auch nicht in einem oder 2 Rennen gelernt, mich zu quälen, also denke ich, das für die 5 und 10k auch noch Hoffnung besteht.

Gruß
Christof

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- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Nö, das ist eher Veranlagung und Kopfsache, aber zumindest teilweise kann man es lernen.

Das geht mir allerdings ähnlich, obwohl ich Mittelstreckler bin. ich kann mich halt 2min quälen, oder auch 5 oder 7min, aber die 20 min für die mittleren Km beim 10er sind für mich brutal. Hatte dieses Jahr keinen 10er, mitdem ich zufrieden war, die 10er Zeit ist auch schlechter las die 5er oder Hm Zeit. Ab dem HM wird es dann leichter, Marathon habe ich noch zuwenig erfahrung.

Aber auf der Mittelstrecke hab ich auch nicht in einem oder 2 Rennen gelernt, mich zu quälen, also denke ich, das für die 5 und 10k auch noch Hoffnung besteht.

Gruß
Christof
Was du schreibst gibt mir Hoffnung für die Mittelstrecken! Ich denke ich werde eine Mittelstreckensaison einlegen, wenn ich beim Marathon an meine Grenzen stoße, um mir dadurch einen zusätzlichen Kick zu geben.

Gruß gamma

82
DerC hat geschrieben:Du kannst mit der 58,9 /400m keine 4:05 /1500m laufen. Die Zeiten liegen ja auch 9 Jahre auseinander. Die 58,9 limitiert dich bei perfekter Umsetzung auf etwa 4:12 - 4:18, wobei das schnellere Ende für Frauen schon unmöglich scheint. (Frauen setzen nämlich die 400m Zeit im Schnitt schlechter auf die Mittelstrecke um als Männer )

Oder besser anders herum gerechnet: Für die 4:05 muss Paula in etwa 57,0 auf 400 drauf gehabt haben, eher wohl ne 56,0 oder ne 55,5.

Beim Marathon ist es dann übrigens umgekehrt: Frauen setzen hier ihre 10k Zeit im Schnitt deutlich besser auf den Marathon um als Männer.

Gruß
C.
Hmh, das ist aber gewagt, von einer Frau ( Radcliffe ) auf die Allgemeinheit zu schließen.

Der Faktor ist bei den Frauen 4,59 ( 29:32 Bahn zu 2:15:25 ), bei den Männern 4,73 ( 26:18 Bahn zu 2:04:26 ) .

Man müßte aber Strasse und Bahn trennen.

Da hat Paula zwar einen Faktor von 4,46 ( 30:21 zu 2.15:25 ), Haile 4,6 ( 26:23 zu 2:04.26 ), dann aber noch zumindest die Top 10 gewichten - 10 km Strasse und Marathon vergleichen. Dann sind es nur Nuancen, die sie unterscheidet:

Frauen 4,71 ( 30:48 zu 2:19:00 )
Männer 4,77 ( 27:29 zu 2:05:34 )

Wahrscheinlich gleichen sich die Ergebnisse bei einer grösseren Anzahl von Läufer-/innen noch mehr an.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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Männer haben zum Großteil mit 36 Min. auf 10km Probleme, die drei Stunden im Marathon zu kratzen. Ich möchte mal die Frau kennenlernen, die mit der Vorleistung an der 3-Stunden-Marke scheitert. Frauen teilen sich die Kräfte besser über die gesamte Strecke ein, das ist immer wieder bei Wettkämpfen zu beobachten.

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gammaeins hat geschrieben:Männer haben zum Großteil mit 36 Min. auf 10km Probleme, die drei Stunden im Marathon zu kratzen. Ich möchte mal die Frau kennenlernen, die mit der Vorleistung an der 3-Stunden-Marke scheitert. Frauen teilen sich die Kräfte besser über die gesamte Strecke ein, das ist immer wieder bei Wettkämpfen zu beobachten.
Das liegt in dem von Dir angegebenen Bereich aber auch daran, dass die 36-Minuten-Frau schon eine sehr gute Läuferin ist, wahrscheinlich regionale Spitze, während der 36-Minuten-Mann nur Mittelmaß ist.

Gruß,

Carsten

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gammaeins hat geschrieben: Frauen teilen sich die Kräfte besser über die gesamte Strecke ein, das ist immer wieder bei Wettkämpfen zu beobachten.
Wieso?? Männer haben doch eine gute Renneinteilung. Die ersten 21km zu schnell, und die 2. 21km zu langsam. :hihi:

2004 beim Berlin - Marathon stand ich mehr oder weniger direkt unter dem Startbogen mit vielleicht 200 anderen. Ich könnte wetten, dass ich nach 2km nur noch 5000ster war. Und meine ersten beiden Kilomter waren 3´53 + 3´51. Unvorstellbar, was viele (eigentlich erfahrene Läufer) dazu verleitet, so schnell loszurennen??. Aber ich finds cool. So konnte ich knapp 4.800 wieder überholen!! :D :D
- Das Leben ist absurd -

86
Alfathom hat geschrieben:Hmh, das ist aber gewagt, von einer Frau ( Radcliffe ) auf die Allgemeinheit zu schließen.
Habe ich nicht gemacht, ich habe schon mehr Beispiele ausgewertet, andere haben sowas schon professioneller gemacht, da gibt es empirische Untersuchungen. Radcliffe ist EIN Beispiel, aber eins mit ner extrem guten Umsetzung. von kurzer Langstrecke auf Marathon.
Alfathom hat geschrieben: Frauen 4,71 ( 30:48 zu 2:19:00 )
Männer 4,77 ( 27:29 zu 2:05:34 )

Wahrscheinlich gleichen sich die Ergebnisse bei einer grösseren Anzahl von Läufer-/innen noch mehr an.
Eher nicht, es wird ein signifikanter Abstand bleiben. Es ist eine emprirische Erkenntnis (die natürlich nicht von mir stammt :zwinker5: ), und ein Phänomen, das eigentlich in der trainingswissenschaft seit Jahren allgemein bekannt ist. Wenn du in den Ultra-Bereich gehst, wird es afair noch deutlicher. Auch die Ausfallquote der Frauen wird da niedriger.
Es wird vermutet, dass es an den etwas höheren Fettreserven der Frauen liegt, auch wenn du diese fettreserven einer Radcliffe kaum ansiehst. Es gibt aber afaik noch keinen wirklichen theoretischen Beweis - es ist aber eben empirisch nachgewiesen.

Du kannst dir ja gerne die Mühe machen und noch ein paar Statistiken auswerten, aber wenn du das seriös machst, wirst du nicht auf andere Erkenntnisse kommen als auf die, die die Sportwissenschaft seit Jahren hat. Oder frag eben mal Papa Greif, der sollte sowas auch wissen.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Habe ich nicht gemacht, ich habe schon mehr Beispiele ausgewertet, andere haben sowas schon professioneller gemacht, da gibt es empirische Untersuchungen. Radcliffe ist EIN Beispiel, aber eins mit ner extrem guten Umsetzung. von kurzer Langstrecke auf Marathon.


Eher nicht, es wird ein signifikanter Abstand bleiben. Es ist eine emprirische Erkenntnis (die natürlich nicht von mir stammt :zwinker5: ), und ein Phänomen, das eigentlich in der trainingswissenschaft seit Jahren allgemein bekannt ist. Wenn du in den Ultra-Bereich gehst, wird es afair noch deutlicher. Auch die Ausfallquote der Frauen wird da niedriger.
Es wird vermutet, dass es an den etwas höheren Fettreserven der Frauen liegt, auch wenn du diese fettreserven einer Radcliffe kaum ansiehst. Es gibt aber afaik noch keinen wirklichen theoretischen Beweis - es ist aber eben empirisch nachgewiesen.

Du kannst dir ja gerne die Mühe machen und noch ein paar Statistiken auswerten, aber wenn du das seriös machst, wirst du nicht auf andere Erkenntnisse kommen als auf die, die die Sportwissenschaft seit Jahren hat. Oder frag eben mal Papa Greif, der sollte sowas auch wissen.

Gruß
Christof
Hallo, Cristof, ich bin da ein wenig skeptisch.
Vor gar nicht langer zeit glaubten die Sportwissenschaftler, mittelfristig würden die Frauen schneller Marathon laufen als die Männer, u.a. auch vermutet im Zusammenhang mitr den grösseren Fettreserven der Frauen. Und was ist heute, nada.
Man hat einfach die kürzere Entwicklung der Frauenbestzeiten hochgerechnet. Fast schon dilettantisch.

Da natürlich das Thema Marathon mein Steckenpferd ist hier, ein paar Daten nachgeschoben.

Top 64 10 km Strasse / Marathon:

Frauen 4:55 ( 31:20 zu 2:22:29 )
Männer 4:59 ( 27:35 / 2:06:44 )

Jetzt kämen wir der Sache schon näher. Interessant wäre es bsw. mit den Top 100.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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Alfathom hat geschrieben:Vor gar nicht langer zeit glaubten die Sportwissenschaftler, mittelfristig würden die Frauen schneller Marathon laufen als die Männer, u.a. auch vermutet im Zusammenhang mitr den grösseren Fettreserven der Frauen.
So etwas wird ab und zu in den Raum geworfen, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass das tatsächlich mal jemand ernsthaft prognostiziert hat. Gibt es da Quellen?

Was die relativ besseren Marathonzeiten von Frauen anbelangt, kann man natürlich auch einfach sagen, dass da ihre geringere Kraft weniger ins Gewicht fällt.

Gruß,

Carsten

89
CarstenS hat geschrieben:Das liegt in dem von Dir angegebenen Bereich aber auch daran, dass die 36-Minuten-Frau schon eine sehr gute Läuferin ist, wahrscheinlich regionale Spitze, während der 36-Minuten-Mann nur Mittelmaß ist.

Gruß,

Carsten
Aber trotzdem müsste der Mann doch dann eine "mittelmäßige" 2:50 draufhaben, während für die Frau die gleiche Zeit dann zur regionalen Spitze reicht. Eine Frau aus unserer Region ist mit 37 auf 10, 1:19 auf HM den Marathon in 2:43 gelaufen. Ich würde sagen, das ist generell der Geschlechterunterschied, egal ob sehr ambitioniert oder nur Mittelmaß.

Gruß gamma

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gammaeins hat geschrieben:Aber trotzdem müsste der Mann doch dann eine "mittelmäßige" 2:50 draufhaben, während für die Frau die gleiche Zeit dann zur regionalen Spitze reicht.
Die 36er-Frau wird im allgemeinen in jeder Hinsicht sehr gut trainiert sein und ausreichend Wettkampferfahrung haben. Beim 36er-Mann muss das nicht der Fall sein. Im Schnitt wird er wahrscheinlich einen viel geringeren Trainingsumfang haben als die 36er-Frau.
Eine Frau aus unserer Region ist mit 37 auf 10, 1:19 auf HM den Marathon in 2:43 gelaufen. Ich würde sagen, das ist generell der Geschlechterunterschied, egal ob sehr ambitioniert oder nur Mittelmaß.
Sehr gute Ausdauer, würde ich mal sagen. Außerdem können Athletinnen und Athleten dieser Preisklasse oft ganz schön beißen.

Und ich habe erst einmal geschaut, ob Du aus der Frankfurter Gegend kommst, aber Du meinst anscheinend eine andere Läuferin als die, an die ich dachte ;-) Die, an die ich spontan dachte, hat auch eine 10km-Zeit unter 36.

Gruß,

Carsten

91
CarstenS hat geschrieben:So etwas wird ab und zu in den Raum geworfen, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass das tatsächlich mal jemand ernsthaft prognostiziert hat. Gibt es da Quellen?


Was die relativ besseren Marathonzeiten von Frauen anbelangt, kann man natürlich auch einfach sagen, dass da ihre geringere Kraft weniger ins Gewicht fällt.

Gruß,

Carsten
Habe ich derzeit nicht zur Hand, aber öfter darüber gelesen. ist auch ein paar Jahre her. Ich glaube nicht, dass es damals einfach so in den Raum geworfen wurde a la Leserbrief in der Runner`s World. Ist die Frage, ob solche Studien noch vorhanden sind, wenn es sich wohl als nicht wahr herauskristallisiert hat. Event. mal googlen.

Am Gewicht scheiden sich die Geister, oder auch nicht. Da sind auch schon viele Säue durch die Dörfer getrieben worden. u.a. die Afrikaner seien schneller, da allgemein leichter.
Sicherlich ist das Gewicht mit entscheidend, ob es das Kriterium ist, kann ich nicht beurteilen.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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DerC hat geschrieben: [...]
Es wird vermutet, dass es an den etwas höheren Fettreserven der Frauen liegt, auch wenn du diese fettreserven einer Radcliffe kaum ansiehst. Es gibt aber afaik noch keinen wirklichen theoretischen Beweis - es ist aber eben empirisch nachgewiesen.
[...]

Gruß
Christof
Dem kann ich zustimmen.

Meine Freundin hat einen BMI von knapp 18 und einen Körperfettanteil von 20%, ich dagegen (als ehemaliger Kraftsportler) "noch" einen BMI von 25 und einen Körperfettanteil von ca. 18%.

Sie läuft die 10k in 47:46, HM in 1:42 und M in 3:46
Ich laufe die 10k in 47:41, HM in 1:51 und M in >4h

(Wobei unsere 10er Zeit mittlerweile zwischen 44 und 46 Minuten liegen dürfte; sie ist jedenfalls im HM besser und im M wesentlich besser als ich).

Auf 100 m bin ich um einiges schneller, bei 5k immer noch etwas mehr als 1 Minute.

-- Thomas
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

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Mountainrunner hat geschrieben: Sie läuft die 10k in 47:46, HM in 1:42 und M in 3:46
Ich laufe die 10k in 47:41, HM in 1:51 und M in >4h

(Wobei unsere 10er Zeit mittlerweile zwischen 44 und 46 Minuten liegen dürfte; sie ist jedenfalls im HM besser und im M wesentlich besser als ich).
Nun, aber wenn ich das richtig verstanden habe, hat sie sich auch gezielter auf den Marathon vorbereitet als Du, oder? Bzw. ihr liegt mehr am Marathon als Dir, oder?

http://forum.runnersworld.de/forum/show ... ml?t=33257

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woodstock hat geschrieben:Nun, aber wenn ich das richtig verstanden habe, hat sie sich auch gezielter auf den Marathon vorbereitet als Du, oder? Bzw. ihr liegt mehr am Marathon als Dir, oder?

http://forum.runnersworld.de/forum/show ... ml?t=33257
Nein, leider ist das so nicht richtig. :peinlich:

Sie läuft den Marathon gewissermaßen "aus der kalten Hose", mit "langen" Läufen bis zu 25 km.

Ihren 80k Ultra im Sommer lief sie mit nur zwei langen Läufen in der Vorbereitung, und die waren auch nur so um die 25k "lang" gewesen.

Naturtalent oder nicht, keine Ahnung.

Aber :daumen: :daumen: :daumen: :daumen:

Sie liebt irgendwie die langen Distanzen, ich bin mehr der Kurzstreckler und kann vom Start her auch mehr Gas geben.
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

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CarstenS hat geschrieben:Die 36er-Frau wird im allgemeinen in jeder Hinsicht sehr gut trainiert sein und ausreichend Wettkampferfahrung haben. Beim 36er-Mann muss das nicht der Fall sein. Im Schnitt wird er wahrscheinlich einen viel geringeren Trainingsumfang haben als die 36er-Frau.Sehr gute Ausdauer, würde ich mal sagen. Außerdem können Athletinnen und Athleten dieser Preisklasse oft ganz schön beißen.

Und ich habe erst einmal geschaut, ob Du aus der Frankfurter Gegend kommst, aber Du meinst anscheinend eine andere Läuferin als die, an die ich dachte ;-) Die, an die ich spontan dachte, hat auch eine 10km-Zeit unter 36.

Gruß,

Carsten
Nein, ich komm aus der Münchener Gegend. Die Läuferin, die ich meine war bis vor kurzem noch deutlich unter diesen Marathonleistungen, eher so um die drei Stunden und hat sich erst in diesem Jahr durch ihren neuen Trainer auf der Langstrecke so extrem verbessert. Sie ist bereits 37 Jahre und dieses Jahr sogar unter die Top Ten der Marathonläuferinnen in Deutschland gerutscht. Alle Achtung was die Oldies noch so draufhaben.

Gruß
gamma

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CarstenS hat geschrieben:Die 36er-Frau wird im allgemeinen in jeder Hinsicht sehr gut trainiert sein und ausreichend Wettkampferfahrung haben. Beim 36er-Mann muss das nicht der Fall sein. Im Schnitt wird er wahrscheinlich einen viel geringeren Trainingsumfang haben als die 36er-Frau.Sehr gute Ausdauer, würde ich mal sagen. Außerdem können Athletinnen und Athleten dieser Preisklasse oft ganz schön beißen.
WMA-Tabellen für 37 Jahre:
a) Marathon

b) 10 km

WMA-Definition: 70%+ regionale Spitze, 80%+ nationale Spitze (IIRC)

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cpr hat geschrieben:WMA-Tabellen für 37 Jahre:
a) Marathon

b) 10 km

WMA-Definition: 70%+ regionale Spitze, 80%+ nationale Spitze (IIRC)
Hey,
dieses Tool gefällt mir, damit bin ich auf 10km,HM und Marathon regionale Spitze, dessen war ich mir noch gar nicht bewusst :P
Gruß gamma

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gammaeins hat geschrieben:Nein, ich komm aus der Münchener Gegend. Die Läuferin, die ich meine war bis vor kurzem noch deutlich unter diesen Marathonleistungen, eher so um die drei Stunden und hat sich erst in diesem Jahr durch ihren neuen Trainer auf der Langstrecke so extrem verbessert. Sie ist bereits 37 Jahre und dieses Jahr sogar unter die Top Ten der Marathonläuferinnen in Deutschland gerutscht. Alle Achtung was die Oldies noch so draufhaben.

Gruß
gamma
Na, mehr Respekt bitte vor der Jugend. 37 ist bestes Marathonalter, und für ne Frau sowieso :motz:
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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Alfathom hat geschrieben:Na, mehr Respekt bitte vor der Jugend. 37 ist bestes Marathonalter, und für ne Frau sowieso :motz:
Ich muss dir ganz ehrlich sagen, ich finde den Marathon deshalb so aufbauend, weil man da gerade aufblüht, wenn man in anderen Disziplinen schon lange verwelkt wäre. 37 Jahre ist bestimmt kein Hindernis für tolle Leistungen. Carlos Lopez glaube ich stellte mit gleichem Alter einen Weltrekord im Marathon auf. Oder bleiben wir vor der eigenen Haustür. Johann Hopfner lief mit 35 die 10km deutlich unter 30Min., mit 37 den Halbmarathon in 1:05 und schließlich mit 39 den Marathon in 2:15. Letztes Jahr in Lohhof auf der 10km-Strecke mit bereits 50 Jahren lief er die komplette jüngere (und wirklich starke) Konkurrenz in Grund und Boden mit Ausnahme des britischen Kaderathleten John Mooney.

Gruß gamma

100
Zettel hat geschrieben:Hallo,

Also ich finde das einen sehr interessanten Thread hier. Ich glaube auf jeden Fall auch das jeder mit durchschnittlichem Talent einen Marathon in ca 2.30 h - 2.40 h laufen kann. Aber ich denke auch das dann das Laufen im Leben Priorität 1 haben muss. Das heißt Training, Ernährung richtige Regeneration also man für das Laufen leben muss. Und das ist glaube ich auch der Punkt den viele Hobbysportler nicht einsehen. Ist ja auch klar. Wozu auch?? Kriegt man ja kein Geld für.

Darum glaube ich auch das unser Freund gammaeins das schaffen wird, denn er ist bereit sein Leben dem Laufen unterzuordnen. Und das ist der entscheidende Faktor!

Hau rein Junge :zwinker5:

Also ich glaube bei manchen ist hier so ein bisschen der Größenwahn ausgebrochen.
Glaubt ihr allen ernstes daranc dass ein DURCHSCHNITTLICH talentierter Läufer 2.30 bis 2.40 im Marathon laufen kann :hihi:

Schon um unter 3 Stunden zu kommen braucht man eine sehr gute Veranlagung fürs laufen. (z.B. einen ektomorphe Körpertyp wie sie alle guten Läufer haben ) Das Talent viel zu investieren, sich zu quälen nehme ich mal als Grundvoraussetzung. Alleine die Daten der guten Läufer: ca. 63 KG auf 1,80 m zeigt doch schon deutlich, dass die nicht fürs Marthon relevante Muskulatur so gut wie komplett abgebaut wurde.

Stell dir mal vor wenn jeder der viel fürs laufen investiert und hart trainiert solche Zeiten laufen könnte :wow: :wow: :wow:

Gruß
Andy
Gesperrt

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