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Frage an alle Plattfüße! Erste Hilfe??

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Malle hat geschrieben:ich komme sehr gut mit ihm zurecht und finde ihn auch recht direkt.aber jeder empfindet halt anders.
Willst du meinen haben? :zwinker2:
kennst du denn adidas adizero cs (mit klettverschluß)? der ist absolut flach und direkt.kann ich nur empfehlen.
Vom Sehen und Lesen kenn ich ihn, angehabt hab ich ihn noch nicht. Brauchte im letzten Jahr leider nicht viele neue Laufschuhe. :weinen: Klettverschlussschuhe sind nicht so meins (für Triathlon/Duathlon natürlich super). Weiß nicht, ob ich ihn trotzdem nehmen würde, wenn er sich geil läuft... :confused: Da kann ja schon mal was mit mir durchgehen.


War übrigens Humbug, dass ich geschrieben habe, vom Tapen bei Plantar fasciitis sonst noch nirgends gelesen zu haben. Augen auf und Hirn an. :klatsch: In 'Der Fuß des Läufers' wird am Ende des Kapitels zum Thema P.f. auch das Tapen ausführlich beschrieben. Wenn dich das interessiert, meld dich. Das Tapen ist noch etwas umfassender als das von Mikki.
Und hier ist ebenfalls das Tapen verlinkt. Wer Augen hat zu lesen, ... :D

Viele Grüße und einen erholsamen Feierabend
Sabine
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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Willst du meinen haben?
als her damit.
In 'Der Fuß des Läufers' wird am Ende des Kapitels zum Thema P.f. auch das Tapen ausführlich beschrieben. Wenn dich das interessiert, meld dich. Das Tapen ist noch etwas umfassender als das von Mikki.
ich habe sehr große interesse daran.

wie ist es bei euch mit denn plantarschmerzen?wo tut es euch genau weh?fängt es an der ferse an oder wo?

bei mir ist es ein ziehen in der fußsohle wenn ich auf das dritte mittelfußköpfchen drücke.ist aber ein glück auch schon deutlich besser geworden.im alltag habe ich so gut wie gar keine schmerzen mehr.

wünsche euch allen schnelle besserung.

viele grüße malle

Kettenreaktion

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Da es vorbei ist, kann ich es jetzt schreiben (sorry Sapsi und Malle, wenn ich Euch unterbreche).

Hier meine wunderbare Kettenreaktion der letzten 3 Tage:

Ich nehme Ibuprofen und der Fuß wird schnell besser *freu* - also nicht nur, wenn das Medikament schmerzlindernd wirkt sondern auch danach.

Das Medikament schlägt mir trotz prophylaktischer Medikamente auf den Magen.

Ich schlafe aufrechter, damit ich überhaupt zur Ruhe komme.

Davon bekomme ich Kopfschmerzen.

Ibuprofen wird natürlich abgesetzt und der Fuß wird wieder schlimmer.

So, jetzt hab ich zumindest den Magen wieder im Griff und vielleicht versuch ich morgen noch mal Ibuprofen - aber nur vielleicht. Fuß- gegen Magen- und Kopfschmerzen tauschen ist auch doof. :klatsch:

Was mir aber tatsächlich hilft ist die Fußgymnastik und das Massieren und Dehnen der Fußmuskulatur (glaub ich zumindest). Ich merke auf jeden Fall, wie die Spannung nachlässt.

Alles wird gut - glaub ich auf jeden Fall wieder, nachdem ich gestern 2,5 Stunden im Fitness-Studio war und davon 25km Rad über Hügel gefahren bin (mühsam ernährt sich das Eichhörnchen).

@Sapsi - ich hab Knick-/Senk-/Spreizfüsse. Plattfuß hab ich geschrieben, weil das im Volksmund immer fälschlicherweise für alles genommen wird.

Anja :hallo:
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
Bild

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AnjaRennt hat geschrieben:Da es vorbei ist, kann ich es jetzt schreiben (sorry Sapsi und Malle, wenn ich Euch unterbreche).
Schön, von dir zu lesen. Und ich muss 'sorry' sagen, deinen Thread jetzt für meine Belange zu benutzen. Hat sich aufgrund der freundlichen Nachfragen, die ich nicht allesamt im Keim ersticken wollte, so ergeben. Sorry nochmal, Anja. Aber vielleicht ist das eine oder andere auch für dich interessant... :peinlich:
So, jetzt aber weiter im Text.
Was mir aber tatsächlich hilft ist die Fußgymnastik und das Massieren und Dehnen der Fußmuskulatur (glaub ich zumindest). Ich merke auf jeden Fall, wie die Spannung nachlässt.
Ist das nicht ein gutes Gefühl, wenn man tatsächlich merkt, dass solche 'kleinen' Sachen so große Wirkung haben können? Ich find das immer wieder genial.

Schmerzmittel vertrag ich überhaupt nicht und hab Versuche damit deswegen unterlassen. Selbst Zäpfchen (die ich mal wegen Migräne ausprobiert habe) verursachen mehr neue Beschwerden, als zu helfen.
Alles wird gut - glaub ich auf jeden Fall wieder, nachdem ich gestern 2,5 Stunden im Fitness-Studio war und davon 25km Rad über Hügel gefahren bin (mühsam ernährt sich das Eichhörnchen).

@Sapsi - ich hab Knick-/Senk-/Spreizfüsse. Plattfuß hab ich geschrieben, weil das im Volksmund immer fälschlicherweise für alles genommen wird.
Warst doch schon wieder im Studio? Klasse. Ja, das Laufen ersetzt es nicht, aber wir wissen ja, irgendwann laufen wir wieder.

Dachte mir schon, dass die 'Plattfüße' nicht so wörtlich zu nehmen waren, deswegen hatte ich das anfangs nicht hinterfragt. Du hast dieselbe Diagnose wie ich mit deinen Flossen. Hoffe, gegen die Knick-Senk-Geschichte bewirken Barfußlaufen und Übungen einiges. Die Berichte, die ich lese, sprechen dafür. :daumen:

Weiter so.
Sabine
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Antwort mal ganz flott vorm Loshetzen ...

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sapsine hat geschrieben:Es wurde während des Laufs zwar immer besser,
DAs ist ja bekanntlich typisch bei der Plantargeschichte - das größte Problem ist es meist, morgens aus dem Bett und ins Bad zu humpeln. Übrigens ein gedanklicher Punkt, bei dem ich - wäre ich "fachlich forschend" unterwegs - gedanklich ansetzen würde. Weil ich denke, dass die immer noch unbekannten Wirkzusammenhänge hier Aufhellung bekommen könnten. Komisch auch, dass durch diese "Zertrümmerungsmethode" (wie heißt das noch, wenn der Fuß quasi "beschossen" wird vom Fachmann und wo so riesige Kräfte wirken?) die Schmerzen oft weggehen und auch andere scheinbar zunächst schmerzhafte Belastungen gelegentlich Besserung bringen. Vor meinem ersten München Marathon konnte ich manchmal kaum humpeln, bin - unvernünftigerweise - doch mitgelaufen. Zwischendurch tat alles weh wie verrückt und hinterher: NIX! Es war - ich habe es damals in der Nachberichterstattung mehrmals staunend erwähnt - eindeutig besser geworden. Auch bleibend. Wobei ich jetzt niemandem raten möchte, einen Marathon mitzuschleichen, um die Fußprobleme in den Griff zu bekommen :D Aber komisch war das alles schon. Auch Trampolinspringen - akut oft unangenehm bis schmerzhaft - schien langfristig Milderung zu bringen.
Wie gesagt: ich kann daraus keine wissenschaftlich korrekten Schlüsse ableiten. Aber würde ich das wollen, würde ich bei diesem scheinbar widersprüchlichen Phänomen gedanklich ansetzen.
sapsine hat geschrieben:Wo machst du Yoga, nur für dich oder im Kurs irgendwo? Ich überlege ja immer wieder ( :hallo: Steif), auch nochmal (habs mal eine Zeitlang in HH im Studio und hier in München bei einer Yogalehrerin zusammen mit Chris gemacht, jetzt nur noch einzelne Übungen daheim) einen Kurs oder sowas zu besuchen...
Naja, da bin ich auch lange am Suchen gewesen. Von VHS über die diversen in und um München ansässigen Institute und Schulen habe ich alles teils angedacht, angeschrieben und auch mal ein Probetraining versucht. Aber so richtige Teilnahmen waren lange her und erfolgten früher mal über eine freie Firmeneintritt-Möglichkeit beim FittnessCenter, dann lange nur über CDs, Bücher, Plakate und besagtes Probestündchen. Immer auf der Suche nach Mehr - aber nicht zuuuu teuer und zeitlich machbar. Wobei ich in der Yoga- und Pilates-freien Zeit immer an Bauch-Beine-Po und auch mal anderen freien Gymnastik-Kursen der Firma teilgenommen habe.

Und deshalb kann ich dir nun auch nicht weiterhelfen: seit gestern besuche ich wieder jeweils einen Yoga- und einen Pilateskurs, die (gegen vergleichsweise günstige Gebühr) über den Firmensportverein angeboten werden und somit nicht "öffentlich zugänglich" sind. Die Kurse sind übrigens - ging zeitlich nicht anders zu legen für mich - direkt hintereinander weg. Also: 1, 5 Stunden Yoga und anschließend nochmal 1 Stunde Pilates :P

Ich hab's an anderer Stelle schonmal geschrieben: denke keiner, ich sei irgendwie gelenkig oder beweglich. Im Gegenteil - ich bin schon fast ein Wunder an Steifheit und Unelastizität. Gerade im direkten Vergleich in der Gruppe - auch mit Leuten, die ansonsten null Sport treiben - ist es erschreckend, WIE eingeschränkt meine Beweglichkeit ist (wenn manchmal ein Beugungswinkel von 90° verlangt wird, schaffe ich max. 45° mit Mühe). Die schon immer vorhandene "Grundsteifigkeit" wurde durch die Lauferei nochmal eindeutig verschlimmert - trotz Gymnastik, die ich für meinen Rundrücken + überbewegliche Wirbelsäule schon lange immer machen muss - und trotz einigermaßen pflichtbewußter Dehnerei (wenn auch immer wieder mal grob vernachlässigt).

Jedenfalls merke ich, wie gut mir diese "sanften Methoden" bekommen (Kraft und HAU_RUCK fehlte mir nicht - das liegt mir im Wesen) und mich bzw. meine Körperpartieen ausgleichen und harmonisieren ... :blah:

Hab' ich gesagt, ich will flott antworten ... :nene: ... aber jetzt

:hallo: Lizzy

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Hallo Anja

Fühle mit dir!

Bin 40 und habe erst vor kurzem angefangen zu laufen. Hatte bis dato trotz früh diagnostiziertem Knick-Senkfuß nie irgendwelche Probleme mit den Füssen, Knien, Hüften oder Beinen im allgemeinen.

Ich bin viel zu Fuss unterwegs (kein Auto), spaziere seit je her sehr viel und lange und habe ein paar Jahre lang geboxt. Nie das geringste Problem (ausser vielleicht mal eine der typischen Überlastungserscheinungen).

Nun habe ich vor 4 Monaten "ernsthaft" (regelmässig und nach Plan) angefangen zu laufen. Obwohl ich nicht bei Null anfangen musste habe ich langsam und kontinuirlich angefangen und gesteigert. Erst 10 Minuten, 15, 20 und soweiter bis ich problemlos 40 Minuten durchlaufen konnte.
Habe meine Beine, resp. nur von den Schienbeinen an abwärts, immer ein bisschen "gespürt". Dachte aber dass dies normal wäre und dazu gehört.

Nachdem ich einige Wochen so "trainiert" habe hatte ich eines schönen Samstags Lust mal eine Stunde durch zu laufen. Resp. die Lust kam einfach aus einem normal geplanten Lauf heraus und ich bin einfach weiter gelaufen. Hatte das Gefühl noch eine Stunde anhängen zu können, so gut ging es. War natürlich irre stolz :zwinker2:

Am übernächsten Tag hatte ich plötzlich starke Schmerzen um die Fussknöchel herum. Die Schmerzen wurden so stark dass ich wie auf Eiern lief und kaum mehr gehen konnte. Ich hab dann erst mal 10 Tage Pause gemacht bis ich absolut nichts mehr spürte. Gleich nach dem ersten vorsichtigen Lauf waren die Schmerzen wieder da.

Bin dann zum meinem Hausarzt und von dort zum Orthopädisten geschickt worden. Dort hat man mir gesagt dass ich auf jeden Fall Einlagen tragen müsste und zwar ab sofort und für immer! Ok... ich hab mir dann Masseinlagen anfertigen lassen und ne Laufpause gemacht. Bin erst mal ein paar Tage mit den Einlagen in den normalen Schuhen rumgelatscht. Habe mich eigentlich relativ schnell an die Einlagen gewöhnt und fand sie eigentlich sogar bequem.

Anfang letzte Woche bin ich dann zum ersten Mal damit gelaufen. War ein sehr ungewohntes und stark störendes Gefühl. Ich hatte den Eindruck als hätte ich Gewichte an den Schuhen und würde nicht von Fleck kommen. Obwohl ich ja nichts darauf geben sollte... ich war über eine Minute pro KM langsamer!

Ok, einmal ist keinmal. Also hab ich mit mindestens je einem Tag Pause dazwischen meine drei paar Laufschuhe mit den Einlagen ausprobiert. Fazit: Ging gar nicht. Und die Schmerzen blieben die selben.

Nun wollte ich wissen was Sache ist und habe mich bei einem "richtigen" Arzt, einem bei uns bekannten Sportmediziner Fachrichtung Orthopädie, angemeldet. Bei dem hatte ich dann das erste Mal seit langem das Gefühl dass er erstens weiss wovon er spricht und zweitens zuhört. Er hat meine Füsse genau angeschaut, hat mir erklärt was das Problem ist und warum mir was wo weh tut.

Diagnose: Entzündung der äußeren Seitenbänder beim Sprunggelenk (speziell Ligamentum fibulocalcaneare) welche durch eine Fussfehlstellung durch die zusätzliche Belastung beim Laufen hervorgerufen wurde. Der Arzt hat mir auch klipp und klar gesagt dass die Entzündung chronisch werden würde wenn ich nichts dagegen unternehmen würde (Fusskorrektur durch dauerhaftes Tragen von Einlagen).

Ich kann mich mit dem Gedanken mit Einlagen zu laufen echt nicht anfreunden und bin kurz davor das Ganze hin zu schmeissen obwohl ich wirklich Freude am Laufen gefunden habe (vor den Problemen).

Frust pur!
Gruss und linke Gerade...

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EvanderH hat geschrieben:Ich kann mich mit dem Gedanken mit Einlagen zu laufen echt nicht anfreunden und bin kurz davor das Ganze hin zu schmeissen obwohl ich wirklich Freude am Laufen gefunden habe (vor den Problemen).

Frust pur!

Warum kannst du das nicht? Weißt du, wie viele hier mit Einlagen laufen?
Klar, lass den Frust erstmal raus.

Letztendlich, wenn sie dann mal richtig gemacht ist, ist das nix anderes wie eine normale Laufschuheinlage, sieht genauso aus.

Dein Sportmedi sollte dir außerdem noch ein paar entsprechende Übungen vorschlagen, vielleicht kannst du da auch noch andere Quellen anzapfen und entsprechend muskuläre Aufbauarbeit leiste. Vielleicht sogar soweit, dass du die Einlagen mal wieder weglassen kannst, aber dazu kenne ich diese spezielle Problematik zu wenig.

Ich denke mir immer, der Sport den wir ausüben, bringt Ungleichgewichte nur viel schneller zutage als beim Normalbürger.
Bei dem dann später und in Verbindungen mit anderen Krankheiten, denen wir erfolgreich "davonlaufen".
Diesem entgegenzusteuern und die Muskulatur gezielt an den Schwachstelle zu trainieren ist halt ein wichtiger Aspekt des Trainings. Insofern akzeptiere ich für mich auch Einlagen.

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EvanderH hat geschrieben:...und bin kurz davor das Ganze hin zu schmeissen ...
:abgelehn:

Ich würde an Deiner Stelle erstmal ganz gezielt die Sehnenentzündung (Ähm, Bänderentzündung)bearbeiten und das Laufen komplett einstellen, die Sehne nicht mehr belasten. V.a. die Sehne kühlen, einschmieren und was es sonst noch gibt. An das Gewicht der Einlagen gewöhnst Du Dich schnell (mein Mann schilderte ähnliches, als er anfing mit Einlagen zu laufen) und wenn Du keine Schmerzen beim Laufen hast, ist das Ziel erreicht.
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

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Danke runnersgirl und Kundalini, lieb von euch! Ihr habt ja recht, vielleicht muss der Frust wirklich erst mal raus.

Eigentlich ist Geduld eine meiner Stärken. Aber es hat alles so gut angefangen. Und meine Freundin läuft locker wie ein Rehlein 5-6 Mal die Woche je eine Stunde lang ohne das geringste Problem. Das frustet mich dann zusätzlich obwohl ich mich natürlich für sie freue und sie mich unterstüzt wo sie nur kann.

Ok, jetzt jammere ich unötigerweise auf hohem Niveau. Mir fehlt ja sonst nichts und ich bin gesund. Werd halt jetzt mit den Einlagen von vorne anfangen.

Mein Sportarzt hat auch gemeint dass überhaupt nichts gegen das Laufen spricht. Ich müsste das Ganze einfach wieder langsam angehen und mich regelmässig bei ihm melden.
Gruss und linke Gerade...

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EvanderH hat geschrieben:Bin 40 und habe erst vor kurzem angefangen zu laufen. Hatte bis dato trotz früh diagnostiziertem Knick-Senkfuß nie irgendwelche Probleme mit den Füssen, Knien, Hüften oder Beinen im allgemeinen.
Hallo EvanderH,

ist das wirklich sicher mit den Knick-Senkfüßen? Gerade neulich zitierte ja jemand seinen Orthopäden sinngemäß so, daß diese Diagnose im Wesentlichen auf jedes Einlagenrezept geschrieben wird.
Mir selbst ist zumindest ein Fall hier aus dem Forum bekannt, in dem ebenfalls vom Orthopäden eine Knickfußstellung diagnostiziert wurde und ich später feststellen mußte, daß das Fersenbein wie eine "1" steht und auch keinerlei Überpronation beim Laufen vorliegt. Das Problem ist wohl, daß es eine Halbwissenschaft wie die Medizin nicht fertigbringt, sich bei Fußstellungen auf einheitliche Definitionen zu einigen :motz: .
Der Arzt hat mir auch klipp und klar gesagt dass die Entzündung chronisch werden würde wenn ich nichts dagegen unternehmen würde (Fusskorrektur durch dauerhaftes Tragen von Einlagen).
Hast Du mal von einem Fachmann (ausgebildeter Leichtathletiktrainer, Biomechaniker oder Sportlehrer) Deine Lauftechnik überprüfen und ggf. korrigieren lassen? Meines Erachtens macht mangelhafte Technik viel mehr kaputt (was auch durch Einlagen nur unzureichend korrigiert werden kann), als sogenannte "Fußfehlstellungen".

Gute Besserung von
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Hallo Martin

Danke. Bis gestern hatte ich Hoffnung dass dem nicht so ist (mit den Knick-Senkfüßen). Darum wollte ich endlich mal zu nem "richtigen" Arzt, sprich Spezialisten. Die Praxis in der ich war betreut diverse Sportler, darunter auch Spitzensportler und hat einen ausgezeichneten Ruf.

Ich hatte absolut nicht den Eindruck dass mich der Arzt einfach so abwimmeln wollte und ne 08/15 Diagnose erstellt hat. Er hat mir anschaulich anhand meiner Füsse gezeigt wo die Probleme liegen und warum ich genau an diesen Stellen Schmerzen hätte.

Ich bin ja auch einer derjenigen welche man mit Gewalt zum Arzt schleppen muss und glaube nicht vorbehaltslos was die einem sagen (habe genügend schlechte Erfahrungen gemacht). Habe ihn auch auf gewisse Dinge hingewiesen die ich hier im Forum anhand der unzähligen gemachten Erfahrungen aufgenommen habe. Er hat mir in aller Seelenruhe und mit Engelsgeduld alle Fragen beantwortet und meine Vorbehalte widerlegt.

Wie gesagt... was habe ich für eine Wahl? Wem soll ich vertrauen? Was soll ich glauben?

Ich habe mich heute in einem Fitnessstudio angemeldet und werde das Ganze jetzt auch von anderer Seite angehen mittels Kräftigungsübungen und so weiter. Ausserdem haben sie dort jede Menge Laufbänder und andere Ausdauergeräte. Vielleicht auch nicht schlecht um mit den Einlagen warm zu werden.

Anja, entschuldige dass ich da in deinen Thread rein funke...
Gruss und linke Gerade...

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EvanderH hat geschrieben:Wie gesagt... was habe ich für eine Wahl? Wem soll ich vertrauen? Was soll ich glauben?
Das kenne ich zu gut - es hat auch bei mir 3 Ärzte und 2 Physiotherapeuten gebraucht, bis ich Vertrauen gefunden hab und auch wieder laufen konnte (nach diversen Verletzungen).
Ich habe mich heute in einem Fitnessstudio angemeldet und werde das Ganze jetzt auch von anderer Seite angehen mittels Kräftigungsübungen und so weiter. Ausserdem haben sie dort jede Menge Laufbänder und andere Ausdauergeräte. Vielleicht auch nicht schlecht um mit den Einlagen warm zu werden....
Das ist gut - ich hab im letzten Jahr die Kräftigungsübungen zu Hause gemacht und das hat mir zumindest gut 1.000 Jahreskilometer und einen Halbmarathon gebracht - daran hab ich nicht mehr geglaubt.
Anja, entschuldige dass ich da in deinen Thread rein funke...
Fühl Dich wie zu Hause (auch Sapsi). Ich kann Deinen Kummer wirklich gut verstehen - das Problem ist, dass jeder für sich seinen eigenen Weg finden muss, um aus der Misere rauszukommen und die richtige Begleitung zu finden. Ich glaube, Du bist auf einem guten Weg.

Ich bekomme Montag neue Einlagen und bin schon sehr gespannt. Teste sie wirklich sehr vorsichtig - ich hab mir ne schöne Knieverletzung zugezogen, als ich die letzten Laufschuheinlagen direkt für alle Umfänge genutzt hab (gepaart mit schlechter Oberschenkelmuskulatur und zu wenig Dehnen).

Dir alles Gute und geb nicht auf - alles wird gut, ganz bestimmt.

Anja, die sich auch schon wieder aufs Laufen freut... irgendwann! Zumindest das Vertrauen hab ich gewonnen, dass alles irgendwann wieder läuft - im wahrsten Sinne des Wortes.

PS: So langsam fängt mein Muskelkater an - ich ahne Böses für Morgen!
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
Bild

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:hallo: Hallo Anja, wollte dir nur mal sagen, daß ich dir weiterhin gute Besserung wünsche. Doof, daß du die Tabletten nicht verträgst. Strampel schön in der Muckibude und tobt dich dort aus. :zwinker5:

Und Respekt, der Thread hat schon drei Seiten. :D

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AnjaRennt hat geschrieben:Anja, die sich auch schon wieder aufs Laufen freut... irgendwann! Zumindest das Vertrauen hab ich gewonnen, dass alles irgendwann wieder läuft - im wahrsten Sinne des Wortes.

Ganz bestimmt, Anja! Da hab ich gar keine Zweifel. :daumen:
Bonsai hat geschrieben:Und Respekt, der Thread hat schon drei Seiten. :D

Nö, bei mir hat er fünf :baeh:
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

115
running-rabbit hat geschrieben:Nö, bei mir hat er fünf :baeh:

Aber bei dir müßte er auch 111 Antworten haben. :D

116
Bonsai hat geschrieben:Aber bei dir müßte er auch 111 Antworten haben.
Jetzt schon! :D

@ Anja: Ich will hier nicht in Deinem Thread blöd daher reden, ohne Dir wenigstens gute Besserung zu wünschen (hiermit geschehen). Denk immer daran: Alles hat ein Ende...
Viele Grüße,
Maik
HM-> Kubili 0:00:00 - cafe 0:00:00 - kami76 0:00:00 <-HM
10k-> Kubili 00:00 - cafe 00:00 - kami76 00:00 <-10k
5k-> Kubili 00:00 - cafe 00:00 - kami76 00:00 <-5k

Bild

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Hi Marcus, :winken:
Malle hat geschrieben:[Tapen Plantarsehne aus 'Der Fuß...' ]
ich habe sehr große interesse daran.
machen wir besser per Mail, denk ich (deine Mailadresse hab ich noch). Ich glaub, das interessiert hier außer uns niemanden.
:schlafen:
wie ist es bei euch mit denn plantarschmerzen?wo tut es euch genau weh?fängt es an der ferse an oder wo?

bei mir ist es ein ziehen in der fußsohle wenn ich auf das dritte mittelfußköpfchen drücke.ist aber ein glück auch schon deutlich besser geworden.im alltag habe ich so gut wie gar keine schmerzen mehr.
Liest sich nicht nach einer Plantarsehnengeschichte und ist auch nicht diagnostiziert, oder? Strahlt vermutlich nur in den Bereich aus, vermute ich mal ins Blaue.
Bei mir sind die Beschwerden quasi lehrbuchmäßig am Beginn der Faszie. Und häufig medial an der Ferse zu spüren (auf 'Pulpation' sozusagen, also bloßes mit dem Finger ins Fleisch bohren, bis es weh tut :mundauf: . In einem der Bücher steht

'Lokalisierter Druckschmerz über dem medialen Band am Ansatz der Faszie: Die Plantarfasziitis ist normalerweise eine sehr lokalisierte Erkrankung. Es ist sehr ungewöhnlich, dass sich der Schmerz diffus über den Fuß verteilt. Manchmal findet man aber diffusen Schmerz, der von der Mitte der Faszie ausgeht und medial oder lateral in Richtung Kalkaneus ziehen kann.'
(aus 'Der Fuß des Läufers', Hohmann/Imhoff, 2006)

Bist du nochmal unterwegs gewesen die Tage? Wie war es?

Viele Grüße, Sabine
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
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Lizzy hat geschrieben:DAs ist ja bekanntlich typisch bei der Plantargeschichte - das größte Problem ist es meist, morgens aus dem Bett und ins Bad zu humpeln.
Übrigens ein gedanklicher Punkt, bei dem ich - wäre ich "fachlich forschend" unterwegs - gedanklich ansetzen würde. Weil ich denke, dass die immer noch unbekannten Wirkzusammenhänge hier Aufhellung bekommen könnten.
Das ist nicht nur typisch bei Plantarsehnengeschichten, sondern wohl bei sehr vielen Laufverletzungen. :wink: Die Erklärung dafür bei der Plantar fasziitis ist

'Beim Sport werden schmerzhafte Episoden am Anfang des Trainings verspürt, die sich mit zunehmendem Aufwärmen verringern. Nach Ende des Trainings kehren die Symptome allerdings verstärkt zurück. Die Erklärung des Wiederauftretens ist die Ansammlung von Entzündungsmediatoren, die während der Belastung durch die Kompression die freien Nervenenden nicht erreichen können. Dieser Schmerz ist absolut charakteristisch und einer der wichtigsten anamnestischen Befunde.'
(aus 'Der Fuß des Läufers', Hohmann/Imhoff, 2006)
Man forscht also bereits genau in diesem Bereich. In einer Studie, die im oben zitierten Buch genannt wird, hat man übrigens festgestellt, dass bei 72% der Läufer mit einer isolierten Plantarfasziitis Dehnen (nicht nur des Fußes) über einen längeren Zeitraum Besserung bewirkt hat. Wenn dazu noch eine leichte Erhöhung der Ferse durch eine Einlage kam (zur Druckentlastung), stieg der Prozentsatz auf 88% .
Komisch auch, dass durch diese "Zertrümmerungsmethode" (wie heißt das noch, wenn der Fuß quasi "beschossen" wird vom Fachmann und wo so riesige Kräfte wirken?) die Schmerzen oft weggehen und auch andere scheinbar zunächst schmerzhafte Belastungen gelegentlich Besserung bringen.
Meinst du Stoßwellen? Zertrümmert wird dabei und auch bei anderen Bestrahlungen, wie z.B. Röntgenbestrahlung aber nichts, das ist ein anscheinend volkstümlicher Irrglaube, den man sehr häufig im Internet liest. :wink:
Außerdem würden wir ja dann vom Fersensporn reden, denn die Faszie will ja niemand zertrümmern. Oder reden wir jetzt aneinander vorbei? :confused:
Der Fersensporn entsteht zwar häufig durch eine Plantarsehnenentzündung, ist i.d.R. aber nicht ursächlich für den Schmerz (ja, auch dafür gibts Quellen).
Und deshalb kann ich dir nun auch nicht weiterhelfen: seit gestern besuche ich wieder jeweils einen Yoga- und einen Pilateskurs, die (gegen vergleichsweise günstige Gebühr) über den Firmensportverein angeboten werden und somit nicht "öffentlich zugänglich" sind.
Hmm, irgendwie hab ich mir eingebildet, du seist bei der Stadt beschäftigt. Aber egal jetzt. Gut, macht ja nix und schön, dass du was Passendes für dich gefunden hast. :daumen:
Jedenfalls merke ich, wie gut mir diese "sanften Methoden" bekommen (Kraft und HAU_RUCK fehlte mir nicht - das liegt mir im Wesen) und mich bzw. meine Körperpartieen ausgleichen und harmonisieren ... :blah:
Gar kein Blah. Ich kann das nur unterschreiben. Es muss nicht immer alles mit viel Kraft und Geschwitze daherkommen. Hab mit Yoga auch sehr gute Erfahrungen gemacht, sowohl für den Körper als auch den Kopf. Ist ja keine rein körperliche Geschichte, find ich.

:winken: Sabine
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"Men, today we die a little."
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machen wir besser per Mail, denk ich (deine Mailadresse hab ich noch). Ich glaub, das interessiert hier außer uns niemanden.
hi sabine,

können wir gerne machen.mich interessiert es auf jeden fall.
Bist du nochmal unterwegs gewesen die Tage? Wie war es?
am Dienstag war ich mal wieder 30min laufen und hatte nur am schluß ein leichtes ziehen.danach und auf der arbeit hatte ich keinerlei probleme.

kannst dich dann ja mal per mail bei mir melden.und schon mal vielen lieben dank.

gruß malle

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sapsine hat geschrieben:Man forscht also bereits genau in diesem Bereich.
Stimmt - und wenn man mal durch die Ergebnisse querliest, dann bleibt als Essenz stehen: nix genaues weiß me net ...
sapsine hat geschrieben:Meinst du Stoßwellen? Zertrümmert wird dabei und auch bei anderen Bestrahlungen, wie z.B. Röntgenbestrahlung aber nichts,
Oh doch - natürlich nicht mit einem Hammer draufgekloppt - aber da wirken schon ungeheure Kräfte - wikipedia:
....werden Schalldruckwellen erzeugt, die in der Tiefe des Körpers gebündelt (fokussiert) werden. Diese Verdichtung der Stoßwellen kann dann durch rhythmische und wiederkehrende Anwendung zur Zerrüttung eines Festkörpers, beispielsweise einer Verkalkung führen.
tk-online:
Was sind Stoßwellen?
Physikalisch gesehen sind Stoßwellen akustische Wellen, die bei explosionsartigen Vorgängen entstehen - zum Beispiel bei Blitzschlägen oder Sprengstoffexplosionen. Sie zeichnen sich durch einen abrupten Druckanstieg aus, der sich ausbreitet, und so Energie auf entfernte Orte übertragen kann. Diese Energie entfaltet ihre Kraft, wenn die Stoßwelle auf ein Hindernis trifft und sich nicht weiter ausbreiten kann. In der Natur auftretende Stoßwellen können auf diese Weise sogar Fensterscheiben zum Bersten bringen.

In der Medizin werden Stoßwellen elektromagnetisch erzeugt. Wie eine solche therapeutische Stoßwelle wirkt, ist von drei Faktoren abhängig:

erstens von der Energiemenge, die freigesetzt wird,

zweitens von der Zahl der verabreichten Impulse und

drittens von den Wechselwirkungen, die mit dem beschallten Gewebe entstehen.

Generell gilt, je höher die abgegebene Energiemenge ist und je mehr Impulse verabreicht werden, desto stärkere Wirkungen entfalten sich im Gewebe. Bei einer medizinischen Behandlung werden diese Parameter individuell eingestellt um einerseits soviel Wirkung wie nötig zu erzielen und gleichzeitig möglichst wenig Schaden zu verursachen.
sapsine hat geschrieben:Außerdem würden wir ja dann vom Fersensporn reden, denn die Faszie will ja niemand zertrümmern. Oder reden wir jetzt aneinander vorbei?
Die beiden Diagnosen liegen nun wirklich nicht weit auseinander - eins kann das andere auslösen und meist weiß eh keiner genau, welchen Namen das Kind nun genau verdient. Auch in der Literatur werden die beiden Begriffe mit gleichem Symptombild verbunden und es wird (mal abgesehen von OPs) auch gleich therapiert.

Auch auf die entzündete Plantarsehne werden diese Stoßwellen gerichtet. Wenn es wirkt - und das tut es wohl in vielen Fällen - erklärt man es sich damit, dass dabei Verklebungen und Verkalkungen gelöst wurden ... meint man, vermutet man ... und schon sind wir wieder bei: Nix genaues weiß ma net ...

Selbst wenn ein Sporn wirklich physikalisch nachgewiesen werden kann, weiß keiner, ob das Ding, das da zu sehen ist, ursächlich für die Probleme ist oder erst entstanden durch die Plantar-Entzündung oder immer da war und nie Probleme machte ... (keine Ahnung, ob bei mir ein Sporn zu sehen wäre - ich war mit dem Problem nie bei Ärzten oder sonstigen Medizinmännern oder -frauen).

DIESE SEITE kennst du vermutlich? Mit diversen Berichten zu Erscheinen und Therapien von Plantarfaszie und Fersensporn?

Auch hier die typischen Aussagen wie "vermuten die Mediziner", "wird aufgrund ... Forschungsergebnisse ... angenommen ..."

Sprich: bisher weiß keiner wirklich sicher, was Muskelkater ist - aber was bei einer Plantarsehnenentzündung genau passiert, noch viel weniger. Und auch nicht genau das Zusammenwirken oder Henne-Ei-Folge bei beiden. Folglich wird man durch Lesen und Arztbesuche alleine niemals eine Lösung finden können - es kennt nämlich noch keiner eine verbindliche solche. Die stochern alle genauso im Dunkel rum wie du und ich und Anja (um mal kurz so zu tun, als rede ich noch irgendwie von deren Ursprungsinteressen :D :hallo: ) Nur haben wir den Vorteil, mehr Zeit für uns zu haben, mehr von uns zu spüren und damit größere Chancen, es irgendwie in den Griff zu bekommen als ein Außenstehender.
Sapsine hat geschrieben:Hmm, irgendwie hab ich mir eingebildet, du seist bei der Stadt beschäftigt. Aber egal jetzt.
Nö - nix Stadt :zwinker5: aber genau: egal jetzt.
Sapsine hat geschrieben:sowohl für den Körper als auch den Kopf
Hier möchte ich die ketzerische These aufstellen, dass der Kopf - samt Inhalt :) - zum Körper zählt :wink:

:hallo: Liz -100%Körper und sonst gar nix -zy

121
Lizzy hat geschrieben:Stimmt - und wenn man mal durch die Ergebnisse querliest, dann bleibt als Essenz stehen: nix genaues weiß me net ...
Seh ich anders, aber egal.
Oh doch - natürlich nicht mit einem Hammer draufgekloppt - aber da wirken schon ungeheure Kräfte - wikipedia:
tk-online:


Natürlich.
Die beiden Diagnosen liegen nun wirklich nicht weit auseinander - eins kann das andere auslösen und meist weiß eh keiner genau, welchen Namen das Kind nun genau verdient. Auch in der Literatur werden die beiden Begriffe mit gleichem Symptombild verbunden und es wird (mal abgesehen von OPs) auch gleich therapiert.
Stimmt so auch nicht ganz, wenn du die 'richtigen' Quellen liest. Sorry, aber ich vertraue Internetseiten und den Aussagen dort nur noch bedingt. Auch Wikipedia ist bei solchen Themen, die nicht den Nabel der Welt interessieren, nicht unbedingt immer am Nabel der Zeit.
Auch auf die entzündete Plantarsehne werden diese Stoßwellen gerichtet. Wenn es wirkt - und das tut es wohl in vielen Fällen - erklärt man es sich damit, dass dabei Verklebungen und Verkalkungen gelöst wurden ... meint man, vermutet man ... und schon sind wir wieder bei: Nix genaues weiß ma net ...
'Verklebungen und Verkalkungen'? Mit Stoßwellen wird der Abbau von Entzündungen bewirkt ist mein Kenntnisstand, dem ich Glauben schenke. Mit 'Verklebungen' kann ich medizinisch gesehen gar nix anfangen, wenn 'Verkalkungen' gelöst würden, würde ja evtl. der Sporn abgebaut, das passiert aber nun mal nicht.
Nein, ich kann dir nicht zustimmen, dass man nichts weiß.
Selbst wenn ein Sporn wirklich physikalisch nachgewiesen werden kann, weiß keiner, ob das Ding, das da zu sehen ist, ursächlich für die Probleme ist...
Schrieb ich ja.
... oder erst entstanden durch die Plantar-Entzündung oder immer da war und nie Probleme machte ... (keine Ahnung, ob bei mir ein Sporn zu sehen wäre - ich war mit dem Problem nie bei Ärzten oder sonstigen Medizinmännern oder -frauen).
Ich hab einen auf jeder Seite des Fußes und die Vermutung liegt schon verdammt nah, dass er durch die Entzündung, die sich genau an der STelle anschließend (Sehnenansatz) befindet, entstanden ist. Bei symptomatisch unauffälligen Spornen ist das sicherlich anders.

DIESE SEITE kennst du vermutlich? Mit diversen Berichten zu Erscheinen und Therapien von Plantarfaszie und Fersensporn?

Auch hier die typischen Aussagen wie "vermuten die Mediziner", "wird aufgrund ... Forschungsergebnisse ... angenommen ..."
Jo. Keine wahnsinnig hilfreich aufschlussreiche Seite. :haeh:
Sprich: bisher weiß keiner wirklich sicher, was Muskelkater ist - aber was bei einer Plantarsehnenentzündung genau passiert, noch viel weniger. Und auch nicht genau das Zusammenwirken oder Henne-Ei-Folge bei beiden. Folglich wird man durch Lesen und Arztbesuche alleine niemals eine Lösung finden können - es kennt nämlich noch keiner eine verbindliche solche. Die stochern alle genauso im Dunkel rum wie du und ich und Anja (um mal kurz so zu tun, als rede ich noch irgendwie von deren Ursprungsinteressen :D :hallo: )
Für mich siehst du das zu schwarz-weiß, aber egal. Letztendlich ist es bei vielen medizinischen Problemen so, dass man vieles ausprobieren muss. Und bei Fuß-/Beinstatikproblemen gibts wenig Spezialisten. Und viele Mechanismen, die zusammenwirken, mit denen sich die wenigsten 'Soll-Spezialisten' auskennen. :zwinker5:
Hier möchte ich die ketzerische These aufstellen, dass der Kopf - samt Inhalt :) - zum Körper zählt :wink:
Okay, wie du willst. Gemeint war 'körperliche Ertüchtigung' und 'was für den Kopf tun'. :zwinker2:

Grüße, Sabine
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

122
@Lizzy
In der Früh bin ich immer leicht spaßbefreit. Ist nicht böse gemeint, nicht krumm nehmen bitte. Macht ja auch nix, wenn wir leicht abweichende Meinungen und Erfahrungen haben, denk ich. :hallo:
Malle hat geschrieben:hi sabine,

können wir gerne machen.mich interessiert es auf jeden fall.
Moin Malle,

alles klar, du bekommst es komplett. Christoph hat mir heute früh den Absatz 'Tape-Methode' mit besonderer Theatralik vorgelesen. Du darfst dich darauf freuen. Ein Highlight daraus vorab.

'Die Methode und Richtung des Anlegens ist absolut kritisch. Man legt die Streifen von medial nach lateral. Wenn man in die andere Richtung, also von lateral nach medial, tapt (!), ist die Anlage eines Tapeverbandes zum Scheitern verurteilt (!). :geil: [...] Die Applikation von lateral nach medial resultiert in einem supinierenden Moment am Kalkaneus. Dieser erste Streifen muss mit einem plantarreflektierten ersten Strahl appliziert werden, sodass das Tape leicht dorsal über der Basis des ersten Metatarsale endet.' Willste mehr?
[aus 'Der Fuß des Läufers', Hohmann/Imhoff, 2006]

Ois klar? Mein Freund meinte nur, die Mediziner haben doch alle einen an der Klatsche. :wink: Na, bisserl drastisch, aber es könnte einem schon leicht schummerig werden beim Lesen. Wenn man allerdings zuvor in 'Füße in guten Händen' geschmökert hat, ist man gut vorbereitet und lächelt nur noch wissend. :D
Doch, doch, ich find beide Bücher richtig gut. Das Fachchinesisch ist okay, man liest sich halt ein. Hast du dich zu einem der beiden entscheiden können? Wenn nicht, kann ich dir gern mal die Inhaltsverzeichnisse zukommen lassen, dass du dir ein Bild machen kannst. Infos findet man ja nicht allzu reichlich dazu im Web.

Hab vorhin übrigens mal die Länge meines verbrauchten Tapes vermessen. Stolze 1,7m immerhin bei meiner Spar-Methode. Denke, bei der Hardcoreversion (die allerdings auch nur für den Härtefall geeignet ist, darauf wird hingewiesen), braucht man vermutlich runde 5m.
am Dienstag war ich mal wieder 30min laufen und hatte nur am schluß ein leichtes ziehen.danach und auf der arbeit hatte ich keinerlei probleme.

kannst dich dann ja mal per mail bei mir melden.und schon mal vielen lieben dank.
Sehr schön. Bist du eigentlich im km-Spiel? Dann könnten wir nach der Einlagen-Hass-Liebe von Anja auch noch eine Gruppe der Fußversehrten eröffnen. :zwinker2: Und uns langsam gemeinsam wieder auf gangbares Niveau herankämpfen.

Meld mich, muss erst noch ein wenig Scannen.

Schönen Freitach !
Sabine
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hi sabine,
Willste mehr?
und ob!!!

Hast du dich zu einem der beiden entscheiden können? Wenn nicht, kann ich dir gern mal die Inhaltsverzeichnisse zukommen lassen, dass du dir ein Bild machen kannst. Infos findet man ja nicht allzu reichlich dazu im Web.
du bist so gut zu mir.ich weis gar nett wie ich dir danken soll.welches ist denn am besten?würde mich über ein inhaltsverzeichnis sehr freuen.

Bist du eigentlich im km-Spiel?
ne.
Meld mich, muss erst noch ein wenig Scannen.
nur kein streß.

ich wünsche dir ein schönes we.

gruß malle

124
Malle hat geschrieben: du bist so gut zu mir.ich weis gar nett wie ich dir danken soll.welches ist denn am besten?würde mich über ein inhaltsverzeichnis sehr freuen.
Hallo Malle,

okay, ist unterwegs. Die Frage, welches Buch am besten ist, hatten wir schon, oder? :zwinker2: Das lässt sich so nicht sagen. Ich weiß noch immer nicht, zu welchem Thema du suchst.

Wünsche dir auch ein schönes WE und einen möglichst nicht so stressigen Arbeitstag heute.
Sabine :winken:
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125
Update zum Fuß:

Nachdem ich bzw. mein Magen Ibuprofen nicht vertragen hat und ich das letzte Woche absetzen musste, wurde der Fuß täglich merklich schlechter.

Jetzt gibts mehr Magentabletten, ich hab auch heute eine Ipuprofen genommen und bis jetzt gehts gut. Außerdem soll ich noch sowas wie Novalgin nehmen, damit der Schmerz unterbrochen wird und sich nicht irgendwo im Hirn festsetzt.

Pfftt... es war auf jeden Fall mal für die Stunden, in den Ibuprofen gewirkt hat, einfach angenehm, nichts oder nur wenig zu spüren. Novalgin bzw. Novaminsulfon muss ich wohl die Dosis noch erhöhen, das wirkt wohl noch nicht.

Dann gibt es neue Einlagen - sowohl für meine Entenschuhe als auch für meine Laufschuhe. Man muss aber tatsächlich aufpassen. Die Einlagen für die Laufschuhe waren deutlich zu stark gestützt. Die Dame, die mir die Einlagen in die Schuhe friemelte, meinte noch, das sei ok. Als ich dann doch etwas renitent bei meiner Meinung blieb, holte sie einen Kollegen, der nach der Sportart fragte und dann bestätigte, dass das zu viel Stütze sei - und es wurde schnell geändert.

Was mich wirklich nervt ist das ständige Auf und Ab. Einen Tag gehts gut, einen wieder schlecht. Aber... alles wird gut, nicht wahr?
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
Bild

126
Vorwegbemerkung zum nachfolgenden Statement:

Ich bin in keinster Weise der Meinung, dass meine Herangehens- und Sichtweise an bzw. von Problematiken, Krankheiten, Schmerzzuständen die einzig wahre, richtungsweisende und allein selig machende ist. Jeder sollte im Laufe der Zeit für sich selber herausfinden, was für ihn der bessere und praktikablere Weg ist. Davon gibt es ganz sicher nicht nur einen, sondern viele auf den ersten Blick unterschiedliche mit gleich guten Erfolgsaussichten.

Und jetzt zum eigentlichen Text, den ich mir einfach nicht verkneifen kann :zwinker2: : Dieser Arzt hätte bei mir nicht den Hauch einer Chance, zum Arzt des Vertrauens zu werden.

Und meine für mich grundlegenden Vorüberlegungen, Ansichten, Einstellungen zu meinem Körper und zu gelegentlichen Unstimmigkeiten in selbigem bzw. wie ich damit umzugehen gedenke, sind von einem so unterschiedlichen bis entgegengesetzten Blickwinkel heraus betrachtet, dass ich wohl wirklich die falsche Ratgeberin in diesem Thread bin :wink:

Wie dem auch sei: Bekanntlich führen viele Wege nach Rom und in diesem Sinne drücke ich auch weiterhin mit vielen Genesungswünschen die Däumschen.

:hallo: Lizzy

127
Hey Lizzy, wenn schon, denn schon - jetzt aber auch Butter bei de Fische. :zwinker5:

Was genau ist störend? Ich höre gerne verschiedene Sichtweisen - sie helfen, um sich ein eigenständiges Urteil bilden zu können.

Also gerne mehr.

Anja
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
Bild

128
AnjaRennt hat geschrieben:Was genau ist störend?
Okay:
Nachdem ich bzw. mein Magen Ibuprofen nicht vertragen hat und ich das letzte Woche absetzen musste, wurde der Fuß täglich merklich schlechter.

Jetzt gibts mehr Magentabletten, ich hab auch heute eine Ipuprofen genommen und bis jetzt gehts gut. Außerdem soll ich noch sowas wie Novalgin nehmen, damit der Schmerz unterbrochen wird und sich nicht irgendwo im Hirn festsetzt.

Pfftt... es war auf jeden Fall mal für die Stunden, in den Ibuprofen gewirkt hat, einfach angenehm, nichts oder nur wenig zu spüren. Novalgin bzw. Novaminsulfon muss ich wohl die Dosis noch erhöhen, das wirkt wohl noch nicht.
Auf sowas kann ich einfach nur ungläubig und mit offenem Mund draufstarren und gar nicht glauben, dass ich wirklich lese, was ich da lese.

Schon vom Grundgedanken her sage ich mir, dass in solchen Fällen von meiner Logik her Schmerzmittel, die ja kein bisschen an der Ursache kratzen, völlig kontraproduktiv sein müssen.

Hinzu kommt - und das ist wieder mein Maßstab, der sich aufgrund diverser Erfahrungen, Gedankengänge (die - wie gesagt - keineswegs der Weisheit letzter Schluss sein müssen ) im Laufe der letzten Jahrzehnte immer weiterentwickelt hat - dass ich Schmerzmitteln schonmal vom Grundsatz her sehr kritisch gegenüberstehe (das auszuführen, wäre hier der falsche Ort).

In manchen Fällen - wenn die Schmerzursache bekannt ist, nach OPs z. B. - finde ich es sogar im Prinzip ganz sinnvoll, den Schmerz mal eben wegzuschalten. Praktisch lese ich mir dann aber immer den Beipackzettel der Mittel durch und nehme sie dann doch nicht. Auch bei Zahnschmerzen nicht, nach Operationen nicht ... gar nicht - ich trink mir in solch akuten einmaligen zeitlich klar begrenzten Fällen lieber mal ein, zwei drei betäubende Bier (wirkt bei mir auch ziemlich - wegen der Seltenheit) und als ich das mal einem Chirurgen bei der Nachuntersuchung erzählte, meinte er: "Sehr vernünftig, ist auf jeden Fall die gesündere Methode" :D

Ich lasse mir weder Dicolphenac (schreibt sich das so?) verpassen noch Mittel gegen grippale Schmerzen, alles was auch nur entfernt nach Rheumamittel aussieht, ist in meinen extremistischen Augen des Teufels.

Natürlich gibt es Ausnahmen - auch für mich: die letzten Schmerzmittel habe ich mir verpassen lassen, als ich vor ca. 15 Jahren eine neue Stelle angetreten hatte und vor Ischiasschmerzen nicht mehr laufen konnte. Da überwog dann der Trieb, die Stelle nicht zu verlieren. Aber es war für mich persönlich immer völlig klar, dass das eine absolute Notsituation war, in der ich mich für eins von zwei Übeln entscheiden mußte. Ein Heilmittel für das Problem habe ich in den Spritzen und Tabletten nie gesehen und sofort andere Wege beschritten, als mir das von den äußeren Gegebenheiten her möglich war.

Beim Muskelriss habe ich nix genommen, bei der Oberschenkelentzündung (die mich wochenlang keinen Schritt hat laufen lassen), jegliche Chemie verweigert und die Plantar-Fascitis gar nicht erst einem Arzt vorgestellt. Hat zwar ein Jahr gedauert - aber weggegangen ist sie trotzdem.

Persönlich kann ich mir nicht vorstellen, dass noch hörbar ist, was der Körper durch den Schmerz mitteilen möchte, wenn er mit Betäubungsmitteln vollgestopft ist. Und jeder Schmerz hat eine Botschaft. Manchmal kennt man sie schon (die besagte OP z. B. und verheilende Nähte etc.) und die zeitliche Begrenzung ist klar. Wenn es dann nur heißt, die Zeit auszusitzen, kann ich nachvollziehen, dass der eine oder andere sich das bequemer macht und irgendwas schluckt.

Aber solange die Botschaft des Schmerzes noch nicht decodiert wurde, vergibt man sich wichtige und aussagekräftige Ansätze zur Behandlung. Der Schmerz kann mehr und feineres erzählen - er kommt aus dem eigenen Körper - als die meisten Ärzte, die von außen draufgucken.

Wie gesagt: sehr subjektiv. Sehr individuell. Aber du wolltest es wissen.

:hallo: Lizzy

129
Hi Lizzy,

ja danke und grundsätzlich triffst du meine Meinung.

Nur der Grund, warum ich vor allen Dingen das Ibuprofen nehme (und nehmen will) ist die Tatsache, dass es entzündungshemmend wirkt und irgendwie muss die Entzündung ja raus aus dem Fuß.

Eine andere Idee hab ich nicht und durch die ständige Alltagsbelastung (ohne Sport, ohne längere Strecken zu gehen und trotz Bürojob) wird es schlimmer und schlimmer.

Jeder rät mir, schnell zu handeln, weil diese Art der Entzündung schnell chronisch wird und da bin sogar ich bereit, mir den Scheiß reinzuschmeißen - Augen zu und durch. Ich hätte nicht gedacht, dass eine solche Verletzung so einschränkend sein kann und dabei rede ich noch nicht mal davon, dass ich nicht Laufen kann. Von dieser Seite her bin ich recht relaxed im Moment.

Also - entzündungshemmend steht bei mir im Vordergrund vor schmerzlindernd und ich werde durch die Schmerzlinderung den Fuß nicht mehr belasten als sonst. Versprochen - und danach greife ich auch gerne wieder auf Kräuterzeugs zurück. :zwinker5: Du hast ja grundsätzlich recht.

Gruß

Anja
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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130
Kurzes Update, falls Interesse. :peinlich:

Kaum Besserung bzw. zu wenig.
Jetzt "Stilllegung des Fußes" - also einfach gar nicht mehr belasten.
MRT
und weiter abwarten.

Wenn es nicht besser wird, dann Spritzen (Cortison). Ich hoffe, das bleibt mir erspart.

Gemütslage - geht einigermaßen gut außer, dass ich diese Gehhilfen hasse.

Bis die Tage.

Anja :hallo:
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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131
hallo anja,
na, das hört sich ja nicht gut an......und nu bist du bei cortison etc.

zusammenfassung deiner leidensgeschichte
es wird immer schlimmer und jeder dokort an dir rum

mein tipp:
geh zu nem osteopathen
http://www.osteopathie.de/

...und geh das problem mal von einer anderen site an.

ich wünsche gute besserung
Grüsse von Manzoni :)

*****************
May your moccasins make happy tracks in many snows,
And may the rainbow always touch your shoulder

*****************
Wettkampfplanung 2009
  • 22.03. Rom-Marathon sub 3:45
*****************

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Manzoni hat geschrieben:zusammenfassung deiner leidensgeschichte
es wird immer schlimmer und jeder dokort an dir rum
Na, ganz so ist es nicht - es ist nur einer bisher, der an mir rumdoktert. :wink:
mein tipp:
geh zu nem osteopathen
http://www.osteopathie.de/

...und geh das problem mal von einer anderen site an.

ich wünsche gute besserung
Ja, Du hast Recht - das läuft parallel. Ich warte auf einen Termin bei "meinem" Osteopathen. Hab mit ihm gesprochen und er hat Ideen dazu. Von daher hoffe ich noch, dass mir das Cortison erspart bleibt, wobei ich wohl eher Angst vor den Spritzen als vor dem Cortison hab.

Am Sonntag war ich so frustriert, dass ich auch sofort ja gesagt hätte, wenn der Arzt OP gerufen hätte. Und das nicht, weil ich nicht laufen kann, sondern weil es mich im Alltag so beeinträchtigt.

Ich gebe aber auch zu, dass ich zum einen unter einem starken Bewegungsdrang "leide" und zum anderen nicht damit klar komme, dass ich eigentlich Hilfe in Anspruch nehmen müsste (also Partner, der mir Dinge/Wege im Alltag abnimmt und Kollegen, die für mich Wege übernehmen müssten). Ich hasse das, ich will unabhängig sein.

Baoh, watt bin ich froh, dass ich bis heute in meinem Leben noch nie ernsthaft krank war und ich hoffe, das bleibt auch so.
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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133
Hallo Anja,
- so ´n Mist. Aber Manzonis Tip wäre auch meiner. Ich schwöre ja auf meinen Osteopathen. Hat mich schon mehrmals aus Zwangs-Laufpausen rausgeholt.

Bei mir ist, so scheint es derzeit, eine Wunderheilung eingetreten. Seit ich Schuhe ohne Stütze laufe ist mein Schmerzpunkt am Schienbein quasi weg. Auch der blockierte Knöchel ist stabil (war heute bei meinem Osteo).
Bin total happy !

In diesem Sinne wünsche ich Dir ebenfalls baldige Besserung

Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

Hallo erstmal

134
ich bin neu hier, verfolge aber seit vielen Wochen eure Plantarfasziitis-Diskussion mit grossem Interesse und möchte - aus eigener schmerzhafter Erfahrung - meinen Senf dazugeben, weil ich weiss, dass man als Betroffener gierig jeden Tip aufsaugt, den man kriegen kann. Und weil man total verunsichert wird, weil man bei jedem googeln auf neue "Behandlungsmethoden" stösst, viele, viele Sachen probiert und nichts so richtig helfen
will.

Ich nehm`s gleich mal vorweg: Wer die Plantarfasziitis irgendwann mal wieder loshaben will, der kommt um eine Laufpause nicht herum. Und zwar auf eine monatelange
a b s o l u t e Pause o h n e jegliche Belastung der Sehne, d.h. kein laufen, walken, selbst radfahren ist absolut tabu. Das will natürlich kein Läufer hören - aber so ist es nun mal.

Mich hat es 2006 im Sommer beim K78 in Davos erwischt. Ein Gebirgs-Ultramarathon über 78 Kilometer mit vielen knackigen Steigungen und teilweise üblem Gelände. Regen und Schlamm, über zehn Stunden nasse Füsse die in den Schuhen rutschten und wunderbare Blasen verursachten. Also die Asics enger geschnürt und auf dem Vorfuss die letzten zwanzig Kilometer bis ins Ziel getrappelt. Nach einigen Tagen, ich war längst wieder daheim, dubiose und eigentlich ganz leichte Beschwerden in der rechten Fusssohle. Die kamen und gingen über Wochen. waren auch mal ganz weg - eigentlich nicht der Rede wert, zumal ich seit Jahren vier Marathons und zwei bis drei Ultras mache und das es dann ständig mal irgendwo zwickt ist ja durchaus normal. Hatte bis dato, ausser mal einem Muskelanriss, nie ernste Verletzungen.

Also hab`ich das Ganze nicht so schrecklich ernstgenommen. Geht schon wieder weg.

Bei der Vorbereitung auf den Berlin-Marathon dann das erstemal einen langen Trainingslauf abgebrochen. Berlin-Marathon gelaufen, dann den Remscheider-Ultra- Röntgenlauf, den ganzen Winter 2006/2007 unter ständig grösseren Schmerzen weitertrainiert, Hambacher-Schloss-Marathon gelaufen, danach noch den Mannheim-Marathon im Mai 07 und dann war Schluss. Die Schmerzen waren so schlimm dass das treten des Bremspedals beim autofahren nicht mehr möglich war. Meine Lieblingsläufe, der Hunderter in Biel, den Darss-Marathon und auch K78 in Davos gecancelled.

MRT ergab eine Entzündung der Plantarfaszie, Knochenhautentzündung am Sehnenansatzpunkt an der Ferse, dreifach verdickte und geschwollene Sehnen bis hin zum Grosszeh und der dazugehörige Schleimbeutel an der Ferse hochgradig entzündet. Kein Fersensporn.

Fersensporn bildet sich übrigens immer als Folge von Entzündungen und kleinen Mikroeinrissen an der Sehne und macht in der Regel keine Beschwerden!!

Die Schmerzen waren fürchterlich, die ersten Schritte morgens die Hölle. Also das ganze Programm: Diclofenac, Ibuprofen, Traumeel, Salben, Verbände undsoweiterundsofort. Nichts half. Nichts wurde besser. Hab unter Schmerzmitteln wieder leicht trainiert - mein allergrösster Fehler!!! Kannste machen, sagte ein berühmter Sportarzt, passiert nix.

Ein Laufsüchtiger will genau dies hören und fällt darauf herein. Aber Sucht macht bekanntlich auf einem Auge blind und man wird kritiklos vielem gegenüber. Siehe nächster Absatz.

Obwohl ich es besser wissen müsste, da ich vom Fach bin, hab ich mich weiter mit Schmerzmitteln betäubt, den Schmerz abgeschaltet und alles nur noch schlimmer gemacht. Hab mir auch Spritzen in die Ferse gegeben (kein Vergnügen), allerdings nie Cortison, weil ich nur allzugut weiss, was dieses Zeug an den Sehnen anrichten kann.

Irgendwann hat die Vernunft gesiegt, habe mich ausserdem an meine Ausbildung erinnert und endlich akzeptiert, dass i c h dieses mal der Patient bin.

Ich stelle jetzt einfach mal einige Vorgehensweisen und Behandlungen in den Raum:

Die gute Nachricht zuerst: Die Plantarfasziitis heilt in den allermeisten Fällen wieder völlig aus. Und zwar mit oder ohne Behandlung - das ist das eigentlich Kuriose an der Sache. Nach einem bis maximal zwei Jahren ist der Spuk vorbei. Vorausgesetzt man lässt die Sehne heilen - und zwar durch Ruhe - bis der Schmerz völlig verschwunden ist.

Man kann den Heilungsprozess etwas beschleunigen, wenn man folgendes beherzigt:

Laufschuhe in die Ecke stellen und pausieren. Man darf nicht glauben, dass eine Entzündung ohne Schonung ausheilt. Dies ist nicht möglich.

Eine Plantarfasziitis entsteht über einige Zeit durch Mikrotraumen, d.h. winzigen Verletzungen und Einrissen an der Sehne. Der Körper versucht das zu reparieren. Kann er aber nicht, wenn man die Sehne immer wieder belastet.

Wenn überhaupt, dann nur in der Anfangszeit zu Schmerzmitteln greifen. Die deckeln den Schmerz zu, weil sie die Prostaglandinsynthese am Entzündungsort hemmen. Dadurch wird der Entzündungsprozess verlangsamt und dadurch der Schmerz etwas erträglicher. Dummerweise hemmen sie aber auch die Produktion vom magenschleimhautschützenden Substanzen, weil diese den Prostaglandinen sehr ähnlich sind.

Eine Heilung der Entzündung durch Diclofenac, Ibuprofen o.ä. ist nicht möglich, da die Entzündungshemmung nur solange anhält, wie man die Mittel einnimmt. Setzt man diese ab, kommt die Entzündung zurück, oft heftiger als vorher.

Eis und nochmals Eis! Aluflasche mit Wasser füllen, ins Tiefkühlfach legen und mehrmals täglich für eine halbe Stunde den Fuss darauf rollen. Das hilft sehr rasch und viel besser als es Schmerzmittel je könnten. Auf Dauer wird die Entzündung gebessert, weil die Durchblutung herabgesetzt wird und dadurch weniger Entzündungsstoffe freiwerden.

Niemals in der akuten Phase dehnen! Ich glaube, dass dies der grösste Behandlungsfehler überhaupt ist. Die vielzitierte Treppenstufendehnung oder der Wadenstrech mit abstützen an der Wand sind absolut kontraproduktiv. Warum? Weil die Sehne gerne ihre Mikrorisse und kleinen Traumen reparieren möchte. Kann sie aber nicht, wenn man die kleinen Verletzungen durch Dehnung und die dadurch entstehende Zugspannung immer wieder aufreisst!

Sehnen sind nicht dehnbar. Sehnen sind Seilzüge, mit deren Hilfe Muskeln die Gelenke bewegen. Ein Seilzug darf sich aber nicht dehnen. Würden sich Sehnen dehnen, so würden sie sich verhalten wie ausgeleierte Gummibänder, dies würde zu Instabilitäten führen und eine koordinierte Gelenkbewegung wäre nicht mehr möglich. Wenn wir dehnen, dann dehnen wir also ausschliesslich die Muskeln und deren Bindegewebshüllen, niemals aber die Sehne selbst.

Fussgymnastik machen. Die Muskulatur des Fussgewölbes stärken und kräftigen. Da gibt es viele Übungen, auf Dauer sehr effektiv. Unsere Fussmuskulatur ist durch Schuhe verkümmert, die gut gedämpften Laufschuhe nehmen der Muskulatur viel Arbeit ab.

Keinesfalls die Geduld verlieren. Wie gesagt, die Plantarfasziitis heilt immer aus. Die Entzündung muss durch unser Immunsystem bekämpft und letztendlich ausgeheilt werden. Und das dauert eben seine Zeit.

Finger weg von Cortison. Das schädigt das Sehnengewebe, atrophiert das Fersenfettpolster. Sehnen können nach Cortisoninjektion leicht reissen. Das ist die Liebe zum Laufsport nicht wert und man wird unter Umständen zum dauerhaften Laufinvaliden.
Übrigens kommt die Entzündung nach einigen Wochen sehr heftig zurück. Fast immer.

Dem Körper Zeit lassen. Das geht wieder weg.

Viele hilfreiche Tipps zum besseren Verständnis und zur Therapie gibt es unter

http://www.heelspurs.com

Meiner Meinung nach die beste und fachlich fundierteste Seite, die es im net überhaupt zu diesem Thema gibt. Allerdings nur auf englisch.

Aber während der Laufpause hat man ja viel Zeit zum übersetzen.........

Hoffe, ich habe euch nicht allzusehr gelangweilt, will auch nicht als Besserwisser auftreten, oder irgendwelche ungefragten Ratschläge erteilen. Ich habe hauptsächlich meine persönlichen als auch einige beruflichen Erfahrungen hier eingestellt und würde mich freuen, wenn ich bei den vielen Leidgeplagten, Ungeduldigen und Mehrfachtherapierten ein kleines Lichtlein der Hoffnung anknipsen konnte.


Grüsse

Ultrarunner

135
Heiler hat geschrieben:Hallo Anja,
- so ´n Mist. Aber Manzonis Tip wäre auch meiner. Ich schwöre ja auf meinen Osteopathen. Hat mich schon mehrmals aus Zwangs-Laufpausen rausgeholt.
Jau, ich weiß auch nicht, ob ich ohne den Osteo im vergangenen Jahr gelaufen wäre - die sind schon klasse.
Bei mir ist, so scheint es derzeit, eine Wunderheilung eingetreten. Seit ich Schuhe ohne Stütze laufe ist mein Schmerzpunkt am Schienbein quasi weg. Auch der blockierte Knöchel ist stabil (war heute bei meinem Osteo).
Bin total happy !
Ach, das ist ja toll. Freut mich sehr.
In diesem Sinne wünsche ich Dir ebenfalls baldige Besserung

Rolf
Danke!

@Ultrarunner - ich bin jetzt nicht "vom Fach", aber ich glaube doch, dass ich keine Plantarfasziitis-Gedöns hab, sondern eine Morton-Neuralgie, hervorgerufen durch meine Spreizfüsse. :confused:

Und was anderes als Laufpause geht gar nicht - ich könnte wahrscheinlich nicht mehr als 500-1000m laufen, ohne dass es tierisch schmerzt.

Aber ob Platarfasziitis oder Morton... alles doof und - ob Ihrs glaubt oder nicht - Laufpause ist wirklich mein geringstes Problem. Ich schau zwar sehnsüchtig den Läufern nach, die ich so sehe aber ich hab schon heftiger gelitten (dank Studio und Rad).

Grüße

Anja :hallo:
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
Bild

136
@Ultrarunner Danke für deinen sehr ausführlichen und interessanten Bericht! :daumen:
und natürlich Herzlich willkommen hier im Forum :winken:

137
@ Ultrarunner, erstmal :hallo: und danke für deine Ausführungen, die ich mit großen Interesse gelesen habe und sehr schlüssig finde, auch wenn ich nicht betroffen bin.

@ Anja, Mensch, ich hoffe wirklich, dass dir der Osteopath helfen kann. Ich drücke sooo die Daumen (mach ich ja eh schon seit Wochen :P ).
Hach, hoffentlich bleibt dir das Cortison erspart. Und wenn nicht - überleg dir, ob du das wirklich willst. :frown:
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber - wirklich heilen kann doch Cortison nicht, oder? Es dient doch immer nur der Symptombekämpfung?
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

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Hallo Ultra,

willkommen erstmal.
Schön, dass du alles mal zusammengefasst hast, was hier auch schon so festgestellt und in einzelne Threads gepackt haben. :zwinker2: Und noch einiges mehr. So bekommt das Ganze ein wenig mehr Übersichtlichkeit und kann den Thread, den es zum Thema 'Plantarsehne' ja bereits gibt, gut vervollkommnen.

In einigen Punkten kann ich dir zustimmen von dem her, was ich mir angelesen und/oder selbst erlebt habe. Auf Cortisongaben, die standardmäßig ja gern gegeben werden, hab ich verzichtet, da mir bekannt war, dass sie die Sehnen schädigen. Auf Dehnen werde ich nicht verzichten, da ich eindeutig Besserung verspüre mit Dehnen, z.B. morgendliches Dehnen vor dem Aufstehen und es gibt keinerlei Anlaufschmerz. Natürlich rede ich von moderatem Dehnen, was keinesfalls bis an die Schmerzgrenze gehen darf. Kannst du bitte mal umschreiben, was du mit 'akuter Phase' bei Plantar fasziitis' meinst?

Die Vorstellungen, was Sehnen imstande sind zu leisten, ist anscheinend auch sehr unterschiedlich. Ich vertraue da weiterhin auf Experten, die sich mit dem Thema 'Füße' sehr intensiv auseinandersetzen, und ihre Ratschläge. :wink: Es scheint mir doch sehr nachvollziehbar, dass es keine Besserung geben kann, solange verkürzte Sehnen (und damit ist nicht nur der Fußbereich gemeint) aneinander 'zerren' und somit auch immer wieder für erneute Reizung sorgen. In diese Richtung gehen auch die Empfehlungen der Fuß-Spezialisten wie Dr. Larsen und Co und da mir deren Ausführungen schlüssig und gut belegt zu sein scheinen, folge ich diesen und hoffe, ich liege damit richtig.

Wie bei allen Krankheitsgeschichten und Verletzungen gilt sicher auch hier, dass jeder Mensch ein wenig anders anspricht. Ich kenne inzwischen einige Läufer, die mit Achilles- oder Plantarsehnengeschichten nicht mit kompletter Laufpause Erfolg hatten (da trat keine wirkliche Besserung ein), sondern mit sehr moderater Belastung. Das wurde in mehreren Fällen allerdings erst ausprobiert, nachdem eine lange Laufpause keinerlei Änderung brachte.

Die Frage aller Fragen ist bei Verletzungen wohl immer, wann kann man es wieder probieren. Schmerzfreiheit beim Gehen ist ja kein verlässliches Zeichen, dass es auch beim Laufen keinerlei Beschwerden gibt. Wie hast du das gehalten, kannst du dazu was sagen? Zu welchem Zeitpunkt hast du probiert zu laufen, in welchem Maße, wie war der Verlauf?

Hoffnung? Hm, so gern ich Erfahrungen anderer, die sich offensichtlich intensiv mit dem Thema beschäftigt haben, lese, Hoffnungen macht mir das nicht mehr und nicht weniger, als ich eh habe oder nicht habe. :zwinker2: Soll heißen, hätte ich keine Hoffnung, würd ich den Aufwand, den ich treibe, nicht treiben (angefangen bei englischen Übersetzungen [heelspurs ist bekannt], Dehnen, Kräftigen, Kühlen, diverse Arztgänge und -befragungen, Physio, usw.), sondern mich ganz und gar einer anderen Sache, einem anderen Sport widmen und mir das Laufen aus dem Kopf schlagen. :zwinker5: Das ist wohl auch das letztendlich Gefährliche, dass einen irgendwann der 'Übermut' (?) oder die Ungeduld packt - und man es wieder versucht. Jo, hab ich auch schon gemacht. Nein, steht natürlich so nirgends, aber nachdem nix mehr weh tat... :nene:

Aber danke natürlich trotzdem. :D Es gibt schon Tage, da kotzt es mich ganz schön an, da dieses besser-schlechter so wenig durchschaubar ist, da die Schmerzen nerven und eine ständige Gereiztheit da ist, usw. Und Rolle fahren ist sowatt von blöd, das gibts gar nicht. Vielleicht mach ich es doch noch dem Pillhuhn nach und geh ins Wasser, das wär wohl das Klügste. :P Ich will lauuuuufen !

In diesem Sinne alles Gute allen Geplagten und ihren Schmerzfüßen.
Sabine

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sapsine hat geschrieben:Ich will lauuuuufen !

Ach Sapsi, und ich kann deinen Frust so gut verstehen. Dass ich dir alle Daumen drücke (die, die ich neben denen, die schon für Anja drücken, noch übrighab, aber ich habe genug :zwinker4: ), weißt du ja!

Ist es denn wenigstens schon ein bisschen besser? *hoff*
sapsine hat geschrieben:Auf Cortisongaben, die standardmäßig ja gern gegeben werden, hab ich verzichtet, da mir bekannt war, dass sie die Sehnen schädigen.

Ja aber warum in aller Welt gibt man es dann überhaupt??
Wenn es die Sehnen auch noch schädigt - das ist ja wohl total kontraproduktiv? :haeh:
Nur zum Schmerzstillen?
Ich verstehe das nicht. :gruebel:


Ultra, meinst du dann auch, dass man bei Achillessehnenbeschwerden nicht dehnen sollte?

Sapsi, :hug: !!!
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

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@Sapsi, ich les zwar viel deine Beiträge, aber daß du momentan auch nicht laufen kannst, hab ich wohl übersehen :peinlich: . Ich kenn also auch den Grund deiner Probleme nicht, aber ich schließ mich mal Hase an und drücke alle verfügbaren Daumen, sowohl für dich, als auch für Anja. Ihr wißt ja, es kommt von Herzen :hug:

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running-rabbit hat geschrieben:Ach Sapsi, und ich kann deinen Frust so gut verstehen. Dass ich dir alle Daumen drücke (die, die ich neben denen, die schon für Anja drücken, noch übrighab, aber ich habe genug :zwinker4: ), weißt du ja!

Ist es denn wenigstens schon ein bisschen besser? *hoff*
Das ist total süß von dir, Hase. Manchmal könnt man schon..., aber das beschreibt Anja ja schon sehr schön.
Besser? Solang ich die Füße stillhalte, soweit das möglich ist ohne Rollstuhl. :frown: Man muss halt irgendwie auftreten, hülft nix.
Ja aber warum in aller Welt gibt man es dann überhaupt??
Wenn es die Sehnen auch noch schädigt - das ist ja wohl total kontraproduktiv? :haeh:
Nur zum Schmerzstillen?
Ich verstehe das nicht. :gruebel:
Nein, Cortison ist kein schmerzstillendes Mittel. Es ist eines, um Entzündungen zu behandeln. Dafür ist es also geeignet - und wohl allen Ärzten bekannt. Dass es die Sehnen schädigt, scheint nur sehr wenigen bekannt zu sein, denn grad bei AC-Beschwerden hört man doch immer wieder von Cortisonspritzen. Und später dann irgendwann auch von Rissen - wen wunderts in dem Zusammenhang? :haeh:
Bin wirklich heilfroh, rechtzeitig die Warnmeldung bekommen zu haben. Wer weiß, ob ich es nicht probiert hätte, nachdem viele Ärzte damit normal ihre Therapie beginnen (aber vor der Spritze in den Fuß hätte ich ganz schön Schiss).
Sapsi, :hug: !!!
:peinlich: :umarm:
Dank dir schön. Aber bewahr dir noch ein bisschen was und vielleicht 1 Daumen für dich selbst, ja? :D

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Hallo miteinander,
danke für den ausführlichen Erfahrungsbericht, Ultrarunner !

Ich habe genau wie Sabine ebenfalls im Kopf das Sehnen sehr wohl gedehnt / geschmeidiger gemacht werden können. Die Ansichten von Dr Larsen scheinen auch mir sehr fundiert !

Was ich noch sagen wollte, da hier das Thema Cortison aufkam und der Unwille das verabreichen zu lassen,-

es gibt auch außerhalb der Schulmedizin noch Möglichkeiten. Als Homöopath meine ich natürlich die klassische Homöopathie.
Eine ganze Reihe Mittel ist zB speziell für den Bereich "Sehnen" sinnvoll und erfolgreich einsetzbar. Ich würde das jederzeit dem Cortison und der schulmedizinischen Behandlung vorziehen, zumindest als ersten Versuch.
Auch für andere Beschwerden eignet sich die Methode gut, insbesondere wenn die Beschwerde eine Ursache von außen hat (Überlastung, Verletzung etc..).
Und sei es nur, um die Schmerzen wegzukriegen, selbst wenn die Ursache nicht mehr heilbar ist..

LG Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

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Bonsai hat geschrieben:@Sapsi, ich les zwar viel deine Beiträge, aber daß du momentan auch nicht laufen kannst, hab ich wohl übersehen :peinlich: . Ich kenn also auch den Grund deiner Probleme nicht, aber ich schließ mich mal Hase an und drücke alle verfügbaren Daumen, sowohl für dich, als auch für Anja. Ihr wißt ja, es kommt von Herzen :hug:
Ufff. Noch eine. Das ist ja sehr lieb. Danke ! :umarm:

Im Moment nicht laufen triffts leider nicht ganz. :weinen: Ich laufe sozusagen seit Mitte Mai nicht, damals erstmal wegen Pfeiffer. Beim Spazierengehen (Sport ging ja nicht) hab ich mir dann die Plantarfaszie gereizt, bis sie entzündet war (habs nicht ernst genommen, dachte, das kann doch nicht sein). Deswegen auch die nicht feindliche Übernahme von Anjas Thread. :peinlich:

Natürlich an dieser Stelle auch nochmal einen fetten :traurig: und :hug: an Anja. Ist ja kaum zu glauben, dass nix besser wird bei dir. Shit. Da fällt einem bald auch nicht mehr ein, was man noch sagen soll. Zum Glück trägst du es ja mit Fassung.

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Danke für die Auskunft, es gibt schon verdammt anhängliche Probleme :zwinker5: . Ich kann das gut nachfühlen, nicht zu wissen, ob und wann es bergauf geht. Kopf hoch und geduldig sein, hilft ja nix. Anja nannte das mal Luxusproblemchen, weil es zwar ärgerlich, lästig und einschränkend ist, weil man "nur" nicht laufen kann. Dieser Gedanke, daß mir ansonsten nichts wirklich Ernsthaftes fehlt, hat manchmal geholfen.

145
Tja, Geduld lernt man zwangsläufig in so einer Zeit.
Und es ist die Frage, ob es wirklich ein Luxusproblem ist, weil es eben nicht nur 'nicht laufen' ist. Das Thema kennt Anja ja auch. Wir hatten das Thema kürzlich. Die Auswirkungen auf den Rest der Gesundheit sind unter Umständen nicht so gering, von daher kann ich das so unkommentiert nicht stehen lassen. :wink:
Aber du hast grundsätzlich sicherlich Recht. :daumen:

146
Ach, ich verstehe euch halt einfach soooo gut und fühle deswegen so mit.
Wenn man das Laufen liebt, dann will man laufen und ist down, wenn man es nicht kann.
So einfach ist das - leider :wink: .
sapsine hat geschrieben:(aber vor der Spritze in den Fuß hätte ich ganz schön Schiss).

Puh, das hätte ich allerdings auch! Ich wage mir gar nicht vorzustellen, wo die hingespritzt werden sollte..... :uah:
sapsine hat geschrieben:Beim Spazierengehen (Sport ging ja nicht) hab ich mir dann die Plantarfaszie gereizt, bis sie entzündet war (habs nicht ernst genommen, dachte, das kann doch nicht sein).

Und du bist wirklich sicher, dass das Spazierengehen "schuld" ist ?
Erstaunlich. Spazierengehen ist in meinem Kopf so etwas gänzlich Sanftes, Nicht-Schädliches....
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

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@Sapsi, klar kann man die Spätfolgen nicht vorhersehen, ich habe mein Knie ja auch im Alltag gespürt und mir die Folgen samt künstlichem Gelenk vorgestellt. Aber mein Leben war davon nicht akut gefährdet, so meinte ich das :zwinker5: .

148
Ich in meinem egozentrischen Dasein hatte gar nicht mehr parat, dass "mein" Thread ja zu einem allgemeinen Fuß- und damit auch Plantar-Thread geworden ist - sorry @ultrarunner.

Ja Sapsi, wie sehr mich das eigentlich nervt hab ich heute gemerkt, als ich nach der MRT-Untersuchung 30 Minuten vergeblich auf die CD gewartet hab (alles andere ging flott und der Doc hat mir auch mein wunderschönes Morton-Neurom zwischen dem 2. und 3. Zehgelenk gezeigt.)

Ich bin dann ohne CD gegangen, ich konnte einfach nicht mehr warten. Dann musste ich ewig auf den Aufzug warten (Treppen steigen kann ich ja nicht), der fuhr dann in die falsche Richtung. Dann hab ich meine Krücke genutzt, um dem Fahrstuhl eins überzubraten und hab mal ne Portion geheult, bis ich im Auto saß. :sauer: Jetzt geht es wieder besser.

Leider war die Zeit im Studio bis jetzt zu knapp, nun lassen mich meine mangelnden Armmuskeln im Stich.

Bin gespannt, wie es weiter geht. Eure Bemerkungen zu Cortison lassen mich dann mal wieder stutzen. Ich weiß auch nicht, ich will das nur weg haben. :motz:
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
Bild

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running-rabbit hat geschrieben:
Puh, das hätte ich allerdings auch! Ich wage mir gar nicht vorzustellen, wo die hingespritzt werden sollte..... :uah:
Unter die Ferse. Da ist der Sehnenansatz. So, du wolltest es ja wissen, oder? :tuschel:
Und du bist wirklich sicher, dass das Spazierengehen "schuld" ist ?
Erstaunlich. Spazierengehen ist in meinem Kopf so etwas gänzlich Sanftes, Nicht-Schädliches....
Nicht bei von Haus aus 'kaputten Füßen'.
Das ist relativ einfach, da ich nichts anderes gemacht habe. Sport war nicht möglich. Und vorher waren keine Probleme da. Es müssen nur die richtigen 'Dinge' zusammenkommen. Spazierengehen an sich ist natürlich nicht 'Schuld', sondern der Knick-Senk-Spreizfuß, der eine gute Weile lang ohne Einlage (hab nie Einlagen in normalen Schuhen getragen, nur in Laufschuhen), ohne Barfußlaufen/Fußübungen (ich war in der Zeit nicht grad motiviert, wenn einen selbst Übungen schwächen, ists mit der Moti nicht weit her) mit immer länger werdenden Fuß'märschen' gefordert wurde. Dazu kommt als Auslöser noch eine recht harte Sohle meines damaligen Lieblingsschuhs, den ich sehr viel trug (Normalschuh), und Stadtpflaster.

Dass sich ein Knick-Senk-Spreizfuß auch ohne im höheren Alter zu sein, übergewicht zu haben (die typischen 'Voraussetzungen' für Plantarsehnendingens) und natürlich ohne Laufen zu einer Plantarsfasziitis entwickeln kann, ist bei einem Knick-Senk-Spreizfuß aber wohl nix Neues für Ärzte, die sich mit dem Thema intensiver beschäftigen.

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AnjaRennt hat geschrieben: Dann hab ich meine Krücke genutzt, um dem Fahrstuhl eins überzubraten und hab mal ne Portion geheult, bis ich im Auto saß. :sauer: Jetzt geht es wieder besser.

Ach Anja.... :traurig:
Aber manchmal muss Heulen einfach sein, weil es hilft :nick: .

@ Sapsi, danke für die Erklärung, die ist einleuchtend.

Ich hab jetzt noch eine blöde Frage (hoffentlich die letzte :peinlich: ). Was genau ist eigentlich diese "Rolle", von der ich hier in letzter Zeit vermehrt lese? Was bedeutet "Rolle fahren"?
Ich habe ehrlich keine Ahnung, ich schwör. :noidea:
:winken: Hase


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