Hallo Andre,
MidnightRunner hat geschrieben:
ich denke, wir haben nun verstanden, was der andere meint.
Schau'mer mal ;-)
MidnightRunner hat geschrieben:
Es gab hier einige, die meinten, das vorgegebene langsame Tempo gar nicht laufen zu können, weil es für sie Spazierengehen wäre. Bei 9 Min/km verstehe ich das. [...] Das ist aber nicht unser beider Thema.
Ich persoenlich kann das nicht nachvollziehen. Ich bin am Anfang meiner Lauferei viele Wochen lang hauptsaechlich in einem Tempo zwischen 9 und 10 Min./km durch die Gegend geeiert - das geht, ich weiss es. (Das war uebrigens gleichzeitig die Vorbereitung fuer meinen ersten Marathon - und nein, der war nicht in diesem Tempo). Inzwischen wuerde es mir alleine wohl schon schwer fallen, mich so einzubremsen, aber letzten Herbst bin ich oefter mit einer Anfaengerin in eben diesem Tempo gelaufen - es geht also immer noch. Aber das ist tatsaechlich nicht unser Thema.
MidnightRunner hat geschrieben:
Was ich meine, ist ein Wert analog zum VDOT bei Daniels. Sowas wird es bei Vic geben. Zu diesem Wert gibt es verschiedene Trainingstempi, Trainingspulsbereiche und WK-Prognosen für andere Strecken. In jedem Falle sollten die Werte korrespondieren
Ack. Nur eine Wettkampfprognose zu aendern ohne gleichzeitig auch die Trainingsvorgaben anzupassen macht tatsaechlich keinen Sinn, das hab ich ja eingesehen. Wobei es natuerlich sehr schoen waere, wenn sich die Software so "intelligent" anpassen wuerde, dass sie z.B. das Tempo der langsameren Laeufe weniger stark erhoeht als das der Tempoeinheiten, wenn sie "merkt", dass ein Schuetzling die bisherigen Tempovorgaben bei den Tempoeinheiten staerker "uebererfuellt" als bei den langsamen Laeufen. Aber das waere tatsaechlich schon ein sehr grosser Luxus, das kann man nicht wirklich erwarten. Und es hat eigentlich auch gar nichts mit Wettkampfprognosen oder -ergebnissen zu tun, sondern mit der Trainingssteuerung insgesamt.
MidnightRunner hat geschrieben:
und dann ist es wirklich eine Definitionsfrage, wo an eine Anpassung stattfinden läßt.
Na ja, eine Definitionsfrage ist es fuer mich gerade nicht. Sondern ich wuerde schon erwarten, dass eine Anpassung anhand von Wettkampfergebnissen stattfindet. Nicht unbedingt vollautomatisch, das hatten wir ja besprochen, sondern meinetwegen nur mit "Nachfrage".
MidnightRunner hat geschrieben:
[Vermessene Strecken]
Die habe ich z.B. beim zentralen Tempotraining auf der Bahn aber auch. Warum sollten die Werte ungenauer sein?
Ich mache mein Tempotraining zum Beispiel meistens nicht auf der Bahn, weil ich nicht dauernd nur im Kreis rennen will. Sondern messe mir irgendwo an der Nidda die Strecken mit Gmap ab - die sind ganz sicher nicht genauer vermessen als mein HM. Das sind dann auch mal 2020m,wenn es 2000 sein sollen. Ausserdem soll es auch schon mal Leute gegeben haben, die eine 333m-Bahn erwischt haben und dachten, es seien 400m ;-)
Ausserdem sind ja gerade bei den Tempoeinheiten (Ausnahme: SP) die Rueckmeldungen derart unspezifisch, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das Programm daraus irgendwelche konkreten Schluesse ziehen kann. Bei Intervallen gibt man ja z.B. nur die Gesamtzeit fuer saemtliche Belastungen und saemtliche Pausen ein sowie den Durchschnittspuls fuer diese Gesamtzeit und die Abschaetzung "langsamer" (-), "ok" (0) oder "schneller" (+). Wenn z.B. die tatsaechliche Gesamtzeit kuerzer ist als die Vorgabe, weiss das Programm ja gar nicht, ob man nun die Belastungen schneller gelaufen ist oder die Pausen abgekuerzt hat oder beides. Sicherlich ist eine kuerzere Gesamtzeit auf jeden Fall ein Hinweis darauf, dass die Vorgabe gut erfuellt werden konnte - aber ein Wettkampfergebnis finde ich da schon noch handfester. Und bei den + und - weiss man sowieso nicht, wieviel schneller man sein soll fuer das + und wieviel langsamer fuer das -, das ist alles ziemlich schwammig.
MidnightRunner hat geschrieben:
Andersherum: Sollte sich das System sich nicht auch gerade dann an die Stirn patschen, wenn es im Training VO2max Intervalle vorsieht und das Feedback eine z.B. nur Schwellenbelastung ergab? Ich meine ja!
Natuerlich sollte es das. Bloss tut es das bei mir und Stefan halt nicht.
MidnightRunner hat geschrieben:
Wenn ich die Wahl habe: Entweder passen die Trainingsvorgaben besser oder einen extrapolierte Prognose für einen Wettkampf, wäre ich klar für die Trainingsvorgaben.
Aber wir hatten doch gerade oben festgestellt, dass beides zusammengehoert.
MidnightRunner hat geschrieben:
Von ca. 250 Lauftagen laufe ich durchschnittlich bei 15 WKen (Einige nur als Training oder Fun). Die restlichen 235 Tage sind Training. Was ist also wichtiger?
Das wuerde ja nun bedeuten, dass das Verhaeltnis zwischen WK-Prognosen und Trainingsvorgaben im System nicht stimmig ist. Das wuerde ich gar nicht unterstellen, sondern eigentlich schon davon ausgehen, dass dieses Verhaeltnis einigermassen stimmt, so dass man mit der richtigen WK-Prognose automatisch auch die richtigen Trainingsvorgaben hat. Mehr oder weniger.
MidnightRunner hat geschrieben:
Und: die WK-Zeit wird ja nicht ignoriert! Das wird hier gerne vergessen!
Es sieht aber fuer den Nutzer ganz so aus. Bei mir hat sie jedenfalls noch keine fuer mich sichtbaren Auswirkungen gehabt.
MidnightRunner hat geschrieben:
[Berechnung aus SP-Laeufen]
Ein klares: Jein. Als ich Dein erstes Zitat gebracht habe, bin ich unreflektiert von der scheinbaren Logik ausgegangen. Nachher sind mir die Gegenbeispiele eingefallen. Außerdem meinte ich Deine 5 und 7k SP-Läufe. Bei mir sind die SP-Läufe 11km lang.
Nach meiner Erfahrung geht so eine Abschaetzung auch mit 5km, mit gewissen Abstrichen, die ich im Posting vorher ja schon beschrieben habe Jedenfalls laufe ich meistens am Mittwoch vor einem HM nochmal ein paar km mit "HM-Puls", und das Tempo, das ich dabei erreiche, war immer ein ganz guter Indikator fuer das Wettkampfergebnis.
Ausserdem berechnet das VICSystem doch anhand des Trainings die weitere Trainingssteuerung (und somit auch die WK-Prognosen), das erzaehlst Du mir doch die ganze Zeit. Und nun soll jedenfalls anhand meiner SP-Laeufe ploetzlich gar keine Berechnung moeglich sein? Anhand von was wird denn dann gerechnet?
MidnightRunner hat geschrieben:
Stimmt, aber nur, wenn es ein System zur Vorhersage von WK-Ergebnissen wäre. Es ist aber ein Trainingssystem.
Ja. Aber gerade ein Trainingssystem kann es doch nicht ignorieren, wenn das wettkampfspezifische HM-Tempo seines Schuetzlings offensichtlich 25 Sek./km schneller ist als bisher vermutet?
MidnightRunner hat geschrieben:
Noch einmal: Das Ergebnis wird doch nicht ignoriert.
Noch einmal: Eine Reaktion ist jedenfalls bisher, 12 Tage danach, nicht erkennbar.
MidnightRunner hat geschrieben:
Es wird als Trainingsfeedback gesehen. Läufst Du dann das folgende Training nach Plan und bestätigst im Training die WK-Zeit, verbessert sich Dein Training, damit auch die Prognose.
Tja. Ich fuerchte, ich habe letzten Sonntag schon wieder einen langen Lauf gekuerzt. Wahrscheinlich droht mir daher sogar schon die naechste Herunterstufung ;-)
Ich hab da oben ein ;-) hingesetzt, aber ich ueberlege mir gerade ernsthaft, wie das System meine Nach-Wettkampfwoche wohl verarbeitet. Urspruenglich hatte ich da wie immer Mo, Mi, Fr, Sa als Trainingstage angegeben. VIC hat mir 6 Tage, also von Mo bis Sa Nach-Wettkampf-Regeneration gegoennt, d.h., den Montag ganz als Trainingstag gestrichen und Mi, Fr und Sa nur kurze D1/2-Laeufe, insgesamt 22km. Abgesehen davon, dass ich planwidrig schon am Montag mit meinen KollegInnen 5km gelaufen bin und die dann am Mittwoch eingetragen habe, wobei das reale Tempo aber 30 Sek./km langsamer war als vorgegeben - nicht weil ich nicht schneller gekonnt haette, sondern weil das halt das Tempo meiner KollegInnen ist - abgesehen davon also habe ich auch Mitte der Woche gemerkt, dass ich eigentlich schon ganz gut erholt bin. Daher habe ich die Trainingstage geaendert in Mi, Do, Sa, So und dadurch - weil der sowieso gestrichene Montag ja nun gar kein planmaessiger Trainingstag mehr war - in der Woche vier statt vorher drei Trainingstage erhalten. Weil ich damals noch nicht geahnt habe, dass das Kuerzen von Long Jogs die Anpassung der Software behindert, habe ich auch den LJ von Samstag auf Sonntag gelegt. Und weil die Regeneration ja nur bis Samstag dauert, waren da natuerlich gleich wieder 19km gefordert. Die waren mir aber dann doch zuviel, und ich bin nur zwoelfeinhalb gelaufen. Ob das fuer das System nun wieder einer meiner gekuerzten LongJogs ist, die dann Nicht-Anpassung zur Folge haben? Und das, obwohl ich doch in der Woche immerhin zwoelfeinhalb km mehr gelaufen bin als in der urspruenglichen Planung vorgesehen waren? Vielleicht waer es klueger gewesen, den LJ auf Sa zu lassen, wo er wegen Regeneration vom System auf 8km gekuerzt wurde, und aus dem Sonntag einen ganz "normalen" Traingstag zu machen, bei dem wohl sowieso nur ca. 10km gefordert gewesen waeren. Dann haette ich die Vorgaben eingehalten - kein von mir gekuerzter LongJog. Aber das kann ja eigentlich nicht wahr sein, dass das System auf die gleichen gelaufenen Kilometer unterschiedlich reagiert. Oder?
MidnightRunner hat geschrieben:
Führst Du hingegen das Training nicht ordnungsgemäß weiter, wirst Du die Zeit wahrscheinlich beim nächsten WK nicht erreichen. Das System gibt keinen Vertrauensvorschuß. Muß es auch nicht.
Nein, soll es auch nicht. Die Wettkampfprognosen beziehen sich laut Aussage von VIC immer auf den momentanen Stand der Dinge, was ja auch sinnvoll ist. Ich hab auch schon mal rumprobiert und Wettkaempfe zu verschiedenen Zeitpunkten eingetragen, und die Prognose fuer die gleiche Strecke bei gleichem Wettkampftyp ist immer identisch, egal ob man als Termin den morgigen Tag oder irgendwas in einem halben Jahr eintraegt. Das halte ich auch fuer ein korrektes Vorgehen - niemand kann wissen, was in den naechsten Wochen passiert. Aber gerade deswegen, weil das System vom momentanen Stand der Dinge ausgeht, waere es doch logisch, wenn es mir am Tag nach einem in 1:50 gelaufenen HM fuer einen HM in sechs Wochen auch 1:50 prognostiziert und nicht 2h. Natuerlich verlange ich keine Garantie dafuer, dass ich die 1:50 dann in 6 Wochen auch laufe, das ist doch voellig klar. Vielleicht breche ich mir in drei Wochen den Haxen und hab einen Gips, dann werd ich den HM gar nicht laufen koennen. Oder ich hab ab naechster Woche keine Lust mehr zum Laufen und lege mich bloss noch aufs Sofa, dann wird das mit den 1:50 vermutlich auch eher schwierig werden. Wenn so etwas eintritt, kann die Prognose ja wieder geaendert werden, logisch. Aber nach dem Stand der Dinge am 2.3. abends, als ich mein HM-Ergebnis vom gleichen Tag ins System eingetragen habe, war meine HM-Zeit nun mal 1:50h und nicht 2h, und wenn das System seine Prognosen nach dem momentanen Stand der Dinge macht, kann die Prognose fuer in 6 Wochen oder in 6 Monaten oder egal wann nur 1:50 lauten, das ergibt sich aus der puren Logik.
MidnightRunner hat geschrieben:
Das könnte einen dazu verleiten, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Wie gesagt: Danach entsprechend trainieren und bereits eine Woche später hast Du Deine bessere Prognose.
Wir haben jetzt 12 Tage spaeter und die Prognose lautet immer noch 2h. Ausser der beschriebenen Kuerzung des langen Laufs letzten Sonntag hab ich mich ganz brav an den Plan gehalten. Nein, nicht ganz. Ich bin - ausser eben bei dem LJ - seit dem HM immer ein bisschen weiter gelaufen als vorgesehen. Mal ein paar hundert Meter, mal ein Kilometer, einmal (wegen Lauftreff) zweieinhalb Kilometer. Ich hoffe mal, dass das vom System nicht auch als "Nicht nach Plan trainiert" betrachtet wird ;-)
MidnightRunner hat geschrieben:
Und wieder geht es Dir um Prognosen.
Na,
Du hattest es doch da von Prognosen und verschiedenen Streckenlaengen von Wettkaempfen. Ich setz es nochmal rein (ganz schoen umstaendlich das uebrigens in so einem Forum):
MidnightRunner hat geschrieben:
Ein Knopf wäre natürlich besser. Das Ergebnis wäre aber dasselbe. Oder halt: Beim Knopf müßte Vic wieder eine Folgerung machen. HM-Ergebnis war 1:50. Prognose für andere HM sind einfach. Wie sieht es dann aber mit 10k, 5k oder M aus? Läufst Du danach einen 5er wird es schwierig. Da brauchst Du eher eine gewisse Grundschnelligkeit und mußt gewohnt sein, lange mit Laktat zu laufen. Die Aussage bekommst Du aus einem HM, der knapp unter der Schwelle gelaufen wird nicht. Bei 10k oder 15k ist es schon etwas einfacher.
Wir koennen aber genauso gut an dieser Stelle stattdessen die "zentrale Steuergroesse" - (also sowas wie Daniels VDot) nehmen. Also noch einmal: Wieso sollte es fuer VIC einfacher sein, diese Steuergroesse anhand eines 4000m-Testlaufs zu ermitteln als anhand eines HM-Wettkampfergebnisses?
MidnightRunner hat geschrieben:
Der Testlauf dient aber dazu Trainingsbereiche festzulegen. Es ist ein Kompromiss zwischen Praktikabilität und Planungsgüte. Um eine 4k-Strecke optimal zu durchlaufen (negativer Split bei maximalem Ergebnis) braucht es gewisse Anforderungen an den Läufer. Aus den Infos, die das System hat (Alter, Max-Puls, Ruhe-Puls,...) und den Ist-Daten des Laufs kann das System recht gute Annahmen treffen, wie die aktuelle Leistungsfähigkeit ist. Daraus legt das System das Trainingsniveau fest und dann hat es Prognosen.
Jaja, das ist mir ja alles klar. Es ging doch aber um was ganz anderes, naemlich um "Knopf oder nicht". Und ich hatte argumentiert, dass es - abgesehen von der Unbequemlichkeit - auch gewisse Gefahren birgt, wenn ich, um VIC nun zu einer angemessenen Steuerung zu verhelfen, mein HM-Ergebnis mit irgendeinem Rechner auf ein 4000m-Ergebnis umrechne und dieses dann mit einem erfundenen Pulswert ins System eingebe. Weil ich nicht weiss, wie VIC diese irgendwie ausgerechnete 4000m-Zeit wieder in seine Steuerung "zurueckrechnet", also z.B. in ein wettkampfspezifisches HM-Tempo. Der rechnet daraus vielleicht statt 5:15 dann 5:05 aus, oder was weiss ich ... und die Tempovorgaben fuer die anderen Trainingsbereiche natuerlich dementsprechend auch falsch. Ganz einfach deshalb, weil da zwei Rechenvorgaenge mit wahrscheinlich unterschiedlichen Algorithmen im Spiel sind - einmal der Rechner, mit dem ich vom HM-Ergebnis auf 4000m rechne und einmal der VIC-interne Rechner, der daraus dann wieder alles andere ausrechnet. Daher waere ein Knopf nicht nur wegen der Bequemlichkeit angebracht, sondern auch um diese Rechnereien unterschiedlicher Systeme zu vermeiden.
MidnightRunner hat geschrieben:
Glaube mir: Es ist für Dich wichtiger, richtig zu trainieren, als eine Vorhersage zu bekommen, wie Du einen Wettkampf in zwei Monaten voraussichtlich laufen wirst. Das ist meine Philosophie vom Training und anscheinend auch die des Systems. Sicherlich kann ich hier falsch liegen. Für mich ist das aber plausibel.
Fuer mich ist es nicht plausibel, dass die Trainingsvorgaben "richtig" sein koennen, wenn die Wettkampfprognosen derartig daneben liegen wie bei mir. Es geht mir hier wohlgemerkt nicht um 1-2 Minuten, sondern um 10. Wir hatten doch jetzt schon wiederholt festgestellt, dass Trainingsvorgaben und Wettkampfprognosen letztlich nur zwei verschiedene Auspraegungen der gleichen "zentralen Steuergroesse" sind. Wieso trennst Du das jetzt ploetzlich wieder? Wir hatten auch schon festgestellt, dass bei Stefan und mir eben beides nicht passt - weder die Trainingsvorgaben noch die Wettkampfprognosen.
MidnightRunner hat geschrieben:
Läufst Du bereits vor der Anpassung des Systems einen neuen HM und Du bist voll regeneriert, musst Du mit dieser Ungenauigkeit des Systems leben. Anpassungen erfolgen halt nicht tagesgenau.
Es geht hier um eine "Ungenauigkeit" von 10 Minuten bei einem HM. Oder, damit Du mir nicht wieder damit kommst, dass es mir nur um Prognosen geht: Es geht um eine "Ungenauigkeit" von 25 Sek./km beim "wettkampfspezifischen Tempo". Irgendeine fuer mich sichtbare Anpassung ist auch jetzt, 12 Tage nach dem Wettkampf, noch nicht erfolgt. Mal ganz abgesehen davon, dass das Ganze ja vorher auch schon nicht gestimmt hat. "Nicht tagesgenau" ist dafuer doch etwas euphemistisch.
MidnightRunner hat geschrieben:
Na und? Du weißt, dass die Prognose im System nicht stimmt. Wichtig ist aber, dass Dein Training in den nächsten Wochen paßt.
Mein Training passt aber doch nur deswegen vielleicht, weil ich mich
nicht nach den Tempovorgaben von VIC richte?! Diese Woche sollte ich 2000m-Intervalle in 11:14 laufen, d.h. @5:37, d.h. 23 Sek./km langsamer als mein HM-Tempo. Kommt Dir das wie passendes Training vor? Mir nicht. Gelaufen bin ich die 3x2000m in 10:00, 9:52, 9:23. Noch einmal: die flasche Prognose ist doch nur ein Symptom dafuer, dass die ganze Trainingssteuerung nicht stimmig ist. Darum geht es.
MidnightRunner hat geschrieben:
Bei Vicsystem kannst Du zeigen, dass Du entsprechend trainierst. Es braucht Dir diesen Vertrauensvorschuß, den Du forderst nicht zu geben.
Ich fordere keinen Vertrauensvorschuss. Ich bin die 1:50h doch schon gelaufen. VIC kann meinetwegen in der Ergebnisliste nachgucken und sich beim Veranstalter nach dem offiziellen Vermessungsprotokoll erkundigen. Alles, was ich verlange, ist, dass er das Ergebnis zur Kenntnis nimmt und seine Trainingsvorgaben dementsprechend ausrechnet. Und weil Trainingssteuerung und Wettkampfprognosen ja zusammengehoeren, wird dadurch von alleine die Prognose auch realistisch werden. Die Prognose ist aber nicht das Primaere, die ist nur der offensichtlichste Auswuchs des Fehlers.
MidnightRunner hat geschrieben:
Es kann Dich überprüfen und Dir sogar eine schnellere Prognose geben. Es hat eine Fortschrittskomponente, die es bei Daniels so nicht gibt. Fortschritt gibt es beim VDOT-Rechner nur, wenn ich durch eine Black-Box "Training" eine Zeit verbessere. So habe ich es immer gemacht: Eine Zeit verbessert, Prognosen für andere Strecken geholt, Selbstbewußtsein gehabt, dort eine Zeitverbesserung erzielen zu können, das erreicht, neue Berechnung angestellt, usw.
Das versteh ich jetzt nicht. Muss ich aber vielleicht auch nicht.
MidnightRunner hat geschrieben:
Mein Fazit: Hänge einfach die Prognose nicht zu hoch, sondern sorge Dich darum, richtig zu trainieren.
Das tu ich ja. Ich wuerde nur von einer Trainingssoftware erwarten, dass
sie sich darum sorgt. Aber wenn sie mir weiterhin 5:40 als wettkampfspezifisches HM-Tempo vorgibt, nachdem ich gerade einen HM @5:15 gelaufen bin, sehe ich das halt nicht.
MidnightRunner hat geschrieben:
IMHO kannst Du das mit Vic erreichen. Wenn ich das einsehe, dann würde ich es auch akzeptieren, wenn eine Prognose zu niedrig ist. Wenn es auch nur für eine kurze Zeit ist.
MUTAN ist die Prognose mindestens schon seit Anfang des Jahres falsch. Und ich bin mal ehrlich gespannt, wie sie sich weiterentwickelt. Oder auch nicht. ;-)
MidnightRunner hat geschrieben:
Meine M-Prognose ist sicherlich zu schnell.
Von Marathon-Prognosen wollte ich ja eigentlich gar nicht anfangen, aber wenn Du es schon tust: Die finde ich erst recht verwunderlich, was das Verhaeltnis zur HM-Prognose angeht. Meine HM-Prognose ist wie gesagt 2:00:17, die MA-Prognose aber lautet 4:04:04. Marathon also HM x 2 plus 4 Minuten - und das in meinem Tempobereich - finde ich schon sehr gewagt.
MidnightRunner hat geschrieben:
Wichtig ist mir aber, dass meine Trainingsbereiche stimmen. Die Tempi aller Bereiche passen.
Genau das waer mir auch wichtig, aber bei mir passen die Tempi fast aller Bereiche nicht. Und genau deshalb haette ich es angebracht gefunden, wenn VIC sich angesichts meines HM-Ergebnisses vor die Stirn gepatscht und sich korrigiert haette. Denn wenn es schon anhand der Trainings-Feedbacks nicht funktioniert - und das hat es bei mir offensichtlich nicht - wuerde ich wenigstens erwarten, dass so etwas Eindeutiges wie eine um 10 Min. bessere HM-Zeit irgendwelche korrigierenden Auswirkungen hat.
Puh - ich glaube allmaehlich, wir drehen uns immer im Kreis. Ich schreibe andauernd wieder das Gleiche und die Postings werden immer laenger, sorry. Aber Du faengst jetzt ploetzlich damit an, dass ich mich ueber stimmige Trainingsbereiche freuen soll, wo wir doch ein paar Postings vorher schon beide festgestellt hatten, dass die Trainingsbereiche eben nicht stimmen, dass sie schon vor dem Wettkampf nicht gestimmt haben. Das kann ich dann einfach nicht unwidersprochen stehen lassen.
Gruss,
Katrin