Banner

Interpretation vom Laktattest

51
MarionR hat geschrieben:Das kann ich mir aber trotzdem nicht vorstellen.
Du kannst den 10er evtl. schneller als an der IAS aus dem Test, um den es ursprünglich ging, laufen. Das mag sein, weil das Testergebnis wegen o.g. Gründe nicht 100% korrekt sein kann (außerdem spielen da auch Tagesform, Erholungszustand usw. mit rein).
Aber du kannst sicher keinen 10er 45 sec/km schneller als deine persönliche IAS laufen. Das kann kein Energiestoffwechsel leisten.

LG Marion
Doch kann ich !

Wo soll denn sonst mein IAS von 6:08 min/km h zu der 55er-Bestzeit passen ? Und mindestens ne 56er hab ich drauf denn das IAS-Tempo bin ich letztens noch spontan im Training auf der Bahn über 10 gelaufen und das war nicht annähernd voll.

52
MarionR hat geschrieben:Das kann ich mir aber trotzdem nicht vorstellen.
Du kannst den 10er evtl. schneller als an der IAS aus dem Test, um den es ursprünglich ging, laufen. Das mag sein, weil das Testergebnis wegen o.g. Gründe nicht 100% korrekt sein kann (außerdem spielen da auch Tagesform, Erholungszustand usw. mit rein).
Aber du kannst sicher keinen 10er 45 sec/km schneller als deine persönliche IAS laufen. Das kann kein Energiestoffwechsel leisten.

LG Marion
Doch kann ich !

Wie soll denn sonst mein IAS von 6:08 min/km h zu der 55er-Bestzeit passen ? Und mindestens ne 56er hab ich drauf denn das IAS-Tempo bin ich letztens noch spontan im Training auf der Bahn über 10 gelaufen und das war nicht annähernd voll.

Nach der Hellersen-Studie laufen erfahrene Marathonläufer im IAS Tempo den Marathon.
Ob das jetzt mit mir vergleichbar ist oder nicht; die Prognosezeit für den Marathon auch des Sportarztes rechnet linear den IAS auf 42,195 um. Ergo hat das nix mit dem 10er Tempo zu tun. Beim 10er hast Du 10 % anaeroben Anteil an der Energiegewinnung.

Edit:

Die IAS ist das Tempo bei 3,75 mMol in meinem Fall. Mein 10er Tempo entspricht Werten über 4 Mmol und ich bin überzeugt ich komme auch mit entsprechend kernigen Werten ins Ziel. Ein weiterer Hinweis ist der Puls. Bei der IAS hab ich einen Puls von 148. Bei 5er und 10er Wettkämpfen bewegt sich mein Pulsmesser eigentlich immer bei knapp 160 und geht gelegentlich sogar drüber.

53
DanielaN hat geschrieben:Meines Wissens (und das ist nicht gering denn ich habe über 10 Jahre Leistungssport gemacht
Deine Fragen hier im Forum lassen das hier aber nicht unbedingt erkennen.

Zum anderen muss es ja auch nicht heißen, nur weil man Leistungssport macht, dass man auch Ahnung hat von dem was man tut, denn dafür hat man ja Trainer. Der Punkt ist aber, dass Du oben behauptest dein Wissen ist nicht gering, dazu passen deine hier im Forum aufgeführten Fragen dann aber nicht. :confused: OK es steht nirgendwo, dass dein Leistungssport im leichtathletischen (läuferischen) Bereich war (mehr hierzu unten)?!

Bringen wir es einfach auf dem Punkt, von deinen Laufleistungen bei der Hammer Laufserie und dem was du hier von deinem Training schreibst ist eine 4:30h für dich im Marathon in 3 Wochen eigentlich eine völlig utopische Zeit, da ist ein langes Leiden beim Lauf normalerweise vorprogrammiert. Ich schreibe hier absichtlich "eigentlich" und "normalerweise", denn ich habe hier noch eine 2:53h "im Ohr". Keine Ahnung ob das nur ein Gerücht ist, oder ob du so eine oder eine ähnliche Zeit mal gelaufen bist. Solltest du aber aus diesem Bereich kommen, dann kann man deine aktuelle Leistung und deine Zeitziele auch nicht mit üblichen Maßstäben messen, denn dann ist alles oder nichts möglich. Nur liegt dann die eventuell gelaufene Zeit im M dann sicherlich nicht an deinem aktuellen Leistungsniveau, sondern an einem extremen Leistungspotential was in dir "schlummert". (*)

Ich kenne auch ehemalige sub31 Läufer, die teilweise die 10km nur in 41 Minuten laufen. Sobald die anfangen wieder konsequenter (intensiver) zu trainieren rutschen die unglaublich schnell wieder in die sub35 Kategorie. Ok die sind noch etwas jünger als du, aber denen merkt man ihr Potential dadurch einfach an.

(*) Aber auch das sollte man nicht überbewerten. Ich kenne einen ehemaligen sub2:29h Läufer (32/10km), mit absolutem Talent im Langstreckenbereich. Er hat irgendwann mal wieder für einen Marathon "trainiert" (er wurde überredet mitzulaufen), nicht so konsequent und lange wie du, aber er ist einige Monate wieder regelmäßig gelaufen. M-Training im eigentlichen Sinne war das nicht, das wusste er aber auch, aber auf 10km war er da vermutlich schon wieder auf etwa sub40 Niveau. Den M ist er dann in 3:46h gelaufen und die letzten 15km waren brutal hart. Statistisch ist die Geschichte jetzt natürlich nicht relevant.

Torsten

54
Aha aber Ihr habt hier die Weißheit mit Löffeln gefressen oder ?

Da habe ich aber einen anderen Eindruck wenn hier noch nichtmal der Unterschied zwischen anaerober Schwelle, IAS und Energiegewinnung beim 10 km-Lauf bekannt sind.

Ich verstehe auch nicht warum mich hier alle langsam schreiben wollen. In Hamm bin ich unter meinen Möglichkeiten gelaufen weil ich mir in Egmond eine dicke, wochenlang währende Erkältung eingefangen habe. Dort bin in überigens 2:12 über HM gelaufen und das 7 km gegen den Wind am Nordseestrand auf Sand und weitere 7 km durch die Dünen. Das sagt ja wohl alles.

Ich hab keinen Bock mehr hier drauf.

55
ToMe hat geschrieben:ist eine 4:30h für dich im Marathon in 3 Wochen eigentlich eine völlig utopische Zeit, da ist ein langes Leiden beim Lauf normalerweise vorprogrammiert.
Also ich habe das jetzt eher etwas überflogen, aber warum soll das nicht passen?
Von der 10-er oder auch HM-Zeit ausgehend, scheint mir das machbar.

Zu den theoretischen Grundlagen will ich mich nicht näher äußern, da ich Laktatmessungen und darauf aufbauendes Training im Hobbybereich sowieso für überflüssig halte.

Und schließlich:
Enscheidend ist auf'm Platz!

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

56
burny hat geschrieben:Also ich habe das jetzt eher etwas überflogen, aber warum soll das nicht passen?
Von der 10-er oder auch HM-Zeit ausgehend, scheint mir das machbar.

Zu den theoretischen Grundlagen will ich mich nicht näher äußern, da ich Laktatmessungen und darauf aufbauendes Training im Hobbybereich sowieso für überflüssig halte.

Und schließlich:
Enscheidend ist auf'm Platz!

Bernd
Ach hallo Bernd,

ja so sehe ich das auch. Ich verstehe nicht warum die mich alle auf dem Papier langsamer machen wollen als nötig.

Die blöde Winterserie in Hamm ist doch eine Vorbereitung. Wer sagt denn daß man da Bestzeiten rennen muß; zumal wenn man krank war.

Aber das ist mir jetzt egal; ich renn jetzt einfach. Wär ja noch schöner wenn ich mich als Aktive jetzt an diesen Pessimismus dranhängen würde.

Es ist wie immer im Leben - wenn man etwas verändern möchte und wenn es nur für sich selbst ist, kommen immer jede Menge Mahner und Warner auf den Plan. Ergo mach ichs wie gehabt - ich zieh das Ding durch .....

57
DanielaN hat geschrieben: Ich verstehe auch nicht warum mich hier alle langsam schreiben wollen. (...) Dort bin in überigens 2:12 über HM gelaufen (...) Das sagt ja wohl alles.
Stimmt. ;-)

(Entschuldige, aber die Steilvorlage mußt ich einfach nehmen.)
DanielaN hat geschrieben:Ich hab keinen Bock mehr hier drauf.
Was soll den jetzt diese Trotzreaktion? ;-)

Gruß
Hendrik

P.S.: Lauf einfach Deinen Marathon und überzeuge alle Kritiker mit der Zeit. Viel Erfolg.

58
burny hat geschrieben:Also ich habe das jetzt eher etwas überflogen, aber warum soll das nicht passen?
Von der 10-er oder auch HM-Zeit ausgehend, scheint mir das machbar.
Hi Bernd,
bei einer 2:08h im HM ist eine sub4:30 durchaus für Frau laufbar, wenn auch extrem schwer. Ich habe aber noch ein wenig mehr geschrieben als das was du zitiert hast. Nur überlege dir mal für wen 4:30h im M möglich sind wenn als Basis eine 2:08h für den HM (ich vermute sie ist jetzt sogar noch etwas schneller) da steht!? Das was D.N. über ihr Training schreibt führt nicht dazu zuversichtlich zu sein, dass sie in diese Läuferklasse hineinfällt. Aber wie erwähnt, wenn sie aus dem sub3h Bereich kommen sollte, dann gelten hier eh ganz andere Maßstäbe, aber das erwähnte ich ja schon.

Aber man soll Reisende nicht aufhalten ...

Gruß,
Torsten

59
Nix für ungut Torsten,

blöd war eigentlich nur meine Frage nach der Verkraftbarkeit der Longjogs. Den Thread hab ich mehr aus einer Laune heraus eröffnet weil ich beim 30er 1 Woche nach dem HM in Hamm recht platt war.

Was Du aber auch wissen solltest; so wild war das ganze nicht; erstens bin ich das WE vor dem HM in Hamm auch nen 30er gelaufen und seitdem jede Woche 28 bzw. 30 km. Das ging irgendwo doch.

60
Diese Diskussion hat jetzt erst einmal dazu geführt, dass ich meine Leistungsdiagnose abgesagt habe. Und ehrlich gesagt, ich bin jetzt sogar ohne Leistungsdiagnose reichlich verunsichert. Mein nächster Lauf ist am Samstag in Paderborn. Wenn das Wettertechnisch so weitergeht, ist sowieso nicht viel drin. Ansonsten werde ich versuchen das zu machen, was Meister Steffny mir vorgibt. Und das ohne Rücksicht auf den Puls.
Grüße @ll

61
HendrikO hat geschrieben:Stimmt. ;-)

(Entschuldige, aber die Steilvorlage mußt ich einfach nehmen.)



Was soll den jetzt diese Trotzreaktion? ;-)

Gruß
Hendrik

P.S.: Lauf einfach Deinen Marathon und überzeuge alle Kritiker mit der Zeit. Viel Erfolg.
Hendrik kennst Du die Bedingungen in Egmond ? Bist Du schonmal 7 km auf Sandboden gegen den Wind gelaufen ?

Danke für die guten Wünsche.

62
Ich habe jetzt nicht mehr alles gelesen. Nur so viel: Ich fand zwar Deine Argumentation anhand der Messwerte nicht überzeugend, wollte Dir aber keinesfalls die sub-4:30 ausreden.

Viel Erfolg,

Carsten

63
Danke Carsten !

Es verdichtet sich eh immer mehr daß die Meßwerte für die Tonne sind. Allein die Pulswerte wenn ich die mit dem Training vergleiche bleiben viele Fragen offen.

Gruß

Daniela

64
DanielaN hat geschrieben:...
Edit:

Die IAS ist das Tempo bei 3,75 mMol in meinem Fall. Mein 10er Tempo entspricht Werten über 4 Mmol und ich bin überzeugt ich komme auch mit entsprechend kernigen Werten ins Ziel. Ein weiterer Hinweis ist der Puls. Bei der IAS hab ich einen Puls von 148. Bei 5er und 10er Wettkämpfen bewegt sich mein Pulsmesser eigentlich immer bei knapp 160 und geht gelegentlich sogar drüber...
Da stimmt was nicht, das passt nicht zusammen. Und höchstwahrscheinlich liegt der Fehler im Test, genau das wollte ich mit meinem vorherigen Posting auch schon schreiben.
Nichts von irgendwelchen Studien, Statistiken oder Theorien, sondern dass dieser eine Test offensichtlich nicht mit deiner reellen Leistungsfähigkeit übereinstimmt.

LG Marion

66
Ich schließe mich Marion an. Ein Test sagt so gut wie nichts aus.

Meiner Meinung nach ergibt sich erst aus mehreren Laktattests und Wettkämpfen ein vollständiges Bild. Aber irgendwann muss man ja Anfangen...

@Dani:

Viel Erfolg bei deinem Marathon!! Berichte mal hinterher...
29.03.08 - Königsforstmarathon
07.09.08 - Willicher Triathlon (SD)
Bild
2007

67
hi,

für langstreckenläufer sollte der respiratorische Quotient immer kleiner als 1 sein auf der strecke damit das enstehende lactat (milchsäure) abgebaut werden kann, wie nah man an diesem wert herankommen kann hängt von der kondition (extensives aerobes ausdauertraining) ab.

RQ = Ausatemluft (co2)/ sauerstoffaufnahme (o2)

ist der RQ=1 ist die IAS (individuelle anaerobe schwelle) erreicht steigt der lactatwert an.

der langstreckenläufer sollte auch im kohlenhydrat armen bereich laufen, die zuckerspeicher sind relativ klein (ca. 1500 kcal), sind sie leer geht gar nix mehr (blau gehen), je schneller man läuft desto mehr zucker wird verbrannt desto häufiger muss traubenzucker nachgeführt werden.

theoretisch möglich sind 95% der IAS zu laufen aber meist pendelt sich das zwischen 70% - 90 % ein. durch extensives aerobes ausdauertraining kann die IAS verändert werden.


gruss
soccer

je kürzer die strecke desto höher kann der lactatspiegel sein den der sportler noch verträgt,
rekordhalter in dieser diziplin sind die 400 m läufer mit ca. 28 mmol/l blut.

68
Ja danke für die guten Wünsche.

Sicher hau ich rein. Mal sehen inwieweit meine Schilddrüse dabei eine Rolle spielt. Komm grad vom Arzt und vermutlich hab ich tatsächlich eine latente Unterfunktion. Unter Belastung kommen möglicherweise zuwenig Schilddrüsenhormone. Er meint es kann klappen in Paris aber wenn sich die Diagnose bestätigt laufe ich immer mit angezogener Handbremse.

Na wenn sich das herausstellen sollte gehts halt in Berlin unter 4 ... :teufel:

Was den Test angeht ist der glaub ich so wirklich nicht zu gebrauchen. Denn selbst wenn es so ist, daß man -wie die meisten hier meinen- mit dem IAS Tempo nur ne Stunde laufen kann MUSS der Test erst recht falsch sein.

Nämlich deshalb weil mein IAS bei 6:08 min/km liegt, dann bin ich beim HM in Hamm vor vier Wochen über zwei Stunden sogar etwas schneller gelaufen und beim 15er immerhin anderthalb Stunden 5:58 min/km. Gefühlsmäßig bin ich aber zur Zeit deutlich besser drauf als vor 4 Wochen. Ergo ist das totaler Mumpitz was da rausgekommen ist.

Naja man lernt halt draus und macht das nicht mehr. Ich denke man spürt seine Form wenn man den Körper gut kennt besser als es so ein Test aussagen kann.

69
DanielaN hat geschrieben:Dieser Faden war ja dazu gedacht die Sinnhaftigkeit des Laktattests für Freizeitläufer zu hinterfragen. Und was man damit eigentlich in der Position anfangen kann. Die ganze Rechnerei macht verdammt mürbe.
Besser wäre es gewesen einfach nach Paris zu fahren und in 4,5 h Marathon zu laufen. Ich glaub das mach ich auch. Die Hummel weiß ja auch nicht, daß sie nicht fliegen kann ...
Genau SO, Daniela. Du hast gut trainiert, und Deine Form wird auch ohne weitere Tests bis Paris langsam ansteigen. Und dann läufst Du Deinen Marathon - mit Kopf und Herz und aller Energie, die in Dir steckt. Und vergiss bei aller Theorie nicht, auch das "Drumherum" zu genießen: Die Stadt, die Zuschauer, die Stimmung an der Strecke.

Paris ist dann nicht nur die Stadt der Liebe, sondern Deine Stadt des Marathons! :daumen:
Nicht die Erkenntnis gehört zum Wesen der Dinge, sondern der Irrtum. (F. Nietzsche)

70
DanielaN hat geschrieben:Dann hab ich mit nem MRT von 6:18 rechnerisch nen Abstand von 23 Sekunden pro KM !

Reicht das ? Wir werden ja sehen ob ich rechnerisch oder real schneller bin. :D
Rechnerisch. :D
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

71
&quot hat geschrieben:Wir werden ja sehen ob ich rechnerisch oder real schneller bin. :D
Und???? Was gab es in Paris zu sehen??

Herzliche Grüße in die Stadt Deines Premieren-Marathons. Stehst Du gerade unter'm Triumphbogen? :daumen:
Nicht die Erkenntnis gehört zum Wesen der Dinge, sondern der Irrtum. (F. Nietzsche)

72
Foxi hat geschrieben:Und???? Was gab es in Paris zu sehen??
Das sich die Realtität schnell mal um ein paar Sekunden verrechnet.
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“