rootlee hat geschrieben:warum muß der athlet eigentlich die öffnung der b-probe BEANTRAGEN ,wieso wird das nicht automatisch nach einer positiven a-probe gemacht?
vielleicht naiv gedacht, aber : schlimmer kanns ja nicht kommen:
pos. a probe: suspendierung/sperre.
nicht öffnen der b-probe: a-ergebnis zählt, also bleibt sperre.
neg. b-probe: rehabilitation des athleten
pos. b-probe.....naja, dann is eh alles zspät.
also kanns eigentlich nur im interesse des athleten sein, die b-probe möglichst schnell öffnen zu lassen, oder wo hab ich den denkfehler drinnen?
und: glaubt eigentlich wer, dass sie *wirklich nichts genommen hat*, wie sie ja beteuert, (also das alles eine ganzgemeinegroßeverschwörung ist),?
und: warum dauert das mit dem ergebnis 2 wochen???
dauert die laboranalyse echt so lange?? oder ist da auch wieder viel bürokratie dahinter?
Ich nehme mal an, daß das eine Frage des Geldes ist. Die A-Probe wird, so erschließe ich es aus der Berichterstattung, vom Antragsteller bezahlt (200 € pro Probe).
Der Fairness halber hat der Athlet die Möglichkeit, mittels der B-Probe die A-Probe zu falsifizieren. Das muß er/sie selbst finanzieren. Das ist sozusagen nicht mehr Teil der eigentlichen Dopinguntersuchung.
Das mit den zwei Wochen ist, wie es oben beschrieben wird, auch "klar". Ein Labor muß gesucht werden. Die Probe muß verschickt werden. Das Labor steht auch nicht den ganzen Tag herum und wartet seit Monaten auf die Probe der Pumper. Da gibt es, wie auch schon geschrieben, vielleicht lebenswichtigere Tests als eine Dopingprobe. Da wird beinhart priorisiert, nehme ich an (fände ich vernünftig). Die Untersuchung (die Liste der Dopingsubstanzen ist ja nicht gerade kurz) wird auch eine Zeit beanspruchen und dann muß auch noch ein Bericht verfaßt werden. Möglicherweise gibt es zwischendrinn auch noch Qualitätskontrollen (muß nicht sein, wäre aber sinnvoll). Und dann muß vielleicht der Bericht noch von einem Vorgesetzten abgezeichnet werden, da die Tests wahrscheinlich von mehreren oder anderen Leuten gemacht werden.
Rechne mal:
Verschicken der Probe: 2 Tage.
Wartezeit: 5 Tage.
Wochenende: 2 Tage
Tests: 2 Tage
Berichterstellung: 1 Tag
Zeichnung: 1 Tag (Unterschrift geht natürlich schneller, aber die Vorgesetzten haben vielleicht auch noch anderes zu tun)
Summe: 13 Tage, also quasi 2 Wochen.
Das kann natürlich schneller gehen. Ist halt eine Worst-Case-Rechnung und Gefahr ist ja nicht in Verzug.