Santander hat geschrieben:Ich denke, Profi sein hat viel mit der Ausrüstung zu tun. Ich zum Beispiel finde, dass ein Pulsmesser, ein Trinkgürtel und eine Sonnenbrille sehr professionell aussieht.


Santander hat geschrieben:Ich denke, Profi sein hat viel mit der Ausrüstung zu tun. Ich zum Beispiel finde, dass ein Pulsmesser, ein Trinkgürtel und eine Sonnenbrille sehr professionell aussieht.
Überläufer hat geschrieben:Wenn es einen finanziell unabhängigen Hochleistungssportler gibt (sei es durch Erbschaft, Lottogewinn oder ähnliches), so wird dieser ein Amateur im sportlichen Sinn bleiben, solange er seinen Sport selbst finanziert und daraus nicht ein Kapital schlägt, das einem beruflichen Einkommen entspricht.
Wahrscheinlich ist das Ganze aber sinnlos, da es für die meisten von uns sehr schwer ist, von einen einmal eingenommenen Standpunkt aufgrund fremder Argumentation abzurücken. Deshalb sollten wir uns merken, wenn wir mit Schellsky in Kontakt treten und die Rede auf Profis kommt, daß er Leistungs- und Hochleistungssportler damit meint - sofern wir ihn denn verstehen wollen.
Da sich Leistungssport über den hohen Zeitaufwand und die Fokussierung auf den sportlichen Erfolg definiert, darf man bestimmte Wettkampfzeiten nicht als notwendiges Kriterium für Leistungssport machen.Wikipedia Leistungssport hat geschrieben:Unter Leistungssport versteht man das intensive Ausüben eines Sports mit dem Ziel, im Wettkampf eine hohe Leistung zu erzielen. Der Leistungssport unterscheidet sich vom Breitensport insbesondere durch den wesentlich höheren Zeitaufwand (in der Regel tägliches Training) sowie die Fokussierung auf den sportlichen Erfolg.
Umgangssprachlich wird der Begriff Leistungssport oft mit Hochleistungssport (auch Spitzensport) gleichgesetzt. Wissenschaftlich versteht man unter Hochleistungssport jedoch Leistungssport, der mit dem ausdrücklichen Ziel betrieben wird, Spitzenleistungen im internationalen Maßstab zu erzielen. Die Ausübung des Hochleistungssports erfolgt i. d. R. in einem von nationalen und internationalen Sportverbänden organisierten und strukturierten Wettkampfsystem. An der Spitze dieses Wettkampfsystems stehen Weltmeisterschaften und Weltcup-Serien sowie in vielen Sportarten die Olympischen Spiele.
Man kann nahezu alle Sportarten als Leistungssport betreiben. Allgemein wird Leistungssport nicht nur über die damit verbrachte Zeit (in der Regel tägliches Training), sondern auch die körperliche Anstrengung während des Trainings definiert.
Ein Gedankengang, dem man sich nicht entziehen kann, und eine eindringliche Warnung, Wikipedia den Nimbus der heiligen Bibel zu entziehen.atp hat geschrieben:Wikipedia sagt zu Leistungssport:
...
Damit ist bewiesen, dass ein 5h Marathon nicht nur ein Marathon ist, sondern bei entsprechend mangelndem Talent des Läufers sogar Hochleistungssport sein kann.
atp hat geschrieben:Da sich Leistungssport über den hohen Zeitaufwand und die Fokussierung auf den sportlichen Erfolg definiert, darf man bestimmte Wettkampfzeiten nicht als notwendiges Kriterium für Leistungssport machen.
Wenn jemand sehr viel trainiert (in der Regel täglich) mit dem Ziel seine Wettkampfzeiten zu optimieren, dann ist er laut Definition bereits Leistungssportler.
Somit kann theoretisch auch ein Läufer, der nicht wegen mangelnden Trainings sondern wegen mangelnden Talents nur 5h beim Marathon schafft, ein Leistungssportler sein. Wenn dieser 5h Marathonläufer sich dann noch das Ziel setzt, bei der internationalen Spitze mitzumischen, dann ist er laut Wikipedia-Definition sogar Hochleistungssportler.
Damit ist bewiesen, dass ein 5h Marathon nicht nur ein Marathon ist, sondern bei entsprechend mangelndem Talent des Läufers sogar Hochleistungssport sein kann.
WinfriedK hat geschrieben:
War aber ein netter Versuch. Ich habe herzlich gelacht.![]()
WinfriedK hat geschrieben:
War aber ein netter Versuch. Ich habe herzlich gelacht.![]()
atp hat geschrieben:an der logischen argumentation ist nichts anzufechten.
wer die zwangsläufige schlussfolgerung als falsch ansieht, muss den fehler bei der wikipedia-definition suchen.
Die Wikipedia-Defintion bezieht sich auf Mittelaufwand und Absicht. Sie läßt das Kriterium "Ergebnis", d. h. die tatsächliche Leistung außen vor und damit ist sie unsinnig.schellsky hat geschrieben:Also ich kann aus der Wikipedia-Definition nicht erkennen, dass ein 5h-Marathoni als Hochleistungssportler durchgehen kann.
der schellsky
Das entspricht der Zeugnisformulierung: "Er bemühte sich stets nach besten Kräften, die gestellten Aufgaben zu erledigen."Allgemein wird Leistungssport nicht nur über die damit verbrachte Zeit (in der Regel tägliches Training), sondern auch die körperliche Anstrengung während des Trainings definiert.
wenn man die tatsächliche leistung in die definition mit einbezieht, wird es allerdings sehr schwierig, sinnvolle und stabile grenzen zu ziehen, wo leistungssport anfängt.burny hat geschrieben:Sie läßt das Kriterium "Ergebnis", d. h. die tatsächliche Leistung außen vor und damit ist sie unsinnig.
könnte man. aber was ist, wenn ein absolutes ausnahmetalent auf der bildfläche erscheint, der all die mitstreiter seiner zeit deklassiert? dann wären viele leute plötzlich keine leistungssportler.Überläufer hat geschrieben:Man könnte ja als Variable den aktuellen Weltrekord nehmen und dann eine Hausnummer, z.B. bis zu 10% langsamer definieren. Dieser Bereich wäre der Hochleistungsbereich (das könnte auch 5% sein, ist ja reine Definitionssache). Da kann es dann passieren, daß man bei konstanter Leistung mit der Zeit aus dem Hochleistungbereich herausfällt. Und das ist ja dann auch berechtigt.
Auch wenn die Diskussion nun etwas intergalaktisch wird und mir eine wirkliche Definition wurscht ist: Das Kriterium für Leistung kann nie das Wollen sein, sondern entscheidend ist das Können, das in das Ergebnis mündet.atp hat geschrieben:könnte man. aber was ist, wenn ein absolutes ausnahmetalent auf der bildfläche erscheint, der all die mitstreiter seiner zeit deklassiert? dann wären viele leute keine leistungssportler und sollte das ausnahmetalent sterben werden diese leute dann von einem tag auf den anderen zu leistungssportlern.
ein ähnliches phänomen würde entstehen, wenn plötzlich in kenia eine seuche ausbricht und die dortigen einwohner von der bildfläche verschwinden.
eine objektive definition von leistungssport sollte nicht von den leistungen bestimmter personen abhäng sein und sollte auch nicht von der zeit abhängen, in der man gerade lebt.
das thema ist mehr oder weniger äquivalent mit dem 5h marathonthema in diesem forum.
und wir wissen, dass es hier kein keinen allgemeinen konsens geben wird und kann.
meinetwegen lassen wir es bei Deiner definition.
ich kann aber durchaus auch mit der wikipedia definition leben und sehe eigentlich auch tatsächlich den zeitaufwand und die anstrengung als die entscheidenden kriterien für leistungssport.
wenn man sich daraus einen (theoretischen) fall eines 5h-Marathonleistungssportlers konstruieren kann, finde ich das nicht sonderlich schlimm.
Das ist ein Fehlschluss. Sportlicher Erfolg ist definiert durch Ergebnisse = Wettkampfzeiten. Problematisch ist nur die Abgrenzung.atp hat geschrieben:Da sich Leistungssport über den hohen Zeitaufwand und die Fokussierung auf den sportlichen Erfolg definiert, darf man bestimmte Wettkampfzeiten nicht als notwendiges Kriterium für Leistungssport machen.
2. Fehlschluss, weil Resultate ignoriert werden.atp hat geschrieben:Wenn jemand sehr viel trainiert (in der Regel täglich) mit dem Ziel seine Wettkampfzeiten zu optimieren, dann ist er laut Definition bereits Leistungssportler.
3. Fehlschluss. Wer sich ein Ziel setzt, das unerreichbar ist, ist kein Hochleistungssportler, sondern lediglich größenwahnsinng.atp hat geschrieben:Somit kann theoretisch auch ein Läufer, der nicht wegen mangelnden Trainings sondern wegen mangelnden Talents nur 5h beim Marathon schafft, ein Leistungssportler sein. Wenn dieser 5h Marathonläufer sich dann noch das Ziel setzt, bei der internationalen Spitze mitzumischen, dann ist er laut Wikipedia-Definition sogar Hochleistungssportler.
Weil alle Voraussetzungen falsch sind, ist nichts bewiesen.atp hat geschrieben:Damit ist bewiesen, dass ein 5h Marathon nicht nur ein Marathon ist, sondern bei entsprechend mangelndem Talent des Läufers sogar Hochleistungssport sein kann.
Genau meine Meinung, die ich aber gerne etwas differenzierter äußern möchte.jeck hat geschrieben:Ist mir scheißegal was ich bin.Ich laufe einfach...
die diskussion wird so oder so zu nichts führen. ist wie beim 5h marathonthread.burny hat geschrieben:Auch wenn die Diskussion nun etwas intergalaktisch wird und mir eine wirkliche Definition wurscht ist: Das Kriterium für Leistung kann nie das Wollen sein, sondern entscheidend ist das Können, das in das Ergebnis mündet.
Wenn ich als Grundvoraussetzung für Leistung, also auch Spitzenleistungen, Talent, Training, mentale Stärke (die Fähigkeit, die PS im Wettkampf auch auf die Straße zu bringen) sehe, dann ist das Herausgreifen des einen Kriteriums Fleiß (nix anderes ist Training im Endeffekt) eine unzulässige Verkürzung.
Wer ist im EM-Kader: der, der am meisten trainiert, oder der, der zum Spielerfolg am meisten beiträgt?
Bernd
jeder beweis basiert auf annahmen, die nicht angezweifelt werden dürfen, wenn es um die frage geht, ob der beweis korrekt ist oder nicht. das nennt man axiome.WinfriedK hat geschrieben:
Weil alle Voraussetzungen falsch sind, ist nichts bewiesen.![]()
unter dieser basis war die schlussfolgerung einwandfrei.Wikipedia, Leistungssport hat geschrieben:Unter Leistungssport versteht man das intensive Ausüben eines Sports mit dem Ziel, im Wettkampf eine hohe Leistung zu erzielen.
so seh ich das auchWinfriedK hat geschrieben:Was eine hohe Leistung ist, ergibt sich aus dem Vergleich mit anderen.
Bemühen ohne Resultate reicht eben nicht.
Der 5h-Marathoni steht eben deshalb sehr wohl im Gegensatz zu der Wikipedia-Definition. Mangelndes Talent (auch wenn es gesundheitliche Beeinträchtigung ist) verhindert also, dass jemand Leistungssportler sein kann. Es hat einfach nicht jeder die Eignung und Fähigkeit, Leistungssportler zu sein. Es kann ja auch nicht jeder Beethoven oder Einstein sein.
Dieses Leistungskriterium entspricht jedoch nicht dem physikalischen Leistungsbegiff, der ebenso objektiv ist.Zwangsläufer hat geschrieben:
Das Schöne am Laufen - ganz im Gegensatz zum Ikebana oder Eiskunstlauf: Es gibt ein objektives Kriterium, und das ist die Zeit (vielleicht noch in Verbindung mit der Altersklasse). Ein Läufer, der den Marathon in 3:48:52 läuft, ist nun einmal besser, als der, der 3:49:02 benötigt.
Einer zwangsweisen Einteilung in Kategorien bedarf es nicht.
Gruß Zwangsläufer
WinfriedK hat geschrieben:Was eine hohe Leistung ist, ergibt sich aus dem Vergleich mit anderen.
Bemühen ohne Resultate reicht eben nicht.
Der 5h-Marathoni steht eben deshalb sehr wohl im Gegensatz zu der Wikipedia-Definition. Mangelndes Talent (auch wenn es gesundheitliche Beeinträchtigung ist) verhindert also, dass jemand Leistungssportler sein kann. Es hat einfach nicht jeder die Eignung und Fähigkeit, Leistungssportler zu sein. Es kann ja auch nicht jeder Beethoven oder Einstein sein.
Erster Satz: genau mein Reden.WinfriedK hat geschrieben: Bemühen ohne Resultate reicht eben nicht.
Der 5h-Marathoni steht eben deshalb sehr wohl im Gegensatz zu der Wikipedia-Definition.
... ich sehe Peking 2008 vor mir, Marathonlauf, Haile (der nun doch mitläuft) erreicht hustend in guter Zeit von 2:06:28 das Ziel, dicht gefolgt von K. aus Kenia, nach 2:30:28 bendet der letzte Läufer aus Tuvalu das Rennen. Der letzte Läufer, nein, die Kamera schwenkt zu Kilometer 20,3, da ist noch Peter S. aus H., Hochleistungssportler, auf der Strecke, aktuelle Bestzeit 5:14:06, gesponsort von Wikipedia, der sich über eine Abstimmung im Internet, über den Petitionsausschuss des DOSB, dann über eine cleveren Anwalt und eine Lücke im Regelwerk die Olympiateilnahme erzwungen hat ... mein Gott, wie er sich all die Jahre bemüht hat ...atp hat geschrieben:... Ich hab kein Problem damit, dass im (sehr theoretischen) Extremfall sogar ein 5h Marathonläufer die Definition von Leistungssportler erfüllen kann...
du bringst jetzt ein neues Thema in die Diskussion:Zwangsläufer hat geschrieben:... ich sehe Peking 2008 vor mir, Marathonlauf, Haile (der nun doch mitläuft) erreicht hustend in guter Zeit von 2:06:28 das Ziel, dicht gefolgt von K. aus Kenia, nach 2:30:28 bendet der letzte Läufer aus Tuvalu das Rennen. Der letzte Läufer, nein, die Kamera schwenkt zu Kilometer 20,3, da ist noch Peter S. aus H., Hochleistungssportler, auf der Strecke, aktuelle Bestzeit 5:14:06, gesponsort von Wikipedia, der sich über eine Abstimmung im Internet, über den Petitionsausschuss des DOSB, dann über eine cleveren Anwalt und eine Lücke im Regelwerk die Olympiateilnahme erzwungen hat ... mein Gott, wie er sich all die Jahre bemüht hat ...
Gruß Zwangsläufer
Das tut sie eben nicht.burny hat geschrieben:Erster Satz: genau mein Reden.
Zweiter Satz: Genau dieses Kriterium beinhaltet die Wikipedia-Definition explizit nicht. Und das ist nicht ein Problem der Narrensicherheit, sondern ein prinzipielles Problem. Da Wikipedia Wollen allein, entkoppelt von tatsächlich erbrachter Leistung (du nennst es Resultate) berücksichtigt, ist die Definition schwach.
Das ist ein sehr klarer und konkreter Leistungsbezug.Der Leistungssport unterscheidet sich vom Breitensport insbesondere durch den wesentlich höheren Zeitaufwand (in der Regel tägliches Training) sowie die Fokussierung auf den sportlichen Erfolg.
Umgangssprachlich wird der Begriff Leistungssport oft mit Hochleistungssport (auch Spitzensport) gleichgesetzt. Wissenschaftlich versteht man unter Hochleistungssport jedoch Leistungssport, der mit dem ausdrücklichen Ziel betrieben wird, Spitzenleistungen im internationalen Maßstab zu erzielen.
Deswegen sind wir doch hier. Wie wir für einen Marathon trainieren müssen, wissen wir doch eigentlich.burny hat geschrieben:Zu guter Letzt: Ein bisschen Theoretisiererei von Zeit zu Zeit trainiert ja auch ein wenig den Geist und macht Spaß, gelle?![]()
Ein Ziel ist eben nur sinnvoll, wenn es auch erreichbar ist. Alles andere ist Größenwahn. Wikipedia verzichtet freundlicherweise darauf, Allgemeinplätze zu erklären.atp hat geschrieben:Ich sagte ja, wenn ein Leistungsportler sich das Ziel setzt, internationale Spitzenleistungen zu bringen, dann ist er automatisch Höchstleistungssportler laut Wikipedia.
Zwangsläufer hat geschrieben:Man kann eine schöne Analogie zwischen Wörtern und Atomen herstellen: Beinflusst durch den Chemie-Unterricht dürfte die allgemeine Vorstellung von Atomen immer noch die von Kugeln, die von kleineren Kugeln umkreist werden, sein.
Bei vielen Wörtern - speziell der nichtfachlichen Allgemeinsprache - ist es nicht viel anders, die allgemeine Vorstellung ist die von kleinen scharf umrissenen Bedeutungskugeln, in Wirklichkeit sind es wohl eher mal mehr, mal weniger diffuse Bedeutungsnebel. Bei vielen Themen ist eine Diskussion, was denn jetzt genau gemeint ist, aufgrund der Bedeutungsumschärfe und damit des Interpretationsspielraumes im Grunde dazu verdammt, im Nebel zu enden. Ich stelle hier die Behauptung auf, dass eine Definitionsbibliothek, die von der Masse erstellt wird, per se nicht unschärfenminimiert ist.
Ging es eigentlich in diesem Thread mal um's Laufen?
Gruß Zwangsläufer
all das ist ein fass ohne boden.WinfriedK hat geschrieben:Ein Ziel ist eben nur sinnvoll, wenn es auch erreichbar ist. Alles andere ist Größenwahn. Wikipedia verzichtet freundlicherweise darauf, Allgemeinplätze zu erklären.
Habe ich aber oben schon erklärt. Wikipedia ist eben nicht "foolproof".![]()
Wikipedia ist qualitativ besser als brockhaus:Zwangsläufer hat geschrieben: Ich stelle hier die Behauptung auf, dass eine Definitionsbibliothek, die von der Masse erstellt wird, per se nicht unschärfenminimiert ist.
Ging es eigentlich in diesem Thread mal um's Laufen?
Gruß Zwangsläufer
ganz klar auch hier: die tatsächlich erbrachten resultate gehen in die definition nicht ein.meyers lexikon Leistungssport hat geschrieben:Leistungssport, jede Art sportlicher Tätigkeit, die im Gegensatz zum Breitensport mit dem Ziel der persönlichen Höchstleistung mit höherem Trainingsumfang, höherer Trainingsintensität und extensiverer Wettkampftätigkeit betrieben wird. Orientiert das Sporttreiben sich darüber hinaus an den existierenden absoluten Normen des Rekords und der Meisterschaft mit einem Höchstmaß an persönlichem Einsatz, wird Leistungssport zum Spitzensport.
... einfach 4 Stunden Efeustaub einatmen, dann kommen diese Gedanken ganz von selbst ...powermanpapa hat geschrieben:sach mal, was fürn Zeug nimmst du da zu dir? von dem hätt ich auch gerne was ab![]()
... bevor wir weiterdiskutieren, definiere erst einmal:schellsky hat geschrieben:Bei der Durchsicht der heutigen Postings hatte ich das Gefühl, dass hier Leistungs- und Hochleistungssport zu sehr in einer Tonne gelandet sind. Leistungssport betreiben noch relativ viele Menschen, in welcher Sportart auch immer. Hochleistungssportler hingegen sind sehr rar gesäht. Da würde ich tatsächlich nur die Spitze und die erweiterte Spitze zu zählen. Keinesfalls aber den 5 Stunden Marathoni.
der schellsky
Gruss,In den Ausdauersportarten lassen sich, je nach Leistungsziel und möglichem Trainingsumfang, drei Kategorien von Sporttreibenden deutlich unterscheiden:
Fitnesssportler (Freizeitsportler)
Der Fitness- oder Freizeitsportler übt meist mehrere Sommer- und / oder Wintersportarten aus. Beim Üben und Trainieren ist er vielseitig. Die Trainingsmotive sind der Erhalt der Leistungsfähigkeit über lange Lebenszeiträume und die Steigerung der Leistungsfähigkeit im Rahmen der Altersklasse. Der Trainingsaufwand liegt unter 300 Stunden im Jahr und entspricht einer wöchentlichen Belastung von vier bis sechs Stunden. Die Teilnahme an Wettkämpfen ist nicht obligat, sie wird vom Erlebniswert bestimmt. Der Gesundheitserhalt ist ein wünschenswerter Nebeneffekt des Trainings.
Leistungssportler
Diese trainieren in der Freizeit neben ihrem Beruf und betreiben einen Trainingsaufwand von über 300 Stunden im Jahr in einer oder benachbarten saisonalen Sportart. Sie erreichen Spitzenwerte im Training von bis zu 1000 Stunden im Jahr. Die wöchentliche Trainingszeit beträgt zehn bis fünfzehn Stunden und wird von der Vorbereitung auf ausgewählte Wettkämpfe in ihrer Höhe aktuell beeinflusst. Die Belastungsgrenze zum Hochleistungssport ist bei einigen Sportlern klein, insbesondere, wenn Spitzenleistungen in der Altersklasse angestrebt werden. Die Steigerung der Belastung wird durch berufliche und soziale (familiäre) Einflüsse begrenzt. Für kürzere Zeiträume sind Belastungen von 20 Stunden / Woche bei voller Berufstätigkeit möglich. Über längere Zeit lösen die Doppelbelastungen Konflikte aus und es kommt zur Minderung in einer der beiden Tätigkeiten. Ein fehlendes Umfeld an Betreuung begünstigt Fehlbelastungen oder Übertraining.
Hochleistungs- oder Spitzensportler
Sie trainieren unter professionellen Bedingungen und erreichen Belastungsumfänge von 1000-1600 Stunden im Jahr. Der Trainingsaufwand pro Woche beträgt 20-35 Stunden. Spitzenbelastungswochen von bis zu 50 Stunden sind wiederholt möglich. Grundlage des Hochleistungstrainings ist das Sporttalent und die Möglichkeit sozialer und materieller Anerkennung der Leistungen. Der Belastungsrhythmus ist auf die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen ausgerichtet.
kat17 hat geschrieben:Vielleicht hilft ja folgende Unterteilung aus Neumann / Pfuetzner / Berbalk: Optimiertes Ausdauertraining, 3. Aufl. 2001 weiter:
Gruss,
Katrin
burny hat geschrieben:Wenn dein Maurer ein schlechter Maurer ist und eine schlechte Leistung bringt, dann geht er pleite oder kann sich einen neuen Job suchen! Da nützt ihm eine Definition überhaupt nix, und ob er Marathon in 5 h, in 2:30 h oder gar nicht laufen kann, auch nicht. So ist das im richtigen Leben.
Bernd
Auch wenn das jetzt etwas vom Kernthema wegführt- klarer Widerspruch!atp hat geschrieben:
Angenommen, jemand wurde zum Maurer ausgebildet. Nach seiner Ausbildung macht er eine Prüfung und ist nun Maurer von Beruf. Er wird dies ständig bleiben, unabhängig davon wie sich seine Qualifikation verändert.
Selbst wenn er keinen Stein mehr über den anderen setzen kann ist er MAurer aber eben ein schlechter Maurer.
Es ist nicht notwendig das Maurerhandwerk zu beherrschen, um Maurer zu sein, wie man intuitiv denken könnte. Man muss lediglich irgendwann mal die Lehre erfolgreich abgeschlossen haben. Alles andere zählt nicht.
Übrigens auch hier klarer Widerspruch!atp hat geschrieben:er bekommt als arbeitsloser maurer auch sein geld weil er maurer ist und bleibt. egal was er kann. die definition ist essentiell im richtigen leben, denn sie gibt ihm die sicherheit seiner existenzerhaltung.
Hallo atp,atp hat geschrieben:... Und auch der Leistungssportler wird nicht zum Leistungssportler durch seine Qualifikation sondern über sein Tätigkeitsprofil und seine Ziele. Das können wir aus den Definitionen entnehmen. Wir müssen das akzeptieren auch wenn es sicher der Intuition von vielen Leuten widerspricht ...
Zwangsläufer hat geschrieben:... bevor wir weiterdiskutieren, definiere erst einmal:
> Sport
> relativ
> sehr rah
> Spitze
> erweiterte Spitze
und
> Durchsicht
... ich bin müde, muss jetzt ins Bett ...
Gruß Zwangsläufer
Der Begriff Leistungssport ist nicht nur ein Begriff der Allgemeinsprache sondern er ist auch ein Begriff aus der Sportwissenschaft. Von daher ist eine exakte Definition gefordert.Zwangsläufer hat geschrieben: Die hier diskutierten Begriffe sind Begriffe der Allgemeinsprache, es existiert kein Grund für eine exakte Definition, und es fehlt auch eine normierende Instanz. Solange nicht z.B. der DOSB eine klare und verbindliche Definition vorgibt, bleiben die Begriffe schwammig und beliebig nutzbar.
So langsam wird die Diskussion skurril.atp hat geschrieben:Der Begriff Leistungssport hat seine definierte Bedeutung.
Ist es das?atp hat geschrieben:Kat17 hat die Definition des Sportwissenschaftlers Neumann zitiert. Daran müssen wir uns halten. Sie ist inhaltlich fast gleichwertig mit der von Wikipedia und der aus Meyers Lexikon.
Diskussion ist daher fehl am Platz, denn es ist bereits alles präzise definiert.
aus: Neumann/Hottenrott, "Das große Buch vom Laufen", S. 5243. Leistungsgruppe (Leistungläufer)
Diese Gruppe wird von den leistungsfähigsten Läufern repräsentiert, die bei voller Berufstätigkeit noch wöchentlich 70-140 km laufen. Ihre jährliche Gesamtbelastung beträgt etwa 4000 km. Diese Sportler sind unter den Besten der allgemeinen Laufwettbewerbe zu finden. Sie laufen konstant unter drei Stunden über die Marathonstrecke.
...
Sie sind die Rekordhalter oder Sieger in den jeweiligen Altersgruppen.