Denke Ihr habt bereits mitbekommen, dass ich die Startnummer weitervergegeben habe
und somit am Züri - Marathon nicht mitlaufe!
Letzten Sonntag habe ich meinen 30iger absolviert.
Genau genommen waren es anscheinend 29.6Km.
War es in flotten 2.48.54h gelaufen.
Mein Vorhaben wurde schon die Woche zuvor besprochen und mein
Lebenspartner sicherte mir Unterstützung zu indem er die
letzten 10km mitlaufen wird. (Sein Knie lassen nur noch Strecken
bis 15Km schmerzfrei zu alles darüber hinaus verursacht Knieschmerzen!
Hab bereits Tage zuvor mein Trinkpensum erhöht und am Samstag
hatte ich mit dem Training pausiert da es ja am Sonntag eine
lange Einheit wird.
Wie vorgenommen startete ich gegen 13.30H.
Gut gerüstet mit Trinkflasche, Müesliriegel, Bonbos ging es los.
Ich habe mir berechnet die Strecke im 6.30iger Tempo zu laufen.
Da ich aber nicht ein verbissener Zeitkontrollierer Freak bin
habe ich nur Stichprobemässig mich nach der Zeit orientiert.
Bei Km 2.5 war ich bereits innert 13Minuten angekommen. Huch, viel
zu schnell als vorgenommen. Kein Problem jetzt ging es eine
scharfe Steigung rauf ca. 150m mit über 12% Steigung. Da war es
kein Problem mit dem Tempo auf Stufe hyperlangsam zurück zu fahren!
Beim Punkt Km 4.5 war ich ca. nach 23Minuten angekommen.
Jetzt war die Streckenführung nur noch Flach während den nächsten
10.8Km. es ging wunderschön dem Fluss entlang.
Beim Wendepunkt der ca. 20 Km Strecke war ich in ca.56 Minuten angekommen.
Es hatte viele Sonntagsspaziergänger unterwegs. Einige winkten und
andere blickten mich bewundert an. War irgedwie toll diese
Stimmung.
Hatte bereits auf dem Hinweg etwas Wasser getrunken und dann auch
auf dem Rückweg wieder in Abständen. Habe auch in kleinen
Häppchen den Riegel gegessen (aufgeteilt auf einer Strecke von 10Km. Habe viele schöne Dinge studiert, der bevorstehende Geb. meiner Schwester (jüngere) zu dem ich eine Geburtstagsgeschichte
in Reimform verfasse resp. bereits verfasst habe.
An Euch im Forum. Meine Bergwanderungen hab ich mir in die
Erinnerung zurück geholt usw.
Bei Km 15.5 ging die Streckenführung während 2km sanft steigend voran und
die letzten 500m dann nicht mehr sanft sondern eher eine mittelmässige Steigung rauf.
Dann ging es noch gut 2.5 Km Richtung nach Hause wo bereits
mein Herzblatt mir entgegen tänzeln kam. Gemeinsam gingen wir
noch ein Stück Richtung nach Hause und überquerten die Brücke
und jetzt wurde noch mals die 9.3Km Hausrunde gelaufen.
Es ist diese Runde mit den beiden besagten Steigungs-Elementen drinnen.
Ca. bei Km 25 wurden mir die Füsse müde und so macht es mir eigentlich keinen Spass mehr zu laufen.
Ich analysierte meine Empfindungen diesbezüglich und machte mir auch Gedanken
zu meinen Vorstellung betreffend `Spass am Laufen und Laufvergnügen`!
Als diese letzte Runde absolviert worden war und wir daheim
angekommen waren machten wir noch einen kleinen Walk zur Abrundung
indem wir noch ca 600meter auslauften und so konnte ich
auch mit den Gedanken wieder in die Realität zurück kommen resp.
aus der Art Trance retour kommen.
Bilanz:
Ich sehe für mich irgendwie nichts Genussvolles in so langen Strecken und ich mag
solche Laufeinheiten eher nicht. Hab somit
gestern kurzentschlossen meine
Startnummer
weiterverkauft und will mich wieder wie bis anhin auf meine Disziplin den
Kurzstreckenwettkämpfe
von 5-15Km konzentrieren.
Ich liebe Tempoläufe und solche sind für mich auf Strecken ab 20Km zu
vergessen.
Mein Freund ist darüber nicht unglücklich, jetzt wird es wieder wie vorher als wir
gemeinsam
die gleiche Ziele traniniert haben.
Weitere Gedanken dazu: wieso soll ich nach etwas greifen was nicht mir entspricht!!!
Meine Mutter sagt in solchen Situationen: wieso in die Ferne schweifen wenn
das Gute liegt so nah.
....und für mich ist meine Disziplin das Gute!!
Übrigens hatte ich am Tag danach keine müde oder schwere Beine.
Auch die Füsse erinnerten sich nicht einmal daran am Sonntag
am Stück gegen die 30Km abeglatscht zu haben. Witzig!!!!
LG Steppi
PS. Mein Herzblatt war sehr stolz ob der Leistung.
Findet aber auch, dass es nicht meine Welt wäre (Marathon-Läufe)
2.PS. bitte Schreibfehler nicht mitlesen

3.PS.
Nicht, dass Ihr denkt ich sei nicht erschöpft gewesen:
Beim kann der Blutdruck relativ schnell in die Tiefe sacken. 2 Stunden nach dem Lauf war
dieser noch immer 58/103.
Der Puls erholte sich jedoch rasch! War beim Messen auf 60 wie hoch er nach dem Lauf war hat
mich nicht interessiert da er sicher immer im guten Bereicht lag (hätte jedenfalls nichts
anderes gespürt).
Einen sensiblen Magen macht sich nachträglich noch bemerkbar.
[ Dieser Beitrag wurde von Steppenläuferin am 11.03.2003 editiert. ]