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Der Klartraum als Trainingshilfe.

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WienfriedK hat Recht!
Wenn ihr über euer "Ist die Welt nur eine Simulation?" Problem weiter diskutieren wollt, eröffnet doch ein Forum zum Thema, oder schreibt eich private Nachrichten :)
Aber eigentlich geht es hier um Das Klarträumen und wie es einem im Sport etwas nutzt.
Die 5000m sind meine zukünftige Wettkampfdistanz

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Natural Runner hat geschrieben: Aber eigentlich geht es hier um Das Klarträumen und wie es einem im Sport etwas nutzt.
Wenn du nur einen Teil der Zeit, den du dich mit Klarträumen bschäftigst, für das eigentliche Training im vollkommen wachen Zustand nutzen würdest, wärest du vielleicht schon etwas weiter. :zwinker5: Dir scheint das "Klarträumen" im Sport jedenfalls noch nicht so viel zu nutzen.

In deinem Alter bin ich die 1000m in 3:02 gelaufen - ohne "sportliche Klarträume", aber mit etwas Training. :teufel:

SCNR.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Mittlerweile bin ich derselben Meinung wie DerC (wie ja so oft).
Natural Runner ist auf keinen meiner Einwände eingegangen. Ich hab sein Alter erst auf DerCs Hinweis nachgeschaut. Das erklärt natürlich einiges. Freilich läßt sich einiges über diese Art von Training erreichen - kann ich mir zumindest vorstellen.
Der Hauptteil des Trainings aber muß spezifisch sein. Das Klarträumen ist bestenfalls ein Ergänzungstraining, wenn man verletzt ist oder sein Umfangspensum ausgeschöpft hat.
Es stellt sich hier für mich nur die Frage, ob es nur auf die Synchronisierung der Muskelreize eine Auswirkung hat bzw. auf die Bewegungsmuster, oder ob man weiter gehen kann und der propriozeptive Bereich auch angesprochen wird.
Für mich das wieder so ein Fall von Icing on the cake, wie bei den Intervallen. Die Jungkonditoren stürzen sich sofort auf das Muster auf der Torte, ohne daß der Teig gebacken ist.

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Natural Runner hat geschrieben:Aber eigentlich geht es hier um Das Klarträumen und wie es einem im Sport etwas nutzt.
Ja, aber dann jetzt mal bitte Butter bei die Fische! Du schreibt, daß Du Klarträume benutzst, um Deinen Laufstil zu verbessern. Wie funktioniert das jetzt denn ganz konkret? Mit den philosophischen Betrachtungen kann ich persönlich nämlich nicht so viel anfangen.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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henningninneh hat geschrieben:Wie schon von anderer Seite angemerkt, wird aber erstens im Traum die Realität nicht simuliert. Um von einem Wasserfall zu träumen ist es überhaupt nicht notwendig, dass die ganzen thermodynamischen und was-weiß-ich-für prozesse irgendwie nachvollzogen werden müssten.

Zweitens wurde von keiner Seite behauptet, der Klartraum zeichne sich durch besondere Realitätstreue aus. Der Klartraum ist so realistisch wie jeder Traum. Die entscheidenden Unterscheidungsmerkmale sind vielmehr (1) das Bewusstsein zu Träumen, (2) das Traumerleben steuern zu können (wobei ich nicht weiß, ob dass nur bedeutet Herr über die eigenen Traum-Handlungen zu sein, oder ob man auch das Erleben irgendwie steuern kann).

Das "Simulationsargument" kann also weder für noch gegen die Existenz von Klarträumen sprechen. Es hat schlicht nichts damit zu tun.

(Natürlich ist dies alles off-topic. Aber ich finde die Diskussion trotzdem interessant.)
Doch. Ein wesentliches Merkmal der Voraussetzungen für einen Klartraum, ist, dass die Wahrnehmung der 5 Sinne wie in der Realität ist. Das wurde hier zitiert. Und das ist insbesondere in diesem Thread wichtig, weil die Trainingswirkung ganz entscheidend davon abhängt, ob das geträumte Erlebnis und die dort gemachten Erfahrungen ein reales Training ersetzen können.
Wenn man noch nicht mal ein stehendes Bild visualisieren kann wie real (mein anfangs beschriebener Test mit den geschlossenen Augen), dann ist das bereits ein ernstzunehmendes Indiz, dass eine physikalisch plausible Simulation der Realität im Traum nicht möglich ist.

Überläufer hat es mit anderen Worten beschrieben, was ich mit "Täuschung" meinte. MAn hat allenfalls ein realistisches Gefühl, das alles was man wahrzunehmen scheint wie real ist. Im Schlafzustand ist das Bewusstsein eben so weit runtergefahren, dass man den Unterschied zwischen Realität und Traum gar nicht erkennt.
Das bedeutet nicht, dass man im Traum eine unglaubliche Simulationsleistung vollbringt bei vollem Bewusstsein. Sondern im Gegenteil: Das Bewusstsein ist so eingeschränkt, dass es gar nicht das Wahrnehmungsdefizit verspührt. Zu glauben, dass man etwas sieht, bedeutet nicht, dass man es auch wirklich sieht. Hier kann man sich gewaltig täuschen: Optische Täuschungen 4 - farbig

Es mag durchaus sein, dass man trotz eingeschränktem schlafenden Bewusstsein zu der Erkenntnis kommt, man träumt. Immerhin besteht das Gehirn ja aus verschiedenen Systemen die unterschiedlich aktiv sein können. Aber es spricht nichts dagegen, dass man trotz bewusster Erkenntnis man träume, völlig unrealistische Wahrnehmungen hat und glaubt, alles wäre wie real. Das ist für mich die plausibelste Erklärung, denn ein wirklich realistischer Traum ist wegen des Simulationsargumentes nicht zu halten.

Und wenn der Traum nicht realistisch ist (nur gefühlt realistisch), ist auch die Qualität einer möglichen Trainingswirkung fraglich.

Entscheidend fürs Laufen ist sowieso die Fähigkeit Energie umzusetzen und Laktat abzubauen. Für beides sind die Mitochondrien in den Muskelzellen stark verantwortlich. Ich bezweifle, dass man durch Träume die Mitochondrien zu einem zusätzlichen Wachstum anregen kann.

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An Santa Cruz:
das funktioniert folgendermassen:
Zuerst musst du wissen das du im Klartraum nur dann einen Bewegungsablauf tarinieren kannst, wenn du im Wachleben schon einmal Erfahren hast, wie dieser Ablauf grob aussieht.
Du könntest z.b. im Klartraum nicht perfekt Golf spielen und den Ablauf eines Schlages trainieren, wenn du in der Wachwelt überhaupt keine Ahnung wie sich ein Golfschläger überhaupt anfühlt.. :)
Da wir alle den Bewegungsablauf beim Laufen kennen, ist es durchausmöglich dieses Bewegungsablauf im Klartraum durchzuführen.
Bei mir würd das jetzt z.b. so aussehen:
Nachdem ich den Traum als solchen erkannt habe, und klar geworden bin, fliege ich z.b in die Luft (was im Klartraum möglich ist), und stelle mir einfach vor, unter mir ist ein schöner Sportplatz. (Auch das ist im Klartraum möglich).
Und weil ich es so will, ist dann dort auch ein Sportplatz, zu dem ich einfach hinfliege und zu Laufen beginne. Dort führe ich dann mein Techniktraining durch, und wenn ich danach noch Zeit habe (Wenn ich nicht zwischendurch versehentlich erwache), mache ich danach zur einfachen Entspannung ein paar lustbetonte Sachen... :zwinker5:
Die 5000m sind meine zukünftige Wettkampfdistanz

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Natural Runner hat geschrieben:Zuerst musst du wissen das du im Klartraum nur dann einen Bewegungsablauf tarinieren kannst, wenn du im Wachleben schon einmal Erfahren hast, wie dieser Ablauf grob aussieht.
In dem Artikel, den ich heute verlinkt hatte, steht dass Klarträumen eher für Leistungs- als für Freizeitsportler und eher für technikorientierte- aus für Ausdauersportarten geeignet ist.
Das Ziel ist, Bewegungsabläufe zu perfektionieren. Den groben Ablauf zu kennen reicht nicht. Denn dann prägst du dir Fehler ein. Und weil du nach deinem Profil noch ein sehr junger Laufanfänger bist, bezweifle ich, dass du vom Klarträumen irgendeinen Nutzen ziehen kannst, außer dass es Spaß macht. Im Traum rumzujoggen reicht jedenfalls nicht. Und die perfekte Technik erlernst du nicht durch Träumen, sondern höchstens durch jahrelange Anleitung und Korrektur durch einen Trainer. Wenn du weißt, wie die perfekte Technik aussieht, kannst du sie durch Klarträumen üben.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:...Das Ziel ist, Bewegungsabläufe zu perfektionieren. [...] Und die perfekte Technik erlernst du nicht durch Träumen, sondern höchstens durch jahrelange Anleitung und Korrektur durch einen Trainer. Wenn du weißt, wie die perfekte Technik aussieht, kannst du sie durch Klarträumen üben.
...und Du meinst es geht wirklich darum?

Ganz ehrlich es wäre viel interessanter zu klären, wie man in dem Alter ohne weitere Defizite so langsam sein kann, trotz der "perfekten" Technikschulung.

Jörg

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Athabaske hat geschrieben:...und Du meinst es geht wirklich darum?

Ganz ehrlich es wäre viel interessanter zu klären, wie man in dem Alter ohne weitere Defizite so langsam sein kann, trotz der "perfekten" Technikschulung.

Jörg
Bitter, aber wahr. Vielleicht wird er scheller, wenn er endlich mal ausschläft, statt halbwach im Bett zu liegen und Kopfkino zu spielen.

Eins ist klar. Radcliffe und Zatopek haben/hatten keine Klarträume. Aber mal im Ernst, ich bin noch keinem Läufer begegnet, schon gar keinem schnelleren, der mit sowas arbeitet. Mentales Üben ja, aber der Schlaf ist ihnen allen heilig, da wird nicht rumgepfuscht.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Corruptor hat geschrieben:Bitter, aber wahr. Vielleicht wird er scheller, wenn er endlich mal ausschläft, statt halbwach im Bett zu liegen und Kopfkino zu spielen.

Eins ist klar. Radcliffe und Zatopek haben/hatten keine Klarträume. Aber mal im Ernst, ich bin noch keinem Läufer begegnet, schon gar keinem schnelleren, der mit sowas arbeitet. Mentales Üben ja, aber der Schlaf ist ihnen allen heilig, da wird nicht rumgepfuscht.
Ich würde es nicht Schlaf nennen. Wie schon oben einmal erwähnt, hat das etwas von Meditation (in der im EEG andere Gehirnwellenfrequenzen gemessen werden als im Schlaf oder im Wachen). Und da gibt es einige - wie Sir Chinmoy (Sport & Meditation) - vielleicht nicht die beste Quelle, aber immerhin ein Beispiel, wobei dieser die Meditation eher zur unmittelbaren Wettkampfvorbereitung einsetzt (mal vom ganzen Sektenproblem abgesehen).
Der "echte" Schlaf, da bin ich mit Dir einer Meinung, muß davon klar abgegrenzt sein. Aber so hab ich es auch verstanden.

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Bringt eh nichts euch zu widersprechen :zwinker5:
Die 5000m sind meine zukünftige Wettkampfdistanz

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Natural Runner hat geschrieben:Bringt eh nichts euch zu widersprechen :zwinker5:
Nein, :D

aber falls es Dir um eine Verbesserung Deiner Laufleistungen geht und das angegebene Alter stimmt, würde ich doch sehr einen guten Leichtathletik-Verein empfehlen. Dort wird dann aber leider eher die Grundlage, Technik, Schnelligkeit und Ausdauer trainiert, nicht unbedingt meditativ der Bewegungsablauf verbessert. Auch ein Gebrselassie hat in Deinem Alter nichts anderes als regelmäßiges Laufen gemacht...

Jörg

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Schlaft ihr zur Zeit schlecht? Liegt es am Wetter, am Fußball oder wie oder was? ;-)

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Versteht das nicht falls:
Im Klartraum trainiern ist nur eine Ergänzung zu meinem Tarining.
Das schlaue ist, dass ich meinen normalen Umfang absolvieren kann, und zusätzlich
auch noch im "Schlaf" weitertrainieren kann :zwinker5:
Die 5000m sind meine zukünftige Wettkampfdistanz

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Natural Runner hat geschrieben:Versteht das nicht falls:
Im Klartraum trainiern ist nur eine Ergänzung zu meinem Tarining.
Und du glaubst nicht, dass du größere Verbesserungen erzielen kannst, wenn du dein normales Training optimierst?
Natural Runner hat geschrieben:Das schlaue ist, dass ich meinen normalen Umfang absolvieren kann, und zusätzlich
auch noch im "Schlaf" weitertrainieren kann :zwinker5:
Ich glaube, das haben alle verstanden. :zwinker5:
Wie vermeidest du denn, dass du dir falsche Bewegungsabläufe einprägst, wenn dir Anleitung und Korrektur (durch einen Trainer z.B.) fehlen?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Natural Runner hat geschrieben:Geh mal auf die Seite natural running GmbH - Start da findest du die optimale Lauftechnik in vielen Einzelbildern.
Da findet man jemanden, der behauptet, die optimale Lauftechnik zu kennen. :zwinker5:
Aber selbst wenn sie es ist, dann hast du die Anleitung, aber es fehlt die Korrektur.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Naja ich übe ja auch im Wachen und nehme meine Technik mit Video auf, und so langsam hab ich mir sie eingeprägt.
Die 5000m sind meine zukünftige Wettkampfdistanz

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Natural Runner hat geschrieben:Geh mal auf die Seite natural running GmbH - Start da findest du die optimale Lauftechnik in vielen Einzelbildern.
Weißt du, wie oft ich mir die "perfekte" Schwimmtechnik schon auf Bildern angeschaut habe - schwimmen tu ich trotzdem noch beschissen :hihi: :hihi:

So, nun halt ich wieder meinen bösen Mund.

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Natural Runner hat geschrieben:Naja ich übe ja auch im Wachen und nehme meine Technik mit Video auf, und so langsam hab ich mir sie eingeprägt.
....Junge, Junge, bei 3:58 auf 1000 m solltest Du bei Deinem Alter vielleicht überhaupt anfangen zu trainieren.

Immer vorausgesetzt an den Angaben in Deinem Profil ist auch nur ein Körnchen Wahrheit. In Deinem angeblichen Alter war ich ohne Training eine halbe Minute schneller und habe dabei keinen Gedanken darüber verschwendet, wie mein Laufstil optimiert werden könnte, von Videoanalyse ganz zu schweigen.

Ganz offensichtlich bist Du lediglich auf eine große Verarschung aus, was macht dieses Forum nur immer so attraktiv für Typen wie Dich!

:hallo:

Jörg

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Athabaske hat geschrieben: Ganz offensichtlich bist Du lediglich auf eine große Verarschung aus, was macht dieses Forum nur immer so attraktiv für Typen wie Dich!

:hallo:

Jörg

Ganz offensichtlich gibt es Dinge die du - Jörg - dir nicht vorstellen kannst.
Statt in solchen Fällen rumzumeckern und anderen Böses zu unterstellen, könntest du sich auch mit der Feststellung bescheiden, dass ein Thema, bzw. eine Person nicht in dein Weltbild passt und du dich daher nicht weiter damit befassen möchtest.
Es wäre dadurch viel gewonnen für dieses Forum und ich denke, einige andere täten in diesem Falle gut daran, deinem leuchtenden Beispiel zu folgen.
Den Versuch sollte es wert sein!

Pia

122
Nur zu deiner Information:
Die 3:58 auf 1km bin ich nach 8 Intervallen gelaufen von denen keines langsamer als 4:10 war!
Wenn ich mich auf einmal 1000m konzentiere laufe ich locker unter 3 Minuten :sauer:
Die 5000m sind meine zukünftige Wettkampfdistanz

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Natural Runner hat geschrieben:Nur zu deiner Information:
Die 3:58 auf 1km bin ich nach 8 Intervallen gelaufen von denen keines langsamer als 4:10 war!
Wenn ich mich auf einmal 1000m konzentiere laufe ich locker unter 3 Minuten :sauer:
...ich bin schwer beeindruckt :teufel:

Jörg

P.S.: Du scheinst einen neuen Fan zu haben, vielleicht solltet Ihr Euch mal in Ruhe im Grünen unterhalten...

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Natural Runner hat geschrieben:Wenn ich mich auf einmal 1000m konzentiere laufe ich locker unter 3 Minuten :sauer:
Im Klartraum? :party3:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

125
Wie lange musst du dich auf die 1000m konzentrieren? Meinst du ein konzentriertes Training für dies Strecke über z.B. ein Jahr? Oder meinst du einen ekonzentrierten Lauf, am besten gleich heute noch? Ich glaube, da wurde etwas missverstanden.

Pia

126
Ort: Gelsenkirchen

Kann denn nicht mal ein Ruhrpöttler konkret werden?

Knippi
Die Stones sind wir selber.

127
Nein wenn ich als Trainingseinheit nur einmal 1000m laufe, laufe ich unter 3 Minuten.
Wenn ich 7-8 Intervalle mache, laufe ich diese zwischen 3:55 und etwa 4:20.
Die 5000m sind meine zukünftige Wettkampfdistanz

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Natural Runner hat geschrieben:Nein wenn ich als Trainingseinheit nur einmal 1000m laufe, laufe ich unter 3 Minuten.
Wenn ich 7-8 Intervalle mache, laufe ich diese zwischen 3:55 und etwa 4:20.
Wo du grad bei deinen Zeiten bist: wieso hast du denn eine 19:xx auf 5km und eine 52:xx auf 10km. Irgendwas passt da nicht :zwinker5:

129
Zur 5km Zeit: Ist doch logisch ich bin jeden Kilometer knapp unter 4 minuten gerannt

Zur 10km zeit: Habe bis jetzt erst ein 10km Wettkampf bestritten und das ist n bisschen her. Außerdem war das mein erster Wettkampf un da ging es mir nicht um eine gute Zeit :zwinker5:
Die 5000m sind meine zukünftige Wettkampfdistanz

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Warum verplemperst du deine Klarträume mit lächerlichen 1000m Intervallen? Also ich würde sofort versuchen, Hailes Marathon Weltrekord zu unterbieten. Wenn schon, denn schon.

131
Nein das mit den Intervallen meinte ich nicht im Klartraum, sondern in wirklichen Training.
Klar, im Klartraum kann man spannenderes machen :zwinker5:
Die 5000m sind meine zukünftige Wettkampfdistanz

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Natural Runner hat geschrieben:Bringt eh nichts euch zu widersprechen :zwinker5:
es ist im grunde ganz einfach.

wenn du zu den läufern sprichst und du bist in deinen leistungen schlechter als sie, dann glauben sie dir sowieso nichts.

hat man ganz klar gemerkt, dass hier einige irgendwann in dein profil gesehen haben, und deine laufleistungen gesehen haben und dann automatisch das thema abgehakt haben.

umgekehrt: wenn deine leistungen deutlich besser als ihre sind, glauben sie dir alles.

daher muss ich zu dem obigen zitat von dir sagen:

du hast vollkommen recht.

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So ist das :nick:


Wenn ich in der Uni zwei mögliche Lösungen zur Auswahl habe, dann glaube ich auch eher dem Professor als seinem Hiwi :zwinker5:
Ist eigentlich immer so im Leben oder? Erstmal muss man sich "referenzieren", dann glauben einem die Leute auch :D

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Dee-M-Cee hat geschrieben:So ist das :nick:


Wenn ich in der Uni zwei mögliche Lösungen zur Auswahl habe, dann glaube ich auch eher dem Professor als seinem Hiwi :zwinker5:
Ist eigentlich immer so im Leben oder? Erstmal muss man sich "referenzieren", dann glauben einem die Leute auch :D
nur was bedeutet sich referenzieren?

es steckt hier in den meisten köpfen, dass laufleistung in erster linie ein ergebnis von training ist. je besser die leistung bei unterschiedlichen läufern, desto besser muss das training gewesen sein.
diese grundannahme ist falsch, denn es ist nun einmal so, dass laufleistung in erster linie durch talent bestimmt wird, was selbst die besten trainer zugeben.

wenn ich an der uni zwei mögliche lösungen zur auswahl habe, glaube ich an die lösung, die mir logischer und richtiger erscheint. das hat mit prof und hiwi nichts zu tun.

bzgl. klartraum interessiert mich in keinster weise, welcher angebliche klarträumer hier wie schnell läuft. allenfalls die frage wäre von interesse, wie schnell vor den ersten klarträumen und wie schnell hinterher.

ansonsten überleg ich mir eben erst, ob es denn theoretisch überhaupt plausibel ist, ob es sowas überhaupt gibt, ob es wirklich so ist, wie beschrieben und ob dadurch theoretisch training möglich wäre.

allein aus diesen überlegungen hab ich den klartraum als trainingsmöglichkeit sofort abgehakt.

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Dee-M-Cee hat geschrieben:...Wenn ich in der Uni zwei mögliche Lösungen zur Auswahl habe, dann glaube ich auch eher dem Professor als seinem Hiwi :zwinker5:
Ist eigentlich immer so im Leben oder? Erstmal muss man sich "referenzieren", dann glauben einem die Leute auch :D
atp hat geschrieben:...wenn du zu den läufern sprichst und du bist in deinen leistungen schlechter als sie, dann glauben sie dir sowieso nichts. [...] umgekehrt: wenn deine leistungen deutlich besser als ihre sind, glauben sie dir alles...
...da habt Ihr etwas falsch verstanden, es geht nicht darum festzustellen, ob die Referenzen gut genug sind um mit naturalrunner über seine Klartraum-Trainingseinheiten zu diskutieren. Die Frage sollte aber berechtigt sein, sollte eine so ausgefeilte Trainingsmöglichkeit am Anfang stehen, oder eher als I-Tüpfelchen am Ende? Drei-, viermal gut strukturiertes Training, dann wird der Junge auch schneller.

Meiner bescheidenen Meinung nach ist das Mittel Videoanalyse bei den genannten Laufleistungen etwas "overdressed". Mit welchen Mitteln will er arbeiten, wenn er mal tatsächlich schnellere Zeiten vorweisen kann? Geht er dann für eine 39:00 auf 10 km ins Olympiastützpunkttraining? :tocktock:

Daher meine Einschätzung, hier geht es rein um Verarschung.

Jörg

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@Jörg: :daumen:


Wenn ich ein Haus baue, klebe ich ja auch nicht die Tapeten an die Wohnzimmerwände, bevor ich den Keller isoliert habe.

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Athabaske hat geschrieben:...da habt Ihr etwas falsch verstanden, es geht nicht darum festzustellen, ob die Referenzen gut genug sind um mit naturalrunner über seine Klartraum-Trainingseinheiten zu diskutieren. Die Frage sollte aber berechtigt sein, sollte eine so ausgefeilte Trainingsmöglichkeit am Anfang stehen, oder eher als I-Tüpfelchen am Ende? Drei-, viermal gut strukturiertes Training, dann wird der Junge auch schneller.

Meiner bescheidenen Meinung nach ist das Mittel Videoanalyse bei den genannten Laufleistungen etwas "overdressed". Mit welchen Mitteln will er arbeiten, wenn er mal tatsächlich schnellere Zeiten vorweisen kann? Geht er dann für eine 39:00 auf 10 km ins Olympiastützpunkttraining? :tocktock:

Daher meine Einschätzung, hier geht es rein um Verarschung.

Jörg
wenn man völlig unvoreingenommen an die sache rangeht, dann ist es definitiv schwachsinn, allein über die aktuelle Ist-PB von Natural-Runner zu entscheiden, ob Training im Klartraum nur Finetuning ist oder ob man da mehr draus machen kann.

Um ein Training empirisch zu beurteilen zählt die vorher-nacher LeistungsRELATION - und nicht die erbrachte Leistung hinterher.

Nehmen wir an, Angela Merkel würde für Marathon trainieren. Wir sind uns wohl einig, dass sie selbst bei optimalem Training nie 2:30 schaffen würde. Nehmen wir weiter an, sie schafft es, den ersten Marathon in 5:30h zu laufen. Nun macht sie ein spezielles Training und läuft beim zweiten mal den Marathon in 4:05h ist also im Mittelfeld.
Diese 4:05h ist für die guten Läufer hier nicht der Rede wert, jedoch wäre es eine Sensation. Aussagen wie: NAja, in den Bereichen kann man sich ja noch leicht steigern, sind typisch von Läufern aber in diesem Beispiel wäre es einfach nicht korrekt.

Korrekt wäre es, das man sich für dieses Wundertraining interessiert, das Angela Merkel plötzlich zu dieser Leistung hochkatapultiert hätte.

Das wie gesagt, wenn man rein empirsch ein Training zu beurteilen hat. Wer einfach auf die PB sieht und dann pauschal das Training abwertet, macht definitiv einen Fehler.

Trotzdem stimme ich zu, dass von Training über angebliche Klarträume nicht viel zu halten ist. Meine Begründungen stehen ja schon im Thread.

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atp hat geschrieben:...Nehmen wir an, Angela Merkel würde für Marathon trainieren. Wir sind uns wohl einig, dass sie selbst bei optimalem Training nie 2:30 schaffen würde. Nehmen wir weiter an, sie schafft es, den ersten Marathon in 5:30h zu laufen. Nun macht sie ein spezielles Training und läuft beim zweiten mal den Marathon in 4:05h ist also im Mittelfeld...
...es geht aber um einen 14jährigen nicht um eine 54jährige. Es mag in Deinen Augen überheblich sein, aber knapp unter 4:00 auf 1000 m dafür braucht ein 14jähiger, der sich fürs Laufen interessiert, nicht mal viel Training, geschweige denn optimales Training, denn dann läuft er Zeiten wie sie derC genannt hat!

Lauferfahrung: einige Monate - dann Videoanalyse und Klartraumversuche :tocktock: geh laufen!

Sind das nun Bestzeiten oder Trainingszeiten im Profil - noch ein Indiz für Verarsche.

Kobold hat es treffend zusammengefasst,

Jörg

139
Athabaske hat geschrieben:...es geht aber um einen 14jährigen nicht um eine 54jährige. Es mag in Deinen Augen überheblich sein, aber knapp unter 4:00 auf 1000 m dafür braucht ein 14jähiger, der sich fürs Laufen interessiert, nicht mal viel Training, geschweige denn optimales Training, denn dann läuft er Zeiten wie sie derC genannt hat!
nochmal: es ist völlig unerheblich, wie schnell natural-runner läuft. es geht um die vorher-nachher relation. diese methodik trifft für jedes alter zu, wenn man ein training empirisch beurteilen will.

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atp hat geschrieben:nochmal: es ist völlig unerheblich, wie schnell natural-runner läuft. es geht um die vorher-nachher relation. diese methodik trifft für jedes alter zu, wenn man ein training empirisch beurteilen will.
Da stimme ich Dir zu. Nur: wie soll man in der Praxis den Effekt von Klarträumen (mal angenommen, es gäbe tatsächlich einen) ceteris paribus ermitteln?
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

141
dann auch von mir nochmal:

Beispiel: allgemein sportlicher Mittzwanziger, will laufen, schnell auf 10 km, Lauferfahrung halbes Jahr. Er fragt Dich, wie soll ich trainieren. Was wirst Du ihm antworten? Wirst Du seinen Laufstil filmen? Wirst Du sehr spezifische Tricks aus der Kiste holen um seinen Laufstil zu optimieren? Oder wirst Du ihm einen Trainingsplan in die Hand drücken - geh laufen?

:confused:

Jörg

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SantaCruz hat geschrieben:Da stimme ich Dir zu. Nur: wie soll man in der Praxis den Effekt von Klarträumen (mal angenommen, es gäbe tatsächlich einen) ceteris paribus ermitteln?
ich bezweifle wie gesagt, dass es überhaupt einen signifikanten effekt gibt.

für einen test müsste man eine gruppe angeblicher klarträumer zusammenholen und eine kontrollgruppe die mit klarträumen keine erfahrung hat. beide gruppen sollten zunächst leistungsmäßig auf gleichem niveau sein (cooper test) und auch die bisherige sportliche aktivität sollte vergleichbar sein.


dann müssten beide gruppen das gleiche körperliche training durchführen. die klarträumer sollen zusätzlich in ihren träumen das laufen trainieren (sie können das ja angeblich steuern, was sie im traum machen).

nach ein paar wochen macht man einen zweiten cooper test und vergleicht die leistungssteigerung der klarträumer mit der der kontrollgruppe.

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atp hat geschrieben:ich bezweifle wie gesagt, dass es überhaupt einen signifikanten effekt gibt.

für einen test müsste man eine gruppe angeblicher klarträumer zusammenholen und eine kontrollgruppe die mit klarträumen keine erfahrung hat. beide gruppen sollten zunächst leistungsmäßig auf gleichem niveau sein (cooper test) und auch die bisherige sportliche aktivität sollte vergleichbar sein.


dann müssten beide gruppen das gleiche körperliche training durchführen. die klarträumer sollen zusätzlich in ihren träumen das laufen trainieren (sie können das ja angeblich steuern, was sie im traum machen).

nach ein paar wochen macht man einen zweiten cooper test und vergleicht die leistungssteigerung der klarträumer mit der der kontrollgruppe.

Du weißt nicht wirklich, was "ceteris paribus"-Validität ist, oder? Dein vorgeschlagenes Quasi-Experiment liefert bestenfalls eine Annäherung an die Antwort, aber du kannst zahlreiche Störvariablen nicht kontrollieren, vor allem die a priori-Unterschiede zwischen den "Klarträumern" und "Nicht-Klarträumern", evtl. eine Treatment-Diffusion oder kompensatorische Rivalität zwischen den Gruppen. Wenn du andere belehren willst, solltest du schon ein wenig differenzierter argumentieren können.

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kobold hat geschrieben:Du weißt nicht wirklich, was "ceteris paribus"-Validität ist, oder? Dein vorgeschlagenes Quasi-Experiment liefert bestenfalls eine Annäherung an die Antwort, aber du kannst zahlreiche Störvariablen nicht kontrollieren, vor allem die a priori-Unterschiede zwischen den "Klarträumern" und "Nicht-Klarträumern", evtl. eine Treatment-Diffusion oder kompensatorische Rivalität zwischen den Gruppen. Wenn du andere belehren willst, solltest du schon ein wenig differenzierter argumentieren können.
ich habe lediglich das grundkonzept beschrieben, das durchaus ok ist.
es wäre hier absolut überdimensioniert, all die weiteren notwendigen details auszuarbeiten, denn diese studie wird von den forenteilnehmern sowieso nie durchgeführt, was ich wegen meiner theoretischen überlegungen auch nicht empfehlen würde, da sich der aufwand vermutlich nicht lohnt.

diese details sind darüberhinaus in ihren auswirkungen harmlos gegenüber der holzhammermethode, gleich von der laufleistung von natural-runner die trainingsmethode als kleinkram abzutun - ohne vorher nachher vergleich.

im ergebnis stimme ich ja zu - aus theoretischen überlegungen. aber die methodik war einfach nur blödsinn.

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atp hat geschrieben:ich habe lediglich das grundkonzept beschrieben, das durchaus ok ist.
es wäre hier absolut überdimensioniert, all die weiteren notwendigen details auszuarbeiten, denn diese studie wird von den forenteilnehmern sowieso nie durchgeführt, was ich wegen meiner theoretischen überlegungen auch nicht empfehlen würde, da sich der aufwand vermutlich nicht lohnt.
Ich muss mich da mal kobold anschließen. Das Experiment ist nicht durchführbar. Das ist die Antwort. Keine theoretische Grundkonzeption, sondern schlicht und ergreifend aussagenlos. Du bekommst den Klartraum an sich schon nicht operationalisiert. Versuchsleister- und Demandeffekte kriegst du nicht in den Griff. Das gleiche Training in zwei Gruppen muss nicht die selbe Auswirkung auf alle haben, manche über- andere unterfordert. Das heißt die Gruppenparallelisierung ist unmöglich. Zumal es doch nicht um einen Leistungszuwachs, sondern um die Lauftechnik ging. Die müsste auch noch definiert werden.

Ansonsten ist mir der Autor hinter Natural Runner auch etwas unheimlich. Ein 14 - jähriger Läufer, der schon länger Strecken läuft. Das ist schon mal selten, dann noch mit Interesse für Klarträume - sehr seltsam. Hinzu kommt seine Art zu schreiben, die Ausdrucksweise, die einfach nicht zu einem 14-jährigen passt. Aber gut, so sei es.
Und das hier:
Natural Runner hat geschrieben: Nein wenn ich als Trainingseinheit nur einmal 1000m laufe, laufe ich unter 3 Minuten.
Wenn ich 7-8 Intervalle mache, laufe ich diese zwischen 3:55 und etwa 4:20.
passt auch hinten und vorn nicht zusammen. Die Intervallzeiten passen zu seinen PBs, bis auf den 10er, aber Intervalle 1 Minute langsamer zu laufen als möglich ist nur Dauerlauf oder kompletter Nonsens!
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Corruptor hat geschrieben:Ich muss mich da mal kobold anschließen. Das Experiment ist nicht durchführbar. Das ist die Antwort. Keine theoretische Grundkonzeption, sondern schlicht und ergreifend aussagenlos. Du bekommst den Klartraum an sich schon nicht operationalisiert. Versuchsleister- und Demandeffekte kriegst du nicht in den Griff. Das gleiche Training in zwei Gruppen muss nicht die selbe Auswirkung auf alle haben, manche über- andere unterfordert. Das heißt die Gruppenparallelisierung ist unmöglich. Zumal es doch nicht um einen Leistungszuwachs, sondern um die Lauftechnik ging. Die müsste auch noch definiert werden.

Wer Statistik betreibt, muss immer mit statistischen und auch systematischen Fehlern rechnen. Die Folgerung, dass dann alles aussagenlos ist, ist jedoch mathematisch falsch.

Letztlich macht man einen Test mit zwei Gruppen. Je größer die Gruppen, desto aussagekräftiger wird es. Weil sich dann viele unbekannte Parameter oder Zufälligkeiten rauskürzen.

Wenn die Klarträumer hinterher signifikant besser wären oder gar signifikant schlechter wären, würde dies durchaus ein relevantes Ergebnis sein, das zumindest weitere Studien und Forschungen rechtfertigen würde.

Umgekehrt: Wenn die Klarträumer sich nicht signifikant von den anderen unterscheiden würden, ist es auch unwahrscheinlich, dass bei anderen Details der Versuchsdurchführung das Ergebnis radikal anders wäre.

Sicher hängt einiges von den Details ab. Aber soll man hier seitenlang einen wissenschaftlichen Versuchsablauf beschreiben?

Vergessen wir aber nicht worum es eigentlich ging - und bitte nicht mit diesem Geseiere über Details rumtrollen:

Die Methodik, das Training mit Klarträumen abzuhaken, nur weil Natural-Runner in seinem Profil bestimmte persönliche Laufleistungen genannt hat, ist schlicht und einfach Unsinn, weil gerade die Orientierung an einem Einzelfall erst recht statistisch keinen Sinn macht.

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atp hat geschrieben:Wer Statistik betreibt, muss immer mit statistischen und auch systematischen Fehlern rechnen. Die Folgerung, dass dann alles aussagenlos ist, ist jedoch mathematisch falsch.

Letztlich macht man einen Test mit zwei Gruppen. Je größer die Gruppen, desto aussagekräftiger wird es. Weil sich dann viele unbekannte Parameter oder Zufälligkeiten rauskürzen.

Wenn die Klarträumer hinterher signifikant besser wären oder gar signifikant schlechter wären, würde dies durchaus ein relevantes Ergebnis sein, das zumindest weitere Studien und Forschungen rechtfertigen würde.
Es geht nicht um Mathematik, sondern um die empirische Untersuchung von Gruppenunterschieden, die sinnvollerweise nicht nur statistisch, sondern auch praktisch bedeutsam sein sollten. Die Erhöhung der Gruppengröße sorgt in erster Linie dafür, dass auch kleine Gruppenunterschiede statistisch bedeutsam werden können, auch wenn die Effektstärke keinerlei praktische Bedeutsamkeit besitzt. Wenn aber Störvariablen mit der Gruppenzugehörigkeit konfundiert sind (wovon bei diesem Quasi-Experiment auszugehen ist), musst du die Störvariablen systematisch erheben und hoffen, dass du ihren Effekt hinterher statistisch auspartialisieren kannst, oder du musst deine Studie in die Tonne kloppen.

Genug der Klugscheißerei - das war mein letzter Beitrag aus der Rubrik "Nachhilfestunde in Versuchsplanung", wir sind hier schließlich nicht im Forum "Empirische Methodenlehre"

vg,
kobold

148
Ich habe auch nicht behauptet, dass es um Mathematik geht. Wenn Du jedoch auf statistische Detailfragen rumreiten willst, wirst Du ohne mathematische Argumentation nicht auskommen. Im Grunde hast Du die von Dir begonnene Diskussion ja selbst mit dem Wort Klugscheißerei sehr treffend bezeichnet.

149
atp, prinzipiell ist das ja das Grundkonzept richtig. Wie denn aus sonst, wenn du direkt nichts messen kannst??? Aber wenn mir als Student schon einige Gründe einfallen, warum es an der Methodik scheitern wird, dann wird ein wissenschaftliches Journal die Studie als Scherz in der Kaffeepause weiterreichen, bevor es im Müll landet.

Wie kobold schon sagt, mit einer ausreichend großen Stichprobe bekommst auch einen noch so kleinen Unterschied signifikant. Und dann schließt sich auch wieder der Kreis und wir wissen immer noch nicht mehr als vorher.

Klartraum hin oder her, ich bin offen für jede Leistungssteigerung, die legal ist. :nick: Ich bin auch überzeugt, das man mit Hypnose und Autosuggestion so einiges an Leistungsreserven locker machen kann. Das zuerst der Kopf aufgibt und nicht der Körper, ist mehr als nur ein Spruch. Dafür gibt es einiges an Evidenz.

Allerding ist hier der ganze Kontext sehr fragwürdig, was sich leider zwangsläufig auf den Inhalt überträgt. Ich versuch es schon möglichst objektiv zu sehen, nicht zuletzt weil es ja im Grunde eine schöne Sache ist, wenn es funktionieren würde.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Corruptor hat geschrieben:
Wie kobold schon sagt, mit einer ausreichend großen Stichprobe bekommst auch einen noch so kleinen Unterschied signifikant. Und dann schließt sich auch wieder der Kreis und wir wissen immer noch nicht mehr als vorher.

das ist falsch.

wenn klarträumer keine signifikanten trainingserfolge haben, würde das gerade bei großen stichproben mit extrem niedriger irrtumswahrscheinlichkeit zutage treten.

nur bei kleinen stichproben könnten andere zufällige konstellationen zahlenmäßig das ergebnis verfälschen.

so wird ja gerade von der einzelstichprobe natural-runner fälschlicherweise davon ausgegangen, dass man jetzt schon einen signifikanten beweis hätte, dass klarträume nichts bringen.

nur durch große stichproben kann man zuverlässige zusammenhänge erkennen.
Gesperrt

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